Wieso Linux?

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zum Beispiel an den Systemicons, durch Updates nicht berücksichtigt und einfach geplättet.

Ach, und wenn ich Gnome oder KDE update bleiben meine Systemicons erhalten?

Das ist einfach Branding. Jeder Mac sieht nach Mac aus. So vermarktet man ein Produkt. Apple will keine Individualisierung der Geräte.

Verdammt. Jeder Benz sieht nach Benz aus. Und jeder BMW nach BMW. Da kann ich Tunen was ich will. Es bleibt ein Benz oder ein BMW. Was soll dennd er Quatsch??? Wenn Linux endlich mal auf den Desktop kommen soll, dann ist eine der Grundvoraussetzungen, dass man eine einheitliche Oberfläche hat. Und wenn Dir das Dock nicht gefällt, dann nimm halt ein anderes. Es gibt so viel zusätzliche Software für den Mac, da dürften Dir auch die Docks nicht entgangen sein.

Nur mal so als Beispiel: Diese komischen Widgets, die mit dem nächsten Mac OS kommen, können einem Gnome-User nur ein müdes gähnen entlocken - da hat Apple sie nämlich "entliehen"

Grmpf. Troll. Als Tiger vorgestellt wurde wurde diese Diskussion schonmal mit dem Konfabulator geführt. Apple hat diese Dinge in ähnlicher Form bereits in den achziger Jahren benutzt.

Und glaube ehrlich gesagt nicht, daß irgendjemand sein Photoshop auch wirklich gekauft hat, mit dem er da gerade gegen Gimp anstinkt.

Ich habe Photoshop gekauft. In der CS Version. Und ich denke, wenn Du zu Deinen Grafikern gehst und denen GIMP andrehen willst, scheuchen sie Dich zurecht vor die Tür. GIMP ist einfach nur unübersichtlich.

Und den Remote-Desktop per X11 hatten wir schon, da saß Steve Jobs fast noch in seiner Garage

Jetzt hör mal auf hier rumzutrollen. X11 ist definitiv KEINE ERFINDUNG VON LINUS TORWALD! Und X11 wird auf dem Mac auch nicht mitgeliefert, damit man Programme auf einen fernen Desktop umleiten kann. Ansonsten halt ichs wie Dieter Nuhr: Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten.

Und, wer ist WIR? Sicher ist vieles auf dem Mac aus Open Source Komponenten zusammengebaut. Aber das ist kein Nachteil, sondern ein Vorteil. Apple hat es nämlich geschafft, diese Komponenten so zu integrieren, dass ein einfach zu managebares System daraus geworden ist. Und das habt IHR in den letzten zehn Jahren nicht geschafft.
Ich will Apple sicher nicht über den grünen Klee loben, aber die Arbeit, die sie bisher abgeliefert haben hat mehr Hand und Fuss, als jedes Linux System, das ich bisher gesehen habe. Und ich beschäftige mich auch schon seit etlichen Jahren damit.
 
Apple hat es nämlich geschafft, diese Komponenten so zu integrieren, dass ein
einfach zu managebares System daraus geworden ist. Und das habt IHR in den
letzten zehn Jahren nicht geschafft.

Jetzt bin ich ja mal auf die Retourkutsche gespannt.

:cool:
 
Sicher kannst du mir auch sagen, wie ich die Schatten bei den Iconunterschriften wegkriege, wie ich diese Unterschriften in Schwarz haben kann und in einem Bitmapfont ohne Anitaliasing (Nur die! Nicht jede andere Schrift!), wie man sauber(!) den Dock komplett entfernt, die Schatten der Fester entfernt, die Ecken auch wirklich eckig bekommt, sämtliche Transparenzen entfernt, ...

Klar. Login via SSH. Dann ist der ganze, überflüssige grafische Quatsch weg.


Mein "dreissig Jahre alter Kram" ist ein 64-Bit-Rechner mit einem nativen 64-Bit-Betriebssystem. Nicht quengeln - für dich kommt sowas auch schon nächstes Jahr.

Ich muss Dich enttäuschen. Meine RS/6000 Workstation hier hat schon seit drei Jahren ein 64bittiges OS. Und setzt auf PPC auf und nicht auf einer Technologie, die von dreißig Jahren erfunden wurde. Der Athlon 64 ist nicht schlecht. Aber die CPU ist nur die halbe Miete. Und was machst Du denn mit Deinem 64 Bit OS? Ist es schneller als mit 32 bit?? Mit Sicherheit nicht. Deine 64 Bit bringen nur bei grossen Speicherausbauten was. Alles andere bleibt wie es ist.

1. Deswegen benutze ich auch ausschliesslich freie Software. Hier findest du nichts, was auch nur einen Cent gekostet hätte.

Gut. Wenn alles läuft wie es soll, bzw. wenn Du weisst wo Du Hand anlegen musst. Aber wehe Du brauchst mal Support...

Du kannst unter KDE ein Gnome-Programm ausführen, und umgekehrt.

Aber nur, wenn Du die jeweiligen Libraries installiert hast. Wenn Du auf dem Mac KDE oder Gnome von Fink runter installierst wird es auch für Dein System kompiliert und Du kannst entsprechende Software benutzen.
 
sgmelin schrieb:
Ach, und wenn ich Gnome oder KDE update bleiben meine Systemicons erhalten?

Ja, natürlich.
Ich verwende ein "unstable", da kommt alle paar Tage ein Update. Das ersetzt dann halt Binaries, fertig. Das überschreiben von Konfigdateien wäre ja auch fatal.

sgmelin schrieb:
Verdammt. Jeder Benz sieht nach Benz aus. Und jeder BMW nach BMW. Da kann ich Tunen was ich will. Es bleibt ein Benz oder ein BMW.

