Wer kennt sich mit dem BMS von Macbook Akkus aus?

Mine32

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Hallo MacUser,

hier möchte ich eine Diskussion zu einem altbackenen Thema eröffnen und da mal etwas tiefer einsteigen.

Und zwar, so ein MacBook Akku ist ja wohl auch nicht nur ein Akku (bestehend auf 1-4 Zellen) ohne BMS (Batterie-Managment System). Was überwacht das BMS da denn so und wie viel von der Ladeelektronik ist im Netzteil? Gibt es hier Fachleute die mir das erklären möchten?

Danke schonmal :)
 
Was überwacht das BMS da denn so und wie viel von der Ladeelektronik ist im Netzteil?
Was das BMS genau so überwacht weiß ich auch nicht aber wieviel Ladeelektronik im Netzteil ist weiß ich: Nämlich nix. Die Netzteile sind in der Tat nur Netzteile, die Ladeelektronik sitzt im Book selbst. Das ist, afaik, schon bei den iBook Clamshells so.
 
Nämlich nix. Die Netzteile sind in der Tat nur Netzteile, die Ladeelektronik sitzt im Book selbst. Das ist, afaik, schon bei den iBook Clamshells so.

Dann müsste ja im MacBook noch ein Spannungswandler sein :eek:
 
Und such nicht nach Trafos, nicht erst seit heute hat man DC-DC-Wandler drin ;)

Warum hat denn den zum den Akku laden noch keiner raus geschmissen und ins Netzteil verfrachtet? Unnötiges Gewicht und Platz im MacBook.
 
Warum hat