Wieder zurück zur Atomkraft?

Soll der Atomkraftausstieg rückgängig gemacht werden?

  • Ja, Atomkraft soll zur Energiesicherung verwendet werden

    Stimmen: 552 42,4%
  • Nein, am Atomkraftausstieg festhalten um in absehbarer Zeit keine mehr in Betrieb zu haben

    Stimmen: 750 57,6%

  • Umfrageteilnehmer
    1.302
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Reaktionen: MmeBezier und Mahonra
Nein, Atomkraft ist einfach viel zu gefährlich, wie uns Tschernobyl und Fukushima bewiesen haben. Die Schäden bei einem GAU sind viel zu groß, die Verseuchung von Lebewesen, Land und Wasser dauert Jahrhunderte/Jahrtausende an.
Ich war schon immer und bin nach wie vor gegen Atomkraft.
Ja, stimmt, da hast du Recht. Jedoch hätten wir wenn wir unsere eigenen Kraftwerke weiter laufen lassen die Bedingungen unter denen diese weiter laufen selber im Griff. Wenn wir sie abschalten und mit den erneuerbaren Energien nicht hinkommen und den zusätzlichen Bedarf aus dem Ausland zukaufen haben wir da keine Kontrolle drüber. Und gerade die Reaktoren in Belgien oder der Tschechei haben nicht gerade den besten Ruf. Wenn wir unsere Reaktoren abschalten wird "unser" Atomstrom dann eben dort produziert, und wenn die Dinger hoch gehen haben wir hier in Deutschland auch unseren Spaß Gerade die in Belgien haben großes Potential.
 
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Die "Berechnungen" des Abendblattes sind schon mal völliger Humbug.

Fängt schon bei der "Energiesparlampe" an, die ja inzwischen zur LED-Lampe mutierte. Die Behauptung
"Würden alle deutschen Haushalte auf Energiesparlampen umstellen, würde ein Atomkraftwerk gespart" ist ein Trugschluss, denn allein der Zuwachs an Haushalten, mit dem Trend zu immer mehr 1-Personen-Haushalten, frisst den Effizenzgewinn der Umstellung der Beleuchtungskörper komplett auf. Hinzu kommt der seitdem beständig gestiegene Energiebedarf in nahezu allen Lebensbereichen.

Das "Stromsparen" ist eine nette Idee, so nach dem Motto wenn alle Menschen Diät machen, muss niemand mehr hungern.
Ja, aber wenn dieser Zuwachs weiterhin Glühlampen verwenden würde sähe es noch anders aus...

Das Problem bei den Energiesparlampen ist jedoch dass das keine einfachen Leuchtmittel mehr sind sondern schon Geräte mit viel Elektronikschrott die dann entsprechend aufwendig entsorgt werden müssen, außerdem halten sie nicht unbedingt vergleichbar lange wie eine Glühlampe. Im Endeffekt fällt hier wesentlich mehr Müll an der auch wesentlich mehr Schadstoffe enthält.
 
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@mme
Naja mir is das wurscht was Du machst. Du fliegst regelmässig nach Griechenland, Mahonra soll doch aber bitte bei Mallorca ein schlechtes Gewissen haben ?
Seltsames Gebaren. Und ob das Mädel im Supimarkt in ihr Handy starrt ist Ihre Sache. Die alten Käuze starren ihr derweil auf den Hintern und die anderen so halbwegs noch taufrischen Damen in Glitzerschuhen auch auf ihre Geräte.
Irgendwie scheints du ein Problem damit zu haben, dass du halt ziemlich alt und einigermassen durch bist und gönnst den jungen nicht ihre Freiheiten,
sogar schon bissl Handynutzung scheint Dir zuviel. Nutze die letzten Jahre doch zu etwas mehr Gelassenheit und Kontemplation, sagt der Dalai Lama..

