Wer von Euch pilgert regelmäßig und wie geht es Euch danach?

Primaria-Arad

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Hallo,

bin seit letztem Jahr ein regelmäßiger Pilgerer und froh diese Möglichkeit innerliche Zufriedenheit für mich gefunden zu haben.

Meine Pilgerreise besteht aus einer 1000km langen Anfahrt (ca. 11 Stunden) und anschließendem Fußmarsch über 35km. Normalerweise würde man bereits nach der langen Anfahrt totmüde zu Bett fallen. Für mich beginnt an dieser Stelle erst das eigentliche Pilgern. 8 - 9 Stunden dauert der Fußmarsch durch Dorf und Tal ehe ich am Ziel bin. Der Körper ist völlig am Ende, die Psyche auch. Nur die Seele strahlt. Es stellt sich unvergleichliches Gefühl der Zufriedenheit und des Stolzes ein. Man ist den Tränen nahe, es sich selbst gezeigt zu haben. Es ist etwas, was man nicht vergleichen kann.

Letztes Jahr habe ich es 15 mal durchgezogen. Dieses Jahr erst ein mal. Das Jahr ist aber noch ziemlich jung. ;)

Wer von Euch pilgert regelmäßig und wie geht es Euch danach?

Gruß
Primaria-Arad
 
Soviel Zeit hätte ich garnicht um 1-2x im Monat 1000km(2000km - man will ja auch zurück) zu fahren. :eek:
 
Verrückte Gibt's :eek:
würde mir im Traum nicht einfallen sowas zu machen verschwendete Zeit
 
Das selbe Ergebnis wie bei deinem "Pilgern" wirste auch erreichen, wenn du in 3-4h einen marathon läufst.

--> Ausschüttung von Glückshormonen durch Sport/körperliche Betätigung.
 
Mein Wunsch ist es, mir nach dem Studium 1-2 Monate Zeit zu nehmen um nach Santiago de Compostela zu gehen.
Bei uns im Dorf hat mal jemand das vor etwa 10 Jahren gemacht, das hat mich damals beeindruckt. Nun will ich es irgendwann selber mal machen. Und nach dem Studium, also vor der richtigen Arbeitswelt, scheint mir die beste Zeit dazu.

also kann ich leider noch keine Erfahrungen meinerseits schildern.
 
Ich bin kein spirituell-veranlagter Mensch. Ich bin zwar Leistungssportler, aber trotzdem oder gerade deshalb mag ich es, meine verbleibende, kostbare Zeit so angenehm wie möglich zu verbringen. Diesen Endorphinrausch kenne ich jedoch - nach dem ich einen Wettkampf gewonnen habe, ein bestimmtes Ziel erreicht habe oder auch nach einer Woche mit 10 Std Training pro Tag.
 
Ich pilger regelmäßig von der Couch zum Kühlschrank, und mir gehts echt gut danach. :)
 
Also wenn ich an echtes Pilgern denke, habe ich da eher so einen 1000km langen Fußmarsch und eventuell eine Anfahrt von 35km im Kopf.

Daß Du das genau anders herum machst, legt für mich zwei Schlüsse nahe:
1. Du bist ein fauler Hund oder
2. Du bist ein Trendsetter in Sachen "Pilgern light"

:hehehe:
 
Also wenn ich an echtes Pilgern denke, habe ich da eher so einen 1000km langen Fußmarsch und eventuell eine Anfahrt von 35km im Kopf.

Daß Du das genau anders herum machst, legt für mich zwei Schlüsse nahe:
1. Du bist ein fauler Hund oder
2. Du bist ein Trendsetter in Sachen "Pilgern light"

:hehehe:

sehe ich genauso.. die anfahrt überhaupt zu erwähnen.. :confused:
eventuell wenn du mit dem rad fahren würdest..
 
35 km zu Fuß ist nun wirklich keine große Besonderheit ...

