Wieder zurück zur Atomkraft?

Soll der Atomkraftausstieg rückgängig gemacht werden?

  • Ja, Atomkraft soll zur Energiesicherung verwendet werden

    Stimmen: 553 42,4%
  • Nein, am Atomkraftausstieg festhalten um in absehbarer Zeit keine mehr in Betrieb zu haben

    Stimmen: 750 57,6%

  • Umfrageteilnehmer
    1.303
Wer sagt das, irgendwelche bunten Facebook-Bildchen?

Der jährliche CO2-Ausstoß von Vulkanen liegt Schätzungsweise bei einem Hundertstel dessen was Menschen verursachen. Was Vulkane raushauen, ist schlicht nicht relevant.
Stimmt nicht ganz. Der Ausbruch eines Vulkanes kann je nach stärke das Klima weltweit um Jahrzehnte bis Jahrunderte verändern.
In einem Fall wurde dadurch schon fast alles Leben auf der Erde ausgelöscht.
Ost-Sibiren ist z.B. ein einziger Deckel aus Lavagestein. Also ein erkaltetes Lavafeld über mehrere tausend Kilometer und mehrere 100m Dick. Soll tausende von Jahren gedauert haben und ist der grösste Lavausstoss in der Erdgeschichte überhaupt. Diese geologische Formation nennt man heute Sibirischer Trapp.
Der grosse Ausbruch des Krakatau in Südostasien hat sogar das Klima in Europa über Jahre beeinflusst.
Der YellowStone ist ein gigantischer Supervulkan. Wenn der hoch geht, wird das definitiv das Weltklima nicht nur beeinflussen, sondern dominieren.
Auch der Vesuv in Süditalien ist nur die Spitze eines Supervulkanes der unter dem gesamten Golf von Neapel schlummert. Wenn der also mal richtig loslegt bleibt es nicht nur bei Pompeji und Herculaneum, sondern konserviert als erstes die Metropolregion Neapel und ganz Europa und der gesamte Mittelmerraum werden die Auswirkungen unmittelbar spüren.
Und man höre und staune: selbst die Geschichte von den 10 Plagen nimmt als Ursache einen gigantischen Vulkanausbruch an dem eine Klimakatastrophe im ganzen Mittelmeerraum folgte.
Der Ausbruch des Santorin in der Ägäis hat die minoische Kultur hinweggefegt und zu Klimawandel im Mittelmerraum gefühhrt.
Sicher - insgesamt und im Vergleich zu uns tragen Vulkane weniger zum Klimawandel bei als wir. Nur wenn ein Supervulkan explodier, geschieht das in einer Grössenordnung die alles übertrifft. Und der Klimawnadel durch einen Vulkan erfolgt nicht durch den Co2 ausstoss, sondern die Gigatonnen an Asche di bis fast in den Weltraum katapultiert werden. Diese Asche wolke legt sich wie eine Sonnenblende um die Erde und sorgt dafür, dass nur noch wenig bis gar keine Wärme mehr auf die Erdoberfläche strahlen kann. Deswegen wird es auch Kälter. Wenn es dumm läuft, über Jahrtausende.
Pflanzen gehen dann nicht nur wegen der Kälte ein, sondern auch weil sie nicht mehr genüg Licht für die Photosynthese bekommen.

Also beim Vulkanausbruch ist nicht das CO2 das Problem, sondern schlichtweg das physische Material das in dei Atmosphäre geschleudert wird.
Daher sind Vulkane mit dem von uns verursachetn Klimawandel in keinster weise vergleichbar. Gleiches Ergebnis, aber ganz andere Ursache, die durch uns nicht beeinflussbar ist.
 
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Wenn das der einzige Weg ist, dann ist die Mission verloren.

Die Radtour wäre ein sehr starkes und medienwirksames Zeichen, besser als nur in irgendeinem Computerforum Blabla zu schreiben. Es würde sich auch stark auf die tatsächliche Glaubwürdigkeit der Schreiber/Poster auswirken.

