Win auf mac?

MacEnroe schrieb:
Andersrum: Wie soll das mit den 2 Systemen parallel funktionieren? Wo ist da der Umschalter zwischen den beiden Systemen?
Wenn du sagen wir mit OSX gebootet hast, wie willst du dann nochmal mit WIN booten?
Kann mir das mal einer (kurz) erklären?

Es gibt da wohl 3 Möglichkeiten:

1. Dual-Boot. Man schalten den Computer ein und bevor das Betriebssystem hochfährt, entscheidet man, welches man booten will. Das klappt mit jedem Betriebssystem, solange es auf der HW lauffähig ist. Es ist aber umständlich, weil man immer erst ein System herunterfahren muss um das andere zu starten. Und OS X fährt man ja normalerweise nur ungern herunter.

2. Emulation: Mit Quemu (ist noch ziemlich buggy) oder Virtual PC simuliert man einen Computer. Dieser läuft in einem Gast-Betriebssystem, in unserem Falle also OS X. Die Simulation simuliert also einen gewöhnlichen x86er-PC mit allem was dazu gehört (Netzwerk, Laufwerke, Sound- und Graphikkarte) und darauf installiert man dann z. B. Linux oder Windows. Das System im virtuellen Computer läuft aber ziemlich langsam, da ja alles simuliert werden muss und die x86er Maschinenbefehle in PowerPC-Befehle umgewandelt werden müssen. Auf einem aktuellen G4 erreicht man vielleicht die Geschwindigkeit von einem Pentium mit 200 MHz.

3. Virtualisierung: Das ist die Zukunft! Mit Mac-on-Linux ist es heute schon möglich. In einem Linux, das auf einem Computer mit PowerPC-CPU läuft,wird mit Mac-on-Linux auch ein virtueller 2. Computer erschaffen, also ein 2. Mac. Die CPU wird aber nicht simuliert, sondern man kann nativ darauf zugreifen. Das ganze hat den Vorteil, dass das Gastsystem, hier also z. B. OS X, beinahe so schnell läuft, als ob man es als Hauptsystem auf der HW nutzen würde. Das ganze wird momentan auf OS X portiert. Es wird also bald möglich sein, innerhalb von OS X ein Linux oder ein zweites OS X zu booten. Wenn das ganze dann irgendwann auf die Intel-Macs portiert wird, spricht wohl nichts dagegen, ein Windows zu booten.

Für Windows gibts sowas auch schon. Da kann man Linux innerhalb von Windows booten. Ich weiß aber nicht mehr, wie sich das nennt. Zen ist auch so eine Entwicklung. Vielleicht gibts das dann auch für die Intel-Macs. In Zukunft sollen Intel und AMD CPUs Virtualisierung auch durch die HW unterstützen. Bei Servern und Großrechnern ist das heute sogar schon Alltag.

Gruß,
Flo

Ergänzung:

Das ganze hat halt viele Vorteile. Man kann z. B. im Gastsystem Programme laufen lassen, die fürs Hauptsystem nicht verfügbar sind. Also z. B. OS X als Host-System und Linux oder Windows als Gastsystem. Man kann aber auch ein 2. OS X booten um damit irgendwelche Sachen zu testen. Entwickler können ein 2. System booten um Programme zu testen. Ziemlich geile Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
3. Virtualisierung: Das ist die Zukunft!

Yeap, aber du kannst die 3D Beschleunigung in einer VM vergessen. Ist für Serversoftware und als Testumgebung gedacht. Ich sehe für den ONU noch nicht wirklich einen Vorteil.

Für Windows gibts sowas auch schon. Da kann man Linux innerhalb von Windows booten.

Kommt von VMWARE. Es gibt hier die Workstation und die Server Produkte.
Skalierbar und leistungfähig sind hier nur die GSX und ESX Server der Firma.
Der Overhead der Software ist sehr gering.

Bei Servern und Großrechnern ist das heute sogar schon Alltag.

Siehe IBM OperPower Server und Mainframes. Die Virtualization Engine ist als Referenz zu sehen. CPU, Haupspeicher und Festplattenspace kann durch die VMs geshared werden.

zu wine:

gute ansatz aber noch immer im alpha/beta stadium und eine ewige bastelei bei den applications. einzig crossover office funktioniert sinnvoll.
 
Aber wie umschalten?

