Whisk(e)y Trinker hier?

Müsste man mal drauf ankommen lassen, meine Begeisterung mit blendend hält sich aber auch bislang in Grenzen.

Bisschen skeptisch macht mich im Werbetext des William Lawsons z.B. folgendes:
"Ob weltberühmte Klassiker voller Qualität wie Johnnie Walker.." also ich weiss nicht J.W., da hab ich Asoziationen dass man den schon nichtmal mehr mit Cola verklappen kann.

Was Preis/Leistung, nat. je nach Geschmack als günstiger Ire z.b. geht ist der Kilbeggan dens bei den meissten Edekas, zumindest hier im Süden gibt, für 14,99 ein brauchbarer Allrounder ohne negative Auffälligkeiten.
 
Was Preis/Leistung, nat. je nach Geschmack als günstiger Ire z.b. geht ist der Kilbeggan dens bei den meissten Edekas, zumindest hier im Süden gibt, für 14,99 ein brauchbarer Allrounder ohne negative Auffälligkeiten.
Bin ja bekennender Kilbeggan-Fan: https://www.macuser.de/threads/whisk-e-y-trinker-hier.857181/post-11049017
Den William Lawson's kann man aber imo bedenkenlos mal probieren – einfach pur; mit Cola wäre mir das eh alles zu süß.
Der ist ja per se schon recht blumig und mild.
 
Danke für den Tipp. Blended heißt ja nicht per se schlecht oder billig. Gerade die Japaner blenden gern und viel und so Ei Japanese Harmony beispielsweise ist sehr angenehm gestaltet. Ich schlürf gleich einen 2012er Bruichladdich Islay Barley. Geht auch ungetorft…
 
Ich empfehle da wärmstens einen Kilchoman Loch Gorm. Sehr lecker, nur leider nicht dauerhaft verfügbar.
 
Danke für den Tipp. Blended heißt ja nicht per se schlecht oder billig. Gerade die Japaner blenden gern und viel und so Ei Japanese Harmony beispielsweise ist sehr angenehm gestaltet. Ich schlürf gleich einen 2012er Bruichladdich Islay Barley. Geht auch ungetorft…
Sind die japanischen Whiskey denn wirklich gut?
Ich traue mich da nicht wirklich ran.
Bin ein großer Fan von Single Malt.
Darf aber nicht rauchig sein 😬
 
beim Balvenie bin ich mir (bitte nicht lachen) nicht sicher wie er kategorisiert wird, er ist ein Single Malt, aber eben schottischer Herkunft, macht ihn das zum Scotch?
Du wirfst da zwei Dinge durcheinander.
Herkunft und "Ausbau" (sagt man beim Wein, keine Ahnung, ob das beim Whisky genauso heißt).
"blended" heißt vor allem, daß man einen über die Jahre hinweg gleichmäßigen Geschmack mag. Macht man bei Kaffee und Tee und Tabak schon ewig so, da will niemand unterscheiden zwischen Jahrgang x und Jahrgang y, auch bei Schnaps gab es das nie.
Bei Wein und Whisky und manch anderem halten das viele immer noch für ein Abwertungsmerkmal.
Ist es das wirklich?
Und werden Single Malts vielleicht nicht auch gemischt für ein optimales Geschmackserlebnis, nur halt nicht zwischen verschiedenen "Malts", sondern nur zwischen verschiedenen Jahrgängen?
Ernst gemeinte Frage.

Nebenbei, auf deine Frage: ohne Whiskykenner zu sein - "Single Malt" verbinde ich zuerst mal mit schottischem Whisky, also mit Scotch.
 
Sind die japanischen Whiskey denn wirklich gut?
Ich traue mich da nicht wirklich ran.
Bin ein großer Fan von Single Malt.
Darf aber nicht rauchig sein 😬
Ich kenne nur zwei näher: den Japanese Harmony und Nikka from the Barrel. Beide zeichnen sich durch eine fast schon extreme Fruchtigkeit aus. Wenn man sowas mag, macht man mit beiden nichts falsch. Ersterer ist leider preislich ordentlich hoch gegangen, den gabs mal für 50 Euro. Mittlerweile muss man Glück haben ihn für 70 zu bekommen. Der Nikka ist im die 35 zu haben. Lohnt sich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Raschie
Und werden Single Malts vielleicht nicht auch gemischt für ein optimales Geschmackserlebnis, nur halt nicht zwischen verschiedenen "Malts", sondern nur zwischen verschiedenen Jahrgängen?
Ernst gemeinte Frage.

Nebenbei, auf deine Frage: ohne Whiskykenner zu sein - "Single Malt" verbinde ich zuerst mal mit schottischem Whisky, also mit Scotch.

nicht nur Jahrgänge, auch Fässer. Es kann also auch vorkommen, dass ein Single Malt aus verschiedenen Tropfen derselben Destille, die aber in unterschiedlichen Fässern reiften, komponiert wird.

