Windows 10 auf neuem iMac – Was empfehlen die Profis?

Ich würde Windows immer mit Bootcamp installieren. In eine Virtualisierung kann man die Bootcamp-Partition jederzeit problemlos einbinden und man hat die Möglichkeit dann doch mal nativ in Windows zu Booten und die gesamte Rechenleistung zu verwenden.
In einer reinen Virtualisierung hat man diese Möglichkeit nicht.
 
Ich kann Dir aus professioneller Sicht Parallels empfehlen.
Mit BootCamp oder VirtualBox habe ich keine Erfahrung.

Ich arbeite freiberuflich vom eigenen Büro aus u.a. für einen Medienkonzern mit mehreren tausend Mitarbeitern, von denen geschätzt 100-200 auf dem Mac unter Parallels mit Windows 10 arbeiten. Alle MacUser stehen über Outlook unter diesem Parallels mit allen anderen in Kontakt und nutzen die Office-Produkte von Microsoft. Aus der Erfahrung der betreuenden IT-Abteilung heraus nutze ich also seit Jahren, mehr oder weniger problemlos mit den üblichen Wehwehchen, im eigenen Büro die gleiche Konfiguration und fahre gut damit --> iMac Retina 5K, MacOS Mojave, Parallels 15.1.2, Windows 10 aktuell, MS Office 365 Professional 64k.
Unter Parallels habe ich zeitweise die laufende VirtualMachine geklont und sie also parallel für eine ältere MS Office-Verson genutzt, auch das lief problemlos. Ab und zu denke ich, es könnte unter Parallels ein wenig flotter laufen, aber man gut gut damit arbeiten. Spiele unter Windows habe ich noch nicht ausprobiert, kann also über die Performance nichts sagen.

MacsPains Argument mit der Speicherleistung ist aber tatsächlich sehr schlagkräftig.

Just my 2 cents,
besten Gruß,
Al
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber du benutzte es dann für den Beruf. Das ist keine Privatnutzung. ;)
Dann lies Dir mal durch was Oracle als privaten Nutzen definiert! Wenn Du versuchst VirtualBox Lizenzen zu erwerben wirst Du feststellen, dass das nur in 1000er Paketen geht. Liest man sich durchs Kleingedruckte, ist auch die Nutzung im gewerblichen Umfeld mit wenigen Einzelsystemen erlaubt; Oracle definiert das als “privat”.

Das jedenfalls war das Resultat meiner Recherche in 2017, wo ich genau eine VB Lizenz kaufen wollte. Sollte sich das geändert haben, bitte Update hier im Thread.
 
Ich würde Windows immer mit Bootcamp installieren. In eine Virtualisierung kann man die Bootcamp-Partition jederzeit problemlos einbinden und man hat die Möglichkeit dann doch mal nativ in Windows zu Booten und die gesamte Rechenleistung zu verwenden.
In einer reinen Virtualisierung hat man diese Möglichkeit nicht.
Zum Betrieb einer Office Umgebung? Das ist doch Platzverschwendung. Ausser für Spiele reichen Leistungen der Virtualisierer locker aus; wenns eng wird kurzfristig Kerne und Ram dazu und gut ists. Auch die Snapshots können sehr hilfreich sein zum sichern vor updates.
 
Ok, danke für Euren Support. Ich werde Parallels erwerben (die 80 Euro sind zu verkraften) und "keine" eigene Windows-Partition anlegen. Doppelt muss in meinen Augen auch nicht sein ;)
 
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Ok, danke für Euren Support. Ich werde Parallels erwerben (die 80 Euro sind zu verkraften) und "keine" eigene Windows-Partition anlegen. Doppelt muss in meinen Augen auch nicht sein ;)
Doppelt ist da überhaupt nichts. Es wird immer die Bootcamp Partition genutzt.
Aber gut, wollte es nur erwähnt haben :)
 
Parallels bzw. VMware fusion brauchen keine Bootcamp-Partition. Sie können sie nutzen, falls vorhanden.
 
Dann lies Dir mal durch was Oracle als privaten Nutzen definiert! Wenn Du versuchst VirtualBox Lizenzen zu erwerben wirst Du feststellen, dass das nur in 1000er Paketen geht. Liest man sich durchs Kleingedruckte, ist auch die Nutzung im gewerblichen Umfeld mit wenigen Einzelsystemen erlaubt; Oracle definiert das als “privat”.

Das jedenfalls war das Resultat meiner Recherche in 2017, wo ich genau eine VB Lizenz kaufen wollte. Sollte sich das geändert haben, bitte Update hier im Thread.
Aktuell liegt die Mindestbestellmenge der "Oracle VM VirtualBox Enterprise" bei 100 Stück zu "€45.00/ Named User Plus" .
Quelle: https://shop.oracle.com/apex/f?p=DS...4347640102492137513432,4510278280861805728469

Die "VBox" an sich ist unter GPL 2, Quelle: https://www.virtualbox.org/wiki/Licensing_FAQ

Das Extension Pack ist aber nicht unter GPL 2, hier ist die kommerzielle Verwendung für den vom TE gedachten Anwendungsfall m.E. ausgeschlossen! Quelle: https://www.virtualbox.org/wiki/VirtualBox_PUEL

Ohne Extension Pack machts aber keinen Spass...
 
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Doppelt ist da überhaupt nichts. Es wird immer die Bootcamp Partition genutzt.
Aber gut, wollte es nur erwähnt haben :)
??
Und genau das ist nicht richtig

Dass Du das so machen würdest, ist ja was anderes.
 
