Wie und wo kauft man am besten Bitcoin?

Mit einer harten Währung kann man umgehen, das hält importe günstig und macht die Exportprodukte
kalkulierbar.

Mit einer Fiat Währung ist es unumgehbar, dass alles immer teurer wird.

Im Verhältnis zu den Nettoeinkommen der letzten 10 Jahre viel zu teuer.
2010 Durchschnittseinkommen 3400€ brutto
2021waren es etwa 4200€ brutto macht einen Zugewinn von rund 30% in 11 Jahren.

MacBook 2015 Preis ca 1600€
nun 2023 runde 3000€
macht einen Teuerung von ca 80% in 10 Jahren.

Wer das noch bezahlt ist meiner Meinung selber schuld.
Klar die Technik ist besser geworden aber das ist ja nun bei allen Herstellern auch der Fall.
Die Erhöhung ist für mich nicht gerechtfertigt.

"Die Erhöhung ist nicht gerechtfertig"
@Rellat die Erhöhung ist nicht gewollt, dieser Preis diktiert die Geldpolitik wie auch der Markt.
 
Mit einer Fiat Währung ist es unumgehbar, dass alles immer teurer wird.
Das ist die falsche Schlussfolgerung, denn eigentlich ist es mit einem Wirtschaftssystem bei dem jeder immer nach mehr strebt unumgehbar das alles immer teurer wird. Die Währung ist dabei nur das Mittel zum Zweck..

Man stelle sich das System mal mit Bitcoin vor. Eine endliche Summe.. wie sieht das aus, bekommt man dann statt einer Gehaltserhöhung jedes Jahr einen Gehaltsabschlag? Weil anders würde es wohl letztendlich nicht funktionieren.. Wie würde die Finanzierung eines Hauses aussehen?
 
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Die Währung ist dabei nur das Mittel zum Zweck..

Fiat ist lateinisch und bedeutet "es werde".
Eine Fiat Währung bedeutet somit, dass diese beliebig erzeugt (gedruckt) werden kann. Durch die Geldmengenausweitung werden auch sämtliche Produkte/Leistungen teurer.

wie sieht das aus, bekommt man dann statt einer Gehaltserhöhung jedes Jahr einen Gehaltsabschlag?
Weshalb Erhöhung oder Abschlag? Es würde einfach konstant bleiben. So wie alles andere auch.

bei dem jeder immer nach mehr strebt
Die Frage ist wohl eher weshalb dies der Fall ist? Weil alles teurer wird und sich somit ein Grossteil der Bevölkerung nicht mehr alles leisten kann?



(Mich würde ebenfalls die Meinung von @orcymmot diesbezüglich interessieren)
 
Es würde einfach konstant bleiben
Wie genau stellst Du Dir das vor in Anbetracht einer endlichen Summe?
Die Frage ist wohl eher weshalb dies der Fall ist? Weil alles teurer wird und sich somit ein Grossteil der Bevölkerung nicht mehr alles leisten kann?
Nein, weil das ein natürlicher Instinkt ist.
Die EZB strebt genau deshalb eine durchschnittliche Inflation von 2% an..
 
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Nein, weil das ein natürlicher Instinkt ist.
Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass der Mensch nie genug hat.
Dies ist evolutionsbedingt. Selbst Menschen welche in einem absoluten Luxus leben streben stets nach mehr.
 
Korrekt.. ;)
 
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Fiat ist lateinisch und bedeutet "es werde".
Eine Fiat Währung bedeutet somit, dass diese beliebig erzeugt (gedruckt) werden kann. Durch die Geldmengenausweitung werden auch sämtliche Produkte/Leistungen teurer.
Wenn eine Bank einen Kredit, zB für ein Haus vergibt wird Geld geschöpft. Soweit deine Aussage.

Es ist aber auch beim Fiat-Geld wie beim Bitcoin: Der Proof of Work ist entscheidend. Die Bewilligung des Kredits ist an Vorgaben geknüpft, i.d.R. die Fertigstellung des Hauses. Dafür müssen Arbeiter arbeiten, es entsteht Wertschöpfung in Höhe des geschöpften Geldes. Der Proof of Work regelt es auch hier.

Genau so wenn ein Betrieb in eine neue Anlage investiert. Die Maschine muss arbeiten um sich zu amortisieren (Proof of Work).

Ich finde die Lösung mit dem Proof of Work beim Bitcoin genial, weil unsere Welt so funktioniert… im Großen, wie im Kleinen.

Auch das bisherige System funktioniert so.

Natürlich hatten wir seit 2008 (Finanzkrise) mehrere Phasen der exzessiven Geldschöpfung. Vergabekriterien wurden aufgeweicht, der Proof of Work ist teilweise entfallen, zB. vollständig bei den sog. „Stimmy Checks“ während Covid in den USA. Erst im Asset-Bereich (Aktienkurse, Bitcoin-Kurs, Häuserpreise), dann jetzt mit viel Verspätung bei den Konsumgütern kam die dadurch ausgelöste Inflation.

