Windows Desktop Server für Macs im Büro

rbugar

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
17.08.2006
Beiträge
26
Reaktionspunkte
10
Hallo,
ich hoffe hier kann mir der eine oder andere einen Tipp geben.
Wir haben hier im Büro drei iMacs auf denen wir arbeiten. Die Geräte funktionieren (der erste schon seit 11 Jahren) völlig problemlos und alles ist soweit gut.
Nun ist aber so, dass wir noch eine Anwendung haben es nur für Windows gibt und mit der jeder von uns täglich mehrere Stunden arbeitet. Bislang läuft diese Anwendung in Parallels bzw. VMWare unter Windows 7 und 10 auf den Macs.
Oftmals wäre es praktisch wenn man auf den selben Windows Desktop von unterschiedlichen Rechnern aus zugreifen könnte. (z.B. auch für Homeoffice)
Ich würde also gern einen PC (oder Mac Mini?) in die Ecke stellen und diesen sozusagen als Terminalserver für die Desktops betreiben. Der Rechner muss ständig verfügbar sein und auch nach einen Stromausfall einfach wieder so booten, dass die Leute arbeiten können ohne dass da jemand von Hand irgendwelche Dienste starten muss etc.

Wie könnte man so etwas realisieren? Bin für alle Anregungen dankbar. :)
 
Kauft einen entsprechenden PC und installiert dort eure Software. Zugriff geht dann zum Beispiel über Remote Desktop, Team Viewer oder ähnliche Dinge.
 
PC kaufen, Windows, Anwendung sowie Teamviewer installieren. Fertig. Je nach Budget auch mit einer kleinen USV gepuffert.
 
Wir brauchen aber mehrere Desktops, nicht nur einen für alle. Ich würde jetzt ungern für jeden Desktop einen extra PC kaufen. So aufwändig ist die Anwendung nicht, dass sich das irgendwie lohnen würde. Da wäre es schon fast sinnvoller die Macs einfach durch PCs zu ersetzen.
 
Oder einen PC und darauf dann 3 VMware Instanzen laufen lassen.
 
Wir brauchen aber mehrere Desktops, nicht nur einen für alle.
Da wird es dann teuer bei Microsoft; ein Windows 10 Professional beherrscht das nicht. Aber schau Dir doch mal Windows Virtual Desktop an; das könnte etwas für Euch sein.

Ich habe mal einen Absatz aus dem Artikel herauskopiert:

Windows Virtual Desktop ist ein neues DaaS-Angebot (Desktop as a Service), das sowohl Session-basierte als auch dedizierte virtuelle Desktops umfasst. Der Dienst Windows Virtual Desktop, der sich derzeit in einer öffentlich zugänglichen Vorschau befindet, bietet eine Multi-Session-fähige Version des Betriebssystems Windows 10 Enterprise. Damit sind mehrere gleichzeitige Verbindungen von Nutzern zu einem Windows-Host möglich, wie es bislang nur mit der RDSH-Rolle im Windows Server erreicht werden konnte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Maringouin und dg2rbf
Danke, das hört sich gut an! Ich denke, genau so etwas suche ich.
Ich weiss jetzt nicht ob das auf eigener Hardware gedacht ist oder nicht, aber es gibt das auch als Service z.B. von Amazon. 9 Dollar / Desktop im Monat. Hört sich eigentlich nicht schlecht an. Das muss ich mir mal näher anschauen, vor allem wie und wo die Daten gespeichert werden, Backuplösung, etc.
 
Wenn es nur um Leute in einem Büro geht, würde ich mich nicht von einem Onlinedienst abhängig machen. Das kann man doch im lokalen Netzwerk besser lösen.
 
Na, wie oben beschrieben: Einen beliebigen, für die Anwendung tauglichen, Windows-PC kaufen und mit entsprechender Bildschrimfreigabe darauf zugreifen.
 
NEinen beliebigen, für die Anwendung tauglichen, Windows-PC kaufen und mit entsprechender Bildschrimfreigabe darauf zugreifen.

Drei. Denn bei einem hast Du nur einen Zugriff gleichzeitig frei, keine drei unabhängigen Desktops. Der Remote Desktop sperrt den aktuellen Nutzer (so er davor sitzt) aus, und VNC oder TeamViewer zeigen nur den Desktop, wie er ist. Drei Leute gleichzeitig können so nicht arbeiten; das geht nur mit dem Nachfolger des Terminal Servers, der unter Windows Enterprise verfügbar ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Dann stellt sich die Frage, ob man nicht besser die Arbeitsplätze auf Windows umstellt.
 