Ja, der Kapitalismus verdirbt die Leute. Viele halten es schon für "normal", daß man ein einen Wagen von $FIRMA nur ein Radio von $FIRMA einbauen kann. "Weil ja von den anderen die Schrauben gar nicht passen".
Wenn man das will, passen die aber...


Lass es mich so sagen: Wenn ich mir ein Mac OS 9 installiert hatte, bin ich in das Kontrollfeld "Erscheinungsbild" gegangen, habe als Farbschema "Laptop s/w" ausgewählt, und schon sah es aus wie ein System 7, ohne Spielkram, und gut ist.
An der Stelle findest du heute nur die beiden Produktfarben, die Apple zulässt: Aqua-Blau und Brushed-Metal-Grau. Keine andere Farbe. Warum nicht? Auch wenn ich mich technisch drauf einlasse, daß der von mir gewünschte 2D-Look "nicht geht" - wieso gibt es dort nicht mehr grüb, rose, gelb, lila,...?

Weil Apple ein Markenimage verkauft, und da sind derzeit zwei Corporate Colors definiert. Wenn im Fernsehen ein Desktop gezeigt wird, siehst du sofort, daß das ein Mac ist. Apple WILL nicht, daß dein Rechner nicht mehr so aussihet, daß man ihn nicht wiedererkennt. Und deswegen havben sie das Ding dicht gemacht.



sgmelin schrieb:
Was soll dennd er Quatsch??? Wenn Linux endlich mal auf den Desktop kommen soll, dann ist eine der Grundvoraussetzungen, dass man eine einheitliche Oberfläche hat.

Nein! Wir wollen die Wahl haben, nicht die Monokultur. Es gibt kleine, schnelle Desktops, es gibt 3D-Desktops, es gibt Rechner ohne Desktops. Es gibt viele User, die nutzen nur nacktes X11 und einen Windowmanager, um mehrere Terminals nebeneinander aufzumachen und keine grafischen Programme.

Du schreibst, du hast Photoshop CS gekauft. Fein, wir auch - und wenn du was für Webanwendung machst, wechselst du da nicht auch manchmal vom (guten) Photoshop zum /guten) ImageReady, weil etwas bestimmtest dort besser geht? Warum sollte man eins davon über Bord werfen? Wie gesagt - nur weil du KDE als Desktop nutzt, heisst das nciht, daß du keine Gnome-Programme nutzen kannst. Das geht prima Hand in Hand.

"Wenn Linux auf den Desktop soll..." der war echt gut. Du weisst schon, daß es dieses Jahr erstmalig mehr Linux-Desktops als Mac-Desktops gibt?


sgmelin schrieb:
Und wenn Dir das Dock nicht gefällt, dann nimm halt ein anderes. Es gibt so viel zusätzliche Software für den Mac, da dürften Dir auch die Docks nicht entgangen sein.

Oh ja. Ich habe gerade in den letzten Tagen viel rumexperimentiert, was die Erweiterung der Mac-GUI angeht. WindowShade, X-Assist und solche Sachen. Inzwischen steht mein Rekord bei 15 Abstürzen AM TAG. Auf einem Unix-System! Argl! Und ich bilde mir eigentlich ein, etwas von den Kisten zu verstehen und keine Newbie-Fehler zu machen. Komisch, seit der KRam tunter ist, läuft die Kiste wieder halbwegs stabil... sieht so aus, als hätte ich wirklich die Wahl: Entweder zu arbeiten, wie Apple die Kiste will, oder mich dumm und dämlich zu schrauben, wie ich ich die Kiste will.

Du kommst nicht drum herum: Frei Software stellt für sowas "freiwillig" dokumentierte Hooks zur Verfügung, damit du hier was ändern kannst. Auf dem Apple ist sowas ein ugly Hack, der die Systemstabilität gefährdet. Das kannst du nicht ernsthaft bestreiten.

sgmelin schrieb:
Grmpf. Troll. Als Tiger vorgestellt wurde wurde diese Diskussion schonmal mit dem Konfabulator geführt. Apple hat diese Dinge in ähnlicher Form bereits in den achziger Jahren benutzt.

"Troll" ist gut... ich habe noch jede meiner Behauptungen mit Fakten und Erfahrungen belegt, zumindest zu begründen versucht. Das ist eine Frechheit.

Zum Thema: Kannst du mir diese sagenhafte Software nennen, hast du einen Link oder dergleichen? Das interessiert mich, denn es passt eigentlich gar nicht zu den Mac OSse, die ich so von früher kenne.



sgmelin schrieb:
Ich habe Photoshop gekauft. In der CS Version. Und ich denke, wenn Du zu Deinen Grafikern gehst und denen GIMP andrehen willst, scheuchen sie Dich zurecht vor die Tür. GIMP ist einfach nur unübersichtlich.

Ich mag Gimp auch nicht. Und ich arbeite auch lieber mit unserer gekauften Creative Suite.

Der Punkt ist einfach:
- Die Leute, die mit Gimp arbeiten, erzählen mir immer wie unübersichtlich Photoshop sei. Ich als Photoshopler finde wiederum Gimp unübersichtlich. Es ist Xenophobie, sonst gar nix.
- Die Features, die Gimp zu Photoshop fehlen, braucht kein normaler User, der macht sowieso alles in RGB und sowieso falsch.
- Häufig ist den typischen "Löhnwareusern" gar nicht klar, daß OpenSource "anders tickt" und andere Stärken und Schwächen hat. Zum Beispiel hat Gimp inen Unterstützung für die Scriptsprache Python, da ist Photoshop einfach nur blass gegen. Und viele Dinge würde mabn auch gar nciht mit Gimp machen, sondern lieber mit ImageMagick.

