Wie gefährdet ist der Mac vor staatlichen Eingriffen?

AssetBurned schrieb:
verrate mir mal was die schützen sollen. wir haben keine verfassung! Grundgesetz != verfassung.

Natürlich haben wir eine Verfassung. Grundgesetz = Verfassung. Das wurde nur nach dem zweiten Weltkrieg so genannt weil man dachte dass das mit der Wiedervereinigung schneller geht und man dann eine richtige verfassung machen kann.
 
Mir persönlich ist das egal, ob das Grundgesetz oder Verfassung heißt. Hauptsache, es funktioniert ;)

Ach ja: Witzigerweise heißt es aber Bundesverfassungsgericht!
 
Lynhirr schrieb:
Mir persönlich ist das egal, ob das Grundgesetz oder Verfassung heißt. Hauptsache, es funktioniert ;)

Ach ja: Witzigerweise heißt es aber Bundesverfassungsgericht!
Tja, wenn es denn funktionieren würde. Wie heisst es zum Beispiel so schön darin: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Wenn die damals schon gewusst hätten, wie antastbar so eine Würde sein kann.
der eMac_man
 
eMac_man schrieb:
Tja, wenn es denn funktionieren würde. Wie heisst es zum Beispiel so schön darin: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Wenn die damals schon gewusst hätten, wie antastbar so eine Würde sein kann.
der eMac_man

Tja, Anspruch und Wirklichkeit waren schon immer verschiedene Dinge. Das macht nun mal den alltäglichen Wahnsinn aus ;)

Das betrifft aber nicht nur Deutschland. Nimm dir mal Verfassung und Wirklichkeit in USA vor …
 
Lynhirr schrieb:
Tja, Anspruch und Wirklichkeit waren schon immer verschiedene Dinge. Das macht nun mal den alltäglichen Wahnsinn aus ;)

Das betrifft aber nicht nur Deutschland. Nimm dir mal Verfassung und Wirklichkeit in USA vor …
Lieber nicht, sonst müsste ich vielleicht auch noch dafür plädieren, dass wir die freiheitlich-demokratischen Grundrechte dort wieder herstellen und verteidigen müssen.
Aber ich lebe hier und nicht in den Staaten. Von daher können die dort machen, was sie wollen. Nur muss man nicht unbedingt alles von denen kopieren.
der eMac_man
 
die Fragestellung ist ja : Wie gefährdet ist der Mac vor staatlichen Eingriffen? und da kann ich nur zu antworten: das weiß man nicht ob das macosx gefährdet ist.
Generell halte ich diese ganze Diskussion für Populistisch.
wozu einen Trojaner schreiben, einfach ein gesetzt verabschieden im Bundestag das jeder deutsche onlineUser seinen Rechner dem BKA, BND und Verfassungsschutz permanenten Zugang zu gewährleisten hat zu allen daten auf/von dem Rechner. :)

aber ernsthaft, letztendlich haben die mehr möglichkeiten und vieles was die NSA z.b. im punkto HW oder SW kann isz weitestgehend unbekannt.
empfehle dazu das Buch zu lesen : NSA - vom james bamford.

schützen kann man sich nur mit verschlüsselung und externer datensicherung richtig.
 
eMac_man schrieb:
Tja, wenn es denn funktionieren würde. Wie heisst es zum Beispiel so schön darin: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Wenn die damals schon gewusst hätten, wie antastbar so eine Würde sein kann.
der eMac_man

Dir ist schon bewusst dass das Teil nach dem zweiten Weltkrieg geschrieben wurde? DIE haben gewusst wie antastbar die Würde des Menschen ist.
 
iBook_G4 schrieb:
Die Frage ist aber, schaffst Du es auch, an wichtige Informationen zu kommen, bzw. Systemeinstellungen zu verändern?
Wozu? Unter ix-Systemen ist der größte Gau die Löschung aller Daten im home-Ordner. Und das würde passieren sobald Du ein solches Programm ausführst.

Das dürfte mit der Rechteverwaltung von Linux / MacOS wesentlich schwieriger sein, als bei Windows.
Auch falsch! Ich frage mich immer, wo Leute wie Du (ist weit verbreitet unter Linux-/Mac-Nutzern) so was herhaben. Die Rechteverwaltung unter Win xp Prof ist um ein vielfaches leistungsfähiger, als die von Linux oder OSX. Das würdest Du sofort feststellen, wenn Du Dich mal damit beschäftigen würdest

Viele Nutzer unter Win kümmern sich nur nicht um den Punkt Rechtevergabe. Das ist unter Linux/OSX aber auch nicht anders. Prozentual gesehen dürften die Zahlen gleich sein.
 