Flo82 schrieb:
(...)
3. Virtualisierung: Das ist die Zukunft! Mit Mac-on-Linux ist es heute schon möglich. In einem Linux, das auf einem Computer mit PowerPC-CPU läuft,wird mit Mac-on-Linux auch ein virtueller 2. Computer erschaffen, also ein 2. Mac. Die CPU wird aber nicht simuliert, sondern man kann nativ darauf zugreifen. Das ganze hat den Vorteil, dass das Gastsystem, hier also z. B. OS X, beinahe so schnell läuft, als ob man es als Hauptsystem auf der HW nutzen würde. Das ganze wird momentan auf OS X portiert. Es wird also bald möglich sein, innerhalb von OS X ein Linux oder ein zweites OS X zu booten. (...)


Das 3. wäre tatsächlich eine Lösung. Allerdings war meine Frage, wie
man denn von OSX nach WIN "umschalten" soll. Gibts es in OSX dafür tatsächlich schon einen Befehl oder eine Tastenkombination??
 
GreJan schrieb:
Bisher hört man ja nur von Problemen mit Parallel-Betrieb zweier OS, bei mir war es auch fast immer ein Problem mit dem Bootmaneger bei Win/Linux, hundert mal richtig gebootet und auf einmal nada...
Sowas geht aber normalerweise ohne Probleme, solange man nicht ein Windows neu installiert, das den Bootmanager killt oder "unbekannt" Partitionen ueberschreibt.

Ob man Windows auf nem Mac braucht, ist ne ganz andere Frage. :D

Wile
 
Am besten hat es bei mir mit einem separatem Bootmanager gefunzt Win/Linux.
Ein parallel Betrieb Win/Mac würde für Mac OS keine Sicherheitsrisiken bedeuten, aber für das Win-System im parallel Betrieb schon, das heist alle halbe Jahre Win neu aufsetzen und schon geht die Bastlerei wieder von vorne los.
Klar ist mir jetzt durch diesen Thraed geworden, das es viele Befürworter gibt, auch verstehe ich derer Argumente, aber wie sagt ein altes Sprichwort:
"Schuster bleib bei deinen Leisten" oder "bewährtes sollte man nicht ändern".
Klar man muß heut zu Tage inovativ bleiben und mit dem Vortschritt mitgehen, aber was bezweckt Apple mit den Intel CPU´s, doch nur bei der Schlacht um GHz mit dabei zu sein, ich persönlich bin mit den IBM-CPU´s sehr zufrieden. Vorher hatte ich einen 3.6 GHz P4 Rechner, ein absolutes Highand-PC, schnell und Laut, aber echt gut, glaubt mir oder auch nicht, mein 1.8 GHz 20" iMac ist wirklich nicht langsammer, daher vielleicht auch mittlerweile meine Mac-Überzeugung.
 
Ich bekomme keine Antwort und es drängt sich mir der Verdacht auf, dass ein
Parallelbetrieb OSX / WIN gar nicht möglich ist.

Dabei würde mich das "umschalten" wirklich interessieren. Das wäre genial.
 
Ich bekomme keine Antwort und es drängt sich mir der Verdacht auf, dass ein
Parallelbetrieb OSX / WIN gar nicht möglich ist.
Wie kannst Du jetzt eine definitive Antwort erwarten über eine noch in den Sternen stehende Vermutung. Es ist noch nicht mal annähernd klar, ob Win jemals auf einem Mac installierbar sein wird... :cool:
 
#Wile schreibt (oben) z.B. "das geht normalerweise ohne Probleme..." und #Flo hat auch sowas beschrieben. War ja nicht meine Idee, nur wenn das behauptet wird, dann interessiert mich eben auch das "wie"...

Ich glaub ja nicht, dass das gehen wird. Noch lange nicht. Aber schön wärs ;)
 
Auf den Developer Kits, erste Intel-Mac Maschinen die bereits ausgeliefert wurden (Miete 900 US $ bis 2006 !) läuft Win XP bereits problemlos.(lt. Letzer MacWorld Ausgabe).
Finde ich prima. Da ich gezwungen bin VirtualPC einzusetzen und ständig mit den Performance Problemen von VPC kämpfe, freu ich mich schon drauf Win Nativ auf einem Mac zu haben.
Come on, wird schon nicht wehtun....
 
