Wohnungskauf - Was ist zu beachten?

Ist die etwa irgendwann abbezahlt?

Nein. Erbpacht läuft i.d.R 99 Jahre. Danach läuft sie weiter, oder alles geht an den Verpächter. So, oder so ähnlich läuft das. Hier könnte Google weiterhelfen.
 
Erbbaurecht (umgangssprachlich Erbpacht, Link Wikipedia).

Das Erbbaurecht erlischt durch Ablauf der vereinbarten Zeit. Der Erbbauberechtigte muss nach Ablauf der vereinbarten Zeit nicht das errichtete Gebäude vom Grundstück entfernen, sondern erhält nur eine Vergütung für den Gebäudewert.

D.h. nach Ablauf der vereinbarten Zeit kann der Grundstückseigentümer das darauf stehende Gebäude erwerben. Du würdest damit wieder zum Mieter.

Ich persönlich würde weder eine Wohnung noch ein Haus mit Erbbaurecht kaufen.
 
Die "Halbwertzeit" bei Gebäuden wird mit 50 Jahren angesetzt. Von da an gehts bergab ...

Bei eine Laufzeit von 99 Jahren (bei Kirchen nicht unüblich) kann man nun die "Vergütung" mal grob schätzen.
 
~edit~
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde niemals, wirklich niemals und auch nicht mit vorgehaltener Waffe eine Eigentumswohung kaufen.

1. Wie bei einer Mietwohnung ist nach dem Putz essig mit Eigentum
2. Trotz Eigentum kann man in der Wohung nicht nach Belieben umbauen, z.B.
Wände versetzen, dazu braucht man die Zustimmung der anderen Eigentümer.
3. Man weiß nie an was für Leute man kommt. Womöglich so bekloppte die plötzlich beschliessen es werden grüne Fenster eingebaut und rosa Dachrinnen und man darf das dann mitzahlen weil es einen Mehrheitsbeschluß gab.

Man kann sicher noch mehr Punkte aufzählen. Daher wie gesagt, niemals eine Eigentumswohung. Und eine Geldanlage ist das schon mal gar nicht. Wenn man die nicht fast bar bezahlen kann und mal die Zinsen auf 30 Jahre ausrechnet kann man seeehr lange zur Miete wohnen.
 
1. Bei einer Mietwohnung ist schon vor dem Putz essig mit Eigentum
2. Selbstverstaendlich kann ich innerhalb meiner Wohnung umbauen wie es mir gefaellt und sofern die Statik das zulaesst auch Waende versetzen
3. Die Farbe der Fenster bestimmt bei mir die Denkmalschutzbehoerde. Und Mehrheitsbeschluesse sind in einer Demokratie uebelich

ich habe mir vor 15 Jahren eine Eigentumswohnung gekauft. Der Wert der Wohnung hat sich seit dem Vervierfacht
 
ich habe mir vor 15 Jahren eine Eigentumswohnung gekauft. Der Wert der Wohnung hat sich seit dem Vervierfacht

Im Allgemeinen sind die Preise seither aber kaum gestiegen, im
Verhältnis zum Geldwert. Scheint mir eine Ausnahme zu sein.

Ich meine, zur Zeit sind die Immobilienpreise nicht hoch. Kenne
einige, die gerade verkaufen und kaufen wollen.

Vor 15 Jahren haben Bekannte ein Häuschen in der Stadt verkauft,
für etwa 200.000 EUR. (Kreisstadt im Allgäu)

Heute könnten sie es - renoviert - für 130.000 zurückkaufen.
 
Was Lunde meint, einige hier aber nicht begreifen:

Bei einer Immobilie zählt sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf vor allem eins: Die Lage, Lage und nochmals Lage!

Irgendwo im entlegendsten Fleck von MeckPom interessiert sich niemand für eine Immobilie, sei sie auch noch so hochwertig. In großen Städten wie München und Frankfurt ist sie dagegen Gold wert. Da gibts einfach Standorte, die innerhalb der letzten Jahre exponentiell teuer geworden sind.

