dann hat wohl jeder die richtige Konfiguration..
Nein, denn Installieren reicht eben nicht. Man muss den Pi-Hole schon auch seinem Netzwerk bekannt machen, damit er angesprochen wird.
verstehe dann nicht das groß rumgemacht wird mit der richtigen Konfiguration.
Es geht weniger um die Verwendung der "richtigen" Filterlisten. Die Voreinstellung dürfte für viele reichen, es bleiben aber noch genug übrig, die Anforderungen haben, auf die die Voreinstellungen nicht passen. Dazu muss man die Logs prüfen. Wird dort etwas als geblockt protokolliert, das die Nutzung wichtiger Anwendungen blockiert? Oder wird etwas nicht blockiert, was über die allgemeinen Filterlisten nicht erfasst wird? Kurz nach der Einrichtung ist das wichtiger, aber auch später sollte man immer mal einen Blick auf die Logs werfen.
Viel wichtiger ist, den Pi-hole in sein Netzwerk einzubinden. Dazu muss man die DNS-Konfiguration im Router anpassen. Es gibt jedoch so viele Router, dass man kaum mehr als allgemeine Aussagen treffen kann. Für die weit verbreiteten Fritz!Boxen gibt es unzählige Tutorials sowohl in Schriftform wie als Video.
Es kommt auch drauf an, worauf man den Pi-hole installiert hat. Auf einem Raspberry Pi oder auf einem PC oder einem Docker-Container? Synology bietet zum Beispiel für einige NAS Docker an, aber deren Oberfläche unterstützt Docker nicht vollständig. Auch dazu gibt es Tutorials im Internet.
Dann möchte man vielleicht Pi-hole in Verbindung mit einem eigenen DNS-Server betreiben. Oft wird in diesem Zusammenhand unbound verwendet. Aber auch dessen Installation ist unterschiedlich, jenachdem auf welcher Basis das ganze läuft.
Ich finde zum Beispiel auf YouTube die Kanäle
Raspberry Pi Cloud und
Navigio - Jürgen Barth bezüglich Pi-hole interessant. Sie zeigen die Installation und Konfiguration und beschreiben zudem die technischen Hintergründe.
Denn Pi-Hole schafft auch nicht alles!
Und weiter? Was willst Du damit aussagen? Das ist doch eine Binsenweisheit, die für alle Dinge gilt. Mit einem Sportwagen kann ich auch nicht alles machen. Umzüge sind schwer. Dafür ist die Parkplatzsuche mit einem LKW schwierig und er ist langsam. Selbst ein PS-starker Kombi als Kompromiss kann nur begrenzt beide Fahrzeugtypen abdecken.
Man sollte sich darüber klar sein, dass jedes Block-System nur auf bekannte Techniken und Adressen reagieren kann. Baut jemand einen neuen Server mit neuem Namen und neuer IP-Adresse auf, dauert es, bis dieser den Maintainern der Blocklisten bekannt ist und diese von den ganzen Produktivsystemen gelesen wurden. Auch Entwickler müssen laufend auf neue Techniken reagieren und Gegenmaßnahmen erarbeiten. So gesehen hat die Tracking-Industrie immer einen Zeitvorteil. Damit werden aber Tracking-Blocker nicht fraglich.
Ich nenne sie bewusst Tracking-Blocker, denn ich sehe es wie
@steve it. Die Werbung an sich finde ich nicht schlimm, aber das Tracking dahinter. Tracking findet übrigens auch ohne Werbung statt. Ich erinnere nur an die Like-Buttons von Facebook, die bereits Daten den Besucher einer Website versucht zu identifizieren, wärend die Seite noch nicht einmal im Browser angezeigt wird. Wenn einer soetwas macht, dann machen das auch andere. Das kann man alleine gar nicht überblicken, die Schwarmintelligenz der Community kann das aber. Deshalb sind Tracking-Blocker sinnvoll - bedürfen aber auch einer laufenden Pflege!