Wieder zurück zur Atomkraft?

Soll der Atomkraftausstieg rückgängig gemacht werden?

  • Ja, Atomkraft soll zur Energiesicherung verwendet werden

    Stimmen: 552 42,4%
  • Nein, am Atomkraftausstieg festhalten um in absehbarer Zeit keine mehr in Betrieb zu haben

    Stimmen: 750 57,6%

  • Umfrageteilnehmer
    1.302
Ich weiß nicht, wo Du wohnst, aber Zitat aus dem Artikel
Vorerst scheint sich diese Angst in Deutschland jedoch nicht zu bewahrheiten, auch wenn Elektroauto-Fahrer eine mangelnde Lade-Infrastruktur für Elektroautos beklagen.
Natürlich warnen Experten davor. Gerade weil die meisten Menschen denken, man kann eine Steckdose immer weiter in die Unendlichkeit verteilen. Im DACH-Bereich gibt es mit dem Netz jedenfalls keine (Last-)Probleme. Und es ist sehr unwahrscheinlich, dass so etwas passiert. Und warum? Weil die Experten warnen und das Netz entsprechend ausgebaut wird.

Aber vermutlich ist es sinnvoller, endliches schwarzes Zeug aus der Erde zu buddeln, zu raffinieren und tausende km zu transportieren. :)
 
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Dein Kommentar ist erstmal gut.
Nur der polemische Schlussatz ist bescheuert, besonders wenn du ihn an jemensch wendest, der bei den Hambi-Protesten dabei war.

Dass Individualverkehr aus vielerlei Gründen ausgedient hat, hab ich an mehreren Stellen hier schon kundgetan. Elektroautos machen nichts besser, sofern es nicht Busse und Sharing-Pools sind. Der Energieaufwand allein um jeden Fossilenergiewagen durch ein eAuto zu ersetzen ist idiotisch.

Und genau, Steckdosen lassen sich nicht ins Unendliche verteilen. Es geht um Rückbau, Abrüstung, Gesundschrumpfen. eAutos sind dagegen immer noch mit der Idee des Wachstums und des wirtschaftlichen Gewinns verbunden. So wird das halt einfach nix.
 
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Du hast mit der Polemik vollkommen recht. Und ich sehe das auch so, dass der Individualverkehr mit so großen Maschinen ausgedient bzw. unverhältnismäßig ist. 2 Tonnen um 100kg zu bewegen ist schon "komisch". Aber einen Rückbau werden wir nicht erleben. Kaum jemand möchte sich einschränken. Unendlicher Wachstum ist halt ein Mythos. Aber die FDP löst diese Probleme durch Technologie. Ganz sicher. :D
 
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Unendlicher Wachstum ist halt ein Mythos. Aber die FDP löst diese Probleme durch Technologie. Ganz sicher
Die FDP und andere Zukunftstechnologieapologethen vermengen richtige mit falschen Annahmen plus Möglichkeiten.

Was die FDP et al. für unendliches Wachstum halten, ist in Wirklichkeit nur neues Wachstum in bisher nicht bewachsenen Techniken zulasten des Wachstumsende und die Aufgabe in momentanen Bereichen; das wiederum zulasten von Pleiten und Arbeitslosigkeiten in diesen in die Obsoleszenz gerittenen Bereichen.

Deutschland hat es zusätzlich geschafft, mit der Wind- und Lichtkraft tatsächliche Zukunfts- (eigentlich Gegenwarts-)Technologien totzureiten, in denen die EU ein Minimum an Selbständigkeit hätte bewahren müssten.

Es besteht die Möglichkeit, dass wir in der Zukunft viele derjenigen Rohstoffe, um die wir uns heute einen Kopf machen, gar nicht mehr benötigen (siehe das Pferdemistproblem).
Nur, das ist eine Wette auf die Zukunft.

Es besteht die Möglichkeit, dass heutige Probleme in der Zukunft durch dereinst entwickelt worden seiende Lösungen behoben würden (siehe den Kraftwagen beim Pferdemistproblem).
Nur, das ist eine Wette auf die Zukunft.