Wenn man also teure Löhnware und frei Software vergleicht, dann sollte man das auch realistisch tun, und nicht Batterien mit Atomkraftwerken.


sgmelin schrieb:
Jetzt hör mal auf hier rumzutrollen. X11 ist definitiv KEINE ERFINDUNG VON LINUS TORWALD! Und X11 wird auf dem Mac auch nicht mitgeliefert, damit man Programme auf einen fernen Desktop umleiten kann.

Wer trollt hier, Pappnase?
Linus hat LINUX erfunden, also den Kernel. Von X11 hat keiner was gesagt, von Linus übrigens auch nicht, und was X11 nun wieder mit dem Systemkern und mit der beschämenden X11-Vorkonfektionierung durch Apple zu tun hat, erschliesst sich auch nicht, indem du schriftlich die Lautstätrke erhöhst.

sgmelin schrieb:
Ansonsten halt ichs wie Dieter Nuhr: Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten.

Dieter Nuhr glänzt in der Regel durch einen sehr intelligenten Humor. Ich fürchte, du solltest ihn da nicht mißbrauchen.

sgmelin schrieb:
Und, wer ist WIR? Sicher ist vieles auf dem Mac aus Open Source Komponenten zusammengebaut.

"Wir" sind die Community. Die Leute, die in ihrer Freizeit oder in ihren Firmen freie Software erstellen, übersetzen, unterstützen, propagieren,...

sgmelin schrieb:
Aber das ist kein Nachteil, sondern ein Vorteil. Apple hat es nämlich geschafft, diese Komponenten so zu integrieren, dass ein einfach zu managebares System daraus geworden ist. Und das habt IHR in den letzten zehn Jahren nicht geschafft.
Ich will Apple sicher nicht über den grünen Klee loben, aber die Arbeit, die sie bisher abgeliefert haben hat mehr Hand und Fuss, als jedes Linux System, das ich bisher gesehen habe. Und ich beschäftige mich auch schon seit etlichen Jahren damit.

Dann hast du nicht hingeguckt.
Sicherlich haben auch Linux-Systeme Schwächen, z.B. das besch...eidene Clipboard. Aber nach meiner Meinung hat Apple mit OS X den beschissensten Desktop hingelegt, den ich je gesehen habe - und ich habe mit solchen Monstern wie GEM, NortonCommander unter DOS und Windows3.11 gekämpft. Aber der Spielplatz-Finder geht GAR NICHT. Der Rest des Systems ist ohne Frage diskutabel, etliches ist sehr gut, manches ist bescheiden, wie immer ist das meiste irgendwo in der Mitte oder Geschmacksfrage. Aber der Finder geht gar nicht. Nicht umsonst gibt es inzwischen kommerziellen Komplett-Ersatz.

Gruß, Ratti
 
Inzwischen steht mein Rekord bei 15 Abstürzen AM TAG. Auf einem Unix-System!
Argl! Und ich bilde mir eigentlich ein, etwas von den Kisten zu verstehen und keine
Newbie-Fehler zu machen.

Erstaunlich, dass es Menschen gibt, die OS X nur durch das blanke Modifizieren
der GUI Elemente zum Absturz bringen. Seltsamerweise gibt es aber auch User,
die einmal Shapeshifter anwenden und *schwupps* , nix mehr Bonbon-Farben
und dergleichen ( die ich übrigens auch furchtbar finde ). Und das ohne 15
Abstürze am Tag...

Tipp: Google mal nach dem GUI-Kit "Good Grey". Wird Dir gefallen.
 
sgmelin schrieb:
Klar. Login via SSH. Dann ist der ganze, überflüssige grafische Quatsch weg.

Ich muß neidlos sagen: Der war gut. :)))) OK, aber für CopyPaste hätte ich gerne wieder 'ne Maus. Läuft gpm auf'm Mac?

sgmelin schrieb:
Ich muss Dich enttäuschen. Meine RS/6000 Workstation hier hat schon seit drei Jahren ein 64bittiges OS. Und setzt auf PPC auf und nicht auf einer Technologie, die von dreißig Jahren erfunden wurde. Der Athlon 64 ist nicht schlecht. Aber die CPU ist nur die halbe Miete. Und was machst Du denn mit Deinem 64 Bit OS? Ist es schneller als mit 32 bit?? Mit Sicherheit nicht. Deine 64 Bit bringen nur bei grossen Speicherausbauten was. Alles andere bleibt wie es ist.

Ja, schneller auch, und mit einem Gig Speicher brauche ich keinen Swap, und die SATA-Platten reissen etliches raus.
Ich persönlich habe mich für den 64-Bitter entschieden, weil ich
- meine Rechner immer recht lange nutze und in vier Jahren die "richtige" Plattform haben möchte
- mich für Features wie die noexec-Flag begeistere, die einen erheblichen Sicherheitsgewinn darfstellt
- der Preisunterschied marginal ist und die technologie zukunftssicher

sgmelin schrieb:
Gut. Wenn alles läuft wie es soll, bzw. wenn Du weisst wo Du Hand anlegen musst. Aber wehe Du brauchst mal Support...

Das ist ja der Witz: Mailinglisten, Webforen, Programmierer mit der gleichen Hardware,... mit keinem kommerziellen Produkt wirst du nur ansatzweise in gleicher Qualität und Menge mit Support zugebombt wie bei freier Software. So langsam merken es die Firmen ja auch, daß sie auf ihrer Website bloß ein Forum aufmachen müssen, und schon machen ihnen die Kunden den Support kostenlos untereinander.