Nein, das war nicht gemeint.

Es geht um Parallelbetrieb. Also OHNE neu booten zu müssen.
 
(Leider) brauche ich beruflich Windows auf meinem Mac, genauer gesagt Zugang zum Firmenintranet wegen Dokumenten und Exchange Server wegen Emails.

Da ich jedoch der einzige!!! Mac User von 700 PC usenden Kollegen bin, der übrigens sein privates Powerbook für die Arbeit nutzt, wird mir unsere IT Abteilung vorerst keine andere Lösung basteln.
Daher nutze ich via Citrix Client Windows 2000, welches auf einem extra Server damit Kollegen, die unterwegs Dokumente benötigen bzw. keine Lust auf Exchange Webmail haben Zugriff auf das Firmennetzwerk bekommen.

Bald kommt eine VPN LÖsung, dann bin ich Windows allerdings los. Fehlt nur noch eine Endlösung für MS Office 2004
 
MacEnroe schrieb:
Das 3. wäre tatsächlich eine Lösung. Allerdings war meine Frage, wie
man denn von OSX nach WIN "umschalten" soll. Gibts es in OSX dafür tatsächlich schon einen Befehl oder eine Tastenkombination??

Achso. Das ist aber auch eine gute Frage. Der Bootmanager von Windows ist, naja. Ich weiß dass es geht, aber ich wüsste jetzt auch nicht, wie man da ein anderes OS hinzufügt. Unter Linux geht das ja ganz einfach. Mac OS X scheint dagegen überhaupt keinen Bootmanager zu haben. Vielleicht könnte man das OS auch durchs Bios (oder was auch immer die Intel-Macs bekommen) auswählen. Bei Open Firmware geht das. Aber ich denke mal, dass ist das kleinste Problem.
 
MacEnroe schrieb:
#Wile schreibt (oben) z.B. "das geht normalerweise ohne Probleme..." und #Flo hat auch sowas beschrieben. War ja nicht meine Idee, nur wenn das behauptet wird, dann interessiert mich eben auch das "wie"...

Ich glaub ja nicht, dass das gehen wird. Noch lange nicht. Aber schön wärs ;)

Über meine 3 dargestellten Methoden wird es auf jeden Fall gehen, früher oder später. Da Wett ich um einen iPod. OS X lässt sich mit Mac-on-Linux ja auch auf anderen PowerPC Rechnern installieren, obwohl es eigentlich nur auf Macs läuft. Falls die Intel-Macs PC-inkompatibel sind und Windows darauf nicht angepasst wird, dann stellt eben die Emulation/Virtualisierung alles zur Verfügung, damit man einen virtuellen PC erhält. Mit Virtual PC und Qemu klappts ja heute auch schon.

Achja, für Spiele taugt das natürlich leider nicht.

Ob Windows nativ laufen wird, also Dual-Boot, steht in den Sternen. So aus dem Bauch heraus würd ich mal sagen, dass die bei Apple eigentlich nichts dagegen haben sollten. Warum auch? Sie verdienen ihr Geld mit verkaufter HW. Und da einige, vor allem aus beruflichen Gründen nicht total auf Windows verzichten können, bringt das nochmal einen Schub potentielle Switcher. Eher sollte MS etwas dagegen haben. Die Leute haben doch heute noch große Bedenken, die HW-Plattform und die SW-Plattform zu wechseln. Wer auf einem Mac sein "geliebtes" Windows noch weiternutzen kann, kauft sich also eher einen Mac, sieht wieviel besser da alles ist und wird sich schnell von Windows lösen.
 
GreJan schrieb:
Darüber streiten noch Gelehrte :D
Ne, keine Ahnung, aber für was sollte das denn gut sein.
Will ich mit Win arbeiten, dann hole ich mir ne Dose.
Will ich vernünftig arbeiten, dann hole ich mir nen Mac.
pepp

bei mir steht eigentlich eine "PC"-Neuanschaffung an
(jetziger Win- PC ist über drei Jahre alt).

Eigentlich wollte ich im Januar/Februar zuschlagen werde
aber jetz etwas länger warten und einen Intel-MAC
kaufen falls dier Dual Betrieb funktioniert.

