Wie richte ich einen Linux Fileserver ein?

joikem

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Hi!

Wir haben vor in unserem gemischhten (2x Mac, 4x PC) WG-Netzwerk einen Linux Fileserver einzubauen. Jetzt hab ich da absolut gar keine Ahnung von.

Wir haben einen älteren Pentium MMX PC zur Verfügung der diese übernehmen soll.

Wo bekomm ich Linux her (kann man sich das runterladen)?

Was muss in Linux einstellen?

Muss es überhaupt Linux sein?

Gibt es vielleicht ein Tutorial irgendwo im Internet?

Bin für alle Tips und/oder Erfahrungsberichte dankbar!

Grüsse,
Johannes
 
schau mal nach Gentoo. Die Distri ist free und Du kompilierst Dir nur das über einen Portage-Tree rein, was Du wirklich brauchst. Die haben da auch gute - deutsche - Anleitungen!

Ich hab damit auch schon einen FileServer aufgesetzt - und hatte vorher auch keine Ahnung von Linux -> aber nachher ;)
 
Hallo,
probiers mal bei den Linuxforen , Du wirst dich wie Zuhause (MacUser) fühlen. Mir wurde dort immer schnell und kompetent geholfen.
 
Hallo nochmal,

war ein bisschen kurz meine erste Antwort.

Linux kannst Du in verschiedenen Versionen (Distributionen) runterladen (kostenlos) oder kaufen (ebay, amazon, saturn...)

Manchmal ist so ne CD mit ner Linuxdistri auch einem PC Magazin beigelegt. Wenn du am Montag in einen Supi gehst findest Du Mandrake und Suse als Beilagen. Meine Empfehlung: nimm Suse, wenn Du wenig Ahnung hast.
Dann CD in PC und den Anweisungen folgen. Suse erkennt Netzwerk und Internet automatisch. Wenn Du fertig mit der Installation bist, starte Yast und richte den Fileserver ein. Ist nur ein klein wenig komplizierter als Panther, aber wirklich nicht viel.
Und Frag mich ruhig falls was nicht klappt!

Have a lot of fun!
 
gruess dich,

was soll der denn serven? nur die dateien? oder soll der auch drucken / routen / webserven / filesharen?

gentoo ist sicher schon mal ein guter ansatz.

ansonsten gibts noch die 'eierlegende wollmilchsau', ein ipcop derivat, modifiziert von daniel plominski. er nennt sie 'homeedition' und die gibts hier

ist ursprünglich ein router mit stateful inspection firewall, die er halt genau für zu hause und wgs um einige features erweitert hat (ein server für alles).

die doku ist noch relativ schwach, aber daniel ist in seinem forum sehr aktiv.

die standarddoku von ipcop.org hilft auf jeden fall fuer die einrichtung als router, etc.

der vorteil ist eben die kleine groesse (35mb iso) und der geringe ressourcenbedarf.

da kommst du mit deinem pentium mmx schon relativ weit, wenn er so 48-64mb hat

der vorteil ist eben, das das ding voellig ohne x11 etc. auskommt, alle firewall/routerfeatures ueber web-interface und den rest remot ueber ssh oder lokal ueber bash. wenn man alles ueber web / ssh macht, braucht das ding eben nichtmal nen monitor / tastatur und kann im naechsten schrank verschwinden.

demnächst gibts auch WLAN unterstützung und on-the-fly email spamfilter / virenschutz (dann duerfte allerdings evtl. ein pII noetig sein ;) )

viel erfolg,
constantin

ps: im ipcop-forum gibts einiges zum nachlesen, leider ist der umgang miteinander bisweilen etwas pingelig.
 
Original geschrieben von [MN]n0b0dy
...und Du kompilierst Dir nur das über einen Portage-Tree rein, was Du wirklich brauchst.
 

LOL - Super Antwort für jemanden, der noch nie etwas von Linux gehört hat. :D

Also Joikem: Es gibt verschieden Distributionen, die man sich runterladen kann.
Unter http://www.linuxiso.org findest du fast alle frei verfügbaren Distris.

Das Problem sehe ich in dem Pentium MMX. Der dürfte für die meisten modernen Distris etwas klein geraten sein. Man kann zwar Linux ohne grafische Oberfläche installieren, was bei einem reinen Fileserver auch völlig ausreicht, doch dann hat man eben auch keine grafischen Tools, mit dem man den Server administrieren kann.