Also wenns hier allmählich ins Gebashe von der jüngeren Generation driftet, dann bin ich wieder raus.
Fakt ist doch dass die 2 Generationen nach dem Krieg letztlich den Karren in den Dreck gefahren haben, in der Gesamtheit als Generation.
Regelmäßig ist max. 1x pro Jahr. 2020 z.B. gar nicht.
Ich versuchte nur aufzuzeigen, dass die achso umweltbewusste und energiebewusste Jugend selber gar nicht zu den notwendigen Schritten bereit ist. Das wäre aber nötig, wenn man konsequent sein wollte.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/problematische-doppelmoral-gruenenwaehler-sind-vielflieger-16043470.html

Du hattest gefragt. Ich schrieb, ich bin für AKWs abschalten.
Das war es auch schon. Weiterführende Diskussionen sind dann scheinbar nicht möglich.
Wenn Dir die Antwort nicht gefällt, das ist nicht mein Problem.
 
Noch zu Erik:
“Mit der Prinzipienfestigkeit ist das allerdings so eine Sache. Kürzlich lösten zwei Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen einen heftigen Shitstorm aus, als ihre privaten Flug-Eskapaden bekannt wurden. Die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer, eine der Hauptorganisatorinnen des von Greta Thunberg inspirierten Schulstreiks "Fridays For Future", hatte ausweislich ihres Instagram-Accounts Fernreisen nach Kanada, Honkong, Schweden, England, Marokko, China, Indonesien, Namibia, Schottland, Tanzania unternommen (Der Account wurde mittlerweile "bereinigt"). Daneben bereiste sie in der näheren Umgebung Frankreich, Italien, Österreich, Belgien, Schweiz, Polen und die Niederlande.

Nimmt man nur die zehn Fernreisen der dem Klimaschutz dienenden Aktivistin, so hat sie nach dem CO2-Rechner von Atmosfair den Ausstoß von rund 27.000 kg CO2 verursacht. Nach den Berechnungen von Atmosfair liegt das klimaverträgliche Jahresbudget eines Menschen bei 2.300 kg/Jahr, wenn die durchschnittliche Erderwärmung bis 2050 auf 2°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau begrenzt werden soll.

Bis 2050 verbleibt ein globales Emissionsbudget von ca. 750 Mrd. t CO2. Bei einer angenommenen mittleren Weltbevölkerung von 8,2 Mrd. Personen im Zeitraum 2010 bis 2050 bedeutet dies, dass jedem Menschen auf dieser Erde ein klimaverträglicher Ausstoß von im Durchschnitt jährlich rund 2,3 t CO2 zusteht.
Atmosfair
Die Grüne Luisa Neubauer hat somit bereits bis zu ihrem 21. Lebensjahr nicht nur den gewaltigen Berg von 27 Tonnen Kohlendioxid verursacht, sondern damit ihr klimaverträgliches CO2-Jahresbudget für 12 Jahre verbraucht. Bis zum Jahr 2030 dürfte sie dann wohl nur noch Reisen mit dem Fahrrad unternehmen, um nicht Scham und Schande zu erleben.

Das zweite Mitglied der Grünen, das des ökologischen Sündenfalls entlarvt wurde, war die bayerische Fraktionsvorsitzende Katharina Schulze. Zum Jahreswechsel zeigte sie im Internet stolz Fotos von ihrem Winterurlaub in Kalifornien. Dabei lautet ihre politische Vision: "Ich möchte Bayern zu einem Land der ökologischen Nachhaltigkeit weiterentwickeln. … Ich möchte in einem Bayern leben, das sich um die nachfolgenden Generationen und unsere Umwelt sorgt."

Wie man pragmatisch Anspruch und reale Praxis (zumindest für die Allgemeinheit) verbinden kann, dokumentiert für Frau Schulze insbesondere der gewonnene Bürgerentscheid gegen die 3. Startbahn am Münchner Flughafen, dessen Kampagne sie geleitet hat. "Anstatt nur zu kritisieren, haben wir angepackt. Und das Ergebnis gibt uns recht:

Immer höher, schneller, weiter geht auf Dauer nicht und wollen die Menschen auch nicht mehr.
Katharina Schulze
Das mit "den Menschen" ist schon fraglich, aber beim Menschen Schulze klafft schon eine deutliche Lücke zwischen Reden und Tun. Ein Hin- und Rückflug nach Los Angeles per Charter und Economy verursacht nach Atmosfair pro Person 4.611 kg CO2. Sollte sie in Begleitung geflogen sein, summiert sich die Umweltsünde schon auf 9.222 kg CO2. Frau Schulze ist daher zu raten, ihre im Fragebogen ausgebreiteten Wunschziele ihrer nächsten Urlaubsreisen nochmal zu überdenken: "Als nächstes großes Reiseziel habe ich vor, mit der Bahn durch Kanada zu fahren." Denn das macht nur für den Hin- und Rückflug pro Person nach Kanada/Montreal 2.580 kg CO2 bzw. Vancouver 3.855 kg CO2 und damit ein klares Überschreiten des ökologisch verträglichen Jahreslimits.