Inzwischen gucke ich schon bei in der Firma gekauften Produkten erstmal ins Web, bevor ich mich mit dem Telefonsupport rumquäle ("Ist das Kabel drin?")

sgmelin schrieb:
Aber nur, wenn Du die jeweiligen Libraries installiert hast. Wenn Du auf dem Mac KDE oder Gnome von Fink runter installierst wird es auch für Dein System kompiliert und Du kannst entsprechende Software benutzen.

Die Libs sind klein. Der erste Start eines "fremden" Programmes dauert etwas länger, weil sie erst dann nachgeladen werden. Wenn sie mehrere Minuten lang nicht gebraucht werden, entfernen sie sich selbst. Diese Art von Kooperation hast du mit dem Finder nicht - du kannst nciht den Finder durch Nautilus ersetzen und dann immer noch Quark per Doppelklick starten.

Gruß, Ratti
 
HAL9500 schrieb:
Erstaunlich, dass es Menschen gibt, die OS X nur durch das blanke Modifizieren der GUI Elemente zum Absturz bringen.

Tja. Seltsamerweise sagte mein Arbeitskolle gleich "Du immer mit deinen GUI-Tools. Sowas läuft nie!". Recht hat er.

HAL9500 schrieb:
Seltsamerweise gibt es aber auch User,
die einmal Shapeshifter anwenden und *schwupps* , nix mehr Bonbon-Farben
und dergleichen ( die ich übrigens auch furchtbar finde ). Und das ohne 15
Abstürze am Tag...

Tipp: Google mal nach dem GUI-Kit "Good Grey". Wird Dir gefallen.

War mir eigentlich noch deutlich zu verspielt, wäre aber eine Verbesserung. Bis ich festgestellt habe wie "Application Enhancer" und "WindowShade" - eben jene Tools, die für die Reboot-Orgie der letzten Woche zuständig waren. Deren Site sollte ich eigentlich in der Firewall blocken. :)

Damit ich nicht immer bloß motze - hier, so sieht ein Desktop aus :) :
http://www.gesindel.de/kram/screenshot2.png

Gruß, Ratti
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ui, Leute. Nun nehmt mal die Hände von dem Hals des anderen...

Teilweise erzählt ihr den größten Quatsch den ich je gehört habe und teilweise habt ihr beide Recht.

Ob ihr euch hier nun weiter ankeift und noch mehr Blödsinn erzählt oder ihr euch die Hand gebt und euch jeweils zu "euren" Systemen bewegt. Kommt beides auf´s gleiche hinaus...

Also, bitte.
 
Damit ich nicht immer bloß motze - hier, so sieht ein Desktop aus :) :
http://www.gesindel.de/kram/screenshot2.png

Was, so ein KlickiBunti Kram ? Welch Frevel für einen Linux-Anwender...

;)

Im Ernst, ich betreue zwei Agenturen, einmal Marketing und einmal
Entwickler. Letztere sind ebenso wenig wie Du und ich von dem Aqua
Bonsche Design begeistert, haben aber im Gegensatz zu Dir bis jetzt
nicht einen einzigen Absturz wegen ShapeShifter gehabt.

Und nochmal wegen Icons und alles neu machen müssen nach einem
Update. Vor 10.3.4 hatte ich mir mit CandyBar (was übrigens auch
ohne Abstürze läuft) ein IconSet erstellt. Einmal abgespeichert kann
es jederzeit wieder installiert werden. Allerdings war das nach einem
Update bisher nicht notwendig.

Sorry, aber da wir jetzt wieder etwas ruhiger diskutieren: Ich persönlich
habe bis jetzt (tock tock tock) keinen einzigen Systemabsturz nur wegen
persönlicher Modifizierung des GUI gehabt. Und nebenbei bemerkt: Ich
finde heute noch, dass das GUI von 9.x (neben Atari TOS) eines der besten
ist, welches man einem System geben konnte. Und da wir beide fast gleich
alt sind, habe ich auch schon so einige Betriebssystem kommen und gehen
sehen.

So, ich geh jetzt auch, aber vorher sage ich ebenfalls mit
Verweis auf das Attachment: "So sieht ein Desktop aus!"

;)

Shalom.

HAL.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ratti schrieb:
2. Gut. Ich möchte Gnome und Nautilus verwenden. Wie deinstalliere ich den Finder? ... Nein, das war jetzt ironisch. Ein Mac-System ist /nicht/ offen. Es enthält sehr viel freie Software, aber es ist kein komplett offenes System.
Ich hab mich jetzt nicht so wirklich intensiv mit dem Boot-Prozess von OSX befasst, aber mir scheint's so, als ob man durch bearbeiten der entsprechenden Text-Dateien ganz Unix-typisch im Boot-Vorgang rumpfuschen kann.

Die Finder-Anwendung befindet sich in /System/Library/CoreServices/ (das Dock ist eine seperate Anwendung im selben Ordner).
Finder-Prozess killen und dann lässt sich der Finder sicher mit root-Rechten löschen bzw. durch etwas anderes ersetzen.

