Wieder zurück zur Atomkraft?

Soll der Atomkraftausstieg rückgängig gemacht werden?

  • Ja, Atomkraft soll zur Energiesicherung verwendet werden

    Stimmen: 553 42,4%
  • Nein, am Atomkraftausstieg festhalten um in absehbarer Zeit keine mehr in Betrieb zu haben

    Stimmen: 750 57,6%

  • Umfrageteilnehmer
    1.303
meine familie ist auch nachhaltigkeitsweltmeister, aber das eigentliche problem müssen „die da oben“ lösen.
drei tage g7-gipfel mit allem drum und dran … junge, junge.
 
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Wer es wissen will, weiß es seit Jahren: Die Kohle/Erdöl/Autoindustrie fürchtet um ihre Pfründe, steckt enormes Geld in Kampagnen, dei den Klimawandel leugnen und die Umweltbewegung lächerlich machen und geben enorme Gelder für Parteispenden aus.
Haben die gemacht, in den 80er Jahren, und das war natürlich unfassbar verantwortungslos. Andererseits haben solche Aktionen aber nie längerfristig Erfolg, auch wenn Milliarden in hochprofessionelle PR und in Lobbyarbeit gesteckt werden, denn die Wahrheit ist letzten Endes stärker. Die Tabakindustrie hat übrigens Ähnliches veranstaltet, das ging ca. 30 Jahre so, und dann kamen die Nichtraucherschutzgesetze doch. Recht früh in den USA, hier schließlich auch, so gegen Anfang der 2000er Jahre.

War der Klimawandel in den 80er Jahren (ein Jahrzehnt nach Erscheinen von "Die Grenzen des Wachstums") erst ansatzweise ins gesellschaftliche Bewusstsein gesickert, nahm das Problembewusstsein in den 90ern stark zu. Al Gore kam mit seinen Publikationen und Initiativen raus, 1995 die erste Klimakonferenz, danach Jahr für Jahr eine weitere, bis heute. Seit ca. Mitte der 2000er Jahre sind Klimaleugner eine kontinuierlich schrumpfende Minderheit. Spätestens nach den Hitzesommern 2018 ff. und der Überflutung des Ahrtals ist hier wirklich jedem klar, was Sache ist.

Deshalb steckt die Fossilenenergieindustrie auch schon lange kein Geld mehr in "Kampagnen, die den Klimawandel leugnen und die Umweltbewegung lächerlich machen". Das wäre ja nichts als teure Anti-Werbung. Stattdessen kann man jetzt bei Shell freiwillig ein paar Cent mehr pro Liter bezahlen und damit die durch die Tankfüllung verursachten Emissionen angeblich "ausgleichen". Der entscheidende Punkt aber ist, dass alle irgendeine Form von "Greenwashing" betreiben, also auch diejenigen Unternehmen, die kein Öl verkaufen, sondern schlicht davon abhängig sind, dass die Energiezufuhr nicht einbricht. Zum Beispiel Google. Die eigenen Rechenzentren laufen natürlich mit 100% Ökoenergie, aber Geld verdienen sie mit auf den jeweiligen User zugeschnittener, also im Vergleich zu Analogzeiten erheblich wirksamerer Werbung. Mit Werbung für allen möglichen Quatsch, der in der Produktion Unmengen an Energie verbraucht. Energie, die mit Windrädern und Solaranlagen nicht mal im Traum erzeugt werden kann. Ist aber trotzdem alles irgendwie "grün", selbstverständlich. Und das wird gern geglaubt.

Das ist alles bekannt und kann leicht nachgelesen werden. Wundert mich, dass du die Frage überhaupt stellst.
Die Frage war: Warum tun die Menschen bis heute nicht wirklich was gegen den Klimawandel, obwohl sie die Gefahr seit 50 Jahren kennen? Hier allein mit den Profitinteressen einer Branche zu kommen, ist zu kurz gedacht. Monokausal, schlicht und irgendwie denkfaul. Es ist doch vielmehr so, dass diejenige Welt, in der wir aufgewachsen sind und die mit "Fortschritt durch Technik" für ein angenehmes und abgesichertes Leben gesorgt hat, nicht mehr fortbestehen kann, wenn Energie zum knappen Gut wird. Und das wird sie mit den Erneuerbaren. Vor allen Dingen die Speicherung ist ein Riesenproblem. In den vergangenen Jahren wehte der Wind in Deutschland auch mal über zwei bis drei Monate nur spärlich bis gar nicht. Damit weitermachen wie bisher? Nicht im Ernst, oder?
 
