Wer von euch hat etwas mit Medien studiert?

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metty

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Hey zusammen!

Mich würde interessieren, wer von euch Werbung bzw. was mit Design zu tun hat, studiert hat.
Ein Bekannter von mir meint, das man ohne Studium aufgeschmissen sei (das die Kunden einen nicht sooo ernst nehmen ohne ein Dipl. vor dem Namen).
Ich bin da eher geteilter Meinung. Im Endeffekt zählt für den Kunden, was am Ende rauskommt und was es kostet, Studium bzw. Diplom hin oder her.

Aber andererseits klingt es natürlich besser sich Dipl. XYZ nennen zu können (bzw. in Zukunft Bachelor oder Master).

Wie aber steht ihr dazu?
Hättet ihr es so weit geschafft oder sogar weiter, wenn ihr (nicht) studiert hättet?

Bin mal gespannt.
 
Diplom-Designer?
Diplom-Mediengestalter?

Was soll denn das genau sein?
 
Hier isser ;)
 
dipl ing. ist das einzige was zählt :D
 
Hat man mit Bachelor oder Master überhaupt noch etwas, das man vor den Namen stellen kann?

Ich habe einen Titel vor dem Namen - wenn ich will - und habe tatsächlich feststellen müssen, dass der einen Mehrwert darstellt ;->
 
Ich habe keine Medien studiert, nur Mädchen :eek:
Als Grafiker komme ich trotzdem wunderbar zurecht. Denn was zählt ist das Vertrauen der Kunden und deren Weiterempfehlungen. Was höchstens etwas schwerer sein könnte ist der Anfang.
 
… (das die Kunden einen nicht sooo ernst nehmen ohne ein Dipl. vor dem Namen).
Mal ganz platt geschrieben: Das hängt ja wohl eher vom Auftreten ab und davon, wie man seine Kompetenz dem Kunden gegenüber aufzeigt. Wenn sich der Kunde seine Agentur in spe natürlich partout dem Titel nach aussucht, ist der Groschen schon gefallen. Ob mir ein Auftrag flöten gegange ist, weil ich keinen Titel habe, werde ich nie erfahren. Ich kann aber behaupten, dass 99% meiner Kunden sehr zufrieden mit allen von mir erbrachten Leistungen waren und sind.
Nein, ich habe nicht studiert und fuße meine Kenntnisse auf eine langjährige Berufserfahrung in Agenturen, Verlagen und Marketingunternehmen und auf die Tatsache, dass ich auch heute noch jeden Tag dazu lerne, weil ich Augen und Ohren offen halte und in diesem Metier noch einiges reißen will und muss.
Gruß, Al
 
Wer sich vor seinen Kunden nur mit einem Diplom statt mit qualitativen Arbeiten profilieren kann, hätte vielleicht lieber BWL oder so’n Kram ( ;) ) studieren sollen.

Dem Kunden ist ein Diplom egal, Hauptsache er bekommt Qualität zum moderaten Preis.

Aber Al hat da gerade alles zu geschrieben :D
 
Kleiner Nachtrag zum Beitrag #9:
Dies alles bedeutet meiner Meinung nach auf gar keinen
Fall, dass ein nichtstudierter Grafiker preiswerter sein
muss als ein Diplom-Designer. :nono:
Sonst könnte ich ja gar nicht leben. :jaja:
 
Ein Titel ist im Prinzip egal, aber mir hat das Studium (Kommunikationsdesign) sehr viel gebracht. Bei meiner vorherigen Ausbildung (Mediengestalter - oder wie das jetzt auch immer heissen mag) wurden mir gestalterische Fähigkeiten einer Bratpfanne vermittelt.
 
Ich habe das Grafik-Studium (ja, so nannte
man es damals noch!) abgebrochen, weil sie
mir dort nicht das beibringen konnten, was ich
wollte. So durchlief ich mehrere Ausbildungen.
Schweizerdegen, Reprofotograph und Retuscheur.
Ich habe bis heute keinen Doktor, Dipl. oder
Ähnliches, dafür aber in renommierten Agen-
turen als AD gearbeitet. War lange Jahre
selbstständig mit Agentur. Heute Freelancer –
vorwiegend Beraterstatus.

Ich bereue es nicht, das Studium „geschmissen”
zu haben! Und – ich hatte allerdings auch nie
Angestellte nach einem Diplom gefragt, noch
wurde ich irgendwann bei einem Einstellungs-
gespräch danach gefragt, ausser von Kollegen!

Entweder du kannst etwas oder du kannst nichts!

