Wie berechnet man einen Umschlag?

chrischiwitt

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Broschüre, 100 Seiten, nicht geheftet sondern gebunden.
Der Umschlag für dieses Teil wird in einer gesonderten Datei erstellt.
Jetzt muss ich ja die Stärke / Dicke des Rückens errechnen, um den Umschlag entprechend basteln zu können.

Irgendwie soll es da eine Formel geben, Seitenanzahl geteilt durch 2 mal Papierstärke. Ist da was dran, wie funktioniert es genau?

Ist es praktikabel, sowas vorher zu errechnen?
Oder basteln sich die Druckereien das eh selber zurecht? Die kennen ihr Papier ja besser.......

Vielleicht mag jemand einem Deppen erklären, wie es korrekt gemacht wird.
 
Hi,

(Grammatur / 1000 x Volumen) x (Anzahl der Seiten / 2),
sicherlich nicht mathematisch richtig aufgeschrieben...

Wenn es allerdings eine richtige Rückgestaltung gibt und die
Aufschlagnut des Umschlags einen Überläufer zum Inhalt hat,
würde ich ein Weißmuster erstellen lassen. Kläre auch mit dem
Buchbinder, wie viel Millimeter Aufschlagnut er nimmt.
 
Die Formel hierzu ist: Anzahl der Blätter im Kern mal die Blattstärke des verwendeten Kernpapiers plus zweimal die Stärke des Umschlagmaterials.
Zum Vergrößern anklicken....

Wenn es nicht so genau sein muss, kann man folgende Faustregel für Papierstärken anwenden:
Ungestrichenes Papier/mm = Papiergewicht durch 1000 mal Volumen-Faktor 1,2.
Matt gestrichenes Papier/mm = Papiergewicht durch 1000.
Halbmatt gestrichenes Papier/mm = Papiergewicht durch 1000 mal Vol.-Faktor 0,8.
Glänzend gestrichenes Papier/mm = Papiergewicht durch 1000 mal Vol.-Faktor 0,7.
Zum Vergrößern anklicken....

Aja..und nicht vergessen: Bitte immer auf ganze Millimeter runden... macht das Leben einfacher ;-)
 
Oha! Mathematik - das Grauen meiner schlaflosen Nächte.

Ich glaube, mit doof stellen und Druckerei machen lassen kommen wir weiter........

:shame:
 
So schwer isses nicht...

Lass dir beim ersten Mal ein Weißmuster geben, vergleich es mit dem mathematischen Wert und warte dann das Ergebnis ab. Man kann es immer zu 100% "richtig" anlegen und dann hat man trotzdem die buchbinderische Abweichung...
 
Wir müssen die Tage eh der Flyer wegen zur Druckerei.
Dann werd ich mal fragen, wie man das richtig macht.

Ansonsten kriegen die Vorder- und Rückseite getrennt geliefert und sollen mir direkt zeigen, wie ich das bewerkstellige. Ist eh meine Art zu lernen. Ich muss das in der Praxis sehen.
 
Wir lassen das immer die Druckerei machen :noplan: die können einem auch gleich sagen, wieviel Beschnittrand sie ggf brauchen, wenns ein Hardcover wird etc.
Die haben vielleicht auch noch Dinge in der Produktion im Auge, die man selbst vergisst, zum Beispiel, wenn extra Nut an den Knickstellen noch miteinberechnet werden soll.
 
naja ganz grob kann man z.B. bei einem A4 Buch sagen:

210mm (Vorderseite) + (Anzahl Seiten x 0,1)mm + 210mm (Rückseite)

ausgegangen von Standard 80g Material.
Wichtig ist aber, dass ca. bei 205mm und bei (205mm + Rückenstärke plus 5mm) noch die Nutlinien liegen, die das aufschlagen erleichtern.
Ausserdem sollte man die Rückenstärke NIE (!!!) voll ausnutzen, da es in der Verarbeitung immer minimale Abweichungen gibt.

Beispiel:
Hast Du 100 Seiten auf 80g kommst Du auf eine Rückenstärke von 1cm.
Davon solltest Du aber nur ca. 6mm nutzen um Schrift aufzubringen, da man sonst durch die Verarbeitung Gefahr läuft, dass der Rücken nicht mittig ist oder gar auf die Vorder- bzw. Rückseite verrutscht.

Ganz abgesehen natürlich vom Anschnitt, aber den rechnet z.B. InDesign ja sowieso einzeln.


EDIT: Ich rede hier von Klebebindungen! Bei allen anderen Verarbeitungsweisen (Wire-O, Klammerheftung, Hardcover) sieht das natürlich immer etwas anders aus!
 
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chrischiwitt schrieb:
Broschüre, 100 Seiten, nicht geheftet sondern gebunden.
Der Umschlag für dieses Teil wird in einer gesonderten Datei erstellt.
Jetzt muss ich ja die Stärke / Dicke des Rückens errechnen, um den Umschlag entprechend basteln zu können.

Irgendwie soll es da eine Formel geben, Seitenanzahl geteilt durch 2 mal Papierstärke. Ist da was dran, wie funktioniert es genau?

Ist es praktikabel, sowas vorher zu errechnen?
Oder basteln sich die Druckereien das eh selber zurecht? Die kennen ihr Papier ja besser.......

Vielleicht mag jemand einem Deppen erklären, wie es korrekt gemacht wird.
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Die Druckerei müsste dir eigentlich die Größe sagen können. Oder, was
sagen die denn dazu?

Für eine 56 Seiten Broschüre (geklammert) hat mir meine Druckerei ein
Blanko-Muster gemacht. Ist natürlich ideal.
 
Mönsch, hier gab es ja spät noch antworten!

Ich habe mich dafür entschieden, für vorn und hinten jeweils eine stinknormale A5-Seite im InDesign anzulegen und mein Titelbild darauf zu platzieren.
Im Endeffekt muss ich eh mit dem ganzen Kram auf Stick oder HD zur Druckerei latschen, da ist es auch kein Problem, wenn ich den Arbeitsplatz kurz dahin verlege und den Kram selbst nach Angaben der Profis umbastel. Dann weiss ich, auf was es ankommt.
 
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