Wie Netzwerk in Haus planen?

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heavymeister

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Ich möchte unser zukünftiges Haus mit einem LAN Netzwerk ausstatten, d.h. in allen Räumen (vom Keller bis zum Dach) soll eine Datendose mit Zugriff auf Internet und evtl. Datenaustausch untereinander installiert werden. WLAN kommt wegen der Strahlung und großem Datenverkehr nicht in Frage.
Es soll so funktionieren, dass man sich (egal ob Mac, Windows, Linux) an eine Dose stöpselt und ins Internet gehen kann. In der Küche steht ein Internet-Radio-Receiver. In weiterer Zukunft denke ich auch an Datenaustausch, z.B. um Daten (in erster Linie Fotos) auf einem Server zu sichern, der automatisch Back-Ups anlegt.

Welche Hardware brauche ich, damit das Netzwerk die Gigabit-Anschlüsse der Macs voll ausnützen kann? Benötigt man für Gigabit spezielle Kabel, Wanddosen, Server oder Router? Reicht am Ende der Strippe das Telekom Modem Speedport W 700V? Wie müsste das Netzwerk dafür aufgebaut werden?

Bin für jeden Tipp sehr dankbar. :cake:

Gruß,
HM
 
soll das ganze unterputz oder aufputz realisiert werden?

hast du einen kleinen abstellraum oder einen trockenen platz im keller in dem du alles zusammenlaufen lässt?

wie viele räume insgesamt? bei mehr als 4 dosen/rechnern/räumen brauchst du nen switch vor dem router. wenn du gigabit nutzen willst brauchst du sowieso einen gigabit switch.

für gigabit eternet brauchst du mindestens kabel und dosen der kategorie Cat5e.
je nach geldbeutel würd ich sogar cat6e empfehlen, dann kann man das netzwerk später ohne große investitionen auf 10 gigabit umstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde irgendwo zentral einen Gigabit-Switch hinsetzen. Je nachdem wie die Verkabelung geplant ist dann noch ein Patchfeld zum Switch. Von da aus sternförmig in jedes Zimmer die Kabel (CAT6) an die Dosen. Vor allem die Kabel nicht zu knapp bemessen, damit noch Luft beim Aufbringen bzw. Crimpen ist.
Am Ende reicht dann als Router auch der Speedport. Es gibt aber bessere.
 
Hi,

tolle Idee, würde ich heutzutage beim Hausbau auf jeden Fall mit berücksichtigen.
Ethernet UP/AP-Dosen haben in der Regel zwei Anschlüsse, das bedeutet jeweils 2 Kabel pro Anschlußdose die zu einem zentralen Raum im Haus geführt werden müssen, vorzugsweise im Keller. Solltest du also z.B. 10 Dosen im Haus verteilen, kommen dann am Ende 20 Kablenden in deinem 'Serverraum' an. Am Besten so einen kleinen 19 Zoll Schrank kaufen, Patchpanel drin montieren und die 20 Kabelenden dort auflegen. Natürlich überall schön beschriften wo die Kabel hinführen.
Dann noch die von außen kommenden Kommunikationsleitungen Telefon/DSL in den Raum bringen. Ein 8-Port Gigabit Switch sollte für den Anfang reichen. Genügend Steckdosen vorsehen, die entsprechend abgesichert sind. Ich denke das sollte für ein kleines Hausnetz erstmal reichen.
 
Ich möchte unser zukünftiges Haus mit einem LAN Netzwerk ausstatten, ...

Bin für jeden Tipp sehr dankbar. :cake:
Mein Tipp: Frag deinen Elektriker. Der kennt sich mit der Verkabelung aus. Wenn nicht.. Such dir einen anderen. Beim Hausbau an der Verkabelung zu sparen wird irgendwann teuer. Wenn du es richtig machen willst, soll der Elektriker die Kabel verlegen und die Dosen setzen.

"Je nach Geldbeutel" ist dabei relativ. Die 100m Rolle Cat.5e kostet 35 Euro, die 100m Rolle Cat.7 etwa 70 Euro. Daran sollte es nun beim Hausbau wirklich nicht scheitern.

Grundsätzlich brauchst du erstmal die Verkabelung. Einen zentralen Punkt, zu dem alle Kabel führen, bzw. mehrere zentrale Punkte (einen je Stockwerk), die ihrerseits mit Kabeln versorgt werden, die wiederum an einem zentralen Punkt zusammenlaufen. Idealerweise dort wo der Telefonanschluss liegt.