Wetten platzen aber im Regelfall – sonst könnte ja keiner an Leerverkäufen gewinnen.

Zu lösen versuchen müssen wir die bestehenden Probleme mit vorhandenen Möglichkeiten. Und sollten dereinst neuere, weitergehendere oder gar bessere Lösungsansätze entwickelt sein, können diese genau dann bisherige oder schlechtere Lösungen ablösen.
 
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Kleiner Spaß am Rande.

Aktuell die Strom-Produktion die hier die PV Anlagen liefern deutlich höher als die gesammte Stromproduktion der AKW in Frankreich
 
Bin AKW-Gegner, aber den Nutzen der Stromproduktion von AKW mit dem Nutzen des PV-Stroms zu vergleichen ist eine typische Bubo-Bubo-Milchmädchen-Rechnung, denn wir haben das Speicherproblem für die Erneuerbaren noch lange nicht gelöst.
 
Hast Du dafür eine Quelle. Das find ich interessant.
Das hat Bubi vielleicht hier gelesen:
https://www.heise.de/tp/features/Krisenstab-eingesetzt-Atomdesaster-in-Frankreich-nimmt-seinen-Lauf-7205304.html
Noch kann Deutschland über Photovoltaikstrom das französische Defizit abfangen. Die Produktion ist allein darüber meist deutlich höher als die gesamte Atomstromproduktion in Frankreich (nur noch 24 Gigawatt). Nun droht aber die massive Drosselung von weiteren drei AKWs wegen Kühlwasserproblemen.
Da steht aber leider auch keine Quelle für die Zahlen im Artikel.
 
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Hast Du dafür eine Quelle. Das find ich interessant.
@lefpik

Du muss hier schauen, da sind entsprechende Zahlen zu finden:
https://energy-charts.info/charts/p...011100111001000100010000100100&interval=month

Und hier die absoluten Zahlen:
https://energy-charts.info/charts/p...011100111001000100010000100100&interval=month

Und nun schau Dir mal die Zahlen aus Deutschland an (oben rechts umschalten).

Und wenn Du dann den Import/Export anschaust kann man schön erkennen das unsere Großmarktpreise auch getrieben werden durch den Stromhunger aus Frankreich aber auch aus Italien. Italien ist ein wenig tricky zu erkennen, denn es fließt viel Strom über die Schweiz, das wird aber nicht gesondert ausgewiesen.
 
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Kleiner Spaß am Rande.

Aktuell die Strom-Produktion die hier die PV Anlagen liefern deutlich höher als die gesammte Stromproduktion der AKW in Frankreich

Das stimmt nicht. Stromproduktion ist nicht der richtige Terminus, da die Tabellen/Grafiken die Leistung (W = A* U) anzeigen.
Die entscheidende Energiemenge wird aber in Wh gemessen, also Leistung * Zeit.
Solarenergie steht aber nur für den halben Tag zur Verfügung, Kernenergie dagegen rund im die Uhr.

Wenn man auf deinen Seiten prüft wie gross die erzeugte Energie in der KW32 in Frankreich und Deutschland war,
findet man folgende Werte.

Kernenergie Frankreich
2096 GWh

Solarenergie Deutschland
1011 GWh

Also ist die Stromproduktion der Kernenergie doppelt so gross, wie die Stromproduktion durch PV Anlagen in Deutschland, obwohl aktuell mehr als die Hälfte stillsteht. Mir persönlich macht allerdings der Anteil an Produktion durch Erdgas momentan die grössten Sorgen, da wir da auch Rekordhöhe leigen.
Bildschirmfoto 2022-08-11 um 19.30.12.png Bildschirmfoto 2022-08-11 um 19.29.53.png
 
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ernsthaft ..... Ich sprach von Leistung, entsprechend habe ich verlinkt.
Ansonsten hast Du aber Recht.

