Britneylover
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Halloechen,
da es hier nur sehr wenige kritische Stimmen gibt wollte ich mal meine Erfahrungen mit Mac OS X posten.
Vorab: Komme aus der C64/Amiga Ecke, bin dann zu Windows(NT) gewechselt und habe mir aus Neugierde auf Mac OS X bzw. im Hinblick auf TPM (Was sich mit den Intel Macs eh erledigt haben duerfte) einen 1.2GHz Mini mit 512MB bestellt. Bin nicht unbedarft in Rechnerdingen und hatte mit Viren & Co unter
Win nie Probleme (Auf_Holz_klopf), von dieser Seite ist Mac OS fuer mich also eher uninteressant.
Ich habe das Teil nun gut zwei Monate und einiges damit gemacht und kann zusammenfassend sagen, dass ich recht enttaeuscht bin. Warum?
Die groesste Katastrophe fuer mich ist das Dateibrowsing mit dem Finder, ich finde das "Verstecken" der tatsaechlich darunterliegenden Dateistruktur furchtbar verwirrend und komme nicht damit zurecht.
Fuer Anfaenger ist es natuerlich einfacher alles an seinem Stammplatz zu haben (Aehnliches versucht MS ja mit dem "Eigene Dateien" Zeug), aber was mir einfach fehlt ist ein Dateibrowser, der mir die "richtige" Ansicht zeigt, also
/tmp
/usr
/var
usw...
Man kann sich wohl daran gewoehnen, aber es sollte zumindest eine entsprechende Option geben. Alternativen wie Pathfinder, Mac Explorer etc. habe ich ausprobiert, aber es war nichts anstaendiges dabei.
Extrem verwirrend finde ich auch, dass es scheinbar nicht moeglich ist, EINE feste Ansicht fuer ALLE Ordner zu definieren. Verschiedene Ordner werden in verschiedenen Ansichten geoeffnet, fuer mich nicht nachvollziehbar.
In diesem Zusammenhang ist fuer mich Spotlight auch kein Hit, denn ich will wissen, WO auf der Platte die Files liegen. Spotlight sucht sie mir, ich klick sie an und es kommt, praktisch, aber ich wills halt genau wissen. ;-) Bleibt momentan nur die Shell.
Anderes Beispiel hierfuer iMovie. Ich habe meine Cam per Firewire angeschlossen und Videos aufgenommen. Nach dem Speichern habe ich dann ein einziges iMovie File, in dem dann irgendwie alle DV Videos drinstecken.
Klar, simpel, z.B. zum weitergeben oder so. Aber ich brauchs nicht, will die Files einzeln.
Die Performance ist, verglichen mit einem Windowsrechner der gleichen Preisklasse, schlecht. Damit meine ich nicht die Rechengeschwindigkeit an sich, sondern wie sich das System anfuehlt. Dazu muss ich sagen, dass ich unter Win grundsaetzlich den ganzen Schnickschnack (Gezoome, Ueberblendungen...) ausstelle. Diese Moeglichkeit gibt es bei Mac OS leider nur rudimentaer.
Es ist ja auch ganz nett, wenn beim Fenstergross- / Kleinerziehen der Inhalt "mitwandert", nur endet das immer in einer Ruckelei.
Alles fuehlt sich langsamer an, wenn ich in Safari 10 Tabs oder mehr offenhabe verhaelt sich der Browser auch merkbar traeger, das nervt.
Positiv ist, dass man im Vergleich zu einem Winrechner einiges an Software dazubekommt, insgesamt ist es ein runderes Paket, mit dem man direkt loslegen kann. Auch nette Kleinigkeiten, wie z.B. das viel einfachere Anlegen eines Screenshots. Taste druecken, PNG auf dem Desktop, da braucht man unter Win wieder irgendein Zusatztool oder muss den Umweg uebers Clipboard gehen.
Ansonsten bin ich auch unter Mac OS auf altbekannte Windowsphaenomene gestossen. Sei es Probleme beim DVD Abspielen (Fehler -xyz) aufgetreten, die ein einfacher Reboot behob oder komplettes aufhaengen des Finders beim Versuch eine WebDAV Verbindung herzustellen. Nichts ist perfekt.
Fazit: Ganz nett, aber Windows bleibt trotzdem erste Wahl, da ich damit einfach schneller ans Ziel komme.
