Wie Bilder "ICC-Profil"-Frei machen?

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bufferm44

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Moin!
Ich hab hier eine Broschüre mit Bildern in denen ICC-Profile eingebettet sind.
War vorhin mal bei der Druckerei zum "Test-RIP-Lauf" und der Vorstufenmensch sagte dass die Profile raus müssen...

Wie mach ich das denn am besten? Bilder in Photoshop auf und gleich beim Öffnen konvertieren? Mit welcher Einstellung (so dass möglichst keine Farbveränderungen kommen).

Kleine Verschiebungen wären ok, was die Farbe angeht wird der Kunde keinen Alarm machen, Bilder sind von der Farbe eh "mittelmäßig".

Danke für Eure Hilfe!
 
In Ps öffnen, bei Nachfrage, das enthaltene Profil beibehalten.
Dann unter Sicht (das ist der entscheidende Unterschied der Methode beim Öffnen: Das ist Blindflug!), in den angestrebten Ausgabefarbraum Profil konvertieren.

Die Motive sind in der Regel mal mit perzeptiver Priorität (da muss man meistens in der Helligkeit noch mal nachhelfen) und mal mit rel. farbmetrischem RI mit Tifenkompensierung am besten.

Wenn die Bilder alle das selbe CMYK Profil haben wäre der richtige Weg eigentlich die Profile bei der PDF Erstellung von den Bildern abzuhängen und das Profil als Outputintent mit ins PDF zu schreiben.
Bei PDF/X-3 oder PDF/X-1a ist das eh zwingend erforderlich.

MfG

ThoRic
 
Hm, so sieht das Ganze aus, wenn ich "nicht konvertieren" wähle und es dann neu speichere (und nichts anderes mache), ist beim nächsten Öffnen Ruhe. Wo kann man denn sehen ob was eingebettet ist?

Gedruckt wird das Ganze auf gestrichenem Papier. In den CMYK-Einstellungen ist auch EuroCoatet9% eingestellt...

(ist Photoshop 5.5)
 

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Weiß niemand Rat?
:-(
 
Einfach die Bilder öffnen, beim Öffnen die Frage ignorieren und das eingebettete Profil beibehalten.

Dann unter dem gleichen Namen (!!! wegen Verknüpfung) speichern, also überschreiben (ich nehme an, es sind tif) und im Dialogfeld den Haken von "Profil einbetten" wegklicken.

Fertig!
 
Oh nein, so eben nicht...

Was war an meiner obigen Beschreibung unklar oder nicht zu verstehen?

Um den Farbeindruck zu erhalten, _muss_ transformiert werden.

Dies aber bitte nicht per Dialog während des Öffnens (deswegen dort die Option, Profil beibehalten, bzw. in dieser alten PS Version 'nicht konvertierent'). Der Grund ist dabei nicht, das es so nicht funktioniert, sondern das einfach der vorher nachher Vergleich fehlt und einem so völlig die Option geraubt wird sich für die eine oder andere Option zu entscheiden, bzw. evtl. vorher gezielt noch durch partielles entsättigen Zeichungsverluste zu verhindern.

Dann wird im offenen Bild konvertiert, und dieses dann, wenn alle Bilder im selben Farbraum vorliegen auch gern ohne Profil gesichert. Dann sollte das aber, wie erwähnt unbedingt als Output Intent ans PDF angehängt werden, bzw. anderweitig (z.B. im Ordnernamen) vermerkt werden.

Gonz obige vorgehensweise ist nur dann korrekt, wenn die Bilder wirklich _alle_ bereits in einem Farbraum vorliegen, sprich z.Z. alle das selbe Profil beinhalten.

Im übrigen finde ich die Äusserung eines 'Vorstufenmannes' einer Druckerei im Jahre 2005, "das die Profile herausmüssen" doch sehr befremdlich.

MfG

ThoRic
 
ThoRic schrieb:
Um den Farbeindruck zu erhalten, _muss_ transformiert werden.
ThoRic

Meinst Du damit unter Profilkonvertierung von CMYK zu CMYK? Dabei passiert nichs :-(

Ist die Vorgehensweise: Offnen, "nicht konvertiert", Speichern (Profile einbetten ist in den Einstellungen deaktiviert) nicht ok?

ThoRic schrieb:
Im übrigen finde ich die Äusserung eines 'Vorstufenmannes' einer Druckerei im Jahre 2005, "das die Profile herausmüssen" doch sehr befremdlich.
ThoRic

Was passiert denn wenn er die Profile "rausschmeißt"? Die Bilder sind alle von den Werten her ok und im Proof (diese haben wir von einer anderen Firma umsonst bekommen, das Druckprodukt ist für einen guten Zweck und darf wie immer kaum was kosten) sahen sie auch ok aus.

Wenn überhaupt was eingebettet ist, ist es ein EurostandardCoated 9% Profil...
 
Hallo,

bufferm44 schrieb:
Meinst Du damit unter Profilkonvertierung von CMYK zu CMYK? Dabei passiert nichs :-(

Das glaubst du ;-)
Und wenn du nichts bemerkst ist es auch gut so. Bei der Konvertierung wird aus einem Farbraum (oder nennen wir es hier mal konkret 'Druckverfahren') in ein anderes gewandelt. Miss dir mal vorher einen CMYK Wert heraus, die sollten sich geändert haben. Einzige Ausnahme ist, wenn das Bildprofil deinem Arbeitsfarbraum für CMYK entspricht. Wäre dem aber so, würde beim Öffnen ja der Dialog nicht erscheinen.
Eine Möglichkeit ist evtl. noch das die Farbräume zwar inhaltlich identisch aber unterschiedlich benannt sind.

bufferm44 schrieb:
Ist die Vorgehensweise: Offnen, "nicht konvertiert", Speichern (Profile einbetten ist in den Einstellungen deaktiviert) nicht ok?

...eigentlich nicht. Ich merke aber gerade, das du mit PS 5.5 da Probleme haben wirst es a) korrekt zu machen, bzw. es anschaulich nachvollziehen zu können.

bufferm44 schrieb:
Was passiert denn wenn er die Profile "rausschmeißt"? Die Bilder sind alle von den Werten her ok und im Proof (diese haben wir von einer anderen Firma umsonst bekommen, das Druckprodukt ist für einen guten Zweck und darf wie immer kaum was kosten) sahen sie auch ok aus.
Das hängt eben davon ab, was beim proofen geschehen ist. Wurde die Profile dort auch entfernt oder vorhandene ignoriert _und_ auf ein vergleichbares Druckverfahren hin geprooft. So kann die Darstellung verbindlich sein.
In allen anderen Fällen ist der Proof nur irgendein Druck. Der mit dem späteren Fortdruck nur zufällig was gemein haben kann.

bufferm44 schrieb:
Wenn überhaupt was eingebettet ist, ist es ein EurostandardCoated 9% Profil...

So wie sich mir das darstellt, habt ihr mit Colormanagement ja nun garnichts am Hut. Und der Drucker auch nicht...
Also ist letztendlich eh wurscht was du tust, denn Colormanagement kann nur klappen, wenn die beteiligten sich aufeinander abstimmen.

MfG

Thomas
 
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