Wie vereinbart ihr den Kauf von Appleprodukten mit eurem Gewissen?

ich muss gestehen, dass die WWDC an mir vorbei gegangen ist :) Aber ich kann mir trotzdem vorstellen, dass Apple auch einen verklebten Akku tauschen kann.
 
Naja, den Ram beim MBA konnte man halt schon nie tauschen.

Und das Teardown von ifixit ist recht interessant, was den von Apple eingeschlagenen Weg angeht:
Someone really did not want the battery in the MacBook Pro to come out of the upper case.

We tried valiantly with our iFixit 6 Inch Metal Ruler to free the battery from its aluminum confines, but to no avail. Rather than risk puncturing a lithium-polymer battery cell, we left the power source in place.

To complicate matters further, the TrackPad cable lies underneath the battery. Attempting to pry the battery off the upper case could easily sever the fragile cable, which is bad—mmkay?
The lithium-polymer battery is glued rather than screwed into the case, which increases the chances that it'll break during disassembly. The battery also covers the trackpad cable, which tremendously increases the chance that the user will shear the cable in the battery removal process.
The display assembly is completely fused, and there’s no glass protecting it. If anything ever fails inside the display, you will need to replace the entire extremely expensive assembly.
As in the MacBook Air, the RAM is soldered to the logic board. Max out at 16GB now, or forever hold your peace—you can't upgrade.
http://www.ifixit.com/Teardown/MacBook-Pro-with-Retina-Display-Teardown/9462/1

Den Eindruck von Nachhaltigkeit macht das Gerät überhaupt nicht, im Gegenteil.

Das Fazit fürs neue MBA fällt ähnlich bescheiden aus:
This is a difficult machine for us to recommend because of the lack of upgradeability. The RAM and SSD are not currently upgradeable, although SSD options may become available in time. While Apple's continued use of proprietary screws is helping our booming tool sales, it's a bad thing for consumers.
http://www.ifixit.com/Teardown/MacBook-Air-13-Inch-Mid-2012-Teardown/9457/1

Ein Ram-Fehler bedeutet in dem Fall bereits einen Totaldefekt.(Logicboard)
Der Akkutausch dürfte ebenso nicht billig und erst recht nicht mehr selber gemacht werden.
(Evt Topcase-Tausch?)
Nach Ablauf der Garantie würde ich so ein Gerät nicht mehr nutzen wollen->Apple Care und nach 2 Jahren abstoßen.
 
Nicht wenn es der Superduperkleber aus Benjamin Blümchen ist, denn der lässt sich niemals lösen. :hehehe:
 
Darauf will ich hinaus.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass auch fortlaufende Leasingverträge oder ein feste Kundenkonten incl. Gerätbenutzung für Apple ein schönes Geschäftsmodell wäre. Zusammen mit iTunes ergibt das ein Rundumsorglos-Paket mit hocheffizienter Kundenbindung.

Dazu passen Geräte, die man nicht mehr öffnen, sondern nur noch tauschen kann.
 
Zumindest geht es ganz klar in die Richtung, schnelllebige Gadgets auf den Markt zu werfen, die -wie schon iPhone & iPad eh alle 1-2 Jahre ausgewechselt werden und die künstlich kastriert werden - von den iDevices ist dies nun auch auf die Macs übergeschwappt: obwohl der Chipsatz 32 GB adressieren kann, ist das Retina MBP mit 16 GB verlötetem Ram nicht mehr aufrüstbar und somit kann das 2011er MBP leistungsfähiger aufgerüstet werden, sobald 16 GB-Riegel verfügbar sein werden.
Aber wenn 16 GB in 2 Jahren nicht mehr reichen sollten, kauft man sich halt ein neues.
 
Wenn ich sehe, Was in der Industrie alles weggeworfen wird hab ich bei nem windigen Laptop kein schlechtes Gewissen mehr
 
Die Müllberge werden immer größer. Müllberge voll mit Rohstoffen, die meist unwiederbringlich verloren sind.
Den Weg den die Elektronikbranche gerade geht wird uns noch teuer zu stehen kommen.

Deswegen ist Apple sogar Vorreiter, weil die Geräte länger im Einsatz sind, keine Einzelkomponenten ausgeschlachtet und auf den Müll geworfen werden können und die Geräte auch nach Jahren auf dem Gebrauchtmarkt noch gutes Geld bringen, wenn sie unversehrt sind.
 
Wenn einem ökologische und soziale Lebensbedingungen so sehr am Herzen liegen, kann man ja mit den Dingen anfangen, bei denen man als Verbraucher sehr gut Einfluss nehmen kann. Wer bei Nahrung und Kleidung auf "Bio" und "Fairtrade" achtet, kann viel für andere Menschen und sich selber tun.
 
Nach Ablauf der Garantie würde ich so ein Gerät nicht mehr nutzen wollen->Apple Care und nach 2 Jahren abstoßen.
Sollte ich mir ein neues Notebook holen, wäre das neue MBP mein Favorit, und das ohne Apple Care oder nur 2 jähriger Nutzung.

Da muss jeder selbst entscheiden, ob er kompakte Notebooks haben möchte, in denen dann vieles fest eingebaut ist (auch bei den Ultrabooks in der Windowswelt ist das so), oder ob man größere Notebooks bevorzugt. Mir jedenfalls gefallen diese Ultrakompakten und leichten Geräte deutlich besser, selbst wenn Reparaturen teuerer werden sollten.
 