Außerdem gibt es noch ein Programm Namens PathFinder. Auf Wunsch startet PathFinder nach dem Log-In, killt den Finder und dient danach als vollwertiger Finder-Ersatz.
Ich wüsste nicht, weshalb es nicht auch gehen sollte, z.B. mit Hilfe von Qt/Mac KDE als Finder-Ersatz zu nutzen. Alles nur eine Frage davon, ob sich ein Entwickler diese Mühe machen *will*.
 
ratti schrieb:
Ich arbeite beruflich mit Macs. Zuhause wäre so eine Kiste für mich undenkbar. Apple zwingt den Usern eine bestimmte Benutzeroberfläche auf, bestimmte Icons, bestimmte Programme und ein bestimmtes Aussehen.
Kann es sein, dass Du noch nicht gemerkt hast, dass man ein vollwertigen X11 mit eigenem Windowmanager etc. installieren kann?
 
HAL9500 schrieb:
Was, so ein KlickiBunti Kram ? Welch Frevel für einen Linux-Anwender...

Ooooch... ich fand Erdfarben eigentlich sehr konservativ... aber solche Farben kippeln Monitorabhängig sehr schnell, kann also sein, daß es bei dir eher Orange oder Gelb aussieht.
;)

HAL9500 schrieb:
Und nochmal wegen Icons und alles neu machen müssen nach einem
Update. Vor 10.3.4 hatte ich mir mit CandyBar (was übrigens auch
ohne Abstürze läuft) ein IconSet erstellt. Einmal abgespeichert kann
es jederzeit wieder installiert werden. Allerdings war das nach einem
Update bisher nicht notwendig.

Ich werde meine Kiste wohl mal komplett neu aufsetzen, denn da ist jetzt irgendwo der Wurm drin. Dann sehe ich mir diese Tools mal an. Dein Desktop geht ziemlich genau in die Richtung, die ich will.
Wenn ich völlige Freiheit hätte, würde ich zwar noch mehr dran drehen, aber so kann man gut arbeiten, denke ich. "Alles kann der Mensch erdulden, außer Fremdverschulden".

HAL9500 schrieb:
Sorry, aber da wir jetzt wieder etwas ruhiger diskutieren: Ich persönlich
habe bis jetzt (tock tock tock) keinen einzigen Systemabsturz nur wegen
persönlicher Modifizierung des GUI gehabt. Und nebenbei bemerkt: Ich
finde heute noch, dass das GUI von 9.x (neben Atari TOS) eines der besten
ist, welches man einem System geben konnte. Und da wir beide fast gleich
alt sind, habe ich auch schon so einige Betriebssystem kommen und gehen
sehen.

FullACK!

Die GUI von 9.2 war meine persönliche LieblingsGUI, und es fehlten ihr ein paar Features von dieser Atari-ST GUI-Erweiterung, auf deren Name ich jetzt grad nicht komme... wie hiess denn das Ding... Das Fenstern selbstständig eine vernünftige Größe zuwies und versuchte, daß sie sich nicht gegenseitig verdecken... hrgnn... irgendwas mit easy, ease, ... gaaaah...

Ich komm nicht drauf.

Gruß, Ratti
 
KAMiKAZOW schrieb:
Ich hab mich jetzt nicht so wirklich intensiv mit dem Boot-Prozess von OSX befasst, aber mir scheint's so, als ob man durch bearbeiten der entsprechenden Text-Dateien ganz Unix-typisch im Boot-Vorgang rumpfuschen kann.

Die Finder-Anwendung befindet sich in /System/Library/CoreServices/ (das Dock ist eine seperate Anwendung im selben Ordner).
Finder-Prozess killen und dann lässt sich der Finder sicher mit root-Rechten löschen bzw. durch etwas anderes ersetzen.

Außerdem gibt es noch ein Programm Namens PathFinder. Auf Wunsch startet PathFinder nach dem Log-In, killt den Finder und dient danach als vollwertiger Finder-Ersatz.
Ich wüsste nicht, weshalb es nicht auch gehen sollte, z.B. mit Hilfe von Qt/Mac KDE als Finder-Ersatz zu nutzen. Alles nur eine Frage davon, ob sich ein Entwickler diese Mühe machen *will*.

Ja, das geht - das meinte ich mit "Hack".

Man kann natürlich mit einem Installer Prozesse auf eigene Software verbiegen. Das bringt aber sehr viele Probleme mit sich:
- Was, wenn zwei Programme das versuchen?
- Was, wenn man das wieder rückgängig machen will?
- Die Modifikation erfolgt an nicht dokumentierter Stelle, also kann sie mit jedem Update Probleme verursachen.

Das "saubere" Verfahren wäre, wenn man, als Beispiel, irgendwo eine Konfigurationsdatei hat, in der der Name des Finder-Binaries drinsteht, und diese Datei wird bei Updates nicht angetastet. Man kann sozusagen das ganze System aus "Plugins" zusammensetzen, in dem man externer Software sogenannte "Hooks" bietet, die dokumentiert sind und in die sie sich einklinken können. Diese Komponenten können dann miteinander kommunizieren.

Es ist also eine gewisse Kooperation des Basis-Systems nötig, sonst hat man einfach nur eine Kaskade von Binärpatches, die sich gegenseitig in die Knie schiessen. Mit sowas kann man ein System echt kaputtkriegen, da Verfahrensbeding der Urzustand kaum wieder herzustellen ist. Selbst, wenn du das Programm löschst, weisst du kaum, was es alles am System verändert hat.

Das ist eben der Unterschied zwischen der MacGUI und den diversen OpenSource-GUIs: Ob man "eingeladen" wird, oder ob man "einbrechen" muß. Gehen tut beides - besser ist ersteres.

Gruß, Ratti
 
OS X ist halt kein Bastelkasten-System.

Damit muss man sich abfinden. Wer das nicht mag, muss halt ne Alternative verwenden.
 
ocj schrieb:
Kann es sein, dass Du noch nicht gemerkt hast, dass man ein vollwertigen X11 mit eigenem Windowmanager etc. installieren kann?