Mal sehen, was Longhorn bzw. Vista bringt, vielleicht aendere ich meine Meinung dann. ;-)
da es hier nur sehr wenige kritische Stimmen gibt wollte ich mal meine Erfahrungen mit Mac OS X posten.
Vorab: Komme aus der C64/Amiga Ecke, bin dann zu Windows(NT) gewechselt und habe mir aus Neugierde auf Mac OS X bzw. im Hinblick auf TPM (Was sich mit den Intel Macs eh erledigt haben duerfte) einen 1.2GHz Mini mit 512MB bestellt. Bin nicht unbedarft in Rechnerdingen und hatte mit Viren & Co unter
Win nie Probleme (Auf_Holz_klopf), von dieser Seite ist Mac OS fuer mich also eher uninteressant.
Ich habe das Teil nun gut zwei Monate und einiges damit gemacht und kann zusammenfassend sagen, dass ich recht enttaeuscht bin. Warum?
Die groesste Katastrophe fuer mich ist das Dateibrowsing mit dem Finder, ich finde das "Verstecken" der tatsaechlich darunterliegenden Dateistruktur furchtbar verwirrend und komme nicht damit zurecht.
Fuer Anfaenger ist es natuerlich einfacher alles an seinem Stammplatz zu haben (Aehnliches versucht MS ja mit dem "Eigene Dateien" Zeug), aber was mir einfach fehlt ist ein Dateibrowser, der mir die "richtige" Ansicht zeigt, also
/tmp
/usr
/var
usw...
Man kann sich wohl daran gewoehnen, aber es sollte zumindest eine entsprechende Option geben. Alternativen wie Pathfinder, Mac Explorer etc. habe ich ausprobiert, aber es war nichts anstaendiges dabei.
Extrem verwirrend finde ich auch, dass es scheinbar nicht moeglich ist, EINE feste Ansicht fuer ALLE Ordner zu definieren. Verschiedene Ordner werden in verschiedenen Ansichten geoeffnet, fuer mich nicht nachvollziehbar.
In diesem Zusammenhang ist fuer mich Spotlight auch kein Hit, denn ich will wissen, WO auf der Platte die Files liegen. Spotlight sucht sie mir, ich klick sie an und es kommt, praktisch, aber ich wills halt genau wissen. ;-) Bleibt momentan nur die Shell.
Anderes Beispiel hierfuer iMovie. Ich habe meine Cam per Firewire angeschlossen und Videos aufgenommen. Nach dem Speichern habe ich dann ein einziges iMovie File, in dem dann irgendwie alle DV Videos drinstecken.
Klar, simpel, z.B. zum weitergeben oder so. Aber ich brauchs nicht, will die Files einzeln.
Die Performance ist, verglichen mit einem Windowsrechner der gleichen Preisklasse, schlecht. Damit meine ich nicht die Rechengeschwindigkeit an sich, sondern wie sich das System anfuehlt. Dazu muss ich sagen, dass ich unter Win grundsaetzlich den ganzen Schnickschnack (Gezoome, Ueberblendungen...) ausstelle. Diese Moeglichkeit gibt es bei Mac OS leider nur rudimentaer.
Es ist ja auch ganz nett, wenn beim Fenstergross- / Kleinerziehen der Inhalt "mitwandert", nur endet das immer in einer Ruckelei.
Alles fuehlt sich langsamer an, wenn ich in Safari 10 Tabs oder mehr offenhabe verhaelt sich der Browser auch merkbar traeger, das nervt.
Positiv ist, dass man im Vergleich zu einem Winrechner einiges an Software dazubekommt, insgesamt ist es ein runderes Paket, mit dem man direkt loslegen kann. Auch nette Kleinigkeiten, wie z.B. das viel einfachere Anlegen eines Screenshots. Taste druecken, PNG auf dem Desktop, da braucht man unter Win wieder irgendein Zusatztool oder muss den Umweg uebers Clipboard gehen.
Ansonsten bin ich auch unter Mac OS auf altbekannte Windowsphaenomene gestossen. Sei es Probleme beim DVD Abspielen (Fehler -xyz) aufgetreten, die ein einfacher Reboot behob oder komplettes aufhaengen des Finders beim Versuch eine WebDAV Verbindung herzustellen. Nichts ist perfekt.
Fazit: Ganz nett, aber Windows bleibt trotzdem erste Wahl, da ich damit einfach schneller ans Ziel komme.
Mal sehen, was Longhorn bzw. Vista bringt, vielleicht aendere ich meine Meinung dann. ;-)