Deswegen ist Apple sogar Vorreiter, weil die Geräte länger im Einsatz sind, keine Einzelkomponenten ausgeschlachtet und auf den Müll geworfen werden können und die Geräte auch nach Jahren auf dem Gebrauchtmarkt noch gutes Geld bringen, wenn sie unversehrt sind.

Und auch hier sollte man nicht übersehen, dass ältere Geräte immer konsequent nach und nach von neueren Betriebssystemversionen ausgeschlossen werden.

Obwohl technisch möglich, läuft -ohne Hack- Lion nicht mehr auf den core duos.
Mit Mountain Lion werden diverse Geräte wie die 2006er MBP aber auch 2007er MBs rausfliegen.
Rosetta und PPC sind schon lange tot und bis auf das Flashback-Security Update für 10.5 werden außer der aktuellen und der Vorgägerversion andere OS nicht mit Updates versorgt.
Das aktuelle Update für iPhoto und Aperture 3.3 setzt 10.7.4 voraus.(!) Aperture 3.2.4 lief auch noch unter 10.6.
Dass die iCloud unter dem uralten Vista läuft, aber nicht mehr unter 10.6, das immerhin vor grad mal knapp über 1 Jahr noch das aktuelle OS war, nur am Rande.

Man sollte sich wirklich nicht vormachen, das Interesse Apples sei hoch, dass die Geräte lange genutzt würden.
 
Sollte ich mir ein neues Notebook holen, wäre das neue MBP mein Favorit, und das ohne Apple Care oder nur 2 jähriger Nutzung.

Da muss jeder selbst entscheiden, ob er kompakte Notebooks haben möchte, in denen dann vieles fest eingebaut ist (auch bei den Ultrabooks in der Windowswelt ist das so), oder ob man größere Notebooks bevorzugt. Mir jedenfalls gefallen diese Ultrakompakten und leichten Geräte deutlich besser, selbst wenn Reparaturen teuerer werden sollten.

Natürlich ist das Retina-Modell sexy und weckt Begehrlichkeiten.

Ich würde mir jedoch kein Book kaufen, das als Highend-PRO-Modell für 3800 Euro trotzdem künstlich so beschnitten wurde, dass man es mit maximal 16 GB aufgelötetem Ram bestellen kann, obwohl der Chipsatz 32 GB adressieren könnte.

Das kann man vielleicht bei 1200 Euro Gadgets machen, aber nicht beim Flaggschiff der Produktreihe, das als Aushängeschild für professionelles Arbeiten steht.
 
Tha, das Wässerchen hält sich ja sehr im Hintergrund...

Dreh- und Angelpunkt bleibt doch die Recycling-Quote.

Meinst du, dass das beim Auseinandernehmen und Verschrotten eines Rechners gross darauf ankommt ob die RAMs nun gelötet oder gesteckt sind?

Eigentlich ist ja gelötet sogar besser, da falles ja schon mal die in Sklavenarbeit gefertigten Steckplätze weg...
 
Deswegen ist Apple sogar Vorreiter, weil die Geräte länger im Einsatz sind, keine Einzelkomponenten ausgeschlachtet und auf den Müll geworfen werden können und die Geräte auch nach Jahren auf dem Gebrauchtmarkt noch gutes Geld bringen, wenn sie unversehrt sind.
das halte ich für eine Urban legend. In der ct Umfrage zur Computernutzung ist eigentlich jedesmal das Ergebnis, dass Windows-Rechner länger genutzt werden
 
das halte ich für eine Urban legend. In der ct Umfrage zur Computernutzung ist eigentlich jedesmal das Ergebnis, dass Windows-Rechner länger genutzt werden

Massenhaft Threads in diesem Forum bestätigen dies.
 
Man sollte sich wirklich nicht vormachen, das Interesse Apples sei hoch, dass die Geräte lange genutzt würden.

Überraschung: Man muss nicht jedes Update mitmachen und kann trotzdem auch nach Jahren noch mit den Geräten arbeiten (!) :suspect:

Geschrieben auf einem 1.25 GHz PowerMac G4 MDD mit 10.4.11. ;)

Ich schätze die Macs gerade wegen ihrer Langlebigkeit. Das gilt sowohl für die alten PPCs, die bei mir noch in Betrieb sind, als auch für mein MBA mit Intel C2D und das MBP mit i7. Die Rechner sind bis zu zehn Jahren im täglichen Einsatz. Wenn man Apple eins nicht vorwerfen kann dann, dass sie kurzlebige Geräte herstellen. Dass es viele Leute gibt, die das Gefühl haben, ihr iPad v3 sei nur ein paar Stunden nach der Ankündigung des iPad 4 schon nicht mehr alltagstauglich, ist ein psychologisches Problem der Kunden, die ihre Geräte nur kaufen, um sie vorzeigen zu können.
 
Mit Mountain Lion werden diverse Geräte wie die 2006er MBP aber auch 2007er MBs rausfliegen.
Gibt es denn schon Angaben, welche Computer von Mountain Lion unterstützt werden?
Ich würde mir jedoch kein Book kaufen, das als Highend-PRO-Modell für 3800 Euro trotzdem künstlich so beschnitten wurde, dass man es mit maximal 16 GB aufgelötetem Ram bestellen kann, obwohl der Chipsatz 32 GB adressieren könnte.
Mir ist so was völlig Schnuppe. Mehr als 16 GB würde ich eh nicht einbauen lassen, ich wüsste gar nicht wozu. Außerdem kann das neue MBP mit mehr RAM ausgerüstet werden als die anderen MBPs, hab gerade mal nachgesehen. Ist doch nicht schlecht...
 
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