Du weisst, das X11 etwas anderes ist als ein Desktop, als ein Windowmanager, als ein Widgetset, als ein Filemanager?
 
-Nuke- schrieb:
OS X ist halt kein Bastelkasten-System.

Damit muss man sich abfinden. Wer das nicht mag, muss halt ne Alternative verwenden.

Ja. Und genau das war die Frage des OPs: Warum er Linux installieren solle?

Und obiges war auch meine Antwort: Weil du dann selbst über die Zusammenstellung deines System und seine Features entscheiden kannst, darfst, musst.

Von mir aus bezeichne das abfällig als "Basteln", ich betrachte es als Feature, die Freiheit der Wahl zu haben.

Wenn du das als störend empfindest, daß du zwischen vielen Varianten entscheiden kannst/musst, ja gut, dann verwendest du besser kein Linux. Ich persönlich fand das als Einsteiger auch sehr verwirrend, heute möchte ich es nicht mehr missen, auch nicht zugunsten der größeren Homogenität, die ein "System aus einer Hand" mit sich bringt.

Die Nachteile von [Mac, Linux] sind die Vorteile von [Mac, Linux] im Auge des Betrachters.

Gruß, Ratti
 
Ja, natürlich.
Ich verwende ein "unstable", da kommt alle paar Tage ein Update. Das ersetzt dann halt Binaries, fertig. Das überschreiben von Konfigdateien wäre ja auch fatal.

Meine Icons, die ich mit CandyBar ersetzt habe wurde bisher auch nicht durch Systemicons überschrieben. Ausserdem kann man sich das Set wegsichern und im Notfall wieder holen.

Ich muß neidlos sagen: Der war gut. :)))) OK, aber für CopyPaste hätte ich gerne wieder 'ne Maus. Läuft gpm auf'm Mac?

Ich weiss nicht, ob gpm läuft. Aber da SSH ja eh ein entfernter Login ist braucht man den ja eh nicht.

Ja, schneller auch, und mit einem Gig Speicher brauche ich keinen Swap, und die SATA-Platten reissen etliches raus.

Für ein lächerliches Gig RAM brauch ich mit Sicherheit kein 64Bit System. Mein Athlon hat schon seit drei Jahren 1,2 G.
Und die anderen Gründe für die Anschaffung eines 64bitters entbehren ja jeder Logik. Solch Emotionale Entscheidungen bin ich bisher nur von Windows Admins gewöhnt, die ihr System rechtfertigen.

Das ist ja der Witz: Mailinglisten, Webforen, Programmierer mit der gleichen Hardware,... mit keinem kommerziellen Produkt wirst du nur ansatzweise in gleicher Qualität und Menge mit Support zugebombt wie bei freier Software

Nun, aber leider kann man niemanden festnageln, wenn was nicht funktioniert. Und gerade das ist für viele Kunden wichtig. Ob es im Einzelfall wirklich gerechtfertigt ist, sei mal dahin gestellt. Nicht umsonst bietet beispielsweiese SuSE einen Supportvertrag zur Verfügung.

du kannst nciht den Finder durch Nautilus ersetzen und dann immer noch Quark per Doppelklick starten.

Wieso sollte das nicht gehen? Wenn ich ein Programm über die Shell starten kann, dann kann ich es auch über einen alternativen Filemanager starten.

Nein! Wir wollen die Wahl haben, nicht die Monokultur. Es gibt kleine, schnelle Desktops, es gibt 3D-Desktops, es gibt Rechner ohne Desktops. Es gibt viele User, die nutzen nur nacktes X11 und einen Windowmanager, um mehrere Terminals nebeneinander aufzumachen und keine grafischen Programme.

Was heisst denn immer wir? Ich nicht. Mir gefällt die Oberfläche so wie sie ist. Es gibt sicherlich immer Optimierungspotential. Aber Du solltest Apple Nutzer nicht mit Linux Nutzern gleichsetzen. Wir wollen nicht den ganzen Tag basteln und patchen.
Und ich will mich auch nicht immer umgewöhnen, wenn ich an einen anderen Rechner sitze.

Ja, der Kapitalismus verdirbt die Leute. Viele halten es schon für "normal", daß man ein einen Wagen von $FIRMA nur ein Radio von $FIRMA einbauen kann.

Das ist doch Quatsch. Selbstverständlich will ein Kunde ein Produkt, welches aus einem Guss ist und kein Patchwork. Wenn sich ein BMW Kunde ein anderes Radio einbauen will, dann kann er das gerne tun. Es gibt entsprechende Blenden von BMW, die die Blende auf DIN Maß verkleinert.

Linus hat LINUX erfunden, also den Kernel. Von X11 hat keiner was gesagt, von Linus übrigens auch nicht, und was X11 nun wieder mit dem Systemkern und mit der beschämenden X11-Vorkonfektionierung durch Apple zu tun hat, erschliesst sich auch nicht, indem du schriftlich die Lautstätrke erhöhst.

Vielleicht solltest Du Dein altes Posting nochmal lesen, in dem Du schreibst, dass ihr (wer auch immer ihr seid), schon lange vor Apple den X11 Remote Desktop gehabt habt. Und Du hast den Zeitpunkt auf die achziger Jahre verlegt (wegen der Garage) und damals war von Linux nichtmal ein Gedanken zu sehen. Und X11 als solches ist eine Komponente von kommerziellen Unix Systemen. Es wurde Anfang der neunziger Aufgrund der Open Source Bewegung in diese integriert, und Apple setzt auch auf diese auf, nutzt es aber nicht für das eigene Fenstermanagement.
 
sgmelin schrieb:
Für ein lächerliches Gig RAM brauch ich mit Sicherheit kein 64Bit System. Mein Athlon hat schon seit drei Jahren 1,2 G.

