Windows-Umsteiger sucht Antworten ... ;-)

yellowduck

yellowduck

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Hallo!
Bin neu hier und habe gleich eine Tonne an Fragen. Klar, das sind sicher die Liebsten hier 😉 Aber ich versuche, mich so kurz wie möglich zu fassen und wäre sehr froh, wenn ich passende Antworten finden würde. Und mir ist jetzt schon klar, dass nicht jeder zu allem was sagen kann bzw. es wahrscheinlich manchmal keinen anderen Weg gibt, als auszuprobieren.

Kurz zum Hintergrund:
Seit Windows 95 bin ich Microsoft-User. Mobil immer nur auf Android unterwegs. Nun hab ich mir kürzlich mein erstes iPhone gegönnt – und bin begeistert! Dann las ich vom neuen M1-Chip und war schon allein durchs lesen wieder begeistert. Das würde ich doch gerne mal ausprobieren! Aber … passt ein Mac zu mir? Würde alles laufen?
Ich liebäugele mit einem Mac Book Pro mit 256/512 GB und 16 GB RAM.

Und hier kommen meine Probleme/Fragen:

1. An Software nutze ich quasi nur webbasiertes (bin nebenberuflich Wordpress-Entwickler), die üblichen Office-Programme und die Adobe Suite. Ab und an Videos schneiden mit einem Uralt-Programm (Sony Vegas). Der Rest ist vernachlässigbar (Steuersoftware und ähnlicher gähn.) Ich weiß, dass Open Office z.B. gut läuft auf Mac – aber auch auf dem M1? Wird die Creative Suite mit allen Programmen laufen? Brauche ich bei dieser Nutzung überhaupt 16 GB RAM?

2. Stichwort Creative Suite: Kann ich meinen Lightroom-Katalog auf den Mac umziehen?

3. Zur Hardware: Ich nutze einen HP OfficeJet 3831 als WLAN-Drucker. Punkt. Und ich lese SD-Karten ein mit meinem Notebook. Dafür wird es Lesegeräte geben 😉 Weiß zufällig jemand, ob der Drucker laufen würde? Maus und Tastatur würde ich mir dann als Bluetooth-Variante von Apple besorgen. Dazu nutze ich einen USB-Hub von Aukey, der mit USB-C angeschlossen wird und vier mal USB-A 3.0 Ausgänge bietet. Der, oder etwas ähnliches, müsste ja auch laufen, alleine wegen der Festplatten.

4. Monitor (Okay, auch Hardware) – da nutze ich den BenQ SW2700PT aus 2016. Ein 2K-Monitor mit sehr gutem Farbraum, den würde ich eigentlich gerne weiter nutzen. Er hat DVI, HDMI und einen Displayport-Anschluss. Ob der wohl funzt? Dazu die Frage: Gibt es schon Lösungen, um am M1-Book Pro evtl. zwei Monitore anschließen zu können (nur für die Zukunftsplanung)?

5. Daten – davor hab ich am meisten Schiss. Folgende Konfiguration fahre ich gerade: 3 TB SSD in meinem Notebook verbaut, dazu eine 2 TB externe Platte (WD my Passport) sowie eine 4 TB externe Platte (WD my Book) zur Datensicherung/Spiegelung. Alle NTFS formatiert.
Wie würde ich alle Daten (insgesamt knapp 4 TB) auf den Mac ziehen können? Okay, falsch ausgedrückt. 256 oder 512 GB intern sind natürlich nur für System und Programme. Alle meine Daten sollen auf eine externe HDD/SSD laufen. Kann ich da meine vorhandenen Platten verwenden und einfach anstöpseln? Muss ich neue kaufen, diese anders formatieren und dort erst einmal alles drauf schaufeln?

6. Datensicherung – Wie erwähnt, spiegele ich alles automatisch von meinen Daten-Platten auf meine Spiegelplatte. Ich habe schon mal von Timemachine gehört weiß aber nur, dass diese das System sichert. Kann ich damit auch Sicherungspläne anlegen a la „spiegle bitte alle Daten von externe Platte auf andere externe Platte“?