Aber es sind auch schon wieder Billionen verschwunden. Wir gewonnen, so zerronnen. Der Börsen- und Crypto-Crash hat Billionen vernichtet und somit wieder aus dem Kreislauf entzogen.
 
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Dies ist evolutionsbedingt. Selbst Menschen welche in einem absoluten Luxus leben streben stets nach mehr.
Oder das Loch in deren Seele ist ein Schwarzes Loch und egal womit die es versuchen zu füllen, es schließt sich nicht.
 
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Weshalb Erhöhung oder Abschlag? Es würde einfach konstant bleiben. So wie alles andere auch.
Es würde halt nicht konstant bleiben, zumindest nicht in unserem aktuellen kapitalistischen System. Wenn ein Produkt heute 1 Bitcoin kostet, wird der Verkäufer irgendwann merken, dass der Bedarf vielleicht zu hoch ist oder dass die Leute auch bereit wären einen höheren Preis zu bezahlen und erhöht den Preis auf 1,1 Bitcoin. Und wenn das nur genug machen, hast du Inflation. (Mal in einer dystopischen Welt gedacht wo es nur noch Bitcoin gibt, so können wir den Umtauschpreis in Euro oder Dollar mal ignorieren.)

P.S. Mir ist klar, dass es eine solche Welt gar nicht geben kann, denn die Anzahl von Transaktionen die Bitcoin verarbeiten kann viel zu niedrig ist, um überhaupt in dieser Wirtschaft zu funktionieren. Die Skalierung ist fürchterlich.
 
Es ist aber auch beim Fiat-Geld wie beim Bitcoin: Der Proof of Work ist entscheidend. Die Bewilligung des Kredits ist an Vorgaben geknüpft, i.d.R. die Fertigstellung des Hauses. Dafür müssen Arbeiter arbeiten, es entsteht Wertschöpfung in Höhe des geschöpften Geldes. Der Proof of Work regelt es auch hier.
Nö, der Vergleich wäre eher: Bank bietet einen Kredit für den Hausbau an. Leute gehen los und bauen ihr Haus und wer als erstes fertig ist, erhält den Kredit alle anderen müssen ihre Häuser wieder abreißen und bleiben auf den Kosten sitzen. Das ist Proof of Work bei Bitcoin. Eine unglaubliche Verschwendung von Ressourcen.
 
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Es ginge ja auch so dass es kein Geld ausleihen geben könne. Jeder, ob Privat oder Unternehmer muss halt so lange sparen bis er seine Investition tätigen kann. Klar dann wäre unsere Wirtschaft erst beim Stand von vielleicht 1901. Vieles wäre billiger manches würde es gar nicht geben, weil nicht notwendig. Aber das Wichtigste, wir wären auch gar nicht so viele Menschen auf diesen Planeten. Wer keine Familie sich unterhalten kann hat halt dann keine.
 
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Da gäbe es wohl andere Maßnahmen um das zu verhindern. 😉

Stimmt, "gäbe".
Aber das genaue Gegenteil ist hierzulande gerade am geschehen.
Die Frage ist:
Warum kümmern sich die an der Macht Befindlichen nicht um solche "Maßnahmen"?
Und warum kommen die, die es endlich tun würden, nicht an die Macht?

Ich bin weder Kapitalist noch Kommunist. Dennoch ist für mich weiterhin von Gültigkeit:
"Es gibt genug Geld für die Bedürfnisse aller Menschen. Aber zu wenig für die Gier aller Menschen."

Erinnert ihr euch an den YouTuber, der zwei Apple Watch Edition á 12.000 Dollar an den Pfoten seines Hundes befestigte?
Okay, ist jetzt keine politische Aussage. Dennoch:

Die Konzernchefs stecken sich Millionen und Abermillionen ein.
Natürlich arbeiten sie hart dafür. Keine Frage.
Natürlich tragen sie enorme Verantwortung. Keine Frage.
Natürlich schaffen sie Arbeitsplätze und damit Wohlstand. Noch viel weniger Frage.

Aber was ist mit Hartz-IV-Familien, die "minijobben" gehen müssen, wo die Mutter nachmittags noch die Klos der Schule putzt, wo der Vater jeden Abend mit Rückenschmerzen heimkehrt und dennoch die Kinder weder vernünftige Geburtstagsgeschenke kriegen noch an Schulausflügen teilnehmen können?
Was ist mit denen? Arbeiten sie hart? Sind sie verantwortlich für Wohlergehen, Zukunft und Potenzial einer ganzen Familie? Ja oder nein?

"Eine andere Welt ist möglich."
(Jean-Luc Mélenchon)
 
Die Konzernchefs stecken sich Millionen und Abermillionen ein.
Natürlich arbeiten sie hart dafür. Keine Frage.
Natürlich tragen sie enorme Verantwortung. Keine Frage.
Natürlich schaffen sie Arbeitsplätze und damit Wohlstand. Noch viel weniger Frage.

