Wie erzieh ich meine Mutter um?

https://www.macuser.de/forum/showpost.php?p=3995878&postcount=60

Das ist das, was meiner 'Familie' damals geholfen hat.
Also der Part 'Felxible Erziehungshilfe'.

Erster Schritt ist aber der zum Jugendamt.

Und wenns hart auf Hart kommt: Raus da! Selbst, wenn es bedeutet, dass Du ein Jahr Schule wiederholen musst. Ist kein Beinbruch, hab ich auch gemacht (sogar zwei Jahre wiederholt), und aus mir ist auch was geworden!

Ich hab dann noch ne Freundin, die ist auch während der Schulzeit ausgezogen, war dann im 'betreutem Wohnen' mit drin, hat Ihr Abi gemacht und studiert jetzt.

Wenn Du in der Umgebung von Neuss wohnst, meld Dich mal per PN, ich hab noch ein paar alte Visitenkarten mit Adressen ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke an alle ihr habt mir echt geholfen! :)
Ich werd mich die Woche noch umsehn was es hier in der Nähe an Anlaufstellen gibt.

Ich würd mal als Einstieg in Suchtforen nach ,,Koabhängigkeit'' suchen.

Gruesse, Pablo
oh ja als Kind hab ich das ja auch so mitbekommen wenn mein vater zur Flasche gegriffen hat... ich hab ja nichtmal gewusst, dass es wegen dem suff ist... ich dachte immer der hat se nicht mehr alle und ist total gestört... wenn du irgendwen verurteilen willst, dass er nicht vom trinken abgehalten wurde, dann meine mum, aber sicher nicht mich.

Wenn Du in der Umgebung von Neuss wohnst, meld Dich mal per PN, ich hab noch ein paar alte Visitenkarten mit Adressen ;)

Wohne leider nicht bei Neuss. :(
 
Auch wenn ich Hero hier im Forum schätze, halte ich das für einen eher unangemessenen Kommentar.

ach so, das hast du falsch verstanden. das forum das ich gepostet habe ist sehr gut und MEINE mutter ist sicher NOCH bekloppter als die vom TE daher kann ich nachvollziehen was er gerade durchmacht. zum glück hab ich nen mehr als coolen vater… . wollte eben nix weiter dazu schreiben weil ich es mittlerweile leid bin auch nur drüber nachzudenken :) ich hab die alte innerlich abgehakt.

EDIT: okay eins könnte ich noch loswerden: ich habe anfangs jahrelang geglaubt, man muss nett zu seiner mutter sein, egal wie scheisse sie war/ist, weil ist ja familie und man will ja auch nicht nachtragend sein, weil man ist ja nicht so. ich bin dann aber irgendwann an den punkt angelangt das es manchmal besser ist, man lässt manche menschen einfach hinter sich – auch wenns die mutter ist. ich hab sie vor ein paar monaten mal wieder zusammen mit meiner tochter und meiner freundin besucht, hab gedacht, mal gucken wie sie jetzt drauf is. es war die hölle das dumme geseier zu ertragen, das rumgeheule wenn sie besoffen is, das gelästere über ihre arbeitskollegen…. traurig aber wahr.

mein tipp: lass die finger von deiner mutter, mach nen schuh. schau nicht zurück. (gute) freunde sind wichtiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mütter kann man nicht umerziehen.
Man lässt sie im Glauben, der Nabel der Welt zu sein und schaltet die Ohren auf Durchzug, so lange es möglich ist.
Wenn ab und an angemessene Hinweise auf ein unerwünschtes Verhalten nicht fruchten, teilt man der Mutter mit, dass es keinen tieferen Sinn macht, ein inniges Verhältnis aufrecht zu erhalten.

Da bin ich Fachfrau. Meine Mutter ist auch so ein komisches Exemplar, das nur den eigenen Horziont kennt, eigene Meinung gelten lässt. Nach Anwendung der harten Tour wurde sie dann irgendwann zugänglich.
War zwar irgendwo grausam, aber erfolgreich.
 