Es ist zu erwarten, dass - nicht nur die grünen - Politiker künftig nicht mehr in aller Offenheit auf ihren Internet-Seiten ihre Reiseunternehmungen präsentieren werden. Schweigen ist jetzt Gold.“

aus https://www.heise.de/tp/features/Fl...uer-das-Fliegen-mit-dem-Flugzeug-4354163.html
 
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...naja, von einer Reduktion der Halbwertszeit von 1Million Jahren auf 500-1000 Jahre, werden unsere Nachkommen nicht sehr begeistert sein.

Forschen ist schon gut, aber das strahlende Abfallproblem war den Pionieren der Nuklearforschung offenbar völlig wurscht.
Ich weiß nicht ich denke schon es ist ein großer Schritt so wer weiß vielleicht es werden bessere Wege gefunden ich wünsche es🙂 Vermutlich war es den Pionieren nicht wichtig oder andere Dinge waren wichtiger. Der Müll wurde schon produziert jetzt es ist unsere Aufgabe Lösungen zu finden🙋🏻‍♀️
 
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Ein vielversprechender oder zumindest sehr guter Ansatz ist, wenn tatsächlich alle Kühltürme von Atomkraft- und Kohlelraftwerken stillgelegt sein werden.
Der Wasserverbrauch dafür ist erheblich.

Nimmt man bsw. folgenden relativ aktuellen Artikel im Kontext, dann setzt die politisch geplante "milliardenschwere Nationale Wasserstrategie"
bis 2050 ein doch deutliches Signal; betreffs Realität der Trinkwasserversorgung in Deutschland.

Alle steigenden Faktoren zusammen von Landwirtschaft bis schnödem Privatverbrauch summieren die jährlich höheren geforderten Mengen an Trinkwasser.
Die Trinkwasserproduktion ist zumindest aktuell bis 2026 gewährleistet – in Deutschland; zumindest im Norden und Westen.
Etwas störend wirkten die drei letzten Sommer mit den langen Trockenperioden, wo in den großen Städten bereits ordentlich das Grundwasser ringsum überdurchschnittlich verwendet werden musste. Angrenzendes Wald-, Wiesen- und Feuchtgebietsterben das Resultat.

usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lustig, jeder kennt die Formel, aber kaum einer weiß, was sie wirklich bedeutet...
In diesem Falle, bzw. Satz, geht es ja nicht um die Formel an sich, sondern um den Effekt, den sie für unsere Zivilisation hatte.
Oder anders: Es geht um die Gleichwertigkeit des Wahrheitsgehaltes, der Bedeutung zweier Aussagen.

Es wird Zeit eine für öffentliche direkte Wahrheit betreffs Grundversorgung, Klima und Machbarkeit.
All das Geschwurbel von Verantwortlichen im Rahmen von Wirtschaft und Lobbyismus hat imo rein gar nichts mit der konkreten Lage zu tun.
Und um mal im heutigen Tonus zu bleiben: das von Herrn Laschet erwähnte "Paradies" besteht bereits und zwar hier auf der Erde –
man sollte nur aufhören es zu zerstören.
 
Ein vielversprechender oder zumindest sehr guter Ansatz ist, wenn tatsächlich alle Kühltürme von Atomkraft- und Kohlelraftwerken stillgelegt sein werden.
Der Wasserverbrauch dafür ist erheblich.

Nimmt man bsw. folgenden relativ aktuellen Artikel im Kontext, dann setzt die politisch geplante "milliardenschwere Nationale Wasserstrategie"
bis 2050 ein doch deutliches Signal; betreffs Realität der Trinkwasserversorgung in Deutschland.

