Wie mit Parkinsonkranken umgehen?

rotakiwi

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Hallo,

unser Nachbar ist 60 Jahre alt und parkinsonkrank. Seine Frau scheint ihn immer mehr zu hassen, weil er eine Belastung für sie ist und sie umgibt sich nurnoch mit zwielichtigen Gestalten. Nachts hört man wütende Schreie.
Seine Pflege, er wird schon noch behandelt, leidet drunter.
Er ist eigentlich Elektriker und sein Beruf ist auch sein Hobby, allerdings kann er ihn längst nicht mehr ausüben. Ihm ist langweilig, ich denke er ist depressiv, er kann noch gehen, aber nicht mehr gut und stürzt oft, man kann ihn kaum noch verstehen.
Ich weiß nicht, ob er vergesslich geworden ist, aber er schließt immer seinen Computer um, baut elektrische Geräte auseinander. Er kann es eigentlich, aber kaum geht sein Rechner nicht, den er wahrscheinlich so oder so nie benutzt, holt er mich rüber, damit ich ihn anschließe.
Seine Frau und Schwiegermutter regen sich dann immer darüber auf, dass ich geholt werde und schreien ihn an.

Ich bin eigentlich positiv eingestellt und helfe gerne, aber es ist sehr belastend, immer wieder da rüber zu müssen und diese Misstände zu sehen, wo doch diese Nachbarsfamilie auch ein bezahltes Eigentumshaus und zwei schon erwachsene Kinder (die sich nicht um ihre Eltern zu kümmern scheinen) hat.

Was soll ich dann immer machen?
Mich stört auch, dass er m.E. nicht richtig behandelt wird. :mad: :hum:

Ich möchte nicht, dass ihm, nur auf zu seinen Lasten, auch in "Belanglosigkeiten" wie dem PC, nicht mehr geholfen wird, aber das kann doch nicht meine Aufgabe als jugendlicher Nachbar sein!

:hum:

M wie üblich fG Victor
 
Bei Parkinson gibt der Körper auf, nicht der Geist. Sprich dein Nachbar ist in seinem Körper gefangen und hellwach. Das er dich rüberholt wird wohl deshalb sein um noch Kontakt nach aussen zu halten......
 
Ich würde Frau und Schwiegermutter zurück-zusammenscheißen wenn sie ihn in meiner Gegenwart anbrüllen würden. Und da wären gewisse Vorwürfe mit dabei, bezüglich ihres asozialen Verhaltens dem Mann gegenüber etc. Die Alte würde mich hassen.
 
Das wäre falsch, denn dann wäre der eigentlicht gute Ton zwischen Nachbarn und uns zerstört. :-/
 
Ist der denn (immerhin belastet dich die Situation ja schon) nicht so oder so schon zerstört?
 
Aber die Anderen? Sie behandeln ihn zwar wie ein Kleinkind, aber sie versuchen doch nett zu sein.
 
rotakiwi schrieb:
Aber die Anderen? Sie behandeln ihn zwar wie ein Kleinkind, aber sie versuchen doch nett zu sein.

Dann frage doch einfach mal seine Angehörigen was sie meinen würden, wenn man sie wie ein Kleinkind anredet und behandeln würde.

Wie oben schon gesagt: er ist geistig fit und körperlich leider nicht mehr.
Die sollen ihn einfach als normalen Menschen behandeln.
 
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