Heute mag es anders sein, bedingt durch den
enormen „Auswurf” von Medienfuzzies jeglicher
Coleur und Schulen, welche sich seriösen Anstrich
geben (wollen).

MfG Jürgen
 
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Ich finde, dass ein Studium viel mehr bringt als nur die Aneignung von Wissen. Da waren so viele Erfahrungen möglich, beispielsweise strukturiert und unter Zeitdruck zu arbeiten und auch als Grundlage für die Bildung eines Netzwerkes war das Studium sinnvoll.

Viel zu oft finde ich, dass ein Studium ein sinnloser Ballast und unnötig theorielastig dargestellt wird. Das sind oft unreflektierte Vorurteile. Und die kommen häufig von Kollegen, die entweder die Hochschule gar nicht erst kennen gelernt oder geschmissen haben. Ein wenig geht es ja auch um Handwerk, egal in welchem Beruf.

O.K. Es gibt bestimmt auch Menschen, die erstklassig operieren können, weil sie einfach ein Händchen dafür haben - auch ohne Studium... ;->
 
Hat man mit Bachelor oder Master überhaupt noch etwas, das man vor den Namen stellen kann?
Nein.

Die Titel werden abgekürzt hinten angestellt, in nach »Wertigkeit« absteigender Reihenfolge, also:


Wille S. Wind, M.Sc., B.A. ;)
 
Hallo EDLW,

im Prinzip gebe ich Dir Recht! Doch wenn ich an
meinen Fall denke (Posting 13), so hat mir meine
„Lehre” als Schweizerdegen vor dem Studium
entschieden mehr gebracht als die 5 Semester
Hochschule. Sicher lag es auch an der „Zeitschiene
Sechziger Jahre”. Es gab nicht die tolle Beratung
und Informationsflut wie heute in Bezug „Studium”.
Nicht umsonst hiess es1968 „Der Muff unter den
Talaren von Tausend Jahren”! Doch wie ist es
heute trotz oder wegen der Vielfalt – Die Ausbil-
dung wird immer schlechter oder sind es die
Studenten selbst? Was ich im Grafikbereich, auch
von Agenturen und Kollegen höre, mir selbst hin
und wieder auch noch widerfährt – „fertige”
Medienfuzzies, welche sich bewerben haben
Mankos, die nahezu einen Neubeginn der Ausbil-
dung fordern. Liegt es an den Fachhochschulen,
Unis, den unzähligen „privaten” Ausbildungs-
organen oder an den Studierenden selbst?

Toll ist es jedenfalls nicht, was zu Hauf Hoch-
schulen verlässt!

MfG Jürgen
 
Kommt - wie immer - drauf an.

Wenn man sich selbständig macht und es zu einer großen Agentur
bringt, fragt keiner nach dem Titel.

Hier (ländlicher Bereich) als Freiberufler habe ich die Erfahrung
gemacht, dass der Titel Dipl. - Designer doch einiges ausmacht,
vor allem wenn es sonst keine entsprechend qualifizierten Designer
in der Gegend gibt. Viele Kunden halten sich eher an einen Titel
und kommen gar nicht auf die Idee, sich vorab z.B. Arbeiten zeigen
zu lassen.

Meine ersten Agentur-Stellen habe ich auch dem "Dipl." in meinen
Bewerbungen zu verdanken. Damals vor 10 Jahren war das oft sogar
Vorraussetzung, zumindest in meinem Fall.

Inhaltlich habe ich keinen Vergleich zu anderer Ausbildung. Ich vermute
mal, das Studium damals war etwas vielseitiger bzw. weniger
fachbezogen als etwa eine Ausbildung. Ein Berufsziel war überhaupt
nicht vorgegeben. Von Denkmalpflege über Bühnenbildner und Texter
bis zum Trickfilm, Textil- oder Produktdesigner gab es alles, was
Gestaltung betraf. Ebenso bunt war die Palette der Diplomarbeiten.

Einen schnöden Agenturjob erhofften sich die wenigsten.
 
dipl ing. ist das einzige was zählt :D

blödsinn
einige meiner freunde sind gut in ihrem job, die haben sich alles selber beigebracht und verdienen jetzt eine menge weil sie spaß daran haben!!!
 
blödsinn
einige meiner freunde sind gut in ihrem job, die haben sich alles selber beigebracht und verdienen jetzt eine menge weil sie spaß daran haben!!!
Nimm ihn nicht zu ernst. Dipl.Ings. denken meistens, dass nur Dipl.Ings. es richtig drauf haben! :)
 
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