Wie macht man ein zweispaltiges Layout

kbwmac

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Ich habe eine Frage, die ein bestimmtes Layout betrifft. Wie macht man ein solches Layout, wie es in dieser Dissertation zu finden ist? Ich meine so mit zwei Spalten, wobei meistens nur die rechte gebraucht wird?
Beziehungsweise in was für einem Programm würdet Ihr das machen?
 
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Profi-Gestaltung wird mit QuarkXPress oder inDesign erstellt, nur hier exakte Positionierung (1/100 mm) möglich.
Wenn nicht so genau sein soll, Word oder jede andere Office-Textverarbeitung, gibts auch als Freeware.
Pages von Pages ist auch schon recht profi-like.
 
Hallo,
ich bin kein Profi. Das sieht für mich so aus: Der Text welcher über die gesamte Breite geht
steht in Kopf- u. Fußzeilen. Dann sind da noch zwei Spalten angelegt. Das wars eigentlich. Bilder u. Schriftzeichen kann man dann beliebig einfügen.
In Word lässt man die "Enter"(wie heisst die nochmal bei Apple?) einmal durchrauschen, d.h. links oben anfangen und durchgängig Einfügemarken setzen bis beide Spalten voll sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das interessiert mich auch. Und das Beispiel ist ja noch harmlos; wie macht man sowas mit drei oder vier Spalten zzgl. einer Marginalspalte, die alle in Bezug zueinander stehen? Und wenn vielleicht einige Überschriften über alle Spalten laufen sollen?

@lud
Qpress oder ID kann sowas nur statisch, weil es keine verankerten Rahmen gibt. Die Frage ist: Was passiert mit den Bezügen der Marginalspalte zum Fließtext, wenn ich irgendwo vorher Text eingefügt oder gelöscht habe?

@chabo
Erkläre mal genauer, ich kann nicht so ganz folgen.
 
Natürlich geht´s am besten mit Quark oder Indesign - aber ein sehr funktionales und einfach zu handhabendes Programm ist da Ragtime. (Eigentlich als Office-Programm gedacht, aber die Privatversion gibt´s sogar umsonst, die kann auch fast alles.) Rahmenlayout, Tabellenkalkulation mit drin, und mehr: Ragtime bietet wesentlich mehr und bessere Gestaltungsmöglichkeiten als Word. Das Programm gibt es auch schon ewig lange, derzeit ist, woweit ich weiß, Version 5 aktuell. Ich habe es in den alten Zeiten schon mit meinem alten Mac SE benutzt, und im Gegensatz zu Word ist es noch nie abgestürzt.
 
@Krill: Gibt es in Ragtime auch Formatvorlagen oder sowas ähnliches? Mich stört eben bei Indesign, dass man alles im Nachhinein noch formatieren muss.
@chabo: Was meinst Du genau mit "die Enter einmal durchrauschen lassen"?
 
Wie wärs mit pages?? Das is doch in iWork drin, das müsste das doch auch können!?
 
Ragtime liefert etliche fertige Formatvorlagen mit der Businessversion mit (bei der Privatversion weiß ich es nicht), allerdings mehr für den Officebereich. Man kann sich aber auch selbst problemlos Vorlagen bauen, ähnlich wie die Musterseite bei Quark, und die dann bei jeder neuen Seite übernehmen. Ragtime nennt das "Stammlayout".
Dazu gleich ein Zitat aus der Ragtime-Anleitung, das allerdings komplizierter klingt, als es ist. Ragtime hat m.E. den großen Vorteil, daß es sich mit seinen Rahmen layouten läßt wie Quark&Indesign (allerdings nicht mit den für Layoutprogrammen typischen Features und typografischen Feinheiten), aber Textrahmen, Grafiken, Tabellenkalkulationen usw. problemlos miteinander verknüpft. Das geht, wenn sich ein bißchen eingearbeitet hat (einen Kurzlehrgang gibt´s dazu) so einfach, daß auch eine Bürokraft schnell damit umgehen kann. Für die ist es letztlich gemacht, also für das Schreiben von Standards, Korrespondenz, Geschäftsberichten usw.. Probier die kostenlose Privatversion einfach mal aus.
Jetzt das Zitat:
Über Stammlayout
Ein Stammlayout ist eine Art Schablone für Layoutseiten und hat dynamische Verbindungen zu allen aus ihm erzeugten Seiten. Ein Dokument kann aus mehreren
Stammlayouts bestehen, Sie können auch mehrere Layouts aus einem Stammlayout
erzeugen. Ein Stammlayout kann eine Reihe verschieden großer Seiten enthalten.
Wird einem Layout, das auf einem Stammlayout basiert, eine neue Seite hinzugefügt, bestimmt RagTime auf der Grundlage einer Regel, die Sie bei ausgewählter Stammlayoutseite in der Stammseitentafel des Informationendialogs einstellen können, welche Seite benutzt werden soll. Sie können die Stammseite und die von einem Layout benutzte Stammseitenkomponente ändern.
Eine von einer Stammseite abstammende Layoutseite enthält die Objekte und Pipelines, die auf der Stammseite vorhanden sind. Wenn Sie Objekte auf Stammseiten ändern, werden auch alle davon abstammenden Seiten geändert. Pipelines in einem Stammlayout werden zur automatischen Seitenerzeugung in Layoutkomponenten benutzt.
In einem Stammlayout installierte Komponenten können in einer Layoutkomponente
weggelassen, installiert oder als Duplikat installiert werden. Sie können in
der Objekttafel des Informationendialogs dazu Einstellungen vornehmen, wenn ein
Zeichnungsobjekt oder eine Stammseite ausgewählt ist.
Sie können ein Zeichnungsobjekt auf einer Layoutseite nicht bearbeiten, solange
das Objekt von einer Stammseite abhängt. In einem solchen Fall erscheint ein Dialog, mit dem Sie die Verbindung aufheben können. Sie können aber Objekte auf
der Layoutseite hinzufügen und bearbeiten.
 