Aber Single Malts können überall herkommen, Scotch eben nur aus Schottland. Man würde aber den Iren oder anderen Unrecht tun, wenn man den Single Malt nur auf Schottland beschränkte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MacQandalf
Ich kenne nur zwei näher: den Japanese Harmony und Nikka from the Barrel. Beide zeichnen sich durch eine fast schon extreme Fruchtigkeit aus. Wenn man sowas mag, macht man mit beiden nichts falsch. Ersterer ist leider preislich ordentlich hoch gegangen, den gabs mal für 50 Euro. Mittlerweile muss man Glück haben ihn für 70 zu bekommen. Der Nikka ist im die 35 zu haben. Lohnt sich.
Die beiden sagen mir auch was.
Sieht man öfter, in gut Sortierten Märkten.
Dann werde ich mir mal den Nikka kaufen.
 
der bisher teuerste in meiner bescheidenen sammlung … aber sehr lecker 🥰
 

Anhänge

  • CF6ECCF0-DDA4-437F-9A47-127CBF152B3A.jpeg
    CF6ECCF0-DDA4-437F-9A47-127CBF152B3A.jpeg
    107,4 KB · Aufrufe: 93
Richtig gut sind die Whiskys von der Isle of Arran. Sind noch ein Geheimtipp. Wenn man Whisky im Sherryfinish mag dann ist auch der Armorik aus der Bretagne lecker.
 
Und wenn man noch halbwegs preislich rankommt: Port Ellen, die ltzten Releases ( Die Brennerei gibt es nicht mehr)
 
Ich trinke selten, Aber wennschon einen Whisky trinke dann nur einen Caol Ila 12 Jahre. Gibt es auch älter und jünger, weiß nicht warum ich nur den 12-jährigen trinke.
 
der bisher teuerste in meiner bescheidenen sammlung … aber sehr lecker 🥰
Der sieht gut aus - ist ein Signatory, oder? Ich habe auch ein paar Cambus zu Hause, von Adelphi und noch einen direkt abgefüllten. Grain sind echt fein.

Richtig gut sind die Whiskys von der Isle of Arran. Sind noch ein Geheimtipp. Wenn man Whisky im Sherryfinish mag dann ist auch der Armorik aus der Bretagne lecker
Arran mag ich persönlich nicht so. Die experimentieren mir zu sehr mit Weinfässern, das macht den Whisky immer so süss. Aber gute Schenkelöffner, wie mein Kollege immer sagt. :thumbsup:
 
Du wirfst da zwei Dinge durcheinander.
Herkunft und "Ausbau" (sagt man beim Wein, keine Ahnung, ob das beim Whisky genauso heißt).
"blended" heißt vor allem, daß man einen über die Jahre hinweg gleichmäßigen Geschmack mag. Macht man bei Kaffee und Tee und Tabak schon ewig so, da will niemand unterscheiden zwischen Jahrgang x und Jahrgang y, auch bei Schnaps gab es das nie.
Bei Wein und Whisky und manch anderem halten das viele immer noch für ein Abwertungsmerkmal.
Ist es das wirklich?
Und werden Single Malts vielleicht nicht auch gemischt für ein optimales Geschmackserlebnis, nur halt nicht zwischen verschiedenen "Malts", sondern nur zwischen verschiedenen Jahrgängen?
Ernst gemeinte Frage.

Nebenbei, auf deine Frage: ohne Whiskykenner zu sein - "Single Malt" verbinde ich zuerst mal mit schottischem Whisky, also mit Scotch.
Blend = Whisky aus Fässern verschiedener Distillerien
Single Malt = Malzwhiskys aus verschiedenen Fässern derselben Distillerie
Single Cask = Whisky aus einem Fass

Alles unabhängig von der Herkunft. Single Malt gibt es z. B. auch aus Japan.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MacQandalf
Sind die japanischen Whiskey denn wirklich gut?
Ich traue mich da nicht wirklich ran.
Bin ein großer Fan von Single Malt.
Darf aber nicht rauchig sein 😬
Ja, die Japaner sind wirklich gut. Man sagt auch, "willst du schottischen Whisky trinken, wie die Schotten ihn früher gemacht haben, nimm einen Japaner." Sie haben die Schotten kopiert und sind dem treu geblieben, während die Schotten sich weiterentwickelt bzw. geändert haben.
Die Japaner sind wirklich gut, aber der Markt ist überhitzt und man zahlt einfach zu viel. Ich habe mir z. B. einen Yamasaki 12 für 160CHF geholt, neun Monate später war er bei 1000 CHF. Heute noch teurer. Den 18er Yamasaki den ich habe, kann man nicht mehr bezahlen.

In der Nase sind sie meist extrem komplex und blumig, im Geschmack noch stark, im Abgang oft deutlich schwächer als die Schotten.

Und die Japaner sehen den perfekt harmonischen Blend als hohe Kunst des Whiskybrennens an, während in Schottland das perfekte Einzelfass das hohe Ziel ist. Grosse kulturelle Unterschiede. Aber immer geile Whiskys. :drink:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: kenduo und Ezekeel
Ich bin grosser Fan von rauchigen Whiskys, die Japaner die ich bis dato probiert habe waren immer sehr weich und von rauch keine Spur. Gibt es denn rauchige Japaner?
Am liebsten trinke ich kräftig rauchig und in Fassstärke.
 
Ich kenne den Matsui peated, der ist aber nicht cask strength. War okay, hat mich jetzt nicht umgehauen. Bei den peated setze ich eher auf die klassischen Islay.
 
Zurück
Oben Unten