Welche Form der Verkabelung (zentraler Switch oder mehrere dezentrale Switches) du wählen solltest, hängt vom Haus und der geplanten Elektroverkabelung ab. Es macht keinen Sinn, irgendwo ein paar Strippen zu ziehen. Dann bist du schneller bei WLAN als du möchtest und hast trotzdem für die Verkabelung einen Haufen Kohle gelegt.

Wie die Verkabelung strukturiert werden soll, ist das geringste Problem. Welchen Kabeltyp du verwenden solltest auch. Wieviele Switche und welche Rechner du dranhängst, ist Kinderkram.

Sprich erstmal mit deinem Elektriker, lass dir ein Angebot machen und dann sehen wir weiter. Alles andere ist Murks.
 
...die Kabel (CAT6)...
Cat.6 ist fast doppelt so teuer wie Cat.7 und taugt nur für 1 Gbit.

Sternförmig mit einem zentralen Switch kann je nach Haus völliger Mumpitz sein. Unter Umständen lohnt es sich, mehrere Switche einzusetzen.

Leute, ihr habt keinen Schimmer, wie die Hütte aussehen soll und gebt einem Laien Tipps für die Verkabelung. Ich bitte euch.. Verkabelung ist kein Pauschalthema für ein Forum.

Oder möchte einer von euch Tipps zum Thema "Wie verlege ich meine Stromkabel?" in zwei Sätzen zusammenfassen? Ja, nee, is klar.. Vom Keller in jeden Raum ein Kabel. Vorher ein paar Sicherungen dazwischen und dann bis zu den Steckdosen. Nicht zu kurz, damit man nicht so frickeln muss beim Dosen anschließen. Nimm 240 V Kabel und sieh zu, dass du genug Steckdosen setzt. Waschmaschine und Herd sollten an einer eigenen Sicherung hängen. Ein FI schadet auch nix. Alles klar. Dann mal ran an's fröhliche Stippenziehen. Achja.. Und im Keller erst anschalten, wenn oben keine blanken Enden mehr rausgucken.

Weitere Probleme sollte es nicht geben. Ist ja alles erklärt, oder? :rolleyes:
 
er wollte ein paar tips und die haben wir ihm gegeben. schlecht fand ich die jetzt nicht.

allerdings hast du recht, die verkabelung sollte durch eine fachfirma geplant und durchgeführt werden.
 
@Saugkraft

Dito

BTT: Es hat wirklich absolut keinen Sinn das unbedingt hier im Forum zu diskutieren. Da du wenn du es Fest in die Struktur des Hauses einbinden willst wirklich erst einmal ganz genau durchdenken solltest.

Und wenn du nur so Krims Kram machst wie das NEtzwerk für Fotos nutzen etc. dann muss es auch kein völlig überdimensioniertes Netzwerk sein.

Wird letztlich sicher eh auf wlan hinauslaufen... ist einfach bequemer und nicht ganz so Kostenintensiv.

cya
 
er wollte ein paar tips und die haben wir ihm gegeben. schlecht fand ich die jetzt nicht.
Das will ich auch gar nicht gesagt haben. War ja nix Falsches. :)

Man sollte nur sehen, dass dahinter nicht grad eine kleine Investition aus der Portokasse steckt. Wenn jemand fragt, ob man für Gigabit spezielle Kabel braucht, tippe ich mal drauf, dass er nicht gerade bewandert auf dem Gebiet ist. Und da sollte man nicht einfach drauflosverkabeln.

Aber.. ich geb dir recht.. er wollte ein paar Tipps. Ich formuliere das mal etwas konstruktiver.. Manchmal bin ich etwas voreilig. (Und auch etwas garstig. ;))

Ich möchte unser zukünftiges Haus mit einem LAN Netzwerk ausstatten, d.h. in allen Räumen (vom Keller bis zum Dach) soll eine Datendose mit Zugriff auf Internet und evtl. Datenaustausch untereinander installiert werden.
Wenn das eine geht, geht auch das andere. Datenaustausch ist nur eine Softwaresache wenn alle an einem Netz hängen.

Es soll so funktionieren, dass man sich (egal ob Mac, Windows, Linux) an eine Dose stöpselt und ins Internet gehen kann. In der Küche steht ein Internet-Radio-Receiver. In weiterer Zukunft denke ich auch an Datenaustausch, z.B. um Daten (in erster Linie Fotos) auf einem Server zu sichern, der automatisch Back-Ups anlegt.
Das Einklinken ins Netzwerk übernimmt in dem Fall der Router als zentrales Element. Der verteilt die IP-Adressen und das auch über das ganze Haus wenn entsprechend verkabelt ist.

Welche Hardware brauche ich, damit das Netzwerk die Gigabit-Anschlüsse der Macs voll ausnützen kann?
Cat.5e Kabel oder besser (Cat.7) und einen oder mehrere Gigabit Switches.