Das wärs fürs erste – auch wenn ich mir sicher bin, dass da noch weitere Fragen auftauchen. So ein Systemwechsel muss ja schließlich gut überlegt sein.

Ich freu mich auf eure Antworten und bedanke mich schon mal im voraus!
 
1. An Software nutze ich quasi nur webbasiertes (bin nebenberuflich Wordpress-Entwickler), die üblichen Office-Programme und die Adobe Suite. Ab und an Videos schneiden mit einem Uralt-Programm (Sony Vegas). Der Rest ist vernachlässigbar (Steuersoftware und ähnlicher gähn.) Ich weiß, dass Open Office z.B. gut läuft auf Mac – aber auch auf dem M1? Wird die Creative Suite mit allen Programmen laufen? Brauche ich bei dieser Nutzung überhaupt 16 GB RAM?
Ja, sie Software läuft auch auf dem M1. Im Zweifel ohne dass du es merkst über Rosetta.
Perspektivisch würde ich wegen dem Adobe-Kram schon zu 16 GB raten.
2. Stichwort Creative Suite: Kann ich meinen Lightroom-Katalog auf den Mac umziehen?
Ja. https://www.lightroomqueen.com/how-move-lightroom-to-new-computer/
3. Zur Hardware: Ich nutze einen HP OfficeJet 3831 als WLAN-Drucker. Punkt. Und ich lese SD-Karten ein mit meinem Notebook. Dafür wird es Lesegeräte geben 😉 Weiß zufällig jemand, ob der Drucker laufen würde? Maus und Tastatur würde ich mir dann als Bluetooth-Variante von Apple besorgen. Dazu nutze ich einen USB-Hub von Aukey, der mit USB-C angeschlossen wird und vier mal USB-A 3.0 Ausgänge bietet. Der, oder etwas ähnliches, müsste ja auch laufen, alleine wegen der Festplatten.
Der Drucker kann doch AirPrint? Sehe da jetzt kein grundsätzliches Problem am Mac. USB-Zeug kannst du natürlich weiterverwenden, genauso wie einen beliebigen SD-Kartenleser.
4. Monitor (Okay, auch Hardware) – da nutze ich den BenQ SW2700PT aus 2016. Ein 2K-Monitor mit sehr gutem Farbraum, den würde ich eigentlich gerne weiter nutzen. Er hat DVI, HDMI und einen Displayport-Anschluss. Ob der wohl funzt? Dazu die Frage: Gibt es schon Lösungen, um am M1-Book Pro evtl. zwei Monitore anschließen zu können (nur für die Zukunftsplanung)?
Funktioniert. Aber: An einem M1-MacBook kannst du aktuell nur einen externen Bildschirm gleichzeitig betreiben.
Außerdem ist macOS nur noch auf HiDPI-Bildschirme ausgelegt. Manche beklagen daher ein unscharf wirkendes Schriftbild auf geringer aufgelösten Bildschirmen.
5. Daten – davor hab ich am meisten Schiss. Folgende Konfiguration fahre ich gerade: 3 TB SSD in meinem Notebook verbaut, dazu eine 2 TB externe Platte (WD my Passport) sowie eine 4 TB externe Platte (WD my Book) zur Datensicherung/Spiegelung. Alle NTFS formatiert.
Wie würde ich alle Daten (insgesamt knapp 4 TB) auf den Mac ziehen können? Okay, falsch ausgedrückt. 256 oder 512 GB intern sind natürlich nur für System und Programme. Alle meine Daten sollen auf eine externe HDD/SSD laufen. Kann ich da meine vorhandenen Platten verwenden und einfach anstöpseln? Muss ich neue kaufen, diese anders formatieren und dort erst einmal alles drauf schaufeln?
Du kannst alle Festplatten weiter verwenden, müsstest sie aber um sie auch beschreiben zu können, von NTFS in ein anderes Format formatieren, oder entsprechende Trieber installieren (was ich aber jetzt weniger empfehlen würde).
6. Datensicherung – Wie erwähnt, spiegele ich alles automatisch von meinen Daten-Platten auf meine Spiegelplatte. Ich habe schon mal von Timemachine gehört weiß aber nur, dass diese das System sichert. Kann ich damit auch Sicherungspläne anlegen a la „spiegle bitte alle Daten von externe Platte auf andere externe Platte“?
Wenn du weiter spiegeln willst, wäre eine Drittanbietersoftware wie CarbonCopyCloner deine Wahl. Time Machien arbeitet anders.
 
