Verlegekabel und Dose sehen OK aus. Die Schirmung hat Kontakt mit der Zugentlastung/Erdung, das ist gut. Vielleicht liegt es am Foto, aber falls Härchen überstehen, sieh zu, dass sie keinen Kontakt kriegen können mit den Klemmen, in denen die Adern drin sind. Das kann leicht passieren und die Leitung fällt sofort zurück von 1000 MBit/s auf 100 MBit/s. Allerdings hätte man das dann eigentlich auch mit dem Kabeltester entdeckt...
Es wäre nun gut, eindeutig zu wissen, ob das Kabel von KG nach OG defekt ist oder nicht.
Um Fehler auszuschließen, wäre es sinnvoll, wenn Du noch einen zweiten Computer hättest, der einen 1GB-Netzwerkport hat, sodass Du ihn direkt an die LAN-Dose oben anschließen kannst. Dann müsste man nicht über das WLAN des Repeaters messen. Das kann irgendein PC sein, Hauptsache, er hat Gigabit-Ethernet. Auch auf Windows und unter Linux läuft
iPerf. Unter Ubuntu ist es direkt in den Paketquellen und die Bedienung auf der Kommandozeile ist
simpel.
Auch Dein Raspberry Pi wäre eventuell geeignet, wenn es ein Modell 4 aus 2019 ist. Das Modell 3+ aus 2018 hatte zwar einen Gigabitport, der war aber auf 300 MBit/s limitiert.
Die Versuchsanordnung wäre dann sehr einfach:
- Unten MacBook per LAN-Kabel direkt an Netzwerkdose.
- Oben zweiter PC per LAN-Kabel direkt an Netzwerkdose.
Im KG auf dem MacBook startest Du WifiPerf als Server.
Oben startest Du entsprechend iPerf3 als Client, also wenn es eine Ubuntu-Mühle ist, gibst Du ein:
iperf -c IP_DES_SERVERS
Du solltest so eine Verbindung mit annähernd 1 GBit/s bekommen. Wenn es nur 100 MBit/s sind, stimmt irgendwas am Kabel, an den Dosen oder am Auflegen nicht.