Für Server nehme ich persönlich gerne FreeBSD. Falls du dich mal rantrauen möchtest: http://www.freebsd.org/de/index.html
Dort findest du unter http://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/index.html auch das komplette Handbuch.
Die 5.2.1er Version ist recht einfach zu installieren, die 4.x-Versionen sind von der Hardware-Erkennung nicht ganz so einfach.
Wie gesagt - richtig empfehlen kann ich dir das aber nur, wenn du Lust auf etwas Bastelei hast.

Gentoo habe ich noch nie probiert, habe aber auch nur Gutes gehört.

Martin
 
Original geschrieben von starbuxx
ps: im ipcop-forum gibts einiges zum nachlesen, leider ist der umgang miteinander bisweilen etwas pingelig.
 

Stimmt. IpCop habe ich völlig vergessen!
Pingelig sind sie in Linux-Foren im Regelfall alle... ;)

Martin
 
@admartinator

fuer ipcop ist eben (auch weil kein x11, sendmail etc.) ein pentium mmx absolut ausreichend. die kleinste config die ich bis jetzt mit ipcop gemacht hab ist ein p75 mit 24mb.

wenn man dann noch samba etc. haben will darfs halt auch ein pentium mmx sein.

bei der plominski-version kannst du samba eben einfach per checkbox im webinterface anschalten und hast erstmal direkt 4 shares mit gastrechten. ist ja immernoch ein wg server und keine produktionsumgebung, insofern sind quotas / benutzerverwaltung etc. wahrscheinlich erstmal nicht nötig.

insofern ist das vielleicht noch eine der schnellsten loesungen. lohnt sich aber eben erst dann, wenn man den rest (router, firewall, etc....) auch macht, wobei ipcop in diesen dingen IMHO besser und durchschaubarer ist alle die meisten soho produkte.

ich denke, zum einsteigen und gleich spass / anwendung dafuer haben ist ipcop ne feine sache, auch um so ein paar sachen ueber inet sicherheit zu kapieren

gruesse,
sbx
 
ich antworte mir jetzt grad nochmal selbst ;)

@joikem kann es sein, das zwischen eurem entschluss, einen linux server in betrieb zu nehmen, und diesem thread ein zusammenhang besteht? :)

da koennte euch ein linux server auch helfen. die software (SaMBa), die die 'windows-kompatiblen' shares bereitstellt auch als WINS (Windows Internet Naming System) server fungieren.

dann sollten sich eure rechner auch alle artig finden.

gruesse,
sbx
 
OK, Danke erstmal für die zahlreichen Antworten. Mal sehen was unser MMX so auf die Kette bekommt...

@starbuxx: na klar besteht da ein zusammenhang ;-) Wir haben dieses doofe Netzwerk immer noch nicht so richtig am laufen...
 
Hi,

um zu sehen ob Linux überhaupt vernünftig auf dem Rechner läuft, holst Du Dir am besten eine Knoppix-CD <http://www.knoppix.de/>. Das ist ein ISO-File, das Du auf eine 650MB CD brennst. Die CD legst Du dann in das CD-Rom des künftigen Servers ein und bootest davon.

Du hast dann ein funktionstüchtiges Linux auf dem rechner, ohne etwas installieren zu müssen. Wenn es Dir gefällt und vor allem, wenn es auf Deiner Hardware läuft, kannst Du es auch fest auf der Festplatte installieren.

Der Fileserver den Du verwenden möchtest heißt SAMBA, Informationen zu Linux und der meisten Software findest Du auf <http://www.linuxdoc.org>.

Viel Spaß und viele Grüße,
Tom
 
@joikem:

mach dir mal keine gedanken ueber die leistungsfaehigkeit ;)

wie gesagt, mit ein bischen speicher geht das auf der lahmsten kruecke. am besten du fängst einfach mal an zu basteln, und siehst dann, wo du nicht weiterkommst.

hier ist mal ein link, wo ein paar leute gepostet haben, auf was ihre ipcop distributionen laufen. alle ohne X11, dafuer teilweise mit bis zu >100 clients und / oder heftiger p2p / VPN aktivität. teilweise wird man da schon nostalgisch. einigen leuten ist es direkt peinlich, dicke hardware zu verwenden, aber wo kriegt man heut noch ne festplatte unter 40gb her? ;)

nur mut + viel spass

gruesse,
sbx

ps: knoppix ist zum 'spielen' sicher auch ein guter tip.
 
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