Blauäugig bedeutet im Deutschen auch “naiv“. In einem nicht allzu positiven kognitiven Zusammenhang.
Ich hoffe nicht, dass du gezwungen bist etwas zu schreiben. Ich kenne naiv auch in Zusammenhang mit blond🙂🙋🏻‍♀️
 
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Alles bisschen reisserisch formuliert. Beides schwankte schon immer.
Der Meeresspiegel lag vor ca. 20.000 Jahren sagenhafte 120 Meter niedriger, kaum zu glauben, is aber so.
Und bei den Temperaturen sah es nicht arg viel anders aus. Entweder der Mensch pass sich halt an oder lässts halt bleiben.

Es ist doch so, dass wir in Mitteleuropa zu den reaktionsfähigen Ländern und wohl eher verschonten Regionen gehören, im grösseren Kontext.
Vor 20.000 Jahren das war auf dem Höhepunkt der letzten Eiszeit. Also deutlich mehr als 2-3 Grad Temperaturunterschied zu heute als der gewählte Zeitpunkt vor 5 Millionen Jahren. Von daher mag das für dich kaum zu glauben sein, aber im Grunde passt es.

IMHO spielt es ja auch nicht so sehr eine Rolle wann zum letzten Mal der Meeresspiegel wie hoch genau war. Ob nun 20.000 oder 5 Millionen Jahre ist dabei auch egal. Menschen oder vielmehr deren Siedlungsräume spielten zu beiden Zeiten keine große Rolle. Vor 5 Millionen Jahren gab es uns noch nicht und unsere Vorfahren vor 20.000 Jahren waren noch hochmobil im Vergleich zu uns heute. Selbst wenn der Meeresspiegel damals rasant um mehrere Meter pro Jahr gestiegen wäre, hätte ihnen das nichts ausgemacht. Man wäre halt weitergezogen. Und wir waren da nur eine Handvoll verglichen mit den bald 10 Milliarden auf die das alles bald wieder zukommt.

Wenn wir aber durch das Verheizen von über Jahrmillionen entstandenen fossilen Energieträgern in ein paar wenigen Jahrhunderten die Temperatur um mehrere Grad hochtreiben und durch das Abtauen von Gletschern weltweit dann letztlich auch die Meeresspiegel entsprechend ansteigen, dann dürfte es interessant sein zu sehen was dann aus so mancher direkt am Meer gelegenen Metropole werden wird. Venedig, New York, Hamburg? Das nimmt man nicht mal so eben Huckepack und zieht ein paar Höhenmeter weiter. Und das sind ja nur die reichen Länder und Meeresanreinerstaaten. Auch in ärmeren Teilen der Welt haben die Menschen ihre Städte/Siedlungen direkt am Meer gebaut.

Ob das dann nur aufs sich anpassen wollen rausläuft? Ich weiß nicht...
Aber uns kann's ja egal sein. Nach uns die (sprichwörtliche) Sintflut...
 
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Venedig, New York, Hamburg?
Venedig ist in der Liste ja fast lustig. Das kümmert global gesehen doch keinen Menschen, was mit Venedig passiert.

Ich kenn aber schon die Handlung vom 100. James Bond Film, der in rund 100 Jahren erscheinen wird:
Die Republik Nordkorea hat im Handstreich die verarmte Volksrepublik China überrannt und beginnt ihren Einfluß in der Welt durch terroristische Aktivitäten auszubauen. Jaqueline Bond untersucht Hinweise auf Anschlagspläne auf den Elon-Musk-Damm, der in der Straße von Gibraltar das Mittelmeer vom Atlantik trennt und dadurch den Meeresspiegel rund um das Mittelmeer auf 18 Metern unter NN halten kann. Unerwartete Unterstützung bekommt sie dabei von der türkischen Zellaktivatorträgerin Recepa Erdogan. Beim großen Finale wird Venedig versehentlich durch die fehlgeleitete Strahlenkanone der Jeff Bezos-Mondbasis pulverisiert.
 