Ein paar Gründe:

- Ich habe starkes Interesse an MAC OS und möchte
Erfahrungen sammeln (also sanfter Umstieg).
- Wenn "es schnell gehen" muss will ich meine gewohnte
Programmumgebung haben.
- Ich will keine zwei Geräte auf dem Schreibtisch stehen haben.
- Gelegentlich nutze ich PC Spiele.
 
Prinzipiell läuft Win parallel mit anderen OS. Man muß nur zuerst Win, und dann das andere OS installieren.

Probleme gibts dann wieder bei den Dateisystemen, weil FAT32 nunmal bei den heutigen Plattengrößen an seine Grenzen stößt, NTFS nicht standardisiert ist (die kriegen nix auf die Reihe), und Windows keine Treiber für andere Dateisysteme mitbringt.

Wenn MS für Apples WIndows machen wollte, hätten sie es doch auch schon längst getan, so schwierig ist eine Portierung nicht. Es gab ja auch mal eine dec alpha Version von Windows, soweit ich mich erinnern kann.

Viele (wie ich) sind ja auch zu Mac gewechselt u.a. wegen dem MacOS. Seit Jahren versuche ich von diesem elenden Windows wegzukommen.
 
Incoming1983 schrieb:
Prinzipiell läuft Win parallel mit anderen OS. Man muß nur zuerst Win, und dann das andere OS installieren.
"Parallelbetrieb": mehrere OS laufen gleichzeitig -- ist was anderes als "Parallelinstallation"/"Multibootsystem"... ;)
Multiboot ist i.d.R. gar kein Problem.

Wile
 
Wile E. schrieb:
Ob man Windows auf nem Mac braucht, ist ne ganz andere Frage. :D

Für mich lautet die Antwort ganz klar: Nein! :p
 
Wile E. schrieb:
"Parallelbetrieb": mehrere OS laufen gleichzeitig -- ist was anderes als "Parallelinstallation"/"Multibootsystem"... ;)
Multiboot ist i.d.R. gar kein Problem.

Wile

Dafür gibts VMWare ;-)

Von Virtual PC rate ich ab, das läuft nicht stabil (zumindest unter Win)
 
@ Incoming1983
Also ich brauch leider VPC / Win 2000...
Und ich muß sagen, mit der Stabilität habe ich keine Probleme
(auf jeden Fall nicht weniger als mit meiner Dose)

Die Geschwindigkeit ist so eine Sache, aber für die paar Dinge, die ich unetr Win brauche, kann man sich damit anfreunden.
Einen ganz großen Vorteil hat VPC für mich im Vergleich zur Dosenversion:
Ich habs installiert, konfiguriert und dann jungfreulich die VPC - Datei auf eine DVD gebrannt. So kann ich das Ganze einfach zurückkopieren, wenn´s mal Probleme gibt.
Und: Die üblichen Windows "Hardware - Probleme" fallen da meiner Meinung auch weg, da die Hardware unter VPC vom Mac OSX zur Verfügung gestellt wird!

Einziger Schwachpunkt ist für mich die der unzureichend emulierte Prozessor und die GraKa
(ist übrigens vergleichbar mit einem PII mit xxx Mhz)

Mir würde also schon ein vernünftiger Prozessor und eine etwas bessere GraKa unter VPC reichen! Das wird dann ja wohl ihn jedem Fall drin sein...

Einen Daul Boot (und das wird, wenn überhaupt der einzige Weg sein) will ich garnicht haben.
Wenn ich dann doch mal zu Win "rüber" muß, dann will ich das spontan tun können, ohne irgendwelche Berechnungen usw. zu unterbrechen, also einfach mal schnell im laufenden Betrieb!

Dazu kommt noch: Was hätte Apple für einen Nutzen davon, einen Dualboot anzubieten? Einer der größten Vorzüge von OSX ist doch seine intuitive Benutzung und seine Stabilität. Mit dem Dualboot würden die User nicht in den Genuß des OSX kommen, das System wäre genauso instabil wie auf einer Dose...
(Bluescreen und aus der Rechner)

Aber mal eine ganz andere Frage:
Ich könnte mir noch viel eher vorstellen, dass die Software - Entwickler bei einem "Intel - OSX" viel eher ihre Software auf OSX portieren würden, da es ja wohl dann viel einfacher wäre als im Moment. Was wiederum bedeuten würde, dass sich die Frage nach dem WIN auf dem Apple sowieso erübrigen würde?

Kermet
 
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