Hallo Torsten,
TotoK schrieb:
A scannt, was B bearbeiten will und C drucken soll. Da hilft das ganze mit den Profilen überhaupt nicht weiter! Weil A, B und C kein gemeinsames abgestimmtes Colormanagement haben.
Was ja erstmal nicht unbedingt aussergewöhnlich ist. Alles andere würde ich mal als absolute Ausnahmen bezeichnen.
TotoK schrieb:
Setz dich mit der Vorstufe der Druckerei zusammen und erklär, was du wie gedruckt haben willst. Die Beurteilung der Scans kann nur an Hand der Originale vorgenommen werden. Die Druckerei braucht die Originale, um was vernünftiges aufs Papier zu bringen. Das ist das, was ich auch immer wieder predige, in der Druckerei, in der ich arbeite.
Das ist, insbesondere bei Kunstreproduktionen ja kein ungewöhnlicher Ansatz. Ich habe schon in Museen farbkorrigiert.
Aber ich würde, mit Verlaub, gerade bei Kunst _nie_ einer Druckerei die verbindliche Erstellung der Daten anvertrauen.
Gut im Rahmen der Verlagerung der ehedem eigenständigen Lithos in die Vorstufen der Druckereien, mag dort auch inzwischen hochwertige Reproduktion anzutreffen sein, aber gerade bei Kunstkatalogen und Kunstbänden, kommt es nicht von ungefähr, das die zu 95% in 3 oder 4 Repros gemacht werden.
Ich kann, ausser der kranken Herangehensweise von Nikon (was sich ja bei deren Digitalkameras vortsetzt), keinen Grundlegenden Fehler in der angetroffenen Produktionsschiene entdecken.
Es gibt einen Scann, der ist per Profil charakteriesiert, dieser wird entweder in ein Interims RGB Arbeitsfarbraum oder je nach Neigung in der bildbearbeitung auch gleich in das von der Druckerei gestellte CMYK Profil überführt.
Genau so sollte Colormaqnagement funktionieren. Das bedeutet jetzt aber, gerade im Fall von Kunst mit Öl, Guache oder Aquarellfarben, nicht, dass das jetzt gleich zu einer Faksimile Reproduktion des Werkes führt, dazu reagieren die Farbpigmente viel zu speziell auf Licht, als das mit Dia oder Film 100% zu reaisieren wäre. Kommt noch hinzu das z.B. mit Acryllack so ein Kunstwerk gerne mal zu 100% der Fläche Out of Gamut jedes CMYK Drucks liegt, aber alles das sind Dinge, die sich, wenn überhaupt, wesentlich leichter mit angewendetem Colormanagement in den Griff bekommen lassen als ohne.
MfG
ThoRic
PS: @Dr_Kiebett:
Was das Angebot angeht: Ich bin käuflich ;-)