Wie wird man zum Freigeist?

Es handelt sich bei den Leuten um zugezogene Nachbarn die ich total ins Herz geschlossen habe. Die haben Angst vor unserer Kultur und halten sich an der Kultur fest aus der sie kamen aber vertrieben wurden. Und sind selbst ganz unglücklich mit dem Zustand.
Ich weiß das ich nicht vel ausrichten kann, sicher müsste da professionelle Hilfe her, aber die wird kategorisch abgelehnt. mir vertrauen sie, mich mögen sie und dann möchte ich gerne auch zum denken beitragen.

Ach so. Sag das doch gleich. ;)

Ich bin kein Sozialpädagoge, aber ich glaube du machst schon was Du tun kannst: Nämlich eine Beziehung herstellen. Du bist nun ihr Fenster zur Kultur. Du kannst versuchen ihnen bestimmte Dinge zu erklären, die ihnen Angst machen. Viele schauen ja Fern und denken dann: Das ist der Westen.
"Erzieherisch" wirst Du kaum was ausrichten können. Wenn dann geht es über Beziehungen. Am besten sie lernen noch mehr "von Deiner Sorte" kennen.
Lad sie doch zum Essen ein - zusammen mit anderen netten Europäern oder integrierten Ausländern. Oder nur einem. So erweiterst Du behutsam ihren Bekanntenkreis und hilfst ihre Ängste und Vorurteile abzubauen.
Aber verausgab Dich nicht: Das ist nur Kür, dazu bist Du nicht verpflichtet.
 
Dass die meisten übereinstimmen, den Kindern müsse bei der Erziehung ein hohes Mass an Autonomie zugestanden werden, wundert mich bei einem Mac-Forum natürlich nicht und ist an sich ja auch keine verkehrte Einstellung.

Aber bitte bedenken: den Kindern wenigstens die Grundregeln des Anstands und menschlichen Miteinanders beibringen (was leider manche heutzutage schon als spiessige "Zwänge" ansehen).

Bei allzu frei, sprich antiautoritär erzogenen Kindern, die im Supermarkt auf den Boden urinieren (alles schon erlebt), ist bei mir nämlich das Mass schnell voll. Andere mögen das toll finden, den Kindern ach so "viel Freiraum für ihre kreative Entfaltung" zu lassen und lassen sich gern ans Bein pinkeln, aber bitte wenigstens so sozial sein und an die Mitmenschen denken.
 
@langeweile

irgendwie hast du den Thread missverstanden. Im Ganzen Thread geht es , wenn es um Kinder geht darum, das Kinder Grenzen einhalten müssen. Es geht um die Frage wie sie dabei frei denken lernen können.
Hauptsache Senf dazu gegeben, oder? :mad:
 
Die Frage war ja wie förderd man freien Geist und nicht wie züchtet man Egoisten, Mutanten und Nervensägen.

Habe hier auch noch keine Antwort gelesen, die Deine Befürchtungen rechtfertigen, oder Langeweile ?;)
 
@Charles

Das mit der EInladung zum Essen ist ne gute Idee. Der werde ich gleich mal nachkommen! Muss nur noch überlegen wen ich dazu einlad aber da wird mir schon etwas einfallen.
 
Zwei Filme fallen mir zum Thema ein:
"Harold and Maude" und
"Der Club der toten Dichter"
Grüße,
Matthias
 
Hi,

die Überschrift ist nicht so 100 %.
Mir geht es um die Frage wie man jemanden dazu bringen kann frei zu denken. Wie kann man das jemandem lehren?
Mich beschäftigt diese Frage, da ich einige Menschen kenne, die nie gelernt haben frei zu denken, die nie gelernt haben sich eine freie Meinung zu bilden!
Mich interessiert auch, wie man Kindern beibringt frei zu denken. Frei denken heißt in meinem Sinn aber nicht frei von Moral.
Welche Fragen muss man wie stellen?
Was könnte ich lesen?
Wer hat was dazu zu sagen? :)

Viele Grüße
Mariah

Bevor ich geschaut habe wo Du wohnst, dachte ich echt Du kommst aus Bayern! :D :rotfl:
 
@ Erik
Ja ich hab ein Kind und ich möchte es gern frei erziehen und versuche das auch soweit. Dabei ist mein Kind aber weder ein Dauerregelbrecher noch Hyperaktiv noch sonstwas. Es ist neugierg , interessiert und manchmal etwas aufmüpfig :D

Es handelt sich bei den Leuten um zugezogene Nachbarn die ich total ins Herz geschlossen habe. Die haben Angst vor unserer Kultur und halten sich an der Kultur fest aus der sie kamen aber vertrieben wurden. Und sind selbst ganz unglücklich mit dem Zustand.
Ich weiß das ich nicht vel ausrichten kann, sicher müsste da professionelle Hilfe her, aber die wird kategorisch abgelehnt. mir vertrauen sie, mich mögen sie und dann möchte ich gerne auch zum denken beitragen.

aus welchem land stammen sie¿ ich denke es braucht in erster linie zeit um vertrauen aufzubauen!
 
Zwei Filme fallen mir zum Thema ein: (..)"Der Club der toten Dichter"(..)
genau der falsche weg.

das brechen um jeden preis mit der (zugegeben, sehr plump und einseitig dargestellten) tradition, damit man auf dem trümmerfeld solche 'revolutionären' empfehlungen wie 'carpe diem' aufstellt, ist nicht sehr klug.

die dadurch entstandene lücke wird nicht durch die revolutionäre der ersten stunde (meistens ahnungslose enthusiasten) gefüllt, sondern durch die eiskalten kalkulanten danach. jede revolution hat sich so abgespielt.
rob

p.s. ich habe den film zuerst gemocht, weil er doch emotionell was auf sich hat. wenn man aber den verstand einschaltet, ist er ein haufen müll, sorry.

p.p.s. und zum thema selbst: das freie denken entwickelt sich am besten unter schwierigsten bedingungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
genau der falsche weg...
Klar, ich bin auch nicht so sicher, ob man das Freidenken (was immer man darunter versteht) so einfach "therapeutisch" vermitteln kann.
Es ist halt ein relativer Begriff, der erst durch das Umfeld Bedeutung erlangen kann, und hier bietet die streng konservative Schule natürlich eine nahe liegende Filmkulisse.
 
Klar, ich bin auch nicht so sicher, ob man das Freidenken (was immer man darunter versteht) so einfach "therapeutisch" vermitteln kann.(..)
es ist einerseits ein lebenslanger prozess, doch von der anderen seite karmatisch bedingt.
rob

p.s.
@lukas
habe noch nie von einer organisation der freidenker gehört. das mittagessen dort besteht vermutlich aus nüssen, oder? :p
 
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