Wieviel Sozialhilfe sollte jemand bekommen, wieviel Steuern zahlen?

Problem ist die weit verbreitete nicht moralische/ethische endsolidarisierte Gesellschaft. Um hier einzugreifen müsste man sehr hart regulieren. Dabei wird aber schnell über das Ziel geschossen mit dem Effekt, das es tatsächlich zu einem abwürgen von Teilen dieser Gesellschaft/Wirtschaft kommt. Zunächst müsste also die Gesellschaft zu der Erkenntnis gelangen, das es nur miteinander und Beachtung der Bedürfnisse aller Beteiligten geht. So einen Konsens wird es aber so schnell nicht geben, dazu gibt es zu viele "survival of the fittest" Vertreter und Menschen denen es einfach Spaß macht andere zu dominieren. Denn darunter befinden sich zu viele Menschenverächter denen es Spaß macht auf andere herum zu trampeln. Noch dazu überdurchschnittlich viele in Führungspositionen. Sie wollen gewinnen, gerne auch mal auf Kosten anderer, spoege ist auch so ein Typ.
Das ist weder eine politische Analyse noch irgendwas Konkretes, was man als Vorschlag oder Forderung lesen könnte. Sondern eine sozialpsychologische Ursachenzuschreibung: Verantwortlich für die desolate Lage Deutschlands seien angebliche weit verbreitete negative Charaktereigenschaften. Die schreibt MiM sowohl nicht näher bestimmten Führungspersönlichkeiten wie auch auch Menschen zu, die seine politischen Auffassungen nicht teilen.

Vor diesem Hintergrund ist die wohlklingende Forderung an die Gesellschaft, sie müsse zu der Erkenntnis gelangen, das es nur miteinander und unter Beachtung der Bedürfnisse aller Beteiligten geht, naturgemäß nicht zu erfüllen. Denn die Reichen müssten demnach einer Umgestaltung unserer Gesellschaft hin zu einer solidarischeren und gerechteren Ordnung ja auch zustimmen, so wie auch alle diejenigen, die in Wirtschaft und Gesellschaft ihre Partikularinteressen verfolgen. (Zu denen natürlich auch MiM selbst gehört.)

Das ist ein völlig aussichtsloses Unterfangen. Da ist es einfacher, PolitikerInnen (mit wenigen Ausnahmen, wie etwa Wagenknecht) pauschal als unfähig, käuflich und eigensüchtig zu brandmarken, ihre WählerInnen als dumm und VertreterInnen anderer politischen Auffassungen als Menschenverächter, die nur recht behalten wollten.

Auf diese Weise kann vor allem MiM immer recht behalten.
 
Was mich persönlich stört : Das man Politiker/innen keinen Sinneswandel oder Meinungsänderung zugesteht.
Wirso sollten die nicht dazulernen können?
 
Was mich persönlich stört : Das man Politiker/innen keinen Sinneswandel oder Meinungsänderung zugesteht.
Wirso sollten die nicht dazulernen können?

Kennst Du denn einen?

Einen der wirklich sagt "ich hatte unrecht und lag daneben, das hat nicht mein Geld gekostet sondern eures. Das tut mir jetzt aber auch wirklich leid" ...?
Oder einfach: "Liebe Bürger, ich habe große Scheisse gebaut. Sorry dafür".

Das ist ja das was mich so wütend macht. Sie machen einfach immer so weiter. Keiner der führenden Politiker ist in der Lage sich zu verändern. Vermutlich geht das auch gar nicht. Die werden in der Partei so rund und strömungsförmig gemacht, das sie nicht mehr in der Lage sind eigenständig zu denken. Die Partei ist alles. Das sieht man ja schon am Fraktionszwang. Etwas war übrigens klar gegen Gesetze verstößt.

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_38.html

(1)
Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt.
Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.


Querköpfe werden vermutlich vorher ausgesiebt. Wenn sich dann später quer stellt wird als Paria behandelt. Ich weiß noch sehr genau wie es Lafontaine ergangen ist. Über den Mann kann man sicherlich ganz unterschiedliche Meinungen haben. Als er sich aber gegen Schröder gestellt hat und klar gesagt hat, das die damalige Banken Deregulierung sehr nachteilig sein kann und das ein großes Risiko ist, da hat man ihn aus der Partei gebissen.

Und was ist noch mal passiert ...?
Wir reden hier über einen 3stelligen Milliardenbetrag.

Wie lange hätte man da wie viele Rentner mit unterstützen können?
Wie viele Schulen renovieren, Universitäten besser ausstatten?
Wie viele Studenten mit Geld unterstützen?
Wie das Krankenhaus System verbessern können?

