Wie berechnet Ihr Fahrtkosten?

"Leasing" ist auch nicht immer realitisch.
Wer sich ein teures Repräsentierauto zulegt, wers "braucht"...
Wenn man kein großer Betrieb mit Betriebsstätte, Fuhrpark, Angestellten etc. ist, reicht auch das Fahrzeug, dass man eh privat fährt.
Was kein Neuwagen sein muss, und Reifen, Öl, Birnen, Bremsbeläge etc. werden natürlich selbst gewechselt. Man ist ja kein Anzugäffchen ;-) .
Und wenn man keine USt berechnet...
Wenn man auch keine Steuer zahlt (aktuell unter 9744 im Jahr), bleibt auch mehr vom Geld.

Setzt voraus, dass man Reifen aufziehen kann, wuchten und dass man das Werkzeug hat. Oder dass man eine Hebebühne hat, um Öl abzulassen usw...
9.744€ sind halt quasi nichts, Ausgaben kommen auch dazu und dann bleibt nicht mehr viel übrig. Dann strebe ich lieber 20.000€+ an und zahle Steuern.
 
Du meinst jetzt aber nicht 20.000 im Jahr? :eek:
 
Hallo,
ich könnte ein paar Tipps gebrauchen wie Fahrtkosten am sinnvollsten berechnet werden sollten.
Ich habe einen Kunden, für den ich die nächsten Wochen mehrere Jobs kreuz und quer über die Republik verteilt erledige. Für manche fahre ich 50 Kilometer, es gibt aber auch einen wo ich tatsächlich ca. 2 Stunden Arbeit vor Ort habe, aber pro Weg 400km abreissen muss. Ich habe jetzt hin und her gerechnet und bin unschlüssig was ich anbieten soll. Abrechnung für gefahrene Km - aber wieviel? Oder ganz normal nach Stunden? Vielleicht ein ermässigter Stundensatz? Was eigentlich Käse ist - egal ob ich im Auto hocke oder "richtig" arbeite - in dieser Zeit kann ich keine anderen Jobs machen.
Also theoretisch ganz normal berechnen? Ich steh' auf dem Schlauch. Danke schon mal für Eure Einschätzung.
Schöne Grüße
derhueter
Freiberuflich, gewerblich oder Freundschaftsdienst?

Ich gehe mal von gewerblich/freiberuflich aus. Ich kenne im wesentlichen zwei Ansätze und habe beide bei verschiedenen Kunden erfolgreich benutzt. Der am meisten verwendete Ansatz war: Fahrtzeit ist fakturierte Arbeitszeit und der Stundensatz wird entsprechend mischkalkuliert. Der zweite Ansatz heisst 50% des regulären Stundensatz werden pro Fahrtstunde berechnet - mache ich aber nur bei Kunden mit hohem Auftragsvolumen und wenn mindestens 2/3 der Arbeitszeit regulär abrechenbar ist. Und ja, ich habe Zeiten gehabt an denen ich 10 Stunden vor Ort Arbeit hatte und dann nochmal 5-6 Stunden Auto gefahren bin (bei 50% Honorar) um an nächsten Tag an einem anderen Kunden zu arbeiten (über 120.000km das Jahr gefahren, neben Vollauslastung). Schau dir mal die Kilometerkosten eines Autos an - dann verstehst du weswegen in den Beratungsberufen inzwischen zwischen 1 Euro und 2 Euro pro Kilometer nur für die Fahrten abgerechnet werden, zusätzlich zum Stundenhonorar - wer das nicht tut, zahlt schon mal drauf ...
 
Man kann für 10.000 Euro pro Jahr arbeiten, man kann aber auch für 100.000 Euro pro Jahr arbeiten. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Meiner einer ist nebenberuflich selbstständig und ich surfe in dem Bereich auf der 10.000 Euro Welle. Jeder halt, wie er mag. Wer selbstständig hat auch das Recht sich selbst die Arbeit auszusuchen und ich kann nur empfehlen, dieses Recht auch einzufordern wenn man selbstständig ist.

Welchen Schlüssen man für die Fahrtkosten ansetzt ist erstmal völlig egal, wichtig ist nur, dass der Schlüssel auch passt. Sich darüber vorher mal Gedanken zu machen ist sicher nicht falsch. Falsch ist nur zu sagen, dass es nur den einen richtigen Schlüssel gibt und alle anderen Falsch sind (aus welchen Gründen auch immer).
 
Man kann für 10.000 Euro pro Jahr arbeiten, man kann aber auch für 100.000 Euro pro Jahr arbeiten. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Meiner einer ist nebenberuflich selbstständig und ich surfe in dem Bereich auf der 10.000 Euro Welle. Jeder halt, wie er mag. Wer selbstständig hat auch das Recht sich selbst die Arbeit auszusuchen und ich kann nur empfehlen, dieses Recht auch einzufordern wenn man selbstständig ist.

Welchen Schlüssen man für die Fahrtkosten ansetzt ist erstmal völlig egal, wichtig ist nur, dass der Schlüssel auch passt. Sich darüber vorher mal Gedanken zu machen ist sicher nicht falsch. Falsch ist nur zu sagen, dass es nur den einen richtigen Schlüssel gibt und alle anderen Falsch sind (aus welchen Gründen auch immer).

Kommt natürlich auch auf die Ausgaben an, wenn ich 10.000€ Ausgaben habe, muss ich mehr reinholen ;)
 
Wer selbstständig hat auch das Recht sich selbst die Arbeit auszusuchen und ich kann nur empfehlen, dieses Recht auch einzufordern wenn man selbstständig ist.
Das wird schwierig wenn es um die Grundlagen des ordentlichen kaufmännischen Handelns geht. Wenn man da an der falschen Stelle "zu billig" kalkuliert, kann dass schon mal dazu führen, dass das Finanzamt einem da einen Strick draus dreht und das ganze als Liebhaberei kippt. "Frei" aussuchen ist in D weder opportun, noch politisch gewollt.
 
Ich glaube, dass war eher so gemeint, dass man nicht jeden Mist annehmen sollte und sich auch bei der
Preis- bzw. Honorarberechnung nicht vom Kunden reinreden lassen muss.
 
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Wenn man einen Auftrag wegen zu hoch kalkulieren Fahrtkosten nicht bekommt, hat man an ganz anderer Stelle ein Fehler gemacht;)

Ich rechne Zeitaufwand und Betriebskosten in die Pauschale rein. Für mich spielt es keine Rolle, ob ich nur im Auto sitze oder Plane, beides kostet mich Zeit und wird auch gleich berechnet.

Daher verstehe ich die Sorge des TE nicht so ganz.
 
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