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Die Tabakindustrie hat übrigens Ähnliches veranstaltet, das ging ca. 30 Jahre so, und dann kamen die Nichtraucherschutzgesetze doch.
… und etwa zeitgleich die Zuckerindustrie auch.

Und es dürfte ja bei beiden nicht etwa so sein, dass man vernünftig annehmen sollte, dass sie über die jeweiligen Probleme und Gefährlichkeiten nicht gewusst hätten oder ernsthaft den Gegenreden der Warnenden nicht geglaubt hätten. Schon was wir heute über die Art und Weise, das Zustandekommen und die Machart der (schein-)wissenschaftlichen Gegenbegutachtungen wissen, legt das nahe.

Alle Lobbymaßnahmen und Rechtsstreitigkeiten damals können nur darauf ausgerichtet gewesen sein, das eigene Geschäftsmodell so lange wie möglich aufrechterhalten zu können, in der längst bestehenden Gewissheit a) nicht recht zu haben und b) letztlich das Geschäftmodell ändern zu müssen.

Gleichzeitig war es damals in einer WWW-losen Gesellschaft erheblich einfacher, die »richtige« Meinung mit viel Geld in bei einer tendenziell glaubenden oder abhängigen Klientel zu festigen. Wer gerade vom bösen Fett auf guten Zucker umgestiegen war, will ja nicht schonwieder glauben müssen, dass es dàs böse Fett ebensowenig gibt, wie dén guten Zucker.
 
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… und etwa zeitgleich die Zuckerindustrie auch.

Und es dürfte ja bei beiden nicht etwa so sein, dass man vernünftig annehmen sollte, dass sie über die jeweiligen Probleme und Gefährlichkeiten nicht gewusst hätten oder ernsthaft den Gegenreden der Warnenden nicht geglaubt hätten. Schon was wir heute über die Art und Weise, das Zustandekommen und die Machart der (schein-)wissenschaftlichen Gegenbegutachtungen wissen, legt das nahe.

Alle Lobbymaßnahmen und Rechtsstreitigkeiten damals können nur darauf ausgerichtet gewesen sein, das eigene Geschäftsmodell so lange wie möglich aufrechterhalten zu können, in der längst bestehenden Gewissheit a) nicht recht zu haben und b) letztlich das Geschäftmodell ändern zu müssen.
Ich stimme dir zu 100% zu. Alles genau richtig. Und was die über Jahrzehnte versäumte Bekämpfung des Klimawandels betrifft, so hat die rücksichts- und verantwortungslose PR- und Lobbyarbeit der Fossilenergiekonzerne auch ihren Beitrag dazu geleistet. Aber der ist aus meiner Sicht nicht das Entscheidende bei der Frage, warum so lange nichts passiert ist! Der harte Punkt ist, dass es keine Alternative zu fossiler Energie gibt, wenn wir weiterhin so leben wollen wie bisher. Wir müssten unsere Ansprüche gewaltig herunterschrauben und unser altes Leben gewissermaßen aufgeben. Nicht unbedingt zurück auf die Bäume oder in die Höhle, aber auf jeden Fall ganz anders und erheblich genügsamer als heute. Das wollen nun mal nicht viele. Und schon gar nicht will irgendjemand das totale Chaos. Das würde aber ausbrechen, wenn die Politik sagen würde: So, ab jetzt nur noch klimafreundliche Investitionen, und, ach ja, eine Sache noch: nur noch mit erneuerbarer Energie, bitteschön. Dann kann ja kaum noch investiert werden, weil so gut wie garnix wirklich klimafreundlich ist und erneuerbare Energie im Vergleich zu fossiler Energie knapp ist und auch bleiben wird. Dann haben wir hier eine Wirtschaftskrise, die alles übertrifft, auch 1929. Das ist doch das Problem, Herrgott noch mal!
 
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...Die Frage war: Warum tun die Menschen bis heute nicht wirklich was gegen den Klimawandel, obwohl sie die Gefahr seit 50 Jahren kennen?...
Weil sie bequem sind, halsstarrig und egoistisch, wenn sie es denn können. Viele können nicht anders wegen ihren Lebenssituationen.