Benötigt man für Gigabit spezielle Kabel, Wanddosen, Server oder Router?
Ja. Cat.5e oder besser. tocotronaut hat es ja schon verlinkt. Und natürlich die entsprechenden Dosen. Und ein Auflegewerkzeug wäre auch nicht schlecht.

Reicht am Ende der Strippe das Telekom Modem Speedport W 700V?
Klar. Der stellt ja nur die Verbindung zum DSL her und ist nur der Endpunkt.

Wie müsste das Netzwerk dafür aufgebaut werden?
Gegenfrage: Wie statte ich mein Haus mit Strom aus? Wie baue ich eine Garage? Wie sollte das Abflusssystem gestaltet sein, wenn ich in jedem Stockwerk eine Toilette und 2 Waschbecken habe?

Bin für jeden Tipp sehr dankbar. :cake:
Kannst du hier ohne Ende bekommen, interessant wäre aber, zu wissen, wie dein ungefährer Plan ist. Was du möchtest, hast du ja geschrieben. Das Thema ist aber nicht ganz trivial.
 
Und wenn du nur so Krims Kram machst wie das NEtzwerk für Fotos nutzen etc. dann muss es auch kein völlig überdimensioniertes Netzwerk sein.
Wird letztlich sicher eh auf wlan hinauslaufen... ist einfach bequemer und nicht ganz so Kostenintensiv.

Ja ne iss klar, nur so Krims Krams wie Fotos...da flutschen deine RAW-Dateien aus der Digi Spiegelreflex nur so über das super duper WLAN vor allem wenn man mal zwei Etagen überbrücken will/muss.
Solche Tipps sind auch nicht besonders hilfreich, es sei denn man bringt genügend Zeit mit, wenn man denn mal auf die Schnelle ein paar hundert Dateien umkopieren will. Wlan ist ganz nett um mobile Rechner in ein LAN zu bringen und ein wenig zu surfen oder ein paar e-mails abzuholen. Wenn es aber um größere Datenmengen geht und die kommen ja nun bei Photos nun mal vor, kann man WLAN vergessen, da brauchts Kupferdrähte. Von Videomaterial mal ganz abgesehen...
 
Vielen Dank schon mal für die Tipps und Denkanstöße.
Das das Thema nicht ganz trivial ist, war mir klar.
Der Vorschlag von "Saugkraft" einen Elektriker mit Ahnung von der Materie zu Rate zu ziehen, war nicht von Erfolg gekrönt, deshalb meine Anfrage hier. Wir müssen leider den Elektriker des Bauträgers nehmen. Der hat zwar schon mal Netzwerkkabel verlegt und mir was von RJ-45 Dosen erzählt, schien aber planlos als ich auf Gigabit zu sprechen kam. Nun ich bin hier gar kein Fachmann, sondern mehr in der Fotografie zuhause - deshalb der Wunsch zukünftig evtl. einen Foto-/Back-Up-Server in das Netzwerk zu integrieren. Und bei meinen beruflich genutzten Fotodaten käme schon eine Menge Traffic auf das Netzwerk zu.

Das Haus ist noch im Bau und ich habe jetzt noch die Möglichkeit das Thema Netzwerk zukunftsfähig zu gestalten. Kabel sind also alle Unterputz. Momentan plane ich sieben Räume mit Datendosen auszustatten. Telefonanschlüsse sind im EG und im OG in meinem Büroraum geplant. Da würde ich dann auch den Gigabit-Switch und das Modem aufstellen. Oder ist ein Kellerraum dafür besser geeignet? Ich hatte Keller (auch als Büro) in Erwägung gezogen, war aber wegen der evtl. Hochwassergefahr (man hört ja öfter von voll gelaufenen Kellern) von dem Gedanken abgekommen. Ist man denn mit der Entscheidung gebunden wo der Switch aufgestellt wird, z.B. wenn aus dem Büro irgendwann doch ein Kinderzimmer werden soll? Müssten die Kabel dann wieder neu verlegt werden? Oder wäre dann ein Switch auf jeder Ebene des Hauses flexibler? Wobei da sich wieder die Frage nach dem Stromverbrauch stellt. WLAN kommt definitiv nicht in die Tüte, zumal ich weder DECT- noch Mobiltelefone zuhause nutze und die Schlafräume mit Stromnetzfreischaltung ausgestattet werden.

Wenn ich es richtig verstanden habe, gäbe es zu Cat7 Kabeln abwärtskompatible Dosen zu RJ-45 Steckern wie sie derzeit in Macs verbaut werden. Kostengünstiger würde ich mit Cat5e fahren, da keine Adapter zu den Switches erforderlich sind.
Ich warte jetzt mal ab was auf dem Angebot von dem Elektriker steht und melde mich dann wieder.