Und heute?
Heute steckt man das Geld in die Rüstung. Nachdem Truppen-Uschi mit ihrer Reform "jede Bude bekommt einen Flachbildschirm" so grandios gescheitet ist, das die BW sogar mit einem Besenstiel als Geschütz-Attrappe in eine Übung gehen musste.

Und diese Frau ist immer noch die Ministerin. Eine schlechtere Person konnte man wohl nicht finden.
 
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Kennst Du denn einen?

Einen der wirklich sagt "ich hatte unrecht und lag daneben, das hat nicht mein Geld gekostet sondern eures. Das tut mir jetzt aber auch wirklich leid" ...?
Oder einfach: "Liebe Bürger, ich habe große Scheisse gebaut. Sorry dafür".
....
Ha, nicht böse sein, aber WER tut das schon gerne. Gegenüber dem Chef,
der Frau, Im Gericht ( okay, da macht man es um ein milderes Urteil zu erlangen...)
Aber sonst wer gibt schon gerne Fehler zu?
So betrachtet haben Politiker den Vorteil der Immunität...
 
Ha, nicht böse sein, aber WER tut das schon gerne.

Natürlich ist das nicht toll.
Aber wir müssen lernen eine Fehlerkultur zu entwickeln.

Eine Fehler nicht zuzugeben macht es nicht besser oder schafft das Problem aus der Welt. Und es soll doch niemand glauben, das das keiner merkt .....

Wenn die wenigstens stillschweigend korrigieren würden, aber:

Wo gab es früher Probleme, schau mal 30 Jahre zurück.

Ist die Rente sicherer?
Ist die Krankenversicherung besser geworden?
Gibt es bessere Schulen?
Ist die soziale Absicherung besser geworden?
Mehr soziale Gerechtigkeit?
....

Es sind die selben Probleme an denen wir auch heute kranken.
Diese Typen denken gar nicht daran etwas zu ändern. Es geht ihnen doch gut.
In der freien Wirtschaft wären die alle schon pleite. Und es gibt ja sogar Wirtschafts-Politiker die pleite gegangen sind.

http://www.sueddeutsche.de/politik/...lvenz-dank-pleite-zum-internet-star-1.2332357

  • Lindner will nicht länger wegen der Pleite eines Unternehmens 2001 biografisch stigmatisiert werden.
  • Lindner hält einem Zwischenrufer von der SPD vor, immer nur vom Staat gelebt zu haben. Ein Vorwurf allerdings, der streng genommen, auch auf ihn zurückfällt.
Schaut euch genau an wer da große Reden schwingt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Lindner


14. Mai 2000 Abgeordneter
Also schon während seines Studiums. Der Typ hat nicht einen Augenblick sein eigenes Geld verdient. Als er es versucht hat ist er sogar in der wirtschaftlichen Hochzeit gescheitert. DER soll Wirtschaft können :rotfl:
Die FDP Typen kenne ich über meinen Vater. Die haben sich damals die Klinke bei uns in die Hand gedrückt (gut, Lindner war damals noch viel zu unwichtig um zu meinem Vater zu kommen).
 
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Jens Spahn.
 

könnest Du bitte etwas mehr schreiben als den Namen, zumindest soviel das ich das googeln kann.

Bei mir ist das hier hängen geblieben:
Mit Hartz IV habe jedoch „jeder das, was er zum Leben braucht“

Und damit hat es platsch gemacht.

Irgendwo habe ich dann noch aufgeschnappt:
Wenn sie kein Brot haben sollen sie doch Kuchen essen :crack:
 
Ich müsste auch goog...Aber die "Niederungen" des daseins hat er nicht kennengelernt.Zumindest was die Erwirtschaftung von Einkommen durch Arbeit angeht.Oder zählt Lobbyarbeit auch...:hehehe:
Jedenfalls finde ich, das gerade im Gesundheitsbereich doch ein gewisser Beruflicher Background vorhanden sein muss. Gilt im übrigen auch für Uschi...:rotfl:
 
Bei mir ist das hier hängen geblieben:
Mit Hartz IV habe jedoch „jeder das, was er zum Leben braucht“

Ja, seine „Äußerung„ nach Amtseinführung. Dieser Bereich gehört gar nicht zum Gesundheitsministerium. Das hätte vom SPD Hubertus kommen müssen.
 
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Der spricht hier am Volksfest-Sonntag im Festzelt …
 
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Irgendwo habe ich dann noch aufgeschnappt:
Wenn sie kein Brot haben sollen sie doch Kuchen essen :crack:

Der Satz stammt nicht von Jens Spahn, sondern wird Marie Antoinette zugeschrieben. Was aber auch falsch ist !
 
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