Vielleicht muss man erst etwas älter werden, um das Lieblingsgedicht von Marlene Dietrich zu schätzen.

Gib bei der Google-Suche einfach ein

"oh lieb solang du lieben kannst"

und lies einfach in einem ruhigen Moment das Gedicht von Ferdinand von Freiligrath 1810-1876.

Vielleicht hat es Deine Mutter besser gemeint, als Du gerade glaubst.

RD
 
@chrischiwitt

... ist ja lustig, wenn Du bei Deinem Post (#24) das Wort Mütter durch Kinder ersetzt passt es auch zu 100% ... :D
 
Vielleicht hat es Deine Mutter besser gemeint, als Du gerade glaubst.

Falls Du mich meinst:
Natürlich hat sie nichts böse gemeint.

Aber Mütter sind halt Mütter und tun sich oft schwer, über ihren Schatten zu springen. Sie sollten jedoch auch mal den Ball flach halten, wenn die Kinder flügge werden.

Wobei ich nicht weiss, wie ich reagiert hätte, wäre ich Mutter. Bin nämlich auch ein Sturkopf, aber guten Argumenten zugänglich.
 
Toechter werden Muetter und Soehne Vaeter. Und auch wenn man kein gutes Verhaeltnis zueinander hat - so hat man doch mehr gemeinsam als mit irgend jemand sonst auf dieser Welt. Das laesst sich weder auf die harte noch auf die weiche Tour aus der Welt schaffen.
 
Schön gesagt, lunde.
Und genau dieses "gemeinsam-haben" kann verdammt viele Unstimmigkeiten und Konflikte mit sich ziehen.
Ich habe meine Mutter auch lieb, trotzdem können wir nicht miteinander. Wir sind uns zu ähnlich und doch sehr verschieden in unseren Ansichten.

Aber so wie ein Sohn / eine Tocher sich mal harte Worte seitens der Eltern anhören muss, sollte es eben das Elternteil auch mal vom Kind annehmen.
Wir sind alle Menschen und nicht unfehlbar. Und ein Kind bleibt immer Kind und irgendwo bevormundet, auch wenn es 50 Jahre alt ist.

Solche Konflikte sind immer schwierig. Noch schwieriger zu lösen. Und doch ist es besser, wenn es mal heftig kracht und nicht alles stillschweigend hingenommen wird.

(Ich persönlich komme bis heute nicht gegen meine Mutter an. Wenn sie könnte, würde sie noch jetzt über mein Leben zu bestimmen versuchen, so wie es mit dem ihrer eigenen Mutter und dem meines Vaters getan hat. Somit war der Bruch die beste Lösung. Es ist traurig, es fehlt etwas, aber ich kann endlich MEIN Leben leben.)
 
Man muss mit den vererbten Genen leben, mehr aber auch nicht.:mad:
 
Man muss mit den vererbten Genen leben, mehr aber auch nicht.:mad:

So einfach ist das nicht. Man trägt so viel mit sich herum. Selbst, wenn man aus gesitteten Verhältnissen kommt, beginnt spätestens mit der eigenen Elternschaft die Aufarbeitung der Beziehung zu den eigenen Eltern.
 
Erziehung der Eltern ist ein hoffnungsloser Fall

Hallo ich wünsche Dir zuerst viel Frustrationstoleranz !

Nach drei Jahre Psychologie-Unterrichts kommt man zu der Erkenntnis, dass die Umfomung der Charaktereigenschaften bei Erwachsenen (Deine Erziehungsberechtigte) nicht möglich ist.
Das sage nicht ich, sondern u.a. Soziologen (S. v. Thun) und schlimmerweise auch die Psychatrie.Deshalb probiere es nicht bzw. ermüde Dich nicht unnötigerweise.
Es ist mir auch bewußt -das was ich hier darstelle ein trauriges Bild unserer Erwachsenwelt ist- und leider nur sich damit einen Kompromiss zu finden, wie Du es schon erwähnst, Ruhe zu bekommen.
Wenn Du klug bist, dann siehe es als eine Chance, über Deine Erfahrungen mit Bindungspersonen, Erkenntnisse zu pflücken. Denn dann bist Du kein Rießen-Baby -wie einige Kommentar-Besitzer sich hier negativ bzw. kindisch äußern.
Ziehe für Dein Leben und Deine Umwelt eine andere Perspektife bzw. Verhaltensweisen. Du bist als ein Mensch -plus Gehirn- in der Lage Objektiv zu reflektieren.