Du hast es schon angeschnitten, die Entkoppelung der Wirtschaft vom Geld und dessen Eigenleben heute war nicht nötig, es wurde sehenden Auges gemacht und heute haben wir mit dadurch den Salat, z.B. der Anhäufung von Geld und Machtmitteln, von ganz gross bis kleiner.

Aus früher mal "nieder mit dem König" und klaren Verhältnissen wer mächtig und wer unmächtig wurde allmählich teuflisch gelungen - "teile und herrsche" gemacht, man schaffte sich viele kleine Könige, bedacht um Ihren Vermeintlichen Wohlstand..
"Ich hab auch etwas Kapital, Aktie und verdient auf maximalen Zins - mimimi"- egal wo dieser herkommt.
 
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Wir müssten unsere Ansprüche gewaltig herunterschrauben und unser altes Leben gewissermaßen aufgeben.
Das glaube ich nicht nicht mal.
Abgesehen von so Dingen wie "ich will aber kein Winrad in meiner Nähe" und "Keine Stromtrasse durch unsere Landschaft" etc.
Wenn wir diesen Blödsinn abschalten könnten und nicht für jedes Windrad 7 Jahre für die Genehmigung bräuchten, dann wäre das sehr wohl zu schaffen.
Solar auf ALLE öffentlichen Dächer, egal was der Denkmalschutz sagt z.B. kein Neubau mehr, der nicht mindestens einen Prozentsatz X seiner benötigten Energie auch selber erzeugt etc.

Wenn wir wollten, dann könnten wir sehr wohl zum größten Teil auf fossile Energie verzichten.

Warum z.b. hat ein ICE keinen Gepäckwagen, sondern der Koffer wird per Schenker auf dem LKW zum Zielort gebracht?

Warum darf ein Zugticket teurer sein als ein Flugticket und wann verbieten wir innerdeutsche Flüge?

Mir fällt noch ganz viel ein, aber ein "geht nicht" kann ich nicht glauben.
 
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Der harte Punkt ist, dass es keine Alternative zu fossiler Energie gibt, wenn wir weiterhin so leben wollen wie bisher. Wir müssten unsere Ansprüche gewaltig herunterschrauben und unser altes Leben gewissermaßen aufgeben.
Du schreibst es fast in jedem von deinen letzten Beitrāgen. Kannst du es begrūnden?🤔
 
wenn Energie zum knappen Gut wird. Und das wird sie mit den Erneuerbaren.
Hast du dafür irgendwelche Belege?
Klingt für mich so wie der Slogan von vor 45 Jahren: "Ohne Atomkraftwerke gehen in Deutschland die Lichter aus!"
 
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Der harte Punkt ist, dass es keine Alternative zu fossiler Energie gibt, wenn wir weiterhin so leben wollen wie bisher. …
Kannst du es begrūnden?
Auch wenn die Frage nicht an mich ging:

Zumindest Teil der Antwort ist, dass die Fläche für sowohl Windkraftanlagen, als auch, und erst recht, Fotovoltaikpaneele – und zwar einschließlich der nutzbaren Dächer – begrenzt ist. Die Menge an daraus umsetzbarer elektrischer Energie ist berechenbar. Zusätzlich dürfen bzw. sollten beide besser gerade nicht diejenigen Flächen überdecken, die für die Nahrungsmittelproduktion benötigt werden.

Die Wüsten kommen also zuförderst für fotoelektrische Anlagen infrage (zumal deren Sand auch nicht als Bausand taugt), liegen aber meist auf dem Territorium des nächsten Despoten. Windkraft besser offshore, Wüstensand im Getriebe kommt nicht gut.
 
Zusätzlich dürfen bzw. sollten beide besser gerade nicht diejenigen Flächen überdecken, die für die Nahrungsmittelproduktion benötigt werden.
Gerade das befindet sich in Planung.
Sah einen Bericht von einer Firma, die sich auf Kollektoren auf landwirts. Anbaufelder spezialisiert hat.
Leider wurde in diesem Bericht nicht darauf eingegangen, was dann auf diesen Felder angebaut werden könnte.
Zumindest eine maschinelle Bearbeitung dieser Felder bedürfte dann auch eines neuen Konzeptes.