DickUndDa schrieb:
aha. Du hast ein Java Programm geschrieben. Das nebenbei eine knapp 20 MB großes Runtime Environment braucht.

Darum ging es nicht, sondern darum: :cool:
DickUndDa schrieb:
Ein Windows-Schädling auf dem Mac ist ungefähr so gefährlich wie eine M16 ohne Patronen, ...

Dass eine Interpretierte Sprache auf jedem System läuft auf dem es den entsprechenden Interpretor gibt sollte klar sein.
Stimmt so auch nicht! Nicht alle Java-Programme die unter Win entwickelt wurden laufen auch unter Linux, und umgekehrt.

Meine Frage wäre, was du damit jetzt beweisen willst?
Siehe oben!

Einen Virus kann ich dir genauso schnell und einfach auch unter C, C++ oder Objective-C schreiben. Das liegt in der Natur der Sache.
Also, irgendwie hast Du das nicht verstanden. Versuche mal ein 'Hallo.exe' unter Linux auszuführen, oder ein 'Hallo' unter Win. :rolleyes:
Das Mindeste ist neukompilieren.
 
eMac_man schrieb:
Aber ich lebe hier und nicht in den Staaten. Von daher können die dort machen, was sie wollen. Nur muss man nicht unbedingt alles von denen kopieren.

So weit ist die USA gar nicht. Man wird schnell zum Schurkenstaaten und dann … ;)
 
waldläufer schrieb:
Darum ging es nicht, sondern darum: :cool:



Stimmt so auch nicht! Nicht alle Java-Programme die unter Win entwickelt wurden laufen auch unter Linux, und umgekehrt.


Siehe oben!


Also, irgendwie hast Du das nicht verstanden. Versuche mal ein 'Hallo.exe' unter Linux auszuführen, oder ein 'Hallo' unter Win. :rolleyes:
Das Mindeste ist neukompilieren.

Lies meinen Post nochmal - und ja, ich verstehe tatsächlich nicht was du mit dem Post beweisen willst.

Alles was du innerhalb der Java Standardbib schreibst sollte auf jeder JRE(der gleichen oder höheren Version) laufen - dass das in der Realität nicht immer so ist liegt entweder an einer nicht Standardgemäßen Implementierung der JRE oder daran dass man Bibs/Funktionen verwendet die es nur auf einem bestimmten Betriebssystem gibt.

Einen Schädling in Java zu schreiben macht einfach nicht besonders viel Sinn da einfach zu viel stimmen muss dass er überhaupt lauffähig ist. Ich zumindest kenne nicht sehr viele Java-Viren...

Schau dir auch mal den EDIT an den ich noch hinzugefügt habe - Der genannte Virus ist ein Windows Virus, er nutzt eine Schwachstelle im Internetexplorer
 
Deine Frage "Wie gefährdet..." möchte ich kommentieren (den Rest hier habe ich zwar gelesen, aber bei vielem weiss ich nicht, ob ich schmunzeln soll oder die Stirn runzeln... die aktuelle Politik in der sog. freien Welt ist ein Schweinestall, sorry, besser kann ich es nicht sagen, die deutsche Bundesregierung hat sogar ein Denkmodell, die für den elekt. Personalausweis gesammelten Daten zu VERKAUFEN, ich meine, wer diesem Pack vertraut ist blind oder blöd oder beides. Siehe: http://www.heise.de/newsticker/meldung/74914 - wenn ICH öffentlich darüber nachdächte (Konjunktiv!), eine Bank auszurauben, wäre das Planung einer Straftat, für das Pack ist es ein "zulässiges Denkmodell"...)

Gegenwärtig ist niemand gefährdet, das sind alles im Moment hohle Phrasen, die gedroschen werden. Faktisch wirkungsvoll ist eine sofortige Inhaftierung von Politikern, die solche Verfassungsfeindlichkeit offen demostrieren.

Technisch allerdings ist wohl ein Mac theoretisch gefährdeter als ein Windows.
Ich kann am Mac viele Mechanismen nicht einsetzen, wie zB.:
Truecrypt - www.truecrypt.org
DCPP (bootpartition verschlüsseln, preboot-Authentification) www.securstar.com
SecurSurf auf Systemebene (nicht tor/jap, wo das BKA mitmischt) www.securstar.com
Sandbox für "dubiose Programme" wie zB. Browser, Skype, Chatprogramme, binary newsreaper oder dgl. www.sandboxie.com

Natürlich muss man irgendwie in den Rechner hinein. Möglich wäre es schleichend, zB. über Seiten der Regierung, online-Steuererklärung, dann scanned ein Hintergrund-Java-Programm Deine Daten auf verdächtige Strings. Sollte was gefunden werden, klopft der Verfassungsschutz: Dringender Verdacht, Beschlagnahme des Rechners. Dazu braucht es keinen echten Trojaner, keine Installation, keinen Administrator. Keine 120GB müssen übertragen werden. Mit Sandboxie laufen sie tot, man kann selbst das LESEN von my documents... verbieten. Am Mac?