Alle steigenden Faktoren zusammen von Landwirtschaft bis schnödem Privatverbrauch summieren die jährlich höheren geforderten Mengen an Trinkwasser.
Die Trinkwasserproduktion ist zumindest aktuell bis 2026 gewährleistet – in Deutschland; zumindest im Norden und Westen.
Etwas störend wirkten die drei letzten Sommer mit den langen Trockenperioden, wo in den großen Städten bereits ordentlich das Grundwasser ringsum überdurchschnittlich verwendet werden musste. Angrenzendes Wald-, Wiese- und Feuchtgebietsterben das Resultat.

usw.
In Deinem verlinkten Artikel steht aber auch:
“Eine ausreichende Versorgung mit Wasser dürfte aber nach Ansicht von Experten auch in den kommenden Jahren möglich sein, trotz aller Warnsignale. Von einer allgemeinen Wasserknappheit kann man in Deutschland noch nicht sprechen, auch wegen der regionalen Unterschiede. Der Westen und der Norden des Landes sind weiterhin gut versorgt.

In den Regionen, die bereits Wasserprobleme haben, könnte sich die Situation allerdings weiter verschlechtern: Etwa in Brandenburg und Ostsachsen, ohnehin schon regenarme Regionen, wo das Wasser wegen sandiger Böden schneller versickert. Dort ist die Wasserknappheit zuletzt gestiegen. Aber auch in der Umgebung von Frankfurt sterben Wälder, weil dort sehr viel Grundwasser für die Wasserversorgung der Stadt abgepumpt wird. Überall dort, wo der Wasserverbrauch hoch ist, dürften auch die Regionen größer werden, die Versorgungsprobleme bekommen.“

Also, genau weiß es keiner. 2018-2020 war zu wenig Wasser, heuer viel zu viel. Dennoch konnten sich die Böden heuer wieder vollsaugen. Was bezgl. Wasser zukünftig genau passiert, das weiß keiner. Vermutlich wird es eher Richtung Wasserknappheit gehen, aber vermutlich nicht innerhalb der nächsten 5 Jahre (wie von Dir prognostiziert).

Außerdem finde ich, wir sollten ALLE lernen, sparsam mit Wasser umzugehen. Komischerweise kann man das sogar bei einem Kreta-Urlaub lernen, wenn das Wasser nur noch mit schwachem Strahl aus der Dusche kommt oder die Toilettenspülung nichtmehr so klasse funktioniert.

  • man muss nicht täglich duschen!
  • man kann kleine „Geschäfte“ mit einer Spareinstellung herunterspülen
  • beim Abspülen reicht auch ein viertelvolles Spülbecken
  • Pflanzen kann man zielgenau an der Wurzel gießen
  • grüner englischer Rasen ist überbewertet
  • Bepflanzungsdichte verhindert Austrocknen durch die Sonne
  • Wasserhähne sicher zudrehen
  • Beim Einseifen / Zähneputzen nicht laufen lassen
u.v.m.
 
Ja, aber wenn dieser Zuwachs weiterhin Glühlampen verwenden würde sähe es noch anders aus...

Das Problem bei den Energiesparlampen ist jedoch dass das keine einfachen Leuchtmittel mehr sind sondern schon Geräte mit viel Elektronikschrott die dann entsprechend aufwendig entsorgt werden müssen, außerdem halten sie nicht unbedingt vergleichbar lange wie eine Glühlampe. Im Endeffekt fällt hier wesentlich mehr Müll an der auch wesentlich mehr Schadstoffe enthält.
Ja, leider werden die defekten LED-Lampen entsorgt. Die LEDs sind meistens gar nicht kaputt, sondern ein viel zu nachlässig, oder gar nicht gekühlter Bauteil auf der oft schlecht gelöteten Platine. Technisch wäre es kein Problem LED-Lampen zu produzieren, wo sich die Vorschaltelektronik von der LED-Einheit Werkzeuglos trennen lässt, um sie auszutauschen, zu reparieren oder dem Recycling zuzuführen. Aber daran haben die Hersteller wohl kein Interesse.
 
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