Gerade wenn es um Verfügbarkeit geht und auch Homeoffice möglich sein soll, kann die Cloudlösung schon Sinn machen... für 3 User keine 350 Euro im Jahr, wenn das mit den 9 Euro per seat im Monat stimmt. Entsprechende Hardware plus Windows Server und RDS-Lizenzen kostet deutlich mehr, dazu braucht man eine entsprechende Leitung (ggf. Fix-IP Adresse), VPN-Einrichtung, USV, Backuplösung und wenn das Setup oder der Router mal steht, benötigt man erst jemanden vor Ort.

Oder halt auf Parallels bleiben, wenn es einwandfrei funktioniert, dann spart man sich etwaige Zusatzkosten.
 
Wir haben hier im Büro drei iMacs auf denen wir arbeiten.

Klar könnte man die durch Windows-Rechner ersetzen, oder eben Bootcamp nehmen (dann wohl für alles, den wer bootet schon gerne ständig hin und her?). Aber wir sind hier in einem Mac-Forum, daher nehme ich mal an, der TE möchte schon gerne seinen Mac-Desktop behalten. Ich selbst arbeite wechselweise mit beiden Betriebssystemen, trotzdem ist mir der Mac näher als Windows, wenn ich wählen darf...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tomric und electricdawn
Klar will ich die Macs behalten. Lange genug mit Windows herumgeärgert. Bootcamp ist auch keine Option. Wir arbeiten nicht ausschließlich mehrere Stunden nur mit Windows oder nur mit MacOS sondern hauptsächlich am Mac, aber eben zwischendurch immer wieder mit einem Programm unter Windows. Am liebsten wäre mir also ein lokaler Server auf dem mehrere Windows Desktops zu Verfügung stellt werden auf die man z.B. per RDP oder meintwegen auch per VNC zugreifen kann, lokal oder per VPN von Zuhause. Wenn das nur mit Mörderaufwand geht, dann eben das Amazon Ding für ein paar Dollar / Monat. Nur lokal wäre mir halt lieber.
Gibt es eigentlich auch die Möglichkeit z.b. mit Parallels so etwas zu bewerkstelligen? Also z.B. ein Mac Mini mit ordentlich RAM auf dem mehrere Parallels Instanzen nonstop und gleichzeitig laufen. Gibts da nichts von Parallels fix und fertig?
 
Hm. Grundsätzlich ist das mit der großen Version von Parallels möglich. Dort kann man IP-Adressen-Zuweisungen und Portumlenkungen einstellen, so dass Du mit 192.168.x.y: Port (oder was für IP-Adressen Ihr eben habt) von außen auf die unterschiedlichen Instanzen zugreifen kannst. Kann sein, dass noch etwas mehr Gebastel mit IP-Adressen nötig ist, damit auch der Terminalserver funktioniert (RDP nutzt immer Port 3328, wenn ich es richtig im Kopf habe, deshalb müssen vielleicht mehrere IP-Adressen her - bin aber nicht sicher, ob das nicht auch einfacher geht). VNC geht auch ohne IP-Fummelei, ist aber ruckeliger als RDP. Mit 16GB RAM (3x4 plus 4 für den Mac) solltest Du bereits glücklich werden. Zugriffe von außen (Homeoffice) müssten dann über Euren Router konfiguriert werden.
 
Du kannst für das Vorhaben einfach einen PC mit Windows Server hinstellen, der dann als Host für mehrere simultane RDP-Sessions dient. Würde auf jeden Fall auf RDP setzen, darüber lässt es sich selbst bei unterdurchschnittlichen Internetverbindungen noch produktiv arbeiten, im GBit-LAN ist's eigentlich wie ein lokaler Rechner.

Müsstest dich nur schlau machen welche Lizenzen man braucht, um 3 RDP-Sessions starten zu können, vermute mal, dass MS sich das extra bezahlen lässt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mausfang
BTW: sofern das Windows-Programm kein ganz spezielles ist: es könnte sich lohnen zu prüfen, ob es via Wine direkt auf den Macs läuft...
 
Zurück
Oben Unten