Das Argument "Lage (also Standort)" interessiert übrigens auch die Banken. Die agieren mit einem Beleihungswert der Immobilie, der sich eben u.a aus dem Standort der Immobilie ergibt.
 
vervierfacht ist vielleicht ein bisschen uebertrieben. Gekauft habe ich fuer DM 2350,-pro m2. Der Heutige Verkehrswert liegt bei ca. 3900,- Euro :)
 
vervierfacht ist vielleicht ein bisschen uebertrieben. Gekauft habe ich fuer DM 2350,-pro m2. Der Heutige Verkehrswert liegt bei ca. 3900,- Euro :)

Du hast gut eingekauft!

Vor allem die Lage ist entscheidend, das sehe ich auch so. Deshalb
kann man als "unerfahrener" beim Kauf auch so reinfallen. Und
dann kommen noch Faktoren wie Baubstanz oder Nachbarschaft
hinzu... ;)
 
In großen Städten wie München und Frankfurt ist sie dagegen Gold wert. Da gibts einfach Standorte, die innerhalb der letzten Jahre exponentiell teuer geworden sind.
Das kann man nicht pauschalieren. Zwei Bekannte haben in FFM Wohungen in sehr guten Lagen, würden gerne verkaufen, können aber nicht weil der Kaufpreis nicht mehr zu realisieren ist.
 
Der wichtigste Punkt beim Kauf einer Eigentumswohnung neben dem Zustand der Wohnung ist die Finanzierung - du solltest mindestens 1/3 Eigenkapital, besser noch mehr, aufbringen können. Wenn du vorhast, Familie zu gründen, ist der Kauf von Eigentum, egal ob Wohnung oder Haus, Daseinsvorsorge und Schaffung eines Wertes für die Erben. Selbst wenn du 25 bis 30 Jahre abzahlst, nach diesem Zeitpunkt wohnst du mietfrei.

Aber: Über diesen Zeitraum gesehen musst du davon ausgehen, dass du ungefähr den doppelten Betrag deiner Kreditsumme bezahlst - und hier kommt wieder der Punkt Eigenkapital zum Tragen - je mehr, desto geringer die Kreditsumme, logo. Den Gesamtaufwand über diesen Zeitraum müsstest du im Prinzip mit einer z. B. für eine Haus anzusetzenden Miete gegenrechnen und mit dem Zinsertrag, den die Summe erwirtschaften könnte. Die Alternative zum Kauf ist dann ganz einfach: Keine Kapitalbindung, dafür guter Lebensstandard. Es bringt nichts, alles Geld zu investieren und dann Jahre lang nicht in den Urlaub fahren zu können oder bei Reparaturen neue Kredite aufnehmen zu müssen, Autokauf mal ganz aussen vor gelassen. Eine seriöse Beratung bei einer Bank wird genau auf diese Punkte Rücksicht nehmen. Wenn dir deine Eltern oder Verwandschaft ein zinsloses Darlehen geben könne, zugreifen.

Eine Eigentumswohnung ist sicher eine gute Option. Wie bereits geschrieben, lese die Protokolle der Eigentümerversammlungen. Der Vorteil der Eigentumswohnung ist ganz klar, dass sich die Kosten für die Immobilie durch die Anzahl der Eigentümer entsprechend nach Wohnfläche teilt. Der Nachteil ist die weniger große Flexibilität wie beim Haus - dafür bekommst du die Wohnung aber wesentlich günstiger.

Nehme beim Ansehen der Wohnung immer jemanden mit, der sich mit der Materie auskennt, denn du selbst wirst nicht die entsprechenden Kenntnisse haben.

Ich persönlich würde mir zur Zeit keine neue Eigentumswohnung kaufen, denn zum Teil lassen viele Bauträger/Unternehmer den Rohbau nicht mehr genügend austrocknen, so dass es zum Teil zu Feuchtigkeitsproblemen kommen kann. Dies ist zum Beispiel in unserer Gegend öfters der Fall. Wenn eine 3 bis 4 Jahre alte Wohnung keine Setzrisse mehr aufweist, dann kannst du davon ausgehen, dass du künftig in dieser Richtung auch keine Probleme haben wirst.

Viel Glück beim Kauf!
Frank
 
ich habe vorher 10 Jahre in der Wohnung als Mieter gewohnt und wusste ziemlich genau auf was ich mich einlasse. Aber es stimmt natuerlich, dass die Lage eine grosse Rolle spielt.

