Wie verwalte ich am besten Literatur, wenn ich zwischen Mac und Und WIN hin und her s

plink

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
18.10.2004
Beiträge
96
Reaktionspunkte
0
Hallo gibt es auch im Forum hier, die sich gerade durch die Doktorarbeit quälen oder gequält haben oder einfach nur eine geschrieben haben? Bisher habe ich meine ganze Literatur in Reference Manager eingetippt. An der Uni gibts bloß Win Rechner. Nun gibt es dieses Programm ja nicht für den Mac. Also ist alles etwas umständlich aber machbar wenn ich Word über VPC laufen lasse um zu zitieren. Alternativ gäbe es da auch noch Latex und BibTex, aber wenn ich Veröffentlichungen schreibe möchten die Verlage das manuskript gerne als Wordfile und genauso meine Koautoren, damit sie darin ordentlich rumschmieren und anmerken können. Ich überlege mir Endnote für den Mac zuzulegen, um mir das zitieren einfacher zu machen, wenn ich zu Hause schreibe. Ist dies Programm auch direkt kompatibel mit dem Ref Manager. Es ist auf jeden Fall möglich die Ref manager Datei in Endnote zu importieren, aber kann ich wenn ich zu Hause mit Endnote zitiere an der Uni einfach mit dem Ref manager am selben Text weiterarbeiten und umgekehrt? Am betsen wäre die Lösung Endnote für Win und für Mac zu haben, aber ob das Budget meiner AG dafür reicht?
 
hatte das selbe problem. arbeite jetzt mit endnote 7 (mac) und office X. läuft nicht wirklich rund. habe mittlerweile über 50 quellen und office tut sich recht schwer, stürzt regelmäßig ab. meistens schalte ich die automatische zitat-verwaltung aus und nur bei neuen zitierungen an. soll aber mit office 2004 besser laufen.
auch die kompatibilität zum reference-manager auf windows holpert. ist also alles nicht so doll. aber immer noch besser als die literatur per hand zu verwalten.
 
Ich habe ebenfalls gerade Literaturprogramme getestet. Im Ergebnis habe ich mich gegen EndNote 8 (Thomson Software, Mac und Win, ca. 220 Euro mit Hochulrabatt) und für Bookends 8 (SonnySoftware; nur für Mac!, 69-99 Euro je nach Rabatt) entschieden. Das unterstützt ebenfalls Word X/2004, und Internetrecherchen in Bibliothekskatalogen mit Z39.50 sind ebenfalls möglich. Man kann die Informationen in den EndNote-Filtern nutzen um Bookends-Importfilter zu "basteln". Das Programm hat mich letztlich vor allem dadurch überzeugt, das es nicht so schwerfällig und überladen ist wie EndNote. Außerdem finde ich die Bedienung angenehmer als in EndNote, mehr Mac-like (z.B. das Referenz-Fenster). EndNote ist während des Tests auch öfter abgestürtzt. Bookends blieb ein- oder zweimal hängen. Allerdings hat Bookends natürlich nicht den gleichen Funktionsumfang wie EndNote, für meine Bedürfnisse reicht es aber aus (ich arbeite als Jurist wissenschaftlich im Europa- und Völkerrecht). Auch weiß ich nichts über die Kompatibilität mit RefMan, außer dass man RefMan-Bibliographien in Bookends importieren kann. Hab ich aber nicht getestet. Schließlich hat mich der Support überzeugt. Bei Bookends gab es schnelle und konzise Antworten, während ich bei EndNote schon am Login ins Forum gescheitert bin, weil meine Anmelde-E-Mail immer zurückkam.
Mein Tipp: Von Bookends wie von Endnote gibt es Testversionen. Einfach mal runterladen und an einem Nachmittag am Wochenende die Kompatibilität ausprobieren. Antwort auf Deine Frage bzgl. der Kompatibilität von RefMan und EndNote findest Du vielleicht unter http://lists.adeptscience.co.uk/endnote/.

Beste Grüße,
Luke1
 
hallo und danke für die Antworten. Ich habe mir Bookends mal angeguckt. Wenn es wirklich nur author date und title gibt dann reicht das für mich leider nicht. Vielleicht probier ich mal die Endnote RefMan version.
 
Hallo!

plink schrieb:
hallo und danke für die Antworten. Ich habe mir Bookends mal angeguckt. Wenn es wirklich nur author date und title gibt dann reicht das für mich leider nicht.