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Venedig ist in der Liste ja fast lustig. Das kümmert global gesehen doch keinen Menschen, was mit Venedig passiert.
Korrekt. Da besteht wohl kein Zweifel, dass Venedig absäuft, dort steht ja jetzt schon regelmäßig alles unter Wasser.
Aber auch da "pumpt" man großzügig Unsummen in Maßnahmen um das Unvermeidliche aufzuhalten.

Und denkst du wirklich New York oder Hamburg stünden bei 20m Meeresspiegelanstieg besser da?
 
Und denkst du wirklich New York oder Hamburg stünden bei 20m Meeresspiegelanstieg besser da?
Ne, natürlich nicht.

Ich könnte mir vorstellen, dass man irgendwann beginnt, höhere Dämme um die großen Städte aufzuschütten. Damit wird man das Problem vermutlich nochmal 1-200 Jahre rauszögern können. Letztendlich bin ich momentan eher pessimistisch und glaube, dass man die Ereignisse eh nicht mehr aufhalten kann.
 
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Ne, natürlich nicht.

Ich könnte mir vorstellen, dass man irgendwann beginnt, höhere Dämme um die großen Städte aufzuschütten. Damit wird man das Problem vermutlich nochmal 1-200 Jahre rauszögern können.
Genau das wird man ja wohl auch tun. Ich frag mich halt wie weit das gehen kann und ab wann es dann trotzdem nichts mehr nützt.
Nehmen wir mal die Niederlande. Da liegt jetzt schon ein Großteil unterhalb des Meeresspiegels. Wie hoch kann man da wohl die Deiche noch erhöhen? Und die Niederländer sind da Experten. Aber nochmal 20 Meter drauf? Und was ist wenn mal die eine "große" Sturmflut kommt, ein paar Deiche brechen und dann wirklich ein Großteil des Landes x Meter unter Wasser steht und dass dann nicht mehr einfach so abläuft? Wer pumpt das alles wieder trocken, baut alles wieder auf. Was kostet das alles? Und dann ist man fertig und ein paar Jahre später wieder alles von vorne?

Letztendlich bin ich momentan eher pessimistisch und glaube, dass man die Ereignisse eh nicht mehr aufhalten kann.
Mag sein. Aber Kopf in den Sand stecken und nichts tun? Oder doch versuchen was zu ändern?

Kosten wird uns das alles eh. Ich würde aber bevorzugen Geld dahin zu investieren wo es darum geht mit den zukünftigen Herausforderungen fertig zu werden und nicht alles weiterlaufen lassen wie bisher und dann die Unsummen in die Reaktion auf die entstandenen Schäden stecken zu müssen.

Vielleicht kriegen wir es ja hin das der Meeresspiegel nicht um 20 Meter steigt, sondern nur um 5 Meter.

Mag sein das man dann trotzdem Venedig in 100 Jahren nur noch zum Schnorcheln besucht, aber vielleicht ist Hamburg dann nicht stattdessen die Stadt in der man mit dem Boot durch die Straßen fährt... ;)
 
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Mag sein. Aber Kopf in den Sand stecken und nichts tun? Oder doch versuchen was zu ändern?

Kosten wird uns das alles eh. Ich würde aber bevorzugen Geld dahin zu investieren wo es darum geht mit den zukünftigen Herausforderungen fertig zu werden und nicht alles weiterlaufen lassen wie bisher und dann die Unsummen in die Reaktion auf die entstandenen Schäden stecken zu müssen.
:unterschreibe::unterschreibe:
Mag sein das man dann trotzdem Venedig in 100 Jahren nur noch zum Schnorcheln besucht, aber vielleicht ist Hamburg dann nicht stattdessen die Stadt in der man mit dem Boot durch die Straßen fährt... ;)
Hamburg hat ja heute schon ca. fünf mal so viele Brücken wie Venedig.
 