Was ist denn das für ein Quatsch - was hat der Prozessor mit dem RAM zu tun?
Der Prozessor muß die anfallende Arbeitslast bewältigen, und der Speicher die Datenlast. Warum soll ich möglichst viel leeren Speicher haben, dadurch wird der Prozessor nicht schneller!

sgmelin schrieb:
Und die anderen Gründe für die Anschaffung eines 64bitters entbehren ja jeder Logik. Solch Emotionale Entscheidungen bin ich bisher nur von Windows Admins gewöhnt, die ihr System rechtfertigen.

"Profilieren im Internet, Tip 1: Wenn ihnen nichts mehr einfällt, deklarieren sie ihr Gegenüber als KlickiBunti-Depp, Windowsuser oder MSCE. Haben sie die Lacher erst auf ihrer Seite, wird niemand mehr nach Argumenten fragen."

Natürlich ist es eine emotionale Entscheidung. Es ist mein Privatrechner, an dem ich gerne rumdrehe, bastle, schraube und dengel und einfach mal den idiotischen Spoiler mit dran haben will, obwohl er technisch gesehen nicht wirklich was bringt.
Ich finde (Achtung, Humor, nicht böse gemeint) ausgerechnet Apple-User sollten nicht darauf Hinweisen, das man auch sowas wie eine emotionale Bindung zu seiner Kiste haben kann - ICH habe jedenfalls keinen Pinguin-Aufkleber auf meinem Auto hinten drauf. :)


sgmelin schrieb:
Nun, aber leider kann man niemanden festnageln, wenn was nicht funktioniert. Und gerade das ist für viele Kunden wichtig. Ob es im Einzelfall wirklich gerechtfertigt ist, sei mal dahin gestellt. Nicht umsonst bietet beispielsweiese SuSE einen Supportvertrag zur Verfügung.

Du kannst auch kommerzielle Anbieter in den seltensten Fällen festnageln.
Seit zwei Jahren kannst du in Microsoft Office keine Aufzählungen erstellen, wenn das Dokument eine Bereichsunterteilung hat und ein anderer Bereich ist geschützt. Geh und Nagle. Nach deutschem Recht ist das Produkt fehlerhaft und muß nachgebessert werden. Los, nagel sie fest. Keine Chance. Versteh es einfach als Beispiel: in 99 von 100 Fällen versackt alles, was dir zusteht, in der Telefonhotline, der Reklamationsabteilung oder dem Marketing, und das Problem wird in der nächsten, kostenpflichtigen, Version behoben - wenn überhaupt. Das sind derzeit Software-Realitäten, und dann Gnade dir Gott, wenn du keine Sourcen hast. Dann "ist das eben so".

Ein Suse-Supportvertrag ist was anderes, er umfasst eine Zertifizierung mit allem PiPaPo. Das ist ein tolle Sache - aber bezahlen kannst du sowas, wenn überhaupt, nur für Kernkomponenten deiner Infrastruktur. Und sowas ist auch nicht für jedes Produkt erhältlich.

Also, meine persönliche Meinung zum festnageln kommerzieller Anbieter: Eher nagelst du den sprichwörtlichen Pudding fest, als daß du einen nachweisbaren Fehler findest und 7 Tage später einen Patch erhältst. Und das hat nichts mit "Mac vs. Linux" zu tun, das ist inzwischen bei allen großen Anbietern in allen Bereichen so. Wenn du was von der Telekom-Hotline willst, nimm besser Urlaub dafür, selbst als Businesskunde. Ein Arbeitskollege von mir kriegt seit einem Dreivierteljahr seinen DSL-Anschluß "nächste Woche", die legen schon auf, wenn er anruft. Mein beruflicher Telefon/Internet-Provider sieht sich seit zwei Jahren außer Stande, 0190-Nummern zu sperren und gleichzeitig Kleingeldnummern wie die Telefonauskunft offen zu lassen. Siemens hat drei Jahre gebraucht, bis unsere Telefonanlage nicht mehr wöchentlich abstürzt. Wenn ich in einem PowerBook einen neuen Stromstecker brauche, sagen mir alle Apple-Service-Anbieter in Hamburg, das Teil ginge dafür per Schiff nach China, und DORT prüfen sie dann, ob das überhaupt repariert werden könne.

Ja, du hast recht, man müßte viele Anbieter in geradezu religiösem Ausmaß irgendwo drannageln. Und sie mit glühenden Zangen zwicken, und ihre Leber essen. De facto wirst du damit leider kaum irgendwo durchkommen.

Weswegen ich bevorzugt auf möglichst kleine Dienstleister setze - da versteckt sich der Techniker noch nicht hinter einer Telefonhotline und kennt noch die kleinen Dienstwege ("Ich schick dir das heute mit UPS, kannst du das umgekehrt auch schonmal machen, dann geht's schneller...und, wie war euer Betriebsausflug?")

Uff.

Wo sind meine Froschpillen...

sgmelin schrieb:
Du solltest Apple Nutzer nicht mit Linux Nutzern gleichsetzen. Wir wollen nicht den ganzen Tag basteln und patchen.
Und ich will mich auch nicht immer umgewöhnen, wenn ich an einen anderen Rechner sitze.

Ich weise dezent darauf hin, daß (nach x86) die PowerPC-Community jahrelang die zweitgrößte Debian-Linux-Anwendergruppe war, bis sie diesen Monat von amd64 überholt wurden.