Danke,
HM
 
Ja ne iss klar, nur so Krims Krams wie Fotos...da flutschen deine RAW-Dateien aus der Digi Spiegelreflex nur so über das super duper WLAN vor allem wenn man mal zwei Etagen überbrücken will/muss.
Solche Tipps sind auch nicht besonders hilfreich, es sei denn man bringt genügend Zeit mit, wenn man denn mal auf die Schnelle ein paar hundert Dateien umkopieren will. Wlan ist ganz nett um mobile Rechner in ein LAN zu bringen und ein wenig zu surfen oder ein paar e-mails abzuholen. Wenn es aber um größere Datenmengen geht und die kommen ja nun bei Photos nun mal vor, kann man WLAN vergessen, da brauchts Kupferdrähte. Von Videomaterial mal ganz abgesehen...

Ich hab ne Spiegelreflex und die Dateien sind sicher nicht (von der Größe her geeignet) sie mal als Mail zu verschicken von daher zerstreut sich dein Argument. Was hast du den vor? Wenn es darum geht im Haus mal eben Bilder von einem Rechner auf den anderen zu kopieren, würde ich das sowieso nicht über das Netzwerk machen. Solche Dateien bearbeitest/benutzt du sowieso nur an deinem Rechner der zum arbeiten ist oder der die Größte HDD besitzt.

Also bleib mal locker...

Wir wissen noch nicht einmal ob es über Fotos,Filme,Musik etc. hinaus geht, oder möchte er HD Inhalte streamen wtf?!

cya
 
RJ-45 ist der Steckertyp. Der kommt bei allen Ethernet Twisted Pair Verkabelungen (den handelsüblichen) zum Einsatz.
In der Fotografie: der Bajonettverschluss. Canon, Nikon...

Cat.xx ist die Kategorie des Kabels. Je nach Kategorie sind bestimmte Geschwindigkeiten definiert.
In der Fotografie: die Brennweite z.B. 35mm, 500mm..

Das Modem (der Router) sollte zweckmäßigerweise in der Nähe der Telefondose stehen. Von da aus kannst du ein oder mehrere Kabel zu irgendwelchen Geräten führen.

Gerät bedeutet in diesem Fall entweder ein Rechner oder ein Switch. Da der Router nur 1-4 Anschlüsse hat, musst du, wenn du mehr als 4 Dosen versorgen willst, einen Switch dazwischen hängen. Das ist nichts anderes als eine Mehrfachsteckdose für Strom. Eine Steckdose in der Wand.. Mehrfachsteckdose ran und schon werden daraus 3, 5 oder mehr Steckdosen.

Wie die Kabel verlegt werden sollen, ist relativ wurscht, du kannst auch mehrere Switche hintereinander schalten. Wie bei Mehrfachsteckdosen.

Mach dir am besten einen Plan. An der Telefondose hängt der Speedport Router, daran kannst du mindestens ein Kabel anschließen und von da aus weiter verzweigen.

Ich kenne die Räumlichkeiten nicht. Deshalb mein Verweis auf den Elektriker. Du kannst dir in den Flur im Erdgeschoss einen 32-fach Switch stellen und von da 32 Kabel in alle anderen Räume verlegen. Das bedeutet aber, dass 32 Kabel vom Erdgeschoss irgendwohin müssen.

Alternativ kannst du auch je ein Kabel pro Stockwerk legen und in jedes Stockwerk einen Switch (4-fach oder 8-fach), der dann im Stockwerk verteilt.

Kommt eben immer drauf an.. ;)
 
Ich habe unsere Wohnung (2 Etagen) auch nachgerüstet. Im EG gibt es jetzt in jedem Zimmer eine Dose mit 2xRJ45 Anschlüssen. Die Strecke zwischen den Stockwerken habe ich mit Powerline Adaptern überbrückt (WLAN ist Mist, zu instabil und zu viele andere Netze in der Umgebung). Als Switch zwei 8-Port Gigabit Netgear und gut ist. Ein Netzwerk kabeltechnisch zu verlegen gelingt jedem technisch versierten Laien, der schon mal eine Crimp-Zange in der Hand hatte und Anleitungen so lesen kann wie sie gemeint sind.

Aber zur genauen Planung muss man, wie hier schon angesprochen, zumindest den Grundriss mal gesehen haben. Im Prinzip gilt: jeder Anschluss in der Wanddose muss zu einem Switch/Hub führen, das ist eigentlich alles.
 
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