Von daher mag das für dich kaum zu glauben sein, aber im Grunde passt es.
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Aber uns kann's ja egal sein. Nach uns die (sprichwörtliche) Sintflut...

Weisste, solche schon etwas miese unterstellende Untertöne kannste Dir einfach sparen..

Genau die Schiene jemand anders Denke, Motive und niedere Informiertheit einfach so mal zu unterstellen, obwohl das der Ursprungs- und zitierte Text gar nicht hergibt. Ein leidiges Phänomen, aus wie hier nur paar genannten Zahlen und Verläufen in der Erdgeschichte gleich ein irgendwie-Meinung des Gegenübers festlegend zu mutmassen und aufzudrücken.

Das ist bisschen wie das Lügenpresse-phänomen. Unhaltbare Unterstellungen zur vermeintlichen Gesinnung des Schreibenden aufgrund von nichts.

So ist das halt aber Käse, weil meisst falsch. Dass der Planet ein im innern glühender und rumorender ist und sich in div. zyklen und aus verschiedenen Gründen stets verändert sollte klar sein. Da ist der Mensch trotz allen wissens drum dennoch nicht drauf vorbereitet, sonst würde er sich weltweit nicht so Gebaren, auch im Umgang mit endlichen Ressourcen. Das ist eine vertretbare und nachvollziebare Meinung, an Fakten hierzu fehlt es nicht.

Daraus lässt sich aber nullkommanichts auf den Lebenststil, Haltung zu Oköbilanz oder Bemühen darum usw. raus-orakeln.
Eine nüchtere Beurteilung eines Status Quo hat mit Haltung und Lebensstil oder -idee gar nichts zu tun sondern mit Fakten und Beobachtung.
 
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Weisste, solche schon etwas miese unterstellende Untertöne kannste Dir einfach sparen..
Och, komm warum so emfindlich?

Wenn du so argumentierst, solltest du dich nicht wundern wenn du Widerspruch provozierst.

Ich weiß nicht, was ich genau geschrieben habe, dass es dich so getroffen hat, aber falls es dich tröstet es war nicht persönlich gemeint.

Mein Eindruck war das du die Bedrohung durch den menschgemachten Klimawandel unangemessen relativierst. Derart bringt uns nicht weiter.
 
Woher kommen die Zahlen 5 - 20 Meter Meeresspiegelanstieg?
Und bis wann?

Bei uns geht man davon aus, dass der Meeresspiegel in diesem Jahrhundert um einen Meter ansteigt, also relativer Anstieg von 0,5m bei uns. Mit diesen Zahlen plant man die Schutzmaßnahmen.
 
Woher kommen die Zahlen 5 - 20 Meter Meeresspiegelanstieg?
Und bis wann?

Bei uns geht man davon aus, dass der Meeresspiegel in diesem Jahrhundert um einen Meter ansteigt, also relativer Anstieg von 0,5m bei uns. Mit diesen Zahlen plant man die Schutzmaßnahmen.
…ist ja auch viel billiger. :teeth:
 
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Woher kommen die Zahlen 5 - 20 Meter Meeresspiegelanstieg?
Von hier. Es war eine historische Betrachtung die den CO2-Gehalt auf den wir zusteuern mit dem letzten Mal verglich als er ohne menschliches Zutun so hoch war.
Bei uns geht man davon aus, dass der Meeresspiegel in diesem Jahrhundert um einen Meter ansteigt, also relativer Anstieg von 0,5m bei uns. Mit diesen Zahlen plant man die Schutzmaßnahmen.
Das dürfte daran liegen das immer noch davon ausgegangen wird das 1.5°-Ziel zu halten. Die Projektionen gehen aber immer mehr dahin dass das nicht der Fall sein wird.
 
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