Wieso wird Wikipedia immer schlecht gemacht?

Telfast

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Ich habe jetzt gerade eben schon das dritte mal heute dieses Zitat gelesen:

"Wikipedia ist schlecht, weil da jeder was reinschreiben kann".


Ich würde gerne mal wissen warum immer dieser argwohn gegen wikipedia hier im Forum grasiert!
Ich habe vor ein paar Monaten einen Artikel in der FAZ gelesen, wo wikipedia mit der dem englischen national lexikon (oda so!?) verglichen wurde.
Dort wurde festgestellt, dass der Fehlerquotient (also Stichworte durch Fehler) bei beiden genau der selbe ist.
Also Leutz hört endlich auf immer wikipedia schlecht zu machen!

[ironie an] wahrscheinlich ist das forum voll von alt eingesessenen *buchinderhandhabenmuss* Leuten :D [/ironie aus] :hehehe:
 
zu viele köche verderben den brei... :hehehe:

mbm, was fürn spruch... :sick:
 
Leider schreiben bei Wikipedia sehr viele Leute Beiträge, die nur über ein gesundes Halbwissen zu den jeweiligen Themen verfügen. Speziell im Bereich der Informatik ist mir das schon mehrfach aufgefallen. Beiträge sind da teilweise unvollständig oder enthalten sogar Fehler. :motz:

Das ist für mich das KO-Kriterium. Wenn ich mich immer noch in einer Zweitquelle absichern muss, ob der Wikipedia-Artikel überhaupt stimmt, dann kann ich auch gleich dort nachsehen und mir den Weg über Wikipedia sparen. :teeth:
 
autoexec.bat schrieb:
Leider schreiben bei Wikipedia sehr viele Leute Beiträge, die nur über ein gesundes Halbwissen zu den jeweiligen Themen verfügen. Speziell im Bereich der Informatik ist mir das schon mehrfach aufgefallen. Beiträge sind da teilweise unvollständig oder enthalten sogar Fehler. :motz:

Das ist für mich das KO-Kriterium. Wenn ich mich immer noch in einer Zweitquelle absichern muss, ob der Wikipedia-Artikel überhaupt stimmt, dann kann ich auch gleich dort nachsehen und mir den Weg über Wikipedia sparen. :teeth:

daher hast du ja die möglichkeit, auch was rein zu schreiben und den fehler damit beseitigen. so ist wikipedia gedacht.
 
Wir hatten mal ein echt schweres Rätsel im Heft und einen großen Gewinn. Da haben Leute bewusst die Artikel geändert um Ihre Siegchancen zu erhöhen.
Ist aufgefallen weil voll viel halt eine abstruss falsche Antwort hatten - und zwar alle dieselbe!
 
Was soll Wikipedia schon sein, entweder Halbwissen oder drag&drop/Plagiat.
Ich schaue immer bei Wikipedia nach, weil es super schnell ist, aber wenn ich’s genauer wissen will, folge ich den Links.
 
das was wikipedia ausmacht, ist halt gleichzeitig das größte problem ;)
jeder kann was schreiben, es wird nicht wirklich validiert was da geschrieben wird.
du musst halt mal die ganzen meldungen darüber durchlesen, was da alles manipuliert wurde. da gabs falsche todesmeldungen, irgendwie lies durch seine angestellten kritische artikel schön schreiben, falsche biographien, pseudo-wissenschaftliche theorien versuchen sich selbst über wikipedia einen gültigen anstrich zu verleihen und und und....
es gibt zwar inzwischen artikel, die unter beobachtung sind, aber da die nicht alles überwachen können...
 
Da denke ich nur an den Eintrag „bömpfen“ :hehehe:
 
autoexec.bat schrieb:
Das ist für mich das KO-Kriterium. Wenn ich mich immer noch in einer Zweitquelle absichern muss, ob der Wikipedia-Artikel überhaupt stimmt, dann kann ich auch gleich dort nachsehen und mir den Weg über Wikipedia sparen. :teeth:

Sehe ich auch so.

Was mir aber neuerdings ganz gut gefällt, sind die "Fan-Wikis". Dutzende oder Hunderte von Fans tragen alle Informationen zu einem bestimmten Thema aus dem Entertainment-Bereich zusammen. Ist natürlich auch nicht fehlerfrei bzw. lückenlos, aber im Gegensatz zu den politischen, geschichtlichen oder naturwissenschaftlichen Einträgen im normalen Wikipedia ist das nicht so staatstragend. Ein wirklich herausragendes Fan-Wiki ist auf jeden Fall Memory Alpha (kommt Trekkies bestimmt bekannt vor ;)).

