Wie ist euer Foto-Workflow? iPhoto - Macbook - iDevices - NAS

ed1k

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Hallo Leute,

ich arbeite im Moment an einer optimalen Lösung, wie ich mit Fotos in meiner Hard- und Software-Umgebung zukünftig umgehen soll.

Mein Setup:

- Windows Server als NAS mit freigegebenen SMB-Shares und Plex Media Server
- Macbook Air
- 2x iPhones
- bald ein iPad

Filme speichere ich natürlich auf dem Server und kann von überall darauf zugreifen, dank Plex. Besser geht es nicht.

Bei Bildern sieht die Geschichte schon anders aus. Nun iPhoto habe ich für mich als sehr nützliches Tool zum angenehmen Betrachten und nötigstem Bearbeiten entdeckt und möchte es nicht mehr missen - auch wenn ich anfänglich an diesem geschlossenen System gezweifelt habe. Das Handling, wie z.B. Backup ist zwar komplizierter als die einfache Datei-Ebene und es können viele Fehler sich einschleichen (korrupte iPhoto-Librarys, etc.) aber die Vorteile überwiegen dann doch (einfacher Import, Bilder können direkt sehr einfach bearbeitet werden und die Export-Funktionen sind super (mit automatischer Größenänderung, zur Verteilung per Dropbox z.B., oder die super Integration von den Fotostreams, die ich sehr gerne zur Verteilung von letzten Fotos an meine Freunde verwende).

Ich finde es schade, dass Apple keine einfache Methode anbietet, wie man Ereignisse auslagert. Nun, da existieren zwar workarounds mit library-managern, die Geld kosten oder die kostenlose variante ist, Bibliotheken duplizieren und einzelne Ereignisse wieder löschen. Nicht sehr elegant. Aber Auslagern muss sein, da ich nicht 20k Bilder auf meinem Macbook ablegen kann - was auch nicht sinnvoll ist, da ich keine Fotos von 2010 immer dabei haben muss.

Ergo habe ich nun eine ca. 45gb große Bibl. auf dem Windows Server und eine ca. 48gb große Bilbl. auf dem Macbook. Nun, per iPhoto auf dem Macbook kann ich sehr bequem per "Alt+Klick" auf die ausgelagerte iPhoto Bibliothek zugreifen und die Fotos betrachten und ggf. Bearbeiten. Bloß nun fehlt mir die Möglichkeit, per iDevices auf diese Fotos zuzugreifen (und auch mal nicht im lokalen Netz). Welche Möglichkeiten gibt es da?

- Alle Ereignisse in den Fotostream jagen -> möchte ich ungern, da sehr viele Fotos und es bleibt immer das ungute Gefühl, dass alles in der Cloud ist (obwohl ich aktuelle Fotos mittlerweile immer in den Fotostream jage zum Sharen.)

- Dropbox fällt flach, da zu teuer bei dieser Größe

- Apps wie Blinq für iPad und iPhone habe ich auch schon ausprobiert, leider können die alle herzlich wenig mit iPhoto Bibliotheken auf Windows Maschinen anfangen.

- Eine weitere Möglichkeit wäre es, die iPhoto Ereignisse in eine Datei-Ebene wieder zu exportieren. Dann könnte ich mit Plex oder Blinq auf die Fotos zugreifen, aber mir würden die guten iPhoto-Funktionen verloren gehen. (Brauche ich die überhaupt für alte archivierte Fotos?:confused:)

Ich bin im Moment im Dilemma... am liebsten wäre es mir, wenn ich mit der iPhoto-App für iDevices auf iPhoto-Libraries zugreifen könnte... aber das funktioniert wohl nicht?!

Plex kann mit iPhoto-Librarys auf Windows-Kisten auch nichts anfangen.

Wie sieht euer workflow aus? Würde mich über ein Paar Ideen und Anregungen freuen.

Einen schönen Samstag noch. :)
 
Eine Idee: Ereignisse aus iPhoto exportieren (Ereignis = Ordner) und dann eine neue Mediathek anlegen mit Verweisen auf die Ordner (also iPhoto soll Fotos nicht in eigene Mediathek kopieren, wie bei iTunes. Geht das?)

Dann hätte ich die iPhoto-Funktionalität und gleichzeitig den Zugriff via Plex auf die Fotos in der Datei-Ebene.

Klappt das?
 