Mich erinnert die Beschreibung eher an einen Arbeitstag. Wenn ich morgens in den Bus steige kommt mir das teilweise auch wie 1000 km vor. Vor allem aber dieser Teil hier
8 - 9 Stunden dauert der Fußmarsch durch Dorf und Tal ehe ich am Ziel bin. Der Körper ist völlig am Ende, die Psyche auch ... Man ist den Tränen nahe
:D

@mickey
Dann würde ein Ulaub oder Spaziergang für dich ja auch verschwendete Zeit sein. Ich würde eher sagen daß du deine Zeit zu verschwenden scheinst .... vermutlich mit zu Hause hocken ... aber bezeichne ich dich deswegen als verrückt? Eher nicht, denn soll doch jeder machen was er will ;)
 
2000km Benzin zu verbraten um lächerliche 35km zu wandern???
Ich spar mir mal weitere Sprüche dazu...

zum Thema:
Hab' noch nicht gepilgert, finde das Thema an sich allerdings schon interessant. Ob es dazu religiöse Ziele wie Compostella mit entsprechendem mitpilgernden Fußvolk sein muss sehe ich aber eher skeptisch. Alleine lange Strecken wandern machen aber sicher den Kopf frei.

bye, M.
 
Bei der Armee habe ich jährlich 10 Leistungsmärsche á 30 km, 1 Nijmegenmarsch (4 Tage á 50 km) und 1 March le Dames (100 km in 24 Stunden) absolviert. Neben den tagesdienstlichen Belastungen.

Gebetet oder Engel gesehen haben wir dabei nicht, nur hin und wieder geflucht. Zählt das auch als pilgern? :D
 
Ich würde ja mal gern sone kleine Runde wie bei Forrest Gump laufen. :)
 
Ich bin kein spirituell-veranlagter Mensch. Ich bin zwar Leistungssportler, aber trotzdem oder gerade deshalb mag ich es, meine verbleibende, kostbare Zeit so angenehm wie möglich zu verbringen. Diesen Endorphinrausch kenne ich jedoch - nach dem ich einen Wettkampf gewonnen habe, ein bestimmtes Ziel erreicht habe oder auch nach einer Woche mit 10 Std Training pro Tag.

10 stunden :eek:

lg sim
 
Pilgern nicht wirklich, aber ich laufe gerne alleine durch den Wald. Stunden lang und Kilometer weit, kommen mir immer die besten Ideen ohne das ich über was Bestimmes nachgrübeln muss.
 
Also wenn ich an echtes Pilgern denke, habe ich da eher so einen 1000km langen Fußmarsch und eventuell eine Anfahrt von 35km im Kopf.

Daß Du das genau anders herum machst, legt für mich zwei Schlüsse nahe:
1. Du bist ein fauler Hund oder
2. Du bist ein Trendsetter in Sachen "Pilgern light"

:hehehe:
:thumbsup:
 
Um dem Wortwitz Genüge zu tun: Ich schau immmer erst im Internet, weil da gibt's Vieles bill'ger... :eek:

Und nein, das einzige was man als Pilger ähnliche Erfahrung nehmen könnte, ist die Nachtfahrt in den Urlaub: Wenn dann im Morgengrauen das Meer und die Lichter von Rijeka auftauchen, dann ist das auch ein Glücksgefühl.
 
Ich pilgere fast jedes Wochende auf irgendwelche Berggipfel, mit Tourenski, wandernd, kletternd etc. Manchmal mehr als 12h am Tag unterwegs, oft über 2000 Höhenmeter und 30 Streckenkilometer. Ist auch so ähnlich wie meditieren.

Mir geht es dann immer zweimal gut: Wenn ich am Gipfel stehe und wenn ich wieder heil zu Hause bin. :D
 
Ich bin bisher einmal gepilgert. Von St. Jean-Pied de Port bis nach Compostela und von dort noch ans Meer. Das waren knapp 900km in 4 Wochen :) Da man das auch nicht jedes Jahr macht, habe ich einfach bewusst ein Seminar in der Uni geschmissen und keine Hausarbeit geschrieben.
Von Deutschland nach Compostela braucht man ca. 3 Monate, je nachdem wo man wohnt ;)
 
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