Wieviel kostet Korrekturlesen so?

fabiopigi

fabiopigi

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
03.06.2005
Beiträge
2.714
Reaktionspunkte
253
hi

immer das problem mit der rechtschreibung. foren beiträge sind mir nicht so wichtig, dass sie 100% korrekt sind.
bei homepages sollte es aber schon fehlerfrei sein.

auf jedenfall habe ich vor, ab jetzt meine homepages nicht nur selber korrekturzulesen, sondern die auch evt etwas professioneller korrigieren zu lassen.

aktuell ist gerade ein fitness studio in arbeit.
auf der homepage hat es drei seiten mit längeren texten, die zusammen ~500 wörter ergeben.

die frage, was würde das wohl kosten, diese 500 wörter korrektur zu lesen?

mfg fabio
 
AW: Wieviel kostet Korrekturlesen so?
 
AW: Wieviel kostet Korrekturlesen so?

also ich bezahle meine lektorin nach stunden, der lohn basiert auf der bezahlleistung des auftraggebers.

beispiel: für kleine Texte (reiner journalismus, dpa) bekommt sie n 10er die stunde, für Werbetexte bis zu 40 Euro die Stunde, wenn sie ganze Magazine gegenlesen soll 1000-2500 Euro (pauschal).

Aber kommt halt drauf an, für eine Website reicht es einfach, den Text vom Freund, er in Deutsch LK ne 1 hatte, gegenlesen zu lassen.
 
Aber kommt halt drauf an, für eine Website reicht es einfach, den Text vom Freund, er in Deutsch LK ne 1 hatte, gegenlesen zu lassen.


Diese deine Interpretation verstehe ich nicht!
Wo ist der qualitative Unterschied der Recht-
schreibung zwischen Print und elektronischen
Medien. Jeder Kunde hat das Recht auf eine
korrekte Textausgabe. Egal welches Medium!:eek:

Sehr verwundert grüsst

Jürgen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf, day68, fresh apple und 5 andere
Die Preise aus dem Kalkulator oben sind durchaus realistisch und marktüblich. Wobei man bei regelmäßiger Zusammenarbeit natürlich noch zum Teil erhebliche Rabatte aushandeln kann (es sei denn, die Texte strotzen regelmäßig vor Fehlern).

Aber kommt halt drauf an, für eine Website reicht es einfach, den Text vom Freund, er in Deutsch LK ne 1 hatte, gegenlesen zu lassen.

Ja, da schlägt wohl - vielleicht unbewusst - dieses durchaus verbreitete Gefühl durch, Web-Texte seien irgendwie minderwertig. Das gedruckte Wort erscheint Vielen immer noch wertvoller als das gerenderte. Daran haben auch Bild und Bohlen noch nichts ändern können. ;)

Eine Sache der Gewohnheit.

Einen Unterschied gibt es aber tatsächlich: Digital publizierte Texte können auch im Nachhinein problemlos geändert, also z. B. auch korrigiert werden. Das hat aber vor allem formale Vorteile - Stichwort Haftung und Kosten -, an qualitativen Aspekten ändert es nichts. Insofern sollte man sich nicht dazu verleiten lassen, bei digitalen Texten von Hause aus weniger Sorgfalt walten zu lassen. Ein peinlicher Fehler ist auf dem Bildschirm nicht weniger peinlich. Eher noch mehr, weil - man hätte ihn ja schon längst ganz einfach korrigieren können.
 
Diese deine Interpretation verstehe ich nicht!
Wo ist der qualitative Unterschied der Recht-
schreibung zwischen Print und elektronischen
Medien. Jeder Kunde hat das Recht auf eine
korrekte Textausgabe. Egal welches Medium!:eek:
Bei Elektronischen kostet die Ausbesserung aber Centbeträge - bei Print (wenn überhaupt möglich -> Nachdruck zb) viel viel viel ... viel mehr Geld
 
Ja, der verlinkte Kalkulator kommt gut hin, im professionellen Umfeld.

Der VfLL empfiehlt Abrechnung nach Stundensätzen. Da fängt dann das reine Orthographie-Korrektorat so bei 30 Euro / Stunde an. Komplettes Werbelektorat (incl. Stilistik, Medienkonformität & Register) ist teurer, so ab € 50 / h ist man mit dabei. Nach oben ist’s offen, je nach Fachtermini und so weiter.

Wenn man nach Normseiten abrechnet, bewegt man sich grob zwischen € 5 und € 10 / Seite. Das macht man als Lektor und Korrektor in der Regel aber nur bei wirklich umfangreichen Projekten. z. B. wenn man ein ganzes Buch korrigieren soll. Eine Normseite hat im Schnitt so um die 1550 Anschläge incl. Leerzeichen.