Trotzdem bleibt die Tatsache, das wir gerade unseren Strom nach Frankreich exportieren müssen was unsere Strompreise treibt:

Bildschirmfoto 2022-08-12 um 07.40.33.png


Es ist also nicht viel her mit der ach so billigen und ach so zuverlässigen Stromversorgung durch AKW.

Und ganz abgesehen davon, dass gerade viele AKW in FR still stehen da sie marode sind. Auch das Problem mit dem fehlenden Kühlwasser oder dem viel zu warmen Abwasser (in Frankreich wurde ja die Ausnahmegenehmigung zum zweiten Mal erhöht) werden wir sich noch häufiger haben.
Und würde es in FR nicht diese Ausnahmegenehmigung geben wäre es Essig mit Strom in dem Land.

Zum Thema Erdgas in der Energieerzeugung
Nun, in D jetzt auch nicht wirklich ein Thema wenn das nicht in der Regel Kraftwerke wären die auch Fernwärme produzieren.

Im übrigen können da die bestehenden AKW auch nicht einspringen, egal wie die Lobby da gerade trommelt.
Aber klar, bei möglichen Milliardenneubauten wäre kräftig was mitzuverdienen. Um den Abfall darf sich dann wieder die Allgemeinheit kümmern.

Und da Du ja in den Bereich Energie gesprungen bist. Mir fällt da auf das die besonders dreckigen Braunkohlekraftwerke laufen, die "nur" dreckigen Steinkohlekraftwerke aber abgeschaltet wurden (und jetzt erst wieder aus der Reserve geholt werden).

Auf das Thema Quecksilber und Co durch deren Abgase muss ich hier ja nicht eingehen, hier geht es ja um Kernenergie.
 
ernsthaft ..... Ich sprach von Leistung, entsprechend habe ich verlinkt.

Leistung sagt aber gar nichts nichts aus.
Ein Blitz kann durchaus 100 Millionen Volt und 100.000 Ampere aufweisen, das entspricht einer Leistung von 10.000 GW.
Das ist ein paar hundert mal mehr als bei Solarenergie.
 
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Leistung sagt aber gar nichts nichts aus.
Ein Blitz kann durchaus 100 Millionen Volt und 100.000 Ampere aufweisen, das entspricht einer Leistung von 10.000 GW.
Das ist ein paar hundert mal mehr als bei Solarenergie.
Was willst du damit sagen?
 
Was willst du damit sagen?
...z.B. würde sich mit Lulesis Blitz (angenommene Blitzdauer 100mS) ein sehr großer Haushalt, der im Durchschnitt Tag und Nacht 500W verbraucht, 62 Jahre versorgen lassen (wenn sich bloß die Energiemenge eines Blitzes in einem Kondensator speichern ließe…) :thumbsup:
 
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Wie wär’s:
Im Selfkant, bei Kassel und in Görlitz legen wir großflächig Spulen in der Oberfläche aus – und nutzen das Magnetfeld der Erde als Drehstromgenerator.
Physiker her: wäre das praktisch möglich?
 
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Wie wär’s:
Im Selfkant, bei Kassel und in Görlitz legen wir großflächig Spulen in der Oberfläche aus – und nutzen das Magnetfeld der Erde als Drehstromgenerator.
Physiker her: wäre das praktisch möglich?
…wenn sich das Magnetfeld der Erde drehen würde, ginge das sicher…auf den nächsten Polsprung zu warten, rentiert sich auch nicht…aber Benjamin Franklin war mit seinen Luftballons auf langen Hanfschnüren am richtigen Weg zu gratis Energie , meine ich zumindest…
 
wenn sich das Magnetfeld der Erde drehen würde
Tut es das nicht?
Der Eisen-Nickel-Erdkern sei fest, nicht aber der Mantel, der müsste sich aufgrund der Trägheit seiner Flüssigkeit (oder seines Plasmas) der Erde immer nachdrehen. Daher müsste sich auch das Magnetfeld bewegen – und die besagten Spulen bewegen sich durch es hindurch.
Ein bewegter Draht im Magnetfeld: Ein Strom wird induziert.
 
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