Einem Ameisenhaufen voller "Fans", die im normalen Wikipedia Artikel über alle möglichen Themen schreiben, die bei Journalisten und Fachautoren richtig aufgehoben wären, kann ich nichts abgewinnen bzw. meide ich wie der Teufel das Weihwasser.
 
Telfast schrieb:
Also Leutz hört endlich auf immer wikipedia schlecht zu machen!

und „Wieso wird Wikipedia immer schlecht gemacht.“

Weil Du das so schreibst ;-)
Ich finde, daß Wikipedia gut gemacht ist.
Du könntest mal was gutmachen (Gib uns eine Runde aus, weil Du was verbockt hast :))
schlecht machen = etwas schlecht tun
schlechtmachen = etwas abwerten


Wer könnte Wikipedia schlechtmachen:
Leute, die nicht glücklich sein können, wenn sie nichts an anderen auszusetzen haben.
Leute, die immer alles besser wissen.
Leute, die glauben, ein Doktor oder anderer Titel wäre Garantie für Expertenwissen.
Leute, die glauben, nur was von einer Firma stammt, könne auch gut sein

Telfast schrieb:
[ironie an] wahrscheinlich ist das forum voll von alt eingesessenen *buchinderhandhabenmuss* Leuten :D [/ironie aus] :hehehe:

Gerade die Freunde des Buches werden sich eher nicht über Wikipedia aufregen.

grins.
 
Was bekommt man wenn man einer Gruppe Affen Computer gibt?






-> Wikipedia
 
Ich selbst benutze Wikipedia gerne, weil es das einzige mir bekannte Online-Lexikon ist. Wenn ich mich nur kurz und knapp über ein Thema informieren will, dann ist solch eine Online-Enzyklopädie genau das richtige. Wenn ich da mit Google suche, sind 70% der Ergebnisse für mich nutzlos.
Gäbe es aber eine Alternative zu Wikipedia würde ich sie nutzen, aber ich habe bis jetzt keine gefunden. Ideal wäre ein Online-Lexikon, in dass nicht jeder reinschreiben kann und welches dennoch aktuelle Änderungen beinhaltet. Kennt denn jemand von euch so eine Alternative?
 
Verleumdung, BLASPHEMIE!!!!!
WIKIPEDIA LÜGT NIE !!!!!

Wikipedia rocks, und ohne würdet ihr alle ziemlich alt aussehen...frevler!
 
Also ich seh das genauso.
Wikipedia ist echt super wenn man einen schnellen Überblick über ein Thema braucht, und da eben jeder reinschreiben kann, finden sich auch viele nicht-Lexikon-würdige Artikel wieder. Und das finde ich das beste daran!

Weil eben jeder reinschreiben kann, findet man auch fast zu allem etwas. Nur an muss es eben auch so behandeln, wikipedia ist nett für Überblick und schnelle Information, für "richtige" und "gesicherte" Information kann und muss man dann halt doch noch ein richtiges Lexikon hernehmen...
 
Telfast schrieb:
vor ein paar Monaten einen Artikel in der FAZ gelesen, wo wikipedia mit der dem englischen national lexikon (oda so!?) verglichen wurde.
W. wurde meiner Erinnerung zufolge nur noch knapp geschlagen.
Für mich ist W. inzwischen die erste Adresse geworden, wenn ich etwas suche oder suchen lasse. Gerade die Kontrolle durch jeden macht sie auf Dauer sicherer als vieles andere.
W. ist von Grund auf demokratisch angelegt und wie bei jeder Quelle muss ich beim Benutzen die Plausibilität überprüfen. Bei einem Fehler im Buch bleibt dieser bis zur neuen Auflage, W. wird dagegen laufend korrigiert und ist Top-Aktuell

Viele Hinweise in Artikeln bereichern die Sichtweise, über W. bekommt man gute Links.
Als ich z.B. kürzlich über Resonanz erzählte fand ich plausible Infos über Katastrophen und problemlos den Film über die einstürzende Brücke, den wir sonst nur noch auf 8mm-Film irgendwo hätten aber nicht mehr abspielen könnten.