Das stimmt so nicht - es gibt weitere Datenbankfelder in Bookends, siehe http://www.sonnysoftware.com/referencewindow.jpg.

Ich verwende zur Zeit Word X mit Endnote 8, was ebenfalls nicht wirklich stabil läuft. Als ich Bookends das letzte mal getestet habe, konnte man nur in ausgewählten Katalogen suchen. Das war für mich nicht praktikabel. Wenn inzwischen das Z39.50 Protokoll besser implementiert ist, könnte Bookends meiner Meinung nach wieder einen genaueren Blick wert sein...

Beste Grüße,

Uwe
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zu Bookends kann ich noch anfügen, dass es insgesamt 18 Datenfelder pro Eintrag gibt. Vier davon sind explizit benutzerdefinierbar. Man kann aber fast alle umbenennen und für einen anderen Zweck benutzen. Bis auf "Authors" und "Pages". Die beiden haben spezielle Funktionen (Namensdarstellung und Seitenzahlenbereich).

Was die Z39.50 Schnittstelle angeht, so hinkt sie tatsächlich ein wenig hinter EndNote zurück. Hier zeigt sich eben auch der Preisunterschied im Leistungsumfang. Wobei die Betonung auf ein wenig liegt und man sich beim Bookends Support Hilfestellung geben lassen kann beim Erstellen eigner Filter.
Sehr gut funktionieren der GBV-Katalog und HebiS (konnte keinen Unterschied zu EndNote feststellen). Deutsche Bibliothek muss man sich selber basteln, hab ich noch nicht probiert. Für das MPI für Völkerrecht in Heidelberg habe ich nach den Angaben im EndNote Filter selbst einen Bookends Import Filter erstellt. Hier zeigt Bookends im Gegensatz zu EndNote die gefundenen Datensätze nicht korrekt an. Der Bookends Support hat bestätigt, dass dies am Bookends Display liegt. Der vom MPI benutzte MARC-Code sei sehr ungebräuchlich. Nun ja... Für eine der nächsten Versionen wurde allerdings eine Anpassung in Aussicht gestellt. Man kann das Problem aber dadurch lösen, dass man die gefundenen Datensätze in eine Datenbank importiert, dort ist dann die Darstellung korrekt. Allerdings werden leider akzentuierte Buchstaben (also è, é usw.) nicht dargestellt. Auch hier hat EndNote kein Problem. Hier wusste leider auch der Bookends Support keinen Rat.

Insgesamt sind dies für mich aber vernachlässigbare Probleme, denn im Test lief Bookends einfach sehr gut. Hoffentlich ahält das an:).

Noch eine Anmerkung zu den Exportmöglichkeiten zwecks Austausch mit EndNote. Laut Handbuch kann Bookends folgende Exportformate erzeugen: Bookends 8, Bookends 7, Tab-delimited text, Bibliograhy format und XML (EndNote 7). Letzteres enthält allerdings bereits Unicode Unterstützung, so dass wohl auch ein Nutzung mit EndNote 8 möglichen sein müsste. Hab ich aber nicht ausprobiert. Importieren kann Bookends jedenfalls EndNote 8 XML-Dateien. Das hat beim Testen auch sehr gut geklappt.

Und noch ein Hinweis: Falls Du Studierender bist gibt es noch bis 30.4.2005 ein tolles Angebot: Mellel und Bookends zusammen für $79. Ich hab da mal zugegriffen. Denn neben Bookends wird Mellel als Textverarbeitung ja immer besser. Bald gibt es Silbentrennung, Schusterjungen, Hurenkinderunterstützung und - vor allem - kommt das XML-Format.



Viele Grüße,
Luke1
 
Zuletzt bearbeitet:
nach meiner Erfahrung funktioniert der endnote refmanager Import nicht sauber. Bei mir war sowohl das Feld für die Auflage von Büchern als auch das Feld für die Seitenzahlen einfach nicht dabei. Habe von Bibliographix aus exportiert, u.a. auch in Referencemanager. Dort sind die Felder noch ok. Nach dem Import fehlen sie. ...

Meine Arbeit wird auf einem alten Windows Rechner zu Ende geschrieben. Punkt.
 
metropol schrieb:
nach meiner Erfahrung funktioniert der endnote refmanager Import nicht sauber. Bei mir war sowohl das Feld für die Auflage von Büchern als auch das Feld für die Seitenzahlen einfach nicht dabei. Habe von Bibliographix aus exportiert, u.a. auch in Referencemanager. Dort sind die Felder noch ok. Nach dem Import fehlen sie. ...