Obwohl die Wohnung in der Innenstadt von Muenchen ist, war die Strasse bisher als Teilgewerbegebiet ausgewiessen. Dadurch, das jetzt Wohnhaeuser gebaut werden, wird sie zur verkehrberuhigten Wohnstrasse und das wirkt sich natuerlich auf den Preis aus :)
 
Ich würde niemals, wirklich niemals und auch nicht mit vorgehaltener Waffe eine Eigentumswohung kaufen.

1. Wie bei einer Mietwohnung ist nach dem Putz essig mit Eigentum
2. Trotz Eigentum kann man in der Wohung nicht nach Belieben umbauen, z.B.
Wände versetzen, dazu braucht man die Zustimmung der anderen Eigentümer.
3. Man weiß nie an was für Leute man kommt. Womöglich so bekloppte die plötzlich beschliessen es werden grüne Fenster eingebaut und rosa Dachrinnen und man darf das dann mitzahlen weil es einen Mehrheitsbeschluß gab.

Man kann sicher noch mehr Punkte aufzählen. Daher wie gesagt, niemals eine Eigentumswohung. Und eine Geldanlage ist das schon mal gar nicht. Wenn man die nicht fast bar bezahlen kann und mal die Zinsen auf 30 Jahre ausrechnet kann man seeehr lange zur Miete wohnen.

Schön, dass auch Du hier die Legenden wiederholst.
1. Stimmt nicht.
2. Stimmt nicht, außer Du veränderst die Statik. Das würde man aber auch nicht im eigenen Haus machen, oder.
3. Das passiert nie! Die Leute sind viel zu geizig und können sich nie (!) auf grüne Fenster einigen, deshalb werden die Fenster immer wieder so gestrichen, wie sie vorher waren (Das ist der einzige Kompromiss, auf den sich alle einige können.)
 
Naja, was für mich contra Haus steht:

- ist mir schlicht zuviel Arbeit.

contra Miete:

- mich nervt der Gedanke, die nächsten 30 Jahre jemand Fremdem Geld zu geben, selbst wenn es teuerer wird, da gebe ich es lieber mir selbst...
 
Lage Lage Lage

wenn du heute eine wohnung/haus kaufst hast du das vermutlich in 20-30 jahren abgezahlt

in 20-30 jahren ist mehr als die hälfte der bevölkerung in D über 60 - die kaufen dir keine wohnung mehr ab

ein viertel der bevölkerung erbt dann mehrere wohnungen - die brauchen auch keine

das letzte viertel erbt nix und hat in der regel auch nix - die können dir auch nix abkaufen

bis dahin gibt es eine handvoll interessante regionen in deutschland wo alle (jungen unter 50) hin wollen dort werden dann phantasiepreise gezahlt
 
Boah, das hört sich hart an. Aber gut. Freiburg als Grosstadt mit Wachstum und BaWü mit Geburtenüberschuß könnte Perspektive haben. Also dann:

Innenstadt. Ok. Danke für die Überlegung.
 
- mich nervt der Gedanke, die nächsten 30 Jahre jemand Fremdem Geld zu geben, selbst wenn es teuerer wird, da gebe ich es lieber mir selbst...
:rotfl: :rotfl:

Geniale Begründung....

Wenn es teurer wird (und das ist es im heisigen Wohnungsmarkt schon immer) zu kaufen anstatt zu mieten, warum ist dann angenehmer das Geld selbst zu verbraten anstatt es jemandem anderem zu geben? :kopfkratz:


Erinnert mich an das Zitat eines Hollywood-Mogulen über einen Castingagenten: "We are overpaying him, but he is worth it." :D

Kauf von Immobilien ist einfach nur (typisch deutscher) Sicherheitsgedanke, sonst nichts. Hat keine finanzwirtschaftliche Rechtfertigung. Es ist ganz einfach IMMER teurer anstatt zu mieten. Wer euch anderweitige Kalkulationen vorlegt hat i.d.R. ein Interesse daran, euch zu einer solchen Entscheidung zu bewegen, z.B. Banken.
 
Du vergisst, dass ich meine Wohnung, wenn ich sie behalte, mal vererben kann. Und fuer meinen Sohn wird es schon einen Unterschied machen ob er Miete zahlen muss.

Und typisch Deutsch ist es eigentlich auch nicht. Schau dir mal England, Schottland oder Irland oder die Skandinavischen Laender an. Dort ist die Eigentumsquote deutlich hoeher als bei uns
 
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