Tiny-Machines … :Party:
 
Nachtschattengewächse mit Bedarf an wenig direktem Sonnenlicht. :crack:
Naja, "semitransparent" …
https://www.energiezukunft.eu/erneu...unter-solarmodulen-statt-unter-folientunneln/

Das Potenzial der Technologie ist hoch: Nur rund vier Prozent der deutschen Ackerflächen würden laut Fraunhofer ISE ausreichen, um mit ihr bilanziell den gesamten aktuellen Strombedarf in Deutschland zu decken. Dafür wären rund 500 Gigawatt installierte Leistung nötig. Auch die Kosten könnten sich inzwischen sehen lassen, so die Forscher. Mit Stromgestehungskosten zwischen 7 und 12 Cent pro Kilowattstunde ist die Agri-PV sogar schon kostengünstig. Erfolgreiche Projekte in den USA, Frankreich oder Chile machen das deutlich.
Quelle: https://www.energiezukunft.eu/erneu...f-ackerflaechen-oekostrom-und-gemuese-ernten/
 
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Gerade das befindet sich in Planung.
Sah einen Bericht von einer Firma, die sich auf Kollektoren auf landwirts. Anbaufelder spezialisiert hat.
Leider wurde in diesem Bericht nicht darauf eingegangen, was dann auf diesen Felder angebaut werden könnte.
Zumindest eine maschinelle Bearbeitung dieser Felder bedürfte dann auch eines neuen Konzeptes.

Tiny-Machines … :Party:
Solche Panels werden dann nicht horizontal auf dem Boden gebaut - das wäre ja voll der Blödsinn.
Eher sitzen die Panels auf Pfeilern und es geht nur ein ganz kleiner Teil für den Anbau verloren.
Also ähnlich wie bei den Windrädern - und 300m müssen die auch nicht hoch sein. Zudem dürften die nur an den Feldrändern stehen - ansonsten bräuchte es noch Wege auf dem Feld für Wartung. Das wäre vollkommen kontraproduktiv.
und was noch die Frage ist: wie kommt der Strom zu den Verbrauchern? Dafür brauchts ja auch wieder Leitungen.
Oder "tanken" dann dort nur die Bauern ihre E-Traktoren und E-Drescher auf?
Also bei der Landwirtschaft sehe ich auf absehbare Zeit keine effektive Nutzungsmöglihkeiten. Einfach weil die bisherigen Maschinen keineswegs durch E-Maschinen erstezt werden können. Ausser man nimmt erhebliche Produktionsrückgänge in Kauf.
Also Agrartechnik dürfte noch eine ganze Weile auf Verbrennern bleiben.Hier dürfte sich eher Wasserstoff als E-Mobilität anbieten. Genauso wie im Schwerlastverkehr auf Starsse und Wasser. Vorausgestezt der Wasserstof wird eben mit Wind- oder Solarenergie produziert.
Und bei Solarpanels muss eben jedes Gebäude wo es möglich ist, damit ausgestattet werden. Das ist gesamt eine riesige Fläche.
Aber auch eine dezentrale Stromversorgen die den jetzigen Energieerzeugern gar nicht gefallen dürfte. Denn dadurch werden ihre Quasimonopole geknackt.
Davon ab bin ich immer noch der Überzeugung das die Energieproduktion und Versorgung in die Hände des Staates gehört. Dann hätten wir auch nicht die direkte Belastung der Verbraucher wie jetzt bei den Preisanstiegen und vor allem weniger betuchte Haushalte würden nicht über Ncht an ihre EXistenznot gebracht.
Ja - zahlen wir trotzdem mehr durch Steuern - aber viele tragen das leichter als einige wenige. Und dann mal entsprechende Gesetze die dem Reichstagsspruch "Dem deutschen Volke" entsprechen und nicht dem schnöden Mammon.

Und für die Nazikeulenschwinger - ja, das Gebäude in dem der Bundestag thront ist ganz offiziell das Reichstagsgebäude. Wundert mich eh das der Putin nicht auch hier zu Entnazifizierung einmarschiert.
 
Solche Panels werden dann nicht horizontal auf dem Boden gebaut - das wäre ja voll der Blödsinn.
Nee, siehe später verlinkte Artikel.
Vom Ding her lassen sich so auch Gewächshäuser bauen bzw. bedachen.
Das ist schon recht clever und nutzbringend.
 