Also: Wikipedia bekommt meine:upten:

RD
 
Let´s face it, Wikipedia passt halt genau in die Klau-und-Pfusch-Kultur, die mit dem Internet angebrochen ist. (Versteht mich nicht falsch, ich liebe das Internet!)

In Wikipedia schreiben halt nicht zwangsläufig Leute, die etwas wissen, sondern haufenweise Leute, die glauben etwas zu wissen, oder Leute, die wissen, dass sie nichts wissen (o Gott, ich klinge schon wie Donald Rumsfeld...).

Sprachliche und inhaltliche Fehler sind das eine, aktive Manipulation das andere (wie unsere Freunde aus dem US-Kongress). Akzeptieren wir es - auch im Internetzeitalter muss man für manche guten Sachen noch bezahlen.

@telfast: Der Vergleich war mit der Encyclopedia Britannica und gilt als ziemlicher Bulls**t, da wissenschaftlich diskutable Aussagen in der EB mit völligem Stuss in Wikipedia gleichgesetzt wurden
 
Wobei, gerade im Bereich Alltagskultur gibt Wikipedia oft was her, was man in
traditionellen Lexika nicht fände.
 
W. ist von Grund auf demokratisch angelegt und wie bei jeder Quelle muss ich beim Benutzen die Plausibilität überprüfen.
das ist nicht demokratisch, sondern vernünftig.
Es geht nämlich davon aus, dass die Leute dann was reinschreiben, wenn sie was wissen und dann verbessern, wenn sie es besser wissen. Demokratisch über irgendwas abstimmen hat nämlich nix mit Wissen zu tun, da muss man nun gar nix wissen, wenn man Kreuzchen machen muss.
Das funktioniert dann natürlich richtig gut, wenn alle leute ein Interesse daran haben, dass das Ding richtig und vollständig ist.
 
Die Idee von Wikipedia finde ich gut. Ich selbst schaue auch gerne rein, wenn ich zu einem Thema einen Überblick bekommen möchte.
Allerdings ist inzwischen die Idee auch zum Problem für Wikipedia geworden. Ich weiss, dass gerade bei technischen Artikeln gerne mal Fakten verdreht werden, teilweise aus Unwissenheit und teilweise aus Marketinggründen.
Ein Problem ist auch hierbei wieder, dass die ganz Stolz auf sich sind, die möglichst viele Artikel editieren und "geklautes" finden. Dummerweise wissen diese Leute nichts über die Hintergründe. So weiss ich von Artikeln in der englischen Version, die inzwischen gesperrt worden, obwohl nachweislich falsche Informationen drin stehen. Der Mensch, der die Sperrung veranlasst hat, hat erst nach langem hin und her dies endlich eingesehen. Allerdings kann er die Sperrung nicht so einfach wieder aufheben, da er kein Admin ist.
Grund für die Sperrung war einfach, dass eine Website Informationen vom ursprünglichen Urheber kopiert hat, aber keinen Copyright-Hinweis angegeben hat. Der Urheber hat die Informationen in Wikipedia richtig gestellt. Der Mensch hat wahrscheinlich über eine Google-Suche die Infos auf der anderen Website gefunden und hat den Artikel gesperrt mit dem Hinweis auf Urheberrechtsverletzung. Nur das eben der Urheber selbst die Informationen in der Wikipedia gemacht hat.

Von ähnlichen Aktionen weiss ich auch aus der deutschen Wikipedia.

Ebenso wird die Wikipedia gerne als Marketingmittel misbraucht. Die Regeln sind zwar klar. Aber dadurch dass jeder reinstellen kann, fällt das nicht so schnell auf. Denn als jemand, der in einem schmallen Bereich Ahnung hat (im Vergleich zur Gesamtheit der Wikipedia), macht es keinen Sinn die Liste der täglich neuen Artikel zu beobachten.

Das Problem ist eben, dass das Wiki-Prinzip bis zu einer bestimmten Größe/kritischen Menge funktioniert. Darüber aber leider nicht mehr. Diese kritische Menge wurde aber inzwischen überschritten. Eigentlich müsste es jetzt unterteilt werden, z.B. Geschichte, Medizin, Technik usw. Vielleicht sogar noch granularer.

Pingu
 
das hat nichts mit der Größe zu tun, sondern am unterschiedlichen Interesse an Wikipedia selbst.
"Marketinggründe" unterstellt eben ein anderes Interesse als "umfangreiches, fehlerfreies online Lexikon"
 
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