WLAN-Verbindung mit Nachbarn teilen?

unidog

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Hallo zusammen,

ein Nachbar hat einen Zettel ins Haus gehängt mit der Frage, ob jemand die Kosten und die Internetverbindung teilen will.
Ist ja eigentlich ne feine Sache, ich weiß nur nicht, ob da sozusagen „Durchsatznachteile! für mich entstehen können. Wenn er große Datenmengen herunterlädt, ist dann die Datenmenge, die für mich übrigbleibt doch niedriger oder? Oder kann ich die Verbindung sozusagen teilen? Am Router (SpeedportW500V) habe ich so etwas nicht gefunden.

Wie sind eure Erfahrungen?

Grüße,
unidog

ach ja, danke für den Hinweis: 2000er flat ...
 
Tja, kommt halt darauf an, welche Internet-Anbindung vorliegt. Aber eigentlich dürfte es da keine grossen Nachteile geben.

Der Nachbar trägt nur eben das Risiko, falls den jemand auf die Idee kommen sollte, irgendetwas illegales mit dem Zugang anzustellen...
 
ja genau

Haften tut immer der Anschlussbesitzer, insofern ist das schonmal in gewisser Weise eine Vertrauenssache.
Darüber hinaus kann es noch den Nachteil haben, dass man keinen administrativen Zugriff auf den Router bekommt. Das braucht man hier und da schonmal.
Was die Übertragungsrate usw. betrifft kann auch das erhebliche Nachteile haben. Wenn man sich den Anschluss teilt, kann es durchaus sein, dass verschiedene Dienste (z.B.: VoIP, online-gaming) nicht vernünftig nutzbar sind, wenn man richtig viel und schnell runterlädt (oder eben hochläd).
 
Ich habe hier fast das ganze Haus (4 Familien, ca. 7 Computer) an einer 1500er DSL Leitung hängen, absolut keine Probleme.

Das funktioniert natürlich nur wenn alle ein "normales" Internet Nutzungsverhalten haben, d.h. kein(e) FileSharing, Videochats, Onlinespiele, etc.
 
ok, vielen Dank für die Antworten. An das Haften habe ich gar nicht gedacht. Da habe ich natürlich keine Lust drauf, wenn er was Illegales macht und ich habe dann den Ärger ...
Und ich möchte auch dann, wann ich will, jeden Dienst ohne Einschränkung nutzen können, dafür habe ich ja diese Verbindung ...
Also dan lass ich das sein, vielen Dank nochmal.

unidog
 
was ich noch nicht verstanden habe: wer ist denn der anschlußinhaber?
 
smoerkels schrieb:
was ich noch nicht verstanden habe: wer ist denn der anschlußinhaber?

… das ist der, an dessen TAE Dose alle anderen mit dranhängen.

Greetz,…
 
Moin!

Er meinte jetzt sicher in diesem Fall...

MfG
MrFX
 
ICH bin diejenige, die die TAE (oder wie das heißt)-Dose und den WLAN-Router in der Wohnung hat und die mit T-online den Vertrag hat. der Nachbar würde sich gerne an meiner Verbindung beteiligen ...
 
Wäre ich auch vorsichtig...

Wie gut kennst Du Deinen Nachbarn?
 
Kalle Grabowski schrieb:
Wäre ich auch vorsichtig...

Wie gut kennst Du Deinen Nachbarn?

gar nicht, das ist ja das Problem- und wenn es dann Stress gibt, ...
 
pbrille schrieb:
Haften tut immer der Anschlussbesitzer, insofern ist das schonmal in gewisser Weise eine Vertrauenssache

Das ist ja eine landläufige Meinung. Mich würde allerdings interessieren, ob es tatsächlich eine rechtliche Grundlage und zum anderen auch schon Verfahren gab wo genau dieser Sachverhalt erörtert wurde. Ich würde nämlich auch gerne mein WLAN einfach offen lassen aber aufgrund der rechtlichen Unsicherheit mache ich das vorerst lieber nicht.

pp.
 
Mein Problem damit wär eher folgendes:

Du fährst in Urlaub / bist sonstwo unterwegs / ... und dein Router stürzt ab / DSL-Modem hängt sich auf / es gibt sonstwelche Probleme mit dem Anschluss. Oder irgendwas, was dein Nachbar machen will, funktioniert nicht.

Wer wird vom internetdeprivierten Nachbarn genervt? Richtig - du. Und am Ende will er dann vielleicht noch weniger zahlen, weil er's ja nicht so nutzen konnte, wie er gern wollte...

Nene. Für mich wär das nix. ;)
 
Man muss halt belegen können, das man nicht der alleinige Nutzer ist. Also einen Vertrag machen, in dem das notiert ist, aber der Vertrag ist eh sinnvoll, denn da geht es ja auch um Geld.

Ganz sicher geht man dann noch, wenn man Ein- und Ausloggen protokolliert, und das können ja die meisten Router...

Wichtig ist aber, erst mal zu sehen, ob die Mehrfachnutzung vom Provider erlaubt ist, denn das ist nicht immer der Fall.
 
donquichotte schrieb:
Wichtig ist aber, erst mal zu sehen, ob die Mehrfachnutzung vom Provider erlaubt ist, denn das ist nicht immer der Fall.