Oder lass es mich anders sagen: Es IST technisch machbar, auf jeder Plattform, es IST aber auch verhinderbar. Das Problem ist wie immer bei einem Dauerangriff: Die Verteidigung muss IMMER halten, ein Angriff aber nur EINMAL glücken.

Ein anderes Problem ist natürlich, dass Dein Onlineverkehr am Backbone angezapft werden kann, aber darum geht es hier nicht.

Tatsächlich muss man dieses Problem politisch ausmerzen. Denn bislang konntest Du sicher sein, www.bundesregierung.de ist nicht www.dirtysluts.com oder http://www.wesellsexgimmeallyourmoney.net bzw. http://www.warezhacker.com oder http://www.cracksforU.net, wo man sich natürlich einem gewissen Risiko ausgesetzt hat, verseucht zu werden. Mittlerweile ist jeder Rotlichtanbieter weniger gefährlich, wie die staatlichen Organe mit ihrem Übwerwachungswahn und das sollte man politisch stoppen.

Politiker, die eine derartige Überwachung auch nur andenken sind imho Verfassungsfeinde. Das ist Verrat am Volk, diese *Personen* dürften nicht mehr frei herumlaufen, geschweigedenn ein Amt bekleiden.

Oder anders. Deine Ursprungsfrage dürfte in einer Demokratie niemals auftauchen, in dem Moment, wo man vom Staat bespitzelt wird, hat es aufgehört, eine Demokratie zu sein.
 
DickUndDa schrieb:
Natürlich haben wir eine Verfassung. Grundgesetz = Verfassung. Das wurde nur nach dem zweiten Weltkrieg so genannt weil man dachte dass das mit der Wiedervereinigung schneller geht und man dann eine richtige verfassung machen kann.

haben wir nicht, oder ist mir eine abstimmung entgangen?

Grundgesetz schrieb:
Artikel 146
Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.
nachzulesen unter http://www.bundestag.de/parlament/funktion/gesetze/grundgesetz/gg_11.html

cu assetburned
 
SilentCry schrieb:
Politiker, die eine derartige Überwachung auch nur andenken sind imho Verfassungsfeinde. Das ist Verrat am Volk, diese *Personen* dürften nicht mehr frei herumlaufen, geschweigedenn ein Amt bekleiden.

Oder anders. Deine Ursprungsfrage dürfte in einer Demokratie niemals auftauchen, in dem Moment, wo man vom Staat bespitzelt wird, hat es aufgehört, eine Demokratie zu sein.

Ich finde diese Sicht der Dinge allzu überspitzt. Ich denke, noch funktioniert unsere Demokratie und die Verfassungsorgane.

Ich warte in Ruhe ab, was aus dieser kruden Idee wird, über die da einige fröhlich schwadronieren. Das Verfassungsgericht hat unseren Herrn Politikern schon manch eine Ohrfeige verpasst! ;)
 
Lynhirr schrieb:
Ich finde diese Sicht der Dinge allzu überspitzt. Ich denke, noch funktioniert unsere Demokratie und die Verfassungsorgane.
Ich denke, sie funktionieren nicht mehr. Zumindest nicht mehr reibungslos, es quietscht an allen Ecken und "wehret den Anfängen" trifft es langsam nicht mehr. Biometrie in Ausweisen, Erkennungsdienstliche Behandlung als Standardverfahren, Kameras überall, Politiker, die mit Überwachungsphantasien Punkte machen... nein, das alles und viele andere Dinge sind schon jenseits der "Anfänge".
 
SilentCry schrieb:
Ich denke, sie funktionieren nicht mehr. Zumindest nicht mehr reibungslos, es quietscht an allen Ecken und "wehret den Anfängen" trifft es langsam nicht mehr. Biometrie in Ausweisen, Erkennungsdienstliche Behandlung als Standardverfahren, Kameras überall, Politiker, die mit Überwachungsphantasien Punkte machen... nein, das alles und viele andere Dinge sind schon jenseits der "Anfänge".