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das Reichstagsgebäude. Wundert mich eh das der Putin nicht auch hier zu Entnazifizierung einmarschiert.
Da Putin sich den Deutungsrahmen im Bedarfsfall selber definiert, ist’s völlig unerheblich, dass der »Reichstag« älter als die 1000 Nazijahre ist – und zeitlich strenggenommen perfekt zu seinem zaristischen Russlandmodell passt.
 
100% erneuerbare Energien in
Deutschland?

Konklusion: So es ist technisch mōglich, die Bevōlkerung muss es wollen, vermutlich ein Teil von erneuerbarer Energie wird importiert🙂Ich denke wir werden weitere Innovationen sehen wie Difool schrieb wāhrend wir lernen mūssen damit umzugehen🙋🏻‍♀️
 
Wenn wir wollten, dann könnten wir sehr wohl zum größten Teil auf fossile Energie verzichten.
Mit deinen Vorschlägen können wir das nicht. Und selbst die sind unrealistisch. Woher sollen allein die vielen Handwerker kommen, die die im Schnellverfahren genehmigten Windräder bauen, Solaranlagen montieren, Häuser dämmen, Ladestationen installieren, usw.?
Warum darf ein Zugticket teurer sein als ein Flugticket und wann verbieten wir innerdeutsche Flüge?
Innerdeutsche Flüge sind ersetzbar, man kann ja auch Bahn fahren, was in vielen Fällen kaum länger dauert. Daher ist das ein Thema. Da gibt es etwas, das man streichen könnte, ohne dass es allzu weh tut...
Man müsste aber - wenn wir die Emissionen wirklich dramatisch senken wollen, und das so schnell wie möglich - gerade auch an den internationalen Flugverkehr ran. An die komplette Touristikbranche. Viele Produkte dürften nicht mehr hergestellt werden, Produktzyklen müssten viel, viel länger werden, Reparieren statt Neukaufen - alles Sachen, mit denen eine kapitalistische Wirtschaft so gar nicht zurechtkommt.

Jetzt kann man glatt auf die Idee kommen und sagen: Die Leute, die ihre Jobs verlieren, bauen dann eben Windräder, anstatt auf Malle Touristen zu bespaßen.
Nur muss man sowas eben organisieren. Das regelt sich nicht von allein!
 
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Es ist ja nicht nur eine Frage der Stromgewinnung sondern auch der Stromeinsparung.
In meiner Kindheit waren die Straßenlaternen zwischen 1 und 5 einfach aus (je nach Jahreszeit).
Gewaschen wurde nachts, weil aus Gründen da der Strom günstiger war.
Viele Dinge liefen im Handbetrieb, die es jetzt nur noch elektronisch gibt.
Auch wenn die Hitze zunimmt sind elektrische Klimaanlagen die dümmste Variante, es gibt Modelle für Klimaanlagen ohne Strom, aber generell ist es vllt sinnvoll wie in Spanien Siesta einzuführen anstatt dass sich alle durch die Sommerhitze prügeln müssen?
Wenn andernorts das Wasser knapp ist, dann gibts einfach Order, dass Wasser nur x Stunden zur Verfügung steht ode rnur für bestimmte Zwecke. Warum geht das nicht auch mit Strom oder Internet? PornHub dann halt nur zwischen 20-24 Uhr :iD:
Why the Heck sollen neue Rechenzentren gebaut werden? Damit die neuen Waschmaschinen alle nach Hause telefonieren können?
In manchen Ländern kann mensch Kniebeugen machen, um UBahntickets zu bezahlen. Warum können Menschen nicht 5min Radfahren statt überhaupt die Öffis zu nutzen? Oder ließen sich vllt die Hometrainer in Fitnesstudios umbauen zu Dynamos?
Wieso so wenig Kreativität in der ganzen Sache?

Das ist doch bescheuert, den Stromverbrauch exponentiell weiter steigen zu lassen im Namen der Innovation und des Fortschritts und diesen Fakt aber in Konzepten zum Energieumstieg komplett außen vor zu lassen.
Wie so n blinder Fleck. Was ist das? Geheule wegen Arbeitsplätze? Angst vor dem Ende als Wirtschaftsmacht?
 
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100% erneuerbare Energien in
Deutschland?
Ich denke, das ist viel zu klein gedacht.
Wir haben ja nicht umsonst ein europäisches Verbundnetz. Dieses Thema wirst man multinational angehen müssen.
 
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