Aber was ist mit Hartz-IV-Familien, die "minijobben" gehen müssen, wo die Mutter nachmittags noch die Klos der Schule putzt, wo der Vater jeden Abend mit Rückenschmerzen heimkehrt und dennoch die Kinder weder vernünftige Geburtstagsgeschenke kriegen noch an Schulausflügen teilnehmen können?
Was ist mit denen? Arbeiten sie hart? Sind sie verantwortlich für Wohlergehen, Zukunft und Potenzial einer ganzen Familie? Ja oder nein?

Es ist natürlich immer schön in einer Diskussion mit Extremen zu argumentieren, um Sozialneid aufzubauen und dann rhetorische Fragen zu stellen. Insoweit kriegst du da dann keine sinnvole Diskuusion mehr hin, da einsortiert wird in "verwerflich" und "unterstützenswert".

Wenn man aber mal die Extreme beiseite legt und die Einordnung und Vorsortierung etwas anders, und wie ich meine realistischer, betrachtet ist es eben gar nicht mehr so schwer, deine Fragen zu beantworten.

Nicht alle Manager sind nur hoch protegiert worden, ebenso wie alle Bürgergeld-Bezieher nicht faul sind. Dennoch gehört zur persönlichen Einkommenssituation auch ein nicht unmaßgeblicher Anteil dazu, wie man sich selbst qualifiziert, welchen Aufwand und Einsatz man zeigt, eine gut oder hochdotierte Anstellung zu erhalten oder ein erfolgreicher Unternehmer zu werden.

Und dass qualifizierte Kräfte dann auch für sich den Anspruch haben, dass sie sich gut bezahlte Jobs suchen, ist IMO rundum verständlich. Wenn da dann ein Millionengehalt winkt, wird das sicher einem niedrigeren in den 100.000ern vorgezogen.

Letztendlich beginnt die Verantwortung bereits bei der Art und Weise, wie sich derjenige qualifziert, und zwar als Verantwortung für die eigene Zukunft. Und wenn man sich da halt entscheidet, dass es angenehmer erscheint in jungen Jahren sich auf Freizeit zu zentrieren, eine Aus- und Weiterbildung als unnötige Qual empfindet, dann kann jeder das gerne tun. Die möglicherweise dann in der Lebensmitte geringeren Einkommenchancen sind dann aber nicht dem "System" anzulasten, sondern halt zu einem großen Anteil, den eigenen, bisherigen Entscheidungen.

Zu deinen Fragen.

Was ist mit denen? Durch Schicksalsschläge, Krankheiten oder ähnliche Ereignisse unterstützungsbedürftig zu werden, denen muss auf jeden Fall geholfen werden. Keine Frage. Easy-Life und Freizeit-First Anhängern kann ich jedoch nicht unbedingt viel Mitgefühl entgegenbringen, wenn sie dann hart in der Fabrik arbeiten müssen und dennoch zu wenig Einkommen erzielen, um Geburtstagsgeschenke kaufen zu können. Ihren Kindern da schon eher.

Arbeiten Sie hart? Sie arbeiten also sicher jetzt hart, haben ihr "Los" aber selbst so mit bestimmt.

Sind sie verantwortlich für Wohlergehen, Zukunft und Potenzial einer ganzen Familie? Ja oder nein? Ja, sind sie. Sie sind, IMO für die oben geschilderten Fälle "Easy-Life", dem Umfang ihrer Verantwortung aber nicht unbedingt gerecht geworden, bedingt durch ihre bisherigen Entscheidungen und Wege.
 
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Eine unglaubliche Verschwendung von Ressourcen.
Da hast du Recht, gut beobachtet. (y)

Mir ging es aber eher darum "in Bitcoin-Worten" zu erklären, dass es eben im aktuellen Geldsystem auch schon so ist. Das Geld wird eben nicht nur "einfach so" geschaffen. Man muss schon was dafür tun. Klar, das System kann "Atmen" – und in letzter Zeit wurden vielleicht ein paar "sehr tiefe Atemzüge" genommen. Aber das braucht es eben auch. Ist es zu starr, funktioniert es nicht. Wird es zu viel verwässert, funktioniert es auch nicht.

Frage an alle, die sich besser auskennen als ich: Was passiert, wenn der letzte Bitcoin "gefunden" ist und kein Proof of Work mehr zu erbringen ist? Fällt dann das ganze Netzwerk zusammen, weil niemand mehr etwas arbeitet? Da ist mir Fiat aber wesentlich lieber… ;)
 
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Was passiert, wenn der letzte Bitcoin "gefunden" ist und kein Proof of Work mehr zu erbringen ist? Fällt dann das ganze Netzwerk zusammen, weil niemand mehr etwas arbeitet? Da ist mir Fiat aber wesentlich lieber… ;)

Proof of Work ist dazu da um die Transaktionen zu bestätigen.
Das wird ganz bestimmt auch noch stattfinden wenn der letzte BTC gefunden wurde.
 
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Das ist ja das spannende.. es weiß niemand was an dem Punkt wo alle Bitcoin verfügbar sind passieren wird.. :)
 
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