Cheers,
-Sascha
 
Bei Elektronischen kostet die Ausbesserung aber Centbeträge - bei Print (wenn überhaupt möglich -> Nachdruck zb) viel viel viel ... viel mehr Geld


Deshalb – gleich richtig Korrekturlesen lassen!:D

Jürgen
 
also ich bezahle meine lektorin nach stunden, der lohn basiert auf der bezahlleistung des auftraggebers.

beispiel: für kleine Texte (reiner journalismus, dpa) bekommt sie n 10er die stunde, für Werbetexte bis zu 40 Euro die Stunde, wenn sie ganze Magazine gegenlesen soll 1000-2500 Euro (pauschal).

Aber kommt halt drauf an, für eine Website reicht es einfach, den Text vom Freund, er in Deutsch LK ne 1 hatte, gegenlesen zu lassen.


Hallo Plusquamperfekt und ihr anderen!

wisst Ihr, wie man an solche Jobs (Neben-) als Lektor / Korrekturlesen kommen kann? Soll man sich einfach an Verlage wenden? Wohl kaum oder ;)...

Für Tipps wär ich euch dankbar!
Grüße
 
Nichts für ungut, Eure Hoheit, aber mit solchen Bewerbungsschreiben dürfte es schwer werden, wohin auch immer man sie senden mag.
 
Du musst eine gute Ausbildung als Korrektor nachweisen.

Hobbylesen reicht bei weitem nicht aus, weil Du für
die korrigierten Texte zeichnest und im schlechtesten
Fall dafür zur Rechenschaft gezogen wirst.

Zusätzlich musst Du stilistisch absolut sattelfest sein.

Zusätzlich musst Du 100% sattelfest bei Synonymen
und Fremdwörtern sein und im Idealfall ein Fachgebiet
im Schlaf mit Fachausdrücken beherrschen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
:D Kein Problem, ich bin ja hier, um mich zu informieren, in welcher Hinsicht auch immer.

Warum ist es denn so schwer?
Kommt man ausschließlich über Vitamin B und einschlägigem Studium rein?
Ist der Jobzweig auf absteigendem Ast oder wird man dazu quasi "berufen" ?


edit: parallel geschrieben.
Verstehe, danke dir für die Info!
 
Nä. Isch habben Auzbiltung. Machen gut Preis. Voll profezzionell. Voll krass. Nix Feler. Supper Särvis führ Wäbsaite, Proschpekt, Bäricht uzw. Sprache flüssig unt zicher deusch und änglisch. koztet nur 99 zent pro zeite. ruhf misch an. wenn du provi brauscht. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: martinibook, St.Garg und surfreplica
Nä. Isch habben Auzbiltung. Machen gut Preis. Voll profezzionell. Voll krass. Nix Feler. Supper Särvis führ Wäbsaite, Proschpekt, Bäricht uzw. Sprache flüssig unt zicher deusch und änglisch. koztet nur 99 zent pro zeite. ruhf misch an. wenn du provi brauscht. :D

klingt seriös !
 
Rein interessehalber:

Du musst eine gute Ausbildung als Korrektor nachweisen.

Wie sieht das in Deutschland aus? In der Schweiz „reicht“ dafür ein Germanistikstudium, im Idealfall noch mit einem Nebenfach, das auf die Branche setzt, in der man vorwiegend arbeiten möchte.

Cheers,
-Sascha
 
Nä. Isch habben Auzbiltung. Machen gut Preis. Voll profezzionell. Voll krass. Nix Feler. Supper Särvis führ Wäbsaite, Proschpekt, Bäricht uzw. Sprache flüssig unt zicher deusch und änglisch. koztet nur 99 zent pro zeite. ruhf misch an. wenn du provi brauscht. :D

Zu teuer!

;)
 
Sollte das nicht lieber in die Bar?
 
Ich häng mich hier glatt mal rein, weil ich mich auch für so eine Tätigkeit interessiere. Dass ich hier im Forum ab und zu völlig neben der Spur schreibe, ist eine Sache, aber sonst bin ich recht sicher in Sachen Rechtschreibung und Stil.

Welche Möglichkeiten haben Quereinsteiger?
 
Ich häng mich hier glatt mal rein, weil ich mich auch für so eine Tätigkeit interessiere. Dass ich hier im Forum ab und zu völlig neben der Spur schreibe, ist eine Sache, aber sonst bin ich recht sicher in Sachen Rechtschreibung und Stil.

Welche Möglichkeiten haben Quereinsteiger?

Druck dir einfach ein paar Visitenkarten mit „Voll korrekt“ oder so und zieh damit los. Wie gesagt, meines Wissens sind weder Tätigkeit noch Berufsbezeichnung eines Lektors bzw. Korrektors irgendwie reglementiert.

Das Problem wird sein, jemanden davon zu überzeugen, dass du der oder die Richtige für den Job bist. Wo man doch bei jeder zweiten Taxifahrt einen studierten Germanisten kennenlernen kann ...

Zumal meines Erachtens mehr dazu gehört, als relativ sicher in Sachen Rechtschreibung und Stil zu sein. Das bin ich auch, Betonung auf „relativ“, aber professionelles Korrektorat würde ich mir nicht zutrauen.
 
Zurück
Oben Unten