Ich sehe durchaus auch einige bedenkliche Entwicklungen. Ich war auch einer derjenigen die (wann war das noch?) gegen die Volkserhebung kämpften.

Aber ich frage mich, was tun? Meine Kraft reicht heute nicht mehr zum Widerstand, die heutige Generation schlummert hinterm Ofen oder konsumiert. Und wählen? Wen denn bloß?

Also setze ich ich auf die Selbstheilungskraft der Demokratie und bin ansonsten eher recht hilflos …
 
AssetBurned schrieb:
haben wir nicht, oder ist mir eine abstimmung entgangen?


nachzulesen unter http://www.bundestag.de/parlament/funktion/gesetze/grundgesetz/gg_11.html

cu assetburned

Nungut, darüber lässt sich streiten. Defakto ist das GG unsere Verfassung - nur der Name stimmt nicht. So hat uns das zumindest mal unsere Geschichtslehrerin erzählt. Daher ist auch IMHO der Verfassungsschutz richtig benannt...

Ich halte das meiste hier für Schwarzmalerei und Übertriebene Angst. Dass man das ganze nicht zu leicht nehmen darf stimmt durchaus - siehe Vergangeheit ;) Aber dass man jeden Politiker für Korrupt hält und den gesamten Regierungsapperat verflucht ist kontraproduktiv und vollkommen überzogen.
 
Da gab es doch kürzlich den Fall des Bremer Schiffbaulehrlings (in Guantanamo inhaftiert, Bundesregierung behauptet sich für die Feilassung einzusetzen, tut aber das Gegenteil. War unter anderem im Stern).

Und technisch kann man also nicht ausschließen, daß auch OS X angreifbar ist (von wem auch immer).

Tja wie merkt man denn, ob da was unterwegs ist? So was heißt doch Intrusion Detection System, oder? Gibt es was für den Mac? Obwohl fertige Lösungen ja auch immer bewußt ihre toten Winkel haben.

Also könnte man es vielleicht noch am Netzwerkverkehr sehen (falls sich da nicht was verstecken läßt) oder logischerweise müßte doch zumindest der automatische Ruhezustand nicht funktionieren? (???)
 
Cool. Ein Windows-Fanboy im Mac Forum :auslach:

waldläufer schrieb:
Wozu? Unter ix-Systemen ist der größte Gau die Löschung aller Daten im home-Ordner. Und das würde passieren sobald Du ein solches Programm ausführst.

Ja und? Dann wird die Sicherung von der externen Festplatte eingespielt und schon passt alles wieder. Also, who cares? Bei Win sieht das anders aus, denn standardmässig ist man bei XP Home als root unterwegs und da ist dann schnell mal das ganze System weg. XP Prof kann ich nicht beurteilen, denn ich hab nie eingesehen, so viel Kohle für ein OS zu investieren.


waldläufer schrieb:
Auch falsch! Ich frage mich immer, wo Leute wie Du (ist weit verbreitet unter Linux-/Mac-Nutzern) so was herhaben. Die Rechteverwaltung unter Win xp Prof ist um ein vielfaches leistungsfähiger, als die von Linux oder OSX. Das würdest Du sofort feststellen, wenn Du Dich mal damit beschäftigen würdest

Viele Nutzer unter Win kümmern sich nur nicht um den Punkt Rechtevergabe. Das ist unter Linux/OSX aber auch nicht anders. Prozentual gesehen dürften die Zahlen gleich sein.

Ich hab 1997 mit SuSE 4.4.1 angefangen. Da gab es afaik schon die 'normale' Rechteverwaltung unter Linux, bei der man einfach festlegen kann, was der Owner, Gruppenmitglieder und der Rest darf. Zu der Zeit müsste Win95 aktuell gewesen sein und ausser ein paar Dateiattributen, die jeder ändern kann, gab es da nix. Wenn XP Prof mittlerweile besser ist, dann mag das sein. Ich habe aber mit XP die Erfahrung gemacht, dass man als 'normaler' Benutzer nicht sinnvoll arbeiten kann und deshalb ist (fast) jeder als Sysadmin unterwegs. Google mal nach XP und 'eingeschränkter Benutzer'. Da findest Du viele Forenbeiträge, wo Probleme damit aufgeführt werden. Mit MacOS bin ich problemlos als 'Normalo' unterwegs und falls ich doch mal was installieren will, kann ich mich für den einen Vorgang problemlos als root einloggen. Somit sind die Systemdateien geschützt.

Und mit der Rechteverwaltung von OSX oder Linux muss man sich nicht beschäftigen. Das klappt so, wie es ist und das reicht.
 
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