Ich habe schon mal von Timemachine gehört weiß aber nur, dass diese das System sichert.
Genau das macht sie unter dem neuesten System Big Sur nicht.
Da dieses auf einem speziell geschützten Volume liegt und nicht geändert werden kann (außer durch Updates) wird es entsprechend der Apple-Philosophie nicht gesichert sondern kann/muß bei einem Plattencrash per Internet Recovery neu installiert werden (Menschen mit schlechtem Internetzugang sind bei Apple nicht bekannt).
 
Vielen Dank bisher!

Genau das macht sie unter dem neuesten System Big Sur nicht.
Da dieses auf einem speziell geschützten Volume liegt und nicht geändert werden kann (außer durch Updates) wird es entsprechend der Apple-Philosophie nicht gesichert sondern kann/muß bei einem Plattencrash per Internet Recovery neu installiert werden (Menschen mit schlechtem Internetzugang sind bei Apple nicht bekannt).
Okay, kann mir als Apple-Noob dann mal jemand netterweise erklären, was Timemachine auf einem M1 Book mit Big Sur tut?

Ansonsten...

Zu 4: Hat jemand Empfehlungen für Monitore (27"-32"), die perfekt unter M1 laufen? Ich habe mir jetzt mal drei Modelle angesehen (u.a. den BenQ EW3280U), aber es schien bei allen Probleme mit dem M1 zu geben. Mal zu geringe Rate, mal gar kein Bild, mal brauchte man einen HDMI auf USB-C Adapter, obwohl der Monitor einen USB-C Ausgang besitzt. etc. pp. - Welche Monitore fahrt ihr an euren neuen Macbooks?

Zu 5:
Dass hieße also, ich besorge mir eine neue 5-6 TB große externe HDD, formatiere sie mit ExFAT auf dem Mac, partitioniere sie auf dem Mac und schließe sie dann an den Windowsrechner an, um all die Daten darauf zu schaufeln. Anschließend wieder ab an den Mac und fertig. Meine alte 4 TB Spiegel-Platte brauche ich dann einfach nur formatieren (in ExFAT versteht sich) und kann mit einer externen Software wieder eine regelmäßige Spiegelung meiner Daten einrichten. Wenn ich das alles so richtig verstanden hab klingt das ja easy.
Zwei weitere Fragen hierzu: Macht SSD hier mehr Sinn als HDD, was die Geschwindigkeit angeht? Oder darf ich davon ausgehen, dass Videoschnitt und Bildbearbeitung über eine externe HDD am Mac Book Pro keine großen Einbußen bringen würden? Und: Sollte die Datenplatte besser mit eigenem Stromanschluss daherkommen, oder ist das vernachlässigbar?
 
Als Monitor habe ich unter Anderem einen Dell UltraSharp U3219Q im Einsatz. Recht teuer, aber funktioniert perfekt mit einem M1 Macbook Pro, Macbook Pro 16" und iMac Pro.
 
Okay, kann mir als Apple-Noob dann mal jemand netterweise erklären, was Timemachine auf einem M1 Book mit Big Sur tut?
Bei Apple selbst gibt es eigentlich zu allen Fragen immer eine gute Antwort.

