Wie funktioniert ein .app?

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Pete Kilminster

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Tag,

seit wenigen Wochen bin ich mit OS X unterwegs und muss mich über gewisse Sachen wundern. Zum Beispiel dieses .app-Format. Bei Softwareinstallationen zieht man ein .app-File einfach per drag & drop aus dem Image in den Applikationsordner. Fertig und es läuft...

Was passiert dabei tatsächlich auf der Dateisystem-Ebene? Wie ist ein .app-File aufgebaut und wird es beim Rüberkopieren wie ein Archiv entpackt und in diverse (unter Aqua nicht sichbare) Verzeichnisse verteilt?

Wenn das .app in Papierkorp landet ist es tatsächlich rückstandslos entfernt?


Gruß
 
Ein .app könnte man mit einem Archiv vergleichen. Mit Rechtsklick auf die Datei -> Paketinhalt anzeigen kannst du dir den Inhalt der Datei ansehen.

Beim ersten Start des Programms wird meistens im Library-Ordner eine Datei mit dem Suffix .plist abgelegt, welche die ganzen Einstellungen des Programms enthält.
 
Mach mal einen Rechtsklick->Paketinhalt anzeigen auf das App. Das ist alles, mehr nicht. Willkommen in der Mac-Welt :cool:
 
Schonmal ein Anfang --> klick
 
Ein App-File ist eigentlich gar kein File sondern ein Verzeichnis. Wenn du es z.B. in den Anwendungs-Ordner kopierst, dann wird ein ganzer Ordner mit einer Reihe von Dateien kopiert. Der Ordner hat immer den gleichen Aufbau und enthält in der Regel alles, was die Applikation zum Laufen braucht.

Wenn du ein Programm durch Ziehen in den Papierkorb löschst, dann wird auch der komplette Ordner in den Papierkorb geschoben. Was evtl. noch übrigbleiben kann sind natürlich Datei, die das Programm während der Laufzeit angelegt hat. Das sind zuerst einmal die Programm-Einstellungen, welche z.B. in deinem Home-Verzeichnis unter Library/Preferences landen.

D.h. in der Regel wird ein Programm NIE wirklich rückstandsfrei entfernt, wenn du "nur" das Programm in den Papierkorb ziehst. Es gibt Tools, welche dieses "Problem" angehen. Ich habe aber bisher keines davon getestet.

Gruß
Dirk
 
Danke für die Antworten! Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass sich ein .app auf Dateisystemebene wie ein Ordner verhält und seine Konfigurationsdateien im User Library Verzeichnis abspeichert.

Eine andere Frage. Bestimmte Software wird nicht als .app installiert, sondern als Verzeichnis (mit weiteren Unterverzeichnisen) per default in den eigenen Userordner entpackt. Wie geht man damit am besten um? Könnte man als Zielverzeichnis auch den Applikationsordner wählen? Lässt sich das eventuell auch zu einem .app konvertieren?

Gruß
 
Solche Programme liefern meist ein Deinstallationtool mit. Wenn der Installationsassistent keine Ordnerauswahl bietet ist dies nicht vorgesehen und die Struktur nachträglich verändern könnte zu Problemen führen.

Dies betrifft in der Regel nur komplexe Programme ala Photoshop oder Spiele.
 
Übrigens ist es unerheblich, ob du den Applikations-Folder nutzt oder nicht ;). Du kannst Programme auch auf den Desktop ziehen und sie so nutzen. Natürlich ist es "sauberer" den dafür vorgesehenen Ordner zu nutzen.

Gruß,
Chris
 
Besser auch, wenn mehrere User am gleichen System arbeiten. Was bei mir auf dem Desktop liegt, kann ein anderen nicht sehen/ausführen.
 
Besser auch, wenn mehrere User am gleichen System arbeiten. Was bei mir auf dem Desktop liegt, kann ein anderen nicht sehen/ausführen.

da irrst du dich, standardmässig sind die benutzer-ordner für alle anderen benutzer lesbar...
 
Ähm. Nein, eigentlich nicht, man kann nicht auf andere Benutzer-Ordner zugreifen, es sei denn man ändert die Zugriffsrechte mit einem Admin-Account um.
Den Benutzer-ORdner selber kann man öffnen, aber die einzelnen darin enthaltenen Ordner (Musik, Filme etc.) kann man nicht öffnen.

Grüße Mario
 
Das gilt aber wirklich nur für die vom System erstellen Ordner wie "Dokumente". Jeden weiteren Ordner den man selbst in seinem Home Verzeichnis erzeugt, können auch von allen anderen Nutzern eingesehen werden, es sei denn man ändert die Rechte entsprechend von Hand.
 
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