Ich selbst habe etliche Apple-Kisten bis hoch zum G3 im beruflichen Linux-Einsatz, und die laufen dort völlig stabil - was darauf hinweist, daß die Software von einer größenen Gruppe Leute genutzt und gepflegt wird. Und als meine Mutter letzten Monat sagte, sie wolle jetzt auch endlich mal ins Internet, da habe ich ihr einen beigen G3 mit Gnome, Mozilla und Evolution eingerichtet und kann ruhig schlafen.

Also, so rasend uninteressant scheint das ganze für Apple-Käufer nicht zu sein. Ich lese die Mailingliste debian-linux.powerpc mit, und es fällt auf, das die meisten User (im Gegensatz zu mir) nicht etwa ihre Alt-Hardware am Leben halten, sondern Linux auf PowerBooks, iBooks und G4/G5-Kisten am laufen haben.

Natürlich haben wir alle keine Zahlen, aber da tut sich schon recht viel.


sgmelin schrieb:
Vielleicht solltest Du Dein altes Posting nochmal lesen, in dem Du schreibst, dass ihr (wer auch immer ihr seid), schon lange vor Apple den X11 Remote Desktop gehabt habt. Und Du hast den Zeitpunkt auf die achziger Jahre verlegt (wegen der Garage) und damals war von Linux nichtmal ein Gedanken zu sehen. Und X11 als solches ist eine Komponente von kommerziellen Unix Systemen. Es wurde Anfang der neunziger Aufgrund der Open Source Bewegung in diese integriert, und Apple setzt auch auf diese auf, nutzt es aber nicht für das eigene Fenstermanagement.

Mein Fehler - mir entschlüpft einfach zu oft das Wort "Linux", wenn ich "Freie Software" meine. Die ganzen GNU-Geschichten und so sind ja bedeutend älter als Linux, und Linux ist ja auch nicht das einzige freie System. Gerade die BSD-Leute machen ja auch dolle Sachen. Und Nein, ich habe Darwin nicht vergessen, aber das wirkt irgendwie relativ tot, weil die Community ziemlich klein ist.
Und dann kommt ja auch bald Hurd :))))))))).
 
Was ist denn das für ein Quatsch - was hat der Prozessor mit dem RAM zu tun?
Der Prozessor muß die anfallende Arbeitslast bewältigen, und der Speicher die Datenlast. Warum soll ich möglichst viel leeren Speicher haben, dadurch wird der Prozessor nicht schneller!

Du hast doch den Speicher als Argument angebracht. Mannomann. Mir wird das hier zu doof.
 
ratti schrieb:
Ja. Und genau das war die Frage des OPs: Warum er Linux installieren solle?

Ist ja auch OK. Aber in meinen Augen ist das reine Spielerei. Aber für mich gibt es entscheidende Nachteile bei "eurem" (;)) System.

1. Durch diese ganzen Layer geht eine Menge Performance drauf.
X11->GTK+->GNome
X11->QT->KDE
etc.
Alles bedingt abhängige Teile, die aber eigenständige Entwicklungen sind. Selbst GNome/GTK-Programmierer merken selbst, das GNome mit Nautilus lahm ist. Kann ich auch bestätigen. GNome auf einem P4 2Ghz fühlt sich an wie Windows2k auf einem 200 Mhz PC. Das ist jetzt kein gelame, das ist Realität. Daran wird gearbeitet, aber es dauert noch etwas.
Das selbe steht für QT/KDE. Es ist zwar etwas schneller als GTK/GNome, aber weit entfernt von "schnell". Außer ich lade mir per Einstellung das halbe KDE in den RAM und verbrate 200MB für nix.

2. Kein einheitliches Look&Feel.
Ich habe zwar die Möglichkeit mir eine Oberfläche auszusuchen, aber wenn ein benötigtes Programm eine andere Oberfläche verlangt, dann passt diese nicht in das Gesamt-System. Merkst du ja sicher selbst, bei deinem GNome und K3B.
Man kann es zwar einheitlich zu-"Themen", die ganze Anwendung ist anders. z.B. die Button-Position, etc. pp.
Das stört MICH ungemein.

3. Zu starke Modularisierung
Damit eine KDE-Anwendung auch ohne kompletten KDE läuft benötigt man halt nur die KDE-Libs und QT. D.h. die Projekte sind in sich selbst noch mal geteilt. Ist ja auch OK.
Aber wenn ich jetzt z.B. ein gutes Brennprogramm will, komme ich ja um K3B nicht rum.
Mit GNome ohne KDE-Libs kann das als ISDN-User ein Horror werden. Zu einem 4MB-Brennprogramm kommen dann noch mal 30 MB QT und 50 MB KDE-Lib hinzu.
Somit bin ich auch wieder zu "einer" Oberfläche gezwungen, bzw. mehreren Oberfläche. Oder ich gehe einen Kompromiss ein und nehme ein GNome Brennprogramm und verzichte auf Features.

Sorry, da heißt es für mich NEIN DANKE!

Zum rumspielen für ein verregnetes Wochenende OK. Aber zum Arbeiten, für mich nicht ideal. Ich habe gut 2 Jahre Linux als einziges System benutzt. Nach langem hin und her, war ich dann glücklich endlich meinen Mac zu haben um von den oberen Punkten weg zu kommen.

edit:
Was der Prozessor mit dem RAM zu tun hat? Na alles! Die CPU muss diesen Adressieren. Bei 32bit kommt man gut bis 2GB, max. 4GB, aber dann gibt es Einschränkungen.
Ansonsten bringt ein 64bit-System für normale Arbeiten gar nix. Das ist nur was für´s Ego.
 
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