zweiseitiges layout

@kbwmac:

letztlich kommst du fuer ordentlich zweiseitiges layout nicht um eine entsprechendes satzprogramm herum. quarkxpress, indesign evtl. sogar
latex. letzteres ist ganz sicher das mit der hoechsten lernkurve.
wenn ich mir das von dir angehaengte dokument naeher betrachte scheint
mir, das es weder in quark oder indesign angelegt wurde. der blocksatz und
die (haengende !) interpunktion sind einfach zu gut! meines wissens nach
unterstuetzen weder quark noch indesign haengende interpunktion.
ich glaube bei diesem dokument war ein wirklich professioneller setzer
plus entsprechend genutzter software am werk. was ja aber auch das
thema der dissertation vermuten laesst ;-)

gruss alXys
 
Nur als Anmerkung: Ragtime kann hängende Interpunktion, und ich denke, Indesign auch.
 
frage: was ist denn hängende interpunktion genau?
 
haengende interpunktion

durch haengende interpunktion wird erreicht, das im blocksatz diverse z.b.kommata oder abtrennzeichen ausserhalb des satzspiegels plaziert werden. dadurch wird ein optisch ausgeglichenerer rechter rand erzeugt.
in dem dokument ist auch gut zu erkennen, wie ausgewogen (grauwert) und typografisch korrekt (z.b. trennstriche) der blocksatz aufgebaut ist. auch die schrifttype ist sehr gut gewaehlt. alles in allem denke ich, das fuer dieses layout latex verantwortlich zeichnet.

@mactomtom
das glaube ich dir nicht. mittels plug-ins? welche versionen?
 
Hallo Leute, anscheinend hat keiner von euch das Problem verstanden. Oder ich bin völlig daneben.

Der Witz an dem Dokument ist doch, dass die Bezüge der "Textcontainer" miteinander verknüpft sind, obwohl das Ganze ein Fließtext ist. Also nochmal: Irgendwo steht neben 'nem Absatz in der Marginalspalte eine Erläuterung zu diesem Text. Wie bekommt man es hin, dass die beiden Absätze aneinander kleben bleiben auch wenn ich 127 Seiten vorher im Fließtext fünf Sätze dazwischen schiebe? Wie gesagt alles ist ein laufender Text, und nicht einzeln fest positioniere Rahmen. Hat jemand 'ne Idee, womit und wie man sowas machen kann?
 
weebee schrieb:
Hallo Leute, anscheinend hat keiner von euch das Problem verstanden. Oder ich bin völlig daneben.

Der Witz an dem Dokument ist doch, dass die Bezüge der "Textcontainer" miteinander verknüpft sind, obwohl das Ganze ein Fließtext ist. Also nochmal: Irgendwo steht neben 'nem Absatz in der Marginalspalte eine Erläuterung zu diesem Text. Wie bekommt man es hin, dass die beiden Absätze aneinander kleben bleiben auch wenn ich 127 Seiten vorher im Fließtext fünf Sätze dazwischen schiebe? Wie gesagt alles ist ein laufender Text, und nicht einzeln fest positioniere Rahmen. Hat jemand 'ne Idee, womit und wie man sowas machen kann?
Der Befehl \marginpar in LaTeX gibt das gewünschte Resultat. Du schreibst \marginpar{dies Randnotiz} genau an die Stelle deines Textes, zu der "diese Randnotiz" gehört. Und Änderungen höher im Text werden die Position der Randnotiz relativ zu "ihrer" Textstelle nicht beeinflussen.

Gruss, neptun

P.S. Die Dissertation könnte tatsächlich in LaTeX erstellt sein - bin mir aber nicht ganz sicher.
 
Das ist doch mal eine Antwort. Danke!
 
Wenn man einfach nur zwei Spalten haben will, geht es auch ganz schnell:

In word einfach einfügen->Textfeld. So viele, wie man benötigt. Die kann man frei editieren, skalieren etc. Alles ganz easy!

Bringt aber keine Verknüpfungen zu stande, wie du es willst !!!
 
ynos schrieb:
...
In word einfach einfügen->Textfeld.
...
Alles ganz easy!
...
Hier geht es offenkundig nicht um Fastfood-Lösungen, sondern um sorgfältiges Design.
Ganz beeindruckend, diese Dissertation von Victor Gaultney! Ich konnte leider nicht herausfinden, ob sie mit einer TeX-Variante erstellt ist, dies würde mich aber brennend interessieren.
Meine Nachforschungen haben lediglich ergeben, dass Victor Gaultney eine Schrift (Gentium) entworfen hat, die man für TeX nutzen kann.

Gruss, neptun
 
Ich habe diesem Victor Gaultney jetzt mal ein eMail geschrieben. Mal schauen ob er zurückschreibt.
 
Soeben habe ich die Antwort von Herrn Gaultney bekommen. Er hat diese Arbeit mit InDesign gesetzt.
 
Nett, dass du bei Herr Gaultney nachgefragt hast.
Das tolle Layout der Dissertation ist unter anderem ein gutes Zeichen für die Qualität von Indesign.
Aber jetzt weisst du immer noch nicht, wie er die Randnotizen fabriziert hast, oder?

Aber, wie schon oben erwähnt, LaTeX ist auch dein Freund für solche Übungen.

Gruss, neptun
 
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