Einfach gesagt, Time Machine sichert gewählte Daten vollautomatisch im Hintergrund, je nach verfügbarem Speicherplatz auf dem Backup Volume auch in verschiedenen zeitlichen Versionen. Deshalb auch der Name "Zeitmaschine". Externe Festplatten zu sichern funktioniert wohl nur solange sie in APFS (und evtl. HFS+?) formatiert sind.
 
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netterweise erklären, was Timemachine auf einem M1 Book mit Big Sur tut?
Zum besseren Verständnis: "Früher" war es so, dass Timemachine das System mitgesichert hat, d.h. man konnte wählen, ob man die Systemdateien sichern wollte, so dass Timemachine selbst bootbar wurde. Diese Option gibt es nun nicht mehr, und man braucht, wie bereits erwähnt, eine funktionierende Internetverbindung, damit das System wieder nachgeladen werden kann. Timemachine heutzutage sichert nur noch Daten, wie oben bereits erwähnt. Das Bequeme daran: Du kannst zu einem Ort auf Deiner Festplatte wechseln, wo etwas fehlt, dann Timemachine aufrufen und mit dem Zeitstrahl im Fenster die irrtümlich gelöschte, fehlende oder defekte Datei suchen und wiederherstellen.
 
Zu 5:
Dass hieße also, ich besorge mir eine neue 5-6 TB große externe HDD, formatiere sie mit ExFAT auf dem Mac, partitioniere sie auf dem Mac und schließe sie dann an den Windowsrechner an, um all die Daten darauf zu schaufeln.

Der Mac kann (out of the Box) NTFS lesen. Es gibt Software, die auch die Schreibfähigkeit unter MacOS aktiviert. Das würde ich aber nicht für "das täglich Brot" empfehlen.

Die neu besorgte Festplatte/SSD kannst Du z.B. auf dem Mac JHFS+ oder APFS formatieren (mit GUID Partitionsschema, wie unter Windows 10) und dann NTFS-Festplatte Nr.1 mit dem Mac auf die neue kopieren.
Im nächsten Schritt kannst Du NTFS-Festplatte Nr.1 ebenfalls für Mac formatieren und die Daten von NTFS-Festplatte Nr.2 darauf kopieren, etc.

Das wäre zumindest EINE Strategie.

JHFS+ ist das alte Apple-Format für drehende Festplatten. (NICHT die Variante mit "Groß-/Kleinschreibung" verwenden!)

APFS ist das neuere, SSD optimierte Format. Es nutzt Container mit virtuellen Festplatten, anstelle von Partitionen.
 
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Bei den vielen Daten wäre vielleicht noch ein NAS empfehlenswert?
 
Diese Option gibt es nun nicht mehr, und man braucht, wie bereits erwähnt, eine funktionierende Internetverbindung, damit das System wieder nachgeladen werden kann.

Das braucht man aber nur wenn man sich vorher keine Gedanken darüber gemacht hat. (Frei nach SPY Game: Wann baute Noah die Arche? Vor der Sintflut)
Ich speichere alle macOS Versionen nach dem Download und erzeuge daraus einen USB-Boot Stick.
Damit bin ich für Notfälle perfekt gerüstet.
Ich habe es für mich zwar noch nie benötigt, aber meine diversen Datensicherungen habe ich noch nie gebraucht, trotzdem mache ich sie.
 
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Ich speichere alle macOS Versionen nach dem Download und erzeuge daraus einen USB-Boot Stick. Damit bin ich für Notfälle perfekt gerüstet.
Aber wird das nicht von Apple sabotiert?

Es gibt ja so einige Threads wo die USB-Sticks dann doch nicht funktioniert haben und dann kommen Tipps mit Datum ändern,...

Ich gehe nicht davon aus, dass mein vor Jahren erstellter ElCapitan-Stick noch (ohne weiteres) funktioniert...
 
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... und wenn Du Dir nach Kenntnisnahme dieses Umstands gleich einen frischen Stick erstellst (einen zum OS passenden, funktionierenden Rechner vorausgesetzt), klappt's bei bedarf auch mit der Installation.
 
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