Meine Arbeit wird auf einem alten Windows Rechner zu Ende geschrieben. Punkt.

Also, bevor Du zu solch drastischen Maßnahmen greifst :), würde ich Dir doch empfehlen mal einen Blick auf Bookends zu werfen.

Gruß,
Luke1
 
Ok, dann habe ich bei Bookends nicht so genau hingeschaut. Ich wills auch nicht zu kompliziert machen oder herumfrickeln. Wenn ich jetzt Endnote auf dem Pc und Ennote auf dem Mac habe müsste das doch gehen,oder? Das importieren der REFman datei in Endnote ging übrigens ohne Probleme.
 
Gibt es denn auch eine deutsche Literaturverwaltung, die z.B. kompatibel mit Mellel ist?
 
mann-aus-wurst schrieb:
Gibt es denn auch eine deutsche Literaturverwaltung, die z.B. kompatibel mit Mellel ist?

Mit Mellel funktionieren nur Bookends und Sente. Bookends ist englisch, eine Lokalisierung ist nicht geplant; Mellel ist auch englisch, aber es soll in Zukunft eine Lokalisierung geben.

Bookends ist leistungsstärker als Sente, jedenfalls derzeit noch. Sente scheint sehr auf Naturwissenschaften ausgerichtet zu sein, insbesondere Medizin. Bookends ist breiter angelegt und auch in den Geisteswissenschaften sehr gut einsetzbar.

Ich nutze Bookends. Habe mit Word angefangen und obwohl das Zusammenspiel der beiden sehr gut klappt, bin ich seit einiger Zeit auf Mellel umgestiegen. Die Integration von Bookends ist großartig. Das Bibliographiefenster einfach eine geniale Idee. Ich denke mit Sente funktioniert das ähnlich gut. Hab ich aber keine Erfahrung. Wenn es Dein Englisch zulässt, würde ich eines der beiden mal mit Mellel ausprobieren.

Gruß,
Luke1
 
Oha. Sente und Bookends sind ja super teuer.
BibDesk wäre eigentlich toll.
Habe eine Anfrage an RedleX geschrieben, ob man Mellel und die BibDesk kombinieren kann und bekam dies zurück:

---
Dear M. Münzer,

Integrating Mellel with BibDesk requires work between RedleX (us) and the creators of BibDesk.
Sadly, even though we've worked with the makers of BibDesk, they seem to have stopped responding and since we cannot do this on our own (we cannot "force" BibDesk to work with Mellel) this is not possible yet.

Best regards,

Ori Redler
---
 
Ich weiß nicht, ob due genau diese Funktion suchst:

Bei open/neoOffice gibt es die Möglichkeit ein Literaturdatenbank anzulegen und dort die verwendeten Bücher einzutragen.
 
Eine Alternative bietet auch die Zettelkasten-Software "synapsen", die man unter
http://www.verzetteln.de/synapsen/ findet. BibTeX wird ebenso unterstützt wie rtf als Ausgabeformat, so daß man mit synapsen Bibliographien produzieren kann, die dann am Ende nur noch in die fertige Doktorarbeit eingebunden werden müssen.

Schönen Gruß,

rotwelsch
 
Auch probiere gerade Bookends 9.0 aus - ich finde dieses Programm sehr bedienerfreundlich.
Worin der Unterschied zu Endnote besteht, ist mir nicht so ganz klar. Insbesondere der Import aus dem Internet funktioniert mit Bookends recht simpel.
Wichtig ist für mich die Eingabe von Aufsätzen aus Zeitschriften, Sammelbänden oder auch Zeitungsartikeln zum Zitieren. Da bin ich im Moment noch nicht am Durchblicken!
Übrigends in den Threads "Literaturverwaltung????" & "Alternative zu Filemaker" wird dasselbe Problem diskutiert!
 
Ich benutze JabRef, ein Java-basiertes (plattformunabhängig) Literaturverwaltungstool, das eine super Anbindung an BibTex/LaTeX hat. Kann auch nach OOo und nach Endnote exportieren. Das beste: das Tool kostet nix und ich bin hoch zufrieden damit!
 
Zurück
Oben Unten