??
Und genau das ist nicht richtig

Dass Du das so machen würdest, ist ja was anderes.
Man sollte beim erstellen in Parallels etc natürlich auch richtig klicken und nicht zusätzlich eine virtuelle Partition erstellen, versteht sich ja wohl von selbst.
 
Okay, war mir so nicht bekannt. Ich dachte es wäre die übliche unterscheiden rein mach Nutzung. Dann ist es wohl ein weiterer Pluspunkt für Virtual Box.
 
Windows wird ausschließlich nur für den Remote-Zugriff genutzt. Und hier greife ich auf einfache Anwendungen - allen voran Office-Anwendungen - zurück. Demzufolge sollte der vertuelle Desktop in der Tat vollendes ausreichen. Gerade wegen der grafikintensiven Dinge habe ich ja den iMac ;)
Du greifst vermutlich nicht auf die Anwendungen zu, sondern startest eine RDP/Citrix-Sitzung über einen durch die Java App bereitgestellten VPN Tunnel. Wenn das halbwegs aktuell gemacht ist, bekommst du noch eine Handy-App oder einen Hardware-Token für 2FA. Du brauchst also wirklich nur wenig Ressourcen auf dem Client, könntest aber durch die - bei Virtualisierung mehrfache - Indirektion Probleme beim Zugriff auf die lokale Hardware bekommen (Webcam und Mikro für Konferenzen, Tastatur-Layout etc). Darum würde ich vor dem Erwerb einer Virtualisierungslösung das wirklich erst mit VirtualBox testen. Für den Test darfst du dann, wenn erforderlich, auch das Extension Pack nutzen, ist ja eine "Personal Use and Evaluation License (PUEL)" Lizenz :-=)
 
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Wenn ich Eure Detailinformationen so durchlese, bekomme ich den Eindruck, dass Parallels eher als unkompliziertere Plug&Play-Lösung angesehen werden kann und für die andere Lösungen mehr Konfigurations-Know-how benötigt wird. Sehe ich das richtig oder habe ich da eine falsche Wahrnehmung?
 
Aktuell liegt die Mindestbestellmenge der "Oracle VM VirtualBox Enterprise" bei 100 Stück zu "€45.00/ Named User Plus" .
Quelle: https://shop.oracle.com/apex/f?p=DS...4347640102492137513432,4510278280861805728469

Die "VBox" an sich ist unter GPL 2, Quelle: https://www.virtualbox.org/wiki/Licensing_FAQ

Das Extension Pack ist aber nicht unter GPL 2, hier ist die kommerzielle Verwendung für den vom TE gedachten Anwendungsfall m.E. ausgeschlossen! Quelle: https://www.virtualbox.org/wiki/VirtualBox_PUEL

Ohne Extension Pack machts aber keinen Spass...
Ja das ist ein bewusstes Dilemma. Kaufen kann man das Extensionoack nicht; ich würde es ja kaufen. Erwerben kann man nur Enterprise Lizenzen ab 100 Stück derzeit. Alles darunter betrachtet Oracle als private use (wenn man dort anfragt). Das ist es aber eben nicht und wenn man gross genug ist kommt Oracle und hält die Hand auf. Geht Unis wohl so derzeit.

Als Einzeluser geht man da derzeit wohl keine Gefahr ein und wenn sie Gelder eintreiben wollen, müssten sie ja erstmal Einzellizenzen anbieten. Ich würde sofort 2-3 kaufen. Wobei ich immer mehr auf Docker umschwenke, VB spielt immer weniger eine Rolle bei mir,
 
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Wenn ich Eure Detailinformationen so durchlese, bekomme ich den Eindruck, dass Parallels eher als unkompliziertere Plug&Play-Lösung angesehen werden kann und für die andere Lösungen mehr Konfigurations-Know-how benötigt wird. Sehe ich das richtig oder habe ich da eine falsche Wahrnehmung?

Das würde mich auch interessieren. Ist Parallels benutzerfreundlicher und einfacher?

Du greifst vermutlich nicht auf die Anwendungen zu, sondern startest eine RDP/Citrix-Sitzung über einen durch die Java App bereitgestellten VPN Tunnel. Wenn das halbwegs aktuell gemacht ist, bekommst du noch eine Handy-App oder einen Hardware-Token für 2FA. Du brauchst also wirklich nur wenig Ressourcen auf dem Client, könntest aber durch die - bei Virtualisierung mehrfache - Indirektion Probleme beim Zugriff auf die lokale Hardware bekommen (Webcam und Mikro für Konferenzen, Tastatur-Layout etc). Darum würde ich vor dem Erwerb einer Virtualisierungslösung das wirklich erst mit VirtualBox testen. Für den Test darfst du dann, wenn erforderlich, auch das Extension Pack nutzen, ist ja eine "Personal Use and Evaluation License (PUEL)" Lizenz :-=)

Richtig, das beschreibt die Funktionsweise recht gut! Autorisiert wird über eine Handy-App.

Wenn es Probleme gibt müsste ich folglich doch über Boot Camp gehen!?
 
Man sollte beim erstellen in Parallels etc natürlich auch richtig klicken und nicht zusätzlich eine virtuelle Partition erstellen, versteht sich ja wohl von selbst.

@Maulwurfn Also nochmal zur Klarstellung. Idealerweise mache ich keine Boot Camp Partition „und“ keine virtuelle Partition oder brauche ich letztgenanntes in jedem Fall?
 
Kauf einfach Parallels und folge den Anweisung. Und vergiss die Wörter Partition und Boot Camp.
 
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