Mache nicht die Fehler anderer nach -sondern korriegiere sie in Deinem Verhalten gegenüber anderen.

Ich weiß es selber, was es ist, von der eigenen Mutter verraten zu werden.
Nicht jeder kann bei dieser Problematik mitsprechen -es benötigt eine erweiterte Horizont Blickweise.

Konzentriere Dich auf Dein Abi. Betrachte das Rest als eine dahin schwebende Wolke, welches nur Regen verbreitet.
Deshalb für Uns Coolen scheint immer die Sonne:cool:
Kopf hoch !
 
Den Satz entsprechend vervollständigen: "Sie hasst dich, wenn sie dich am meisten braucht."

Ich hatte während meiner Zivi-Zeit mit schwer erziehbaren Kindern zu tun und konnte die Familienverhältnisse gut beobachten. Der Satz passte analog angewandt auf die Eltern und die Kinder, wenn es beiden schlecht ging und sie alles andere als nahbar waren.
 
Wende dich am besten an richtige Stellen (Jugendhilfen etc.) und nicht an dieses Mac-Forum! Das macht die Sache in meinen Augen nur noch schlimmer.
 
Sie wollen Ihre Vergangenheit hinter sich lassen, ein neues Leben beginnen...?

http://www.legion-recrute.com/de/

;)
Super Empfehlung, dann steht er vielleicht am Ende des Tages auch noch ohne Staatsbürgerschaft da.

Ich würde mich auch mal am Jugendamt oder ähnlichen Stellen erkundigen, hatte auch eine Klassenkollegin die mit 15/16 eine eigene Wohnung bekommen und hat auch noch Matura (ja so nennen wir Österreicher euer Abi ;)) gemacht!
 
Wenn Du klug bist, dann siehe es als eine Chance, über Deine Erfahrungen mit Bindungspersonen, Erkenntnisse zu pflücken.

hört sich gut an, aber in der praxis siehts manchmal anders aus ;)
da ist es manchmal besser man geht.
 
Nicht so ganz

Ich stimme Dir bei der Thematik -das es in der Praxis anders aussieht als in der Theorie- zu.

Jedoch ist es das einfachste, die Taschen einzupacken und nochmal - was ich nicht empfehle - stolzhaft sozusagen den ganzen Müll aus der Seele in jegliche Richtung hilflos herauszuschreien. Denn dem Wut zu folgen ist auf keinen Fall Stressabbau-ganz im Gegenteil.

In meinen Augen sollte man sich gestehen, dass nicht jeder objektiv-treu ist.
Ob es der Vater ist oder die Mutter, man kann seine Herkunft nicht abstreiten. Man ist physisch immer noch ein Teil von ihnen. Das alles macht´s noch schwieriger, aber es ist meiner Ansicht nach das Empfehlenswertere, den Kontakt zu den eigenen Eltern noch zu pflegen. Egal wie -ob es Kaffe trinken ist oder Spaziergang ist.
 
das Gehen ist auf Dauer gesehen sinnlos. Weil man sich nämlich genau dieselben Menschentypen wieder anzieht wie die, mit denen man ein Problem hat. Weil die Probleme immer zweiseitig sind.

Im Fall unversöhnlicher Gegensätze wäre am ehesten eine Therapie zu empfehlen; noch besser, wenn alle Beteiligten mitgehen.
Auch sehr gut: Familienaufstellung nach Bert Hellinger.

Gruß tridion
 
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