Das ist wohl ein wichtiger Punkt, denn soweit ich weiß ist das meistens nicht so. In meinem DSL-Vertrag steht jedenfalls sowas drin.

Gruß Joost
 
Hallo,

In Deiner WLAN Sache sehe ich kein Problem, denn wenn Du der Besitzer von dem Ganzen bist, sprich Admin, kannst Du auch die Ports und Dienste verwalten, die über diese Anlage gehen sollen. Etwas Netzwerkadministratorkenntnisse sollte man schon haben, damit man auch weis welcher Port für was zuständig ist. Wenn diese Ports zu sind, ist der (illegale) Dienst auch nicht fähig drauf zu zu greifen. Es ist also völlig Wurst, ob nun Bin Laden oder George Bush Deinen WLAN mitnutzt, man muß nur die Sache vernünftig verwalten und managen, ist also nichts für Leute die sich noch nie mit dem Thema befaßt haben, denn Fachkenntnisse sind hier vorrausgesetzt, was nicht in 2 Stunden gelernt ist.

Mortiis
 
Das ist auch ne Möglichkeit, sozusagen selber Polizeit zu spielen und den 'Verkehr' zu regeln und Gefährliches zu unterbinden durch Portsperrung, etc.

Muss man aber nicht, ein Vertrag reicht aus, dann müsste man dem Vertragsinhaber nachweisen, das er es war und nicht der Mitbenutzer.

Gegen die 'Selbstjustizmethode' hätte ich als Nachbar etwas, denn man kann die Ports usw auch für Legales nutzen... zumindest würde ich dann einen Preisnachlass einfordern...

Soweit ich weiss, ist die Mehrfachnutzung mittlerweile bei dem meisten Providern erlaubt, zumal es immer mehr machen... aber in jedem Fall selber nachsehen oder nachfragen.

Auch das Urlaubsargument greift nicht... dem Nachbarn die Hotlinbenummer geben und gut ist... der darf dann völlig legal auch da anrufen.
 
donquichotte schrieb:
Auch das Urlaubsargument greift nicht... dem Nachbarn die Hotlinbenummer geben und gut ist... der darf dann völlig legal auch da anrufen.

Und wenn's an DEINER Hardware liegt, was soll die Hotline dann machen? Abgesehen davon ist die erste Frage der Hotline doch grundsätzlich, "Haben Sie das DSL-Modem schon resettet?"

Greift also doch, es sei denn, du möchtest deinen Nachbarn einen Wohnungsschlüssel geben bzw. im Keller einen gemeinsamen Serverraum einrichten...

(Ich seh's ja an meiner eigenen Mutter - die rief mich vorletzte Woche abends um halb 10 erbost an und wollte wissen, warum ihr "Internet nicht geht". Die nächsten zwei Stunden hab ich dann mit Ferndiagnose verbracht... Und sie hatte ja Zugriff auf die Hardware...)
 
Ave,

@donquichotte
Vertrag gut und schön, nur dann sollte man ein Netzwerkprotokoll führen, damit man nachweisen kann, dass man nicht das schwarze Schaf ist, was hier NEO gespielt hat, denn dort sind die Router-IP-Adressen gespeichert und es ist sowiso empfehlenswert jeden einzelnen Nutzer dessen IP frei zu geben, wenn er sich mit an diesem Projekt beteiligt.
Außerdem halt ich auch nicht viel von Schwarzmalerei, auch wenn die Medien gezielt Panikmache betreiben, man sollte schon etwas zivilsierter an die Sache ran gehen und an das faire in jedem glauben, sonst können wir ja gleich die Stasi und die Geheimpolizei wieder einführen und dann jeden mit nen Chip versehen und ihn 24 Stunden am Stück überwachen. Also immer schön auf dem Teppich bleiben. Und Ports schliessen hat nichts mit Internet-Polizei zu tun, ist fast in jedem öffentlichen, verschlüsselten und freien WLAN-Netz gang und gebe.

Mortiis
 
daz schrieb:
(Ich seh's ja an meiner eigenen Mutter - die rief mich vorletzte Woche abends um halb 10 erbost an und wollte wissen, warum ihr "Internet nicht geht". Die nächsten zwei Stunden hab ich dann mit Ferndiagnose verbracht... Und sie hatte ja Zugriff auf die Hardware...)
Uhhh das ist immer sehr cool...

A: "Zieh mal das schwarze Kabel vom DSL-Modem ab..."
B: "Was für ein ZehPehEhl-Ding?"
A: "Das DehhhEsssÄhhhll-Modem... Der weiße Kasten!"
B: "*bück* Das mit dem rosa T, wo Du "DSL-Modem" draufgeschrieben hast?"
A: *umkipp* "Jaaaaaaaaaaaahaaa!!!"
B: "Welches Kabel nochmal?"
A: "Das schwaaaaaaarze!!!!!" *tippel*
B: "Und jetzt?"
A: "Jetzt steckst Du es wieder rein"
B: "Warum hab ich es dann überhaupt rausgezogen?"
A: "Das war das Stromkabel und wir schauen jetzt einfach mal..."
B: *bück* *stöhn* "So, es geht aber immer noch nix?!!"
A: "Warte doch mal bis das Modem aufhört wie ein Weihnachtsbaum zu blinken und sag mal, was dann leuchtet"
B: "Wo soll da was leuchten?"..

...
Ahhh :D
 
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