Hallo ed1k,

mein Workflow sieht so aus:

Mit Aperture RAW-Entwicklung und Bildverwaltung
Mit PhotoLine Bildbearbeitung
Mediatheken zur Sicherheit auf eine 3TB Externe ausgelagert, dazu läuft mehrmals TM

Vielleicht kannst du damit was anfangen.
 
Moin,

mein Workflow:
Fotos mit GraphicConverter von Kamera importieren, mit dem Browser und der Diaschau im GraphicConverter aussortieren und in Ordnersystem einordnen, Fotos mit GraphicConverter bearbeiten, einzeln oder in Stapelverarbeitung.
iPhoto ist mir zu eingeschränkt.
 
Bei mir sieht es wie folgt aus:
  1. Ordner, in dem die Fotos auf der SD-Karte abgelegt sind, auf den Mac kopieren
  2. Den gleichen Ordner auf eine externe Festplatte kopieren
  3. TimeMachine-Backup manuell starten
  4. Ordner in Lightroom (LR) importieren (oder Aperture 4, sofern es irgendwann einmal erscheinen sollte)
  5. In LR auszusortierende Bilder als abgelehnt markieren
  6. Abgelehnte Bilder vom Datenträger (Mac; intern) löschen
  7. Übriggebliebene Fotos erneut durchsehen und entsprechende als ausgewählt markieren
  8. Ausgewählte Fotos bearbeiten
  9. Aus den ausgewählten Fotos einige ausgewählte bei Flickr hochladen

Trotz einem Archiv von etwa 50.000 Aufnahmen weiß ich immer noch nicht, wo ich meine Bilder verwalten soll. Verwalten in dem Sinne, dass ich mir sie einfach so anschauen kann (etwa mittels einer Diashow), aber immer noch eine Ordnerstruktur habe. LR ist mir dafür etwas zu hoch angesetzt, ich fahre auch nicht mit einem meiner Maseratis zur Bäckerei um die Ecke. iPhoto wäre an sich genommen zwar eine gute Lösung, jedoch müsste ich dort dann wohl immer hin und her exportieren (?). Mit Aperture wäre das womöglich einfacher, jedoch soll iPhoto mit Bibliotheken bestimmter Größe nicht mehr vernünftig umgehen können. Vielleicht gibt es da noch einige Alternativen, die ich noch nicht kenne, jedoch würde ich lieber – aus Prestigegründen, versteht sich von selbst – bei Apple beziehungsweise Adobe bleiben. Ob die etwas solches anbieten? Wirklich befasst habe ich mich damit (leider) noch nicht.
 
Moin,

Verwalten in dem Sinne, dass ich mir sie einfach so anschauen kann (etwa mittels einer Diashow), aber immer noch eine Ordnerstruktur habe.

Nimm den GraphicConverter, mit dem geht das ganz leicht. Der ist sein Geld mehr als wert, schon allein des hervorragenden Supports wegen. Übersichtlich und gut zu bedienen ist er sowieso.
 
... Trotz einem Archiv von etwa 50.000 Aufnahmen weiß ich immer noch nicht, wo ich meine Bilder verwalten soll. Verwalten in dem Sinne, dass ich mir sie einfach so anschauen kann (etwa mittels einer Diashow), aber immer noch eine Ordnerstruktur habe. LR ist mir dafür etwas zu hoch angesetzt, ich fahre auch nicht mit einem meiner Maseratis zur Bäckerei um die Ecke. ...

Wenn du schon LR hast, würde ich auch dabei bleiben. LR kann Diashow. LR kann die Fotos in einer Ordnerstruktur deiner Wahl verwalten. LR hat umfangreiche Bearbeitungsmöglichkeiten. LR zeigt deine bearbeiteten Fotos an, ohne vorher erst exportieren zu müssen. LR kann mit ausgelagerten Fotos auf anderen Festplatten, NAS, etc. umgehen. Warum also nicht LR?

Hast du kaum bearbeitete (RAW Entwickelte) Bilder wäre auch [Xee³](http://xee.c3.cx/) eine Alternative, um bequem die Fotos eines Ordners zu genießen.

Mein Workflow

1. Lightroom: Import der Fotos in meine gewünschte Ordnerstruktur
2. Lightroom: Aussortieren
3. Lightroom: Entwickeln (RAW) + Aussortieren
4. Lightroom: Export für JPG-Fotoarchiv bzw. ausgewähltes an Mail oder für Weitergabe
5. Lightroom: Anschauen/Zeigen/Diashow mit Hilfe von Filtern oder Sammlungen
6. Lightroom: Auslagern älterer Fotos auf externe Speichermedien
 
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