Wie umgeht das Kind die Bildschirmzeit?

Aber leider kann sie beides nicht so richtig, jedenfalls aktuell.
 
Wieso regt man sich denn auf? ;)

- Bildschirmzeit VERSPRICHT dem Erziehungberechtigten, dass damit das Kid gefesselt ist…
- das Kind ignoriert die Fesseln, weil einige Programmierer ihre Software gezielt so aufbauen, dass Bildschirmzeit nicht greift und weil
- zweitens die Software das Telefon nicht vollkommen sperren kann - das würde erst recht Probleme geben
- die Dauerdaddelkids wichtig für die Branche sind, wie sonst soll die Kasse klingeln
- jede Sperre irgendwie zu knacken ist, sehen wir doch auch in der Welt der Großen…

Kinder müssen lernen Vorgaben zu akzeptieren (und die Unsinnigen zu umgehen, machen die Erwachsenen auch, wenn der Chef nicht schaut ;)). Ein 10-jähriger ist nah an der Altersstufe wo er sich eh nichts mehr sagen lässt Pubertät lässt grüßen), hier hilft nur Einsicht (ist klar, ist bei allem mit Suchtpotenzial natürlich so eine Sache…). Wenn Du Dir die Mühe machen willst, bitte ihn bei "schwerem Vergehen" zu einem ausgiebigen (!) Gespräch, nach dem dritten oder vierten oder wiederholten "Stundengespräch" sollte es langsam klicken… setzt allerdings erheblichen Einsatz Deinerseits voraus!
 
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Man kann hier an den postings echt gut erkennen wer Kinder hat und wer nicht :D Das gute ist ja, wenn man mal nicht weiß wie man seine Kinder erziehen soll, dann fragt man am besten Leute welche keine haben - die wissen das :)
 
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Meine Kinder sind inzwischen volljährig, ich kann und will ihnen nichts mehr wegnehmen.
Aber Computerzeit und Handyzeit war natürlich auch ein Thema in der Vergangenheit.
Apple hat anscheinend das Entwicklerteam von Microsoft angeworben, denn dort war
damals unter Windows XP die Zeitsperre genauso ein Fiasko, die primär durch Nichtfunktion glänzte.

Hinzu kommt, dass ich zur arbeitenden Bevölkerung gehöre, und meine Kindern
nicht zu Hause kontrollieren konnte. Die Mutter und Oma hatten die Kinder aber besser im
Griff, so dachten die jedenfalls bis die Wahrheit ans Licht kam.

Dem TE kann man nur empfehlen feste Abgabezeiten für die Geräte mit dem Filius zu vereinbaren
 
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Meine Kinder sind inzwischen volljährig, ich kann und will ihnen nichts mehr wegnehmen.
Aber Computerzeit und Handyzeit war natürlich auch ein Thema in der Vergangenheit.
Leider ist das nicht mal ansatzweise vergleichbar. Vor 10+ Jahren war man ohne Smartphone noch nicht der komplette Außenseiter. Heutzutage sind die Kids zugemüllt mit Streaming-Musik/Videos/Informationen. Alles 24/7 ohne jegliche Anstrengung verfügbar, während frühere Generationen 1-x Monate auf ein neues Album sparen mussten. Dazu Spiele die Belohnungen im Minutentakt liefern.

In dem Kontext tun mir Eltern die stolz sind dass ihre Kinder sie austricksen und noch viel mehr die Kinder, denen man nicht zeigt dass man im Leben erst was tun muss und man erst dann die Belohnung kriegt, sehr leid.
 
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Ein sehr spannendes Thema! Wir haben dieses Thema heute in einer größeren Gruppe diskutiert und am Ende des Tages trifft es die weniger technikaffinen Eltern, welche sich durch die Nutzung derartiger Lösungen in "Sicherheit" wägen.

Es gab und gibt immer Mittel und Wege um solche Sperren zu umgehen, aber eine derartig einfache Lösung empfinde ich persönlich schon als sehr bedenklich.
 
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Hallo zusammen,

es scheint, dass mein 10jähriger schlauer ist als ich.

Wie viele seiner Altersgenossen, stehen bei meinem Sohn Roblox, Brawl Stars etc hoch im Kurs. Im Gegensatz zu seiner älteren Schwester hat er das nicht unter Kontrolle, und wenn wir das iPhone nicht rigoros einkassieren (was nicht immer geht), kommen Bildschirmzeiten von über 7 Stunden pro Tag zustande.

Ich habe per Bildschirmzeit (iOS 13.3) das hier festgelegt:
Auszeit von 20.00 bis 7.00
App Limits: "Alle Apps und Kategorien" täglich 1 Stunde, "Musik" täglich 2 Stunden.
"Immer erlauben" enthält nur Telefon, Nachrichten, Facetime und Karten.

Ich bin mir sicher dass er den Bildschirmzeit Code nicht kennt, habe ihn zuletzt vor einigen Tagen geändert und auf Tricks wie den Code auf seinem Gerät einzugeben während eine Bildschirmaufnahme läuft falle ich auch nicht mehr rein. :cool: Ich kann ebenfalls ausschliessen, dass er eines unserer Geräte (iPhone / iPad von mir bzw. meiner Frau) nutzt, um sich Zeit zu geben. Meine Einstellungen sind auf seinem Gerät synchronisiert und genau so sichtbar. Der App Store ist deaktiviert.

Dennoch, er hat einen Ordner "LieblingsSpiele", in dem die beiden oben genannten und noch irgendein Spiel sind. Diese sind nie deaktiviert, auch jetzt während der Auszeit nicht.

Wie macht der Bengel das? Er ist eiskalt, durchkitzeln und an den Füssen aufhängen beeindrucken ihn nicht, wenn er dafür zocken kann. Der verrät nix. (Ich bin schon ein wenig stolz darauf dass er mir es so schwer macht, aber irgendjemand hier muss ja den Erwachsenen geben.)

Bitte lasst uns nicht in eine Diskussion über den Sinn oder Unsinn von Smartphones bei Kindern etc. abgleiten.

Danke für eure Hilfe!
Werden Spiele gelöscht und aus der Cloud nachinstalliert, umgeht man den Schutz … Vielleicht ist das sein Geheimnis. Also "Apps installieren" ebenfalls verbieten und der Trick funktioniert nicht mehr. Allerdings verhindert das auch, das Apps aktualisiert / Sicherheitsupdates aufgespielt werden können.
 
Man kann hier an den postings echt gut erkennen wer Kinder hat und wer nicht :D Das gute ist ja, wenn man mal nicht weiß wie man seine Kinder erziehen soll, dann fragt man am besten Leute welche keine haben - die wissen das :)

Komisch, mich fragt nie jemand...

So ganz doof ist es aber nicht, auch mal Kinderlose in die Suche nach der besten Erziehung zu integrieren. Man muß ja nicht alles akzeptieren, aber gute Ideen kann man - nicht oft, aber manchmal - auch haben ohne eigene Erfahrungen.
Der Blick von außen bietet auch gewisse Aspekte, die man im Erziehungsstress nicht hat.

Außerdem bietet sich natürlich immer an, den externen Berater einfach mal mit den Objekten der Erziehung zusammenzusperren, um etwas Auszeit zu nehmen.
Schlimmer werden die Gören kaum…

Ne, im Ernst. Kinderlose darf man durchaus fragen, nicht alle sind die perfekten Experten, viele machen sich durchaus auch mal Gedanken, stoßen vielleicht Ideen an, die helfen könnten.

Bei der Frage nach sinnvollen Sperren der ganzen E-und-i-Dinger spielt as aber sowieso keine Rolle. Ganz im Gegenteil - der klassische Nerd, der vielleicht wüsste, wie man die Zugriffszeiten kindersicher begrenzt, hat höchstwahrscheinlich keine.

Und, mangels Idee, was "Kinder" sein könnten, wird er auch keine Erziehungstipps geben…
 
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Ein sehr spannendes Thema! Wir haben dieses Thema heute in einer größeren Gruppe diskutiert und am Ende des Tages trifft es die weniger technikaffinen Eltern, welche sich durch die Nutzung derartiger Lösungen in "Sicherheit" wägen.
Für mich sind eher die Kinder der halbwegs technik-affinen Eltern die stolz sind, dass ihr Nachwuchs sie austrickst, die wirlichen Verlierer. Etliche kennen keine wirklichen Grenzen mehr und erfahren daheim eher noch Lob wenn sie Grenzen übertreten.

Wie soll man diesen Kindern noch irgend etwas beibringen?
 
Man muß ja nicht alles akzeptieren, aber gute Ideen kann man - nicht oft, aber manchmal - auch haben ohne eigene Erfahrungen.

Die Idee mag da sein - aber ohne Erfahrung ist die leider nix wert.
Ich hol mir auch nicht beim Pfarrer Sex-Tipps, nur weil er mal was in nem Buch dazu gelesen hat.
Die Wirklichkeit ist eben doch manchmal anders als man sich das in seiner Welt so zusammenreimt.
 
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Für mich sind eher die Kinder der halbwegs technik-affinen Eltern die stolz sind, dass ihr Nachwuchs sie austrickst, die wirlichen Verlierer. Etliche kennen keine wirklichen Grenzen mehr und erfahren daheim eher noch Lob wenn sie Grenzen übertreten.

Ich kann stolz auf mein Kind sein, dass es technisch versiert ist – wenn es dabei gleichzeitig Regelungen umgeht, die im Haus gelten, wird mein Kind aber ausschließlich meine Enttäuschung darüber erfahren, dass es Regeln gebrochen hat. Das macht mich jetzt also zum Verlierer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich sind eher die Kinder der halbwegs technik-affinen Eltern die stolz sind, dass ihr Nachwuchs sie austrickst, die wirlichen Verlierer. Etliche kennen keine wirklichen Grenzen mehr und erfahren daheim eher noch Lob wenn sie Grenzen übertreten.

Wie soll man diesen Kindern noch irgend etwas beibringen?
Da gibt es dinge jenseits von technik, die du deinen kindern beibringen kannst.
 
Das macht mich jetzt also zum Verlierer?
Nope, aber es verhindert dass dein Kind sein Potenzial auch nur annähernd ausschöpfen kann.

Unbegrenzter Medienkonsum schadet deinem Kind - gleichgültig was immer du meinst, denn die Zeiten in denen du aufgewachsen bist und die Zeiten heute sind komplett unterschiedlich. Und das Ergebnis kann man nahezu jeden Tag "bewundern".
Da gibt es dinge jenseits von technik, die du deinen kindern beibringen kannst.
Wenn du es schaffst einerseits Stolz zu vermitteln darüber dass dir wichtige Grenzen überschritten werden und gleichzeitig vermitteln kannst, dass dir wichtige Regeln befolgt werden müssen, dann hast du die Quadratur des Kreises geschafft (auch wenn es mathematisch bewiesen ist, dass es unmöglich ist).
 
Für mich sind eher die Kinder der halbwegs technik-affinen Eltern die stolz sind, dass ihr Nachwuchs sie austrickst, die wirlichen Verlierer. Etliche kennen keine wirklichen Grenzen mehr und erfahren daheim eher noch Lob wenn sie Grenzen übertreten.

Wie soll man diesen Kindern noch irgend etwas beibringen?
Na, dass sie auf so Typen wie Dich wegen der Jammerei nicht hören sollen..:noplan:
 
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Also meine 10-jährige hat das YouTube Verbot irgendwie umgangen ... da hat sie irgendwie die Videos an Safari geleitet und die wurden dann nie in die Buildschirmzeit eingerechnet ... und ich habe mich schon gewundert, warum keine Anfragen mehr kamen. Trotzdem finde ich Screentime sehr interessant, da ich einen Überblick habe, wie das iPhone genutzt wird und welche Apps da die Highlights bei ihr sind. BrawlStars ist auch ganz oben :)

Das Safari weiterleitungsproblem habe ich mit dem Dampfhammer gelöst ... sie hat kein Safari mehr. Aber kann trotzdem google über Safari nutzen. Also so richtig durchdacht ist das alles noch nicht vollständig, trotzdem bin ich dankbar für die Funktion. Bei umgehen der Regeln von ihr, wird das iPhone halt trotzdem einkassiert ;)
 
Naja In-App Käufe sind gesperrt bei ihr. Das liefe ja über meine KK und das würde ich zudem auch noch merken. Und Apps kann sie nur auf Nachfrage installieren. ALso ich finde es durchaus eine Unterstützung ... wenn man das natürlich unbedingt umgehen möchte, dann finden sich bestimmt Mittel und Wege ... aber ich bin zum Glück ja auch nicht ganz auf den Kopf gefallen. Ausserdem merke ich es (wenigstens wenn die Kiddies bei mir sind) ja selbst, wieviel sie am Handy sind :)
 
bis meine ins kritische alter kommen wird es noch einige ios versionen geben. ;)

Hoffe es ist genug Zeit, den Käfig zu härten...
 
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Wäre es Vlt eine Option im Router die WLAN Zeit für das betreffende Gerät zu limitieren ? Hält zwar nicht direkt vom Spielen ab, aber die Spiele brauchen ja auch ein wenig Daten Volumen. Dann macht das Smartphone ganz schnell von alleine keinen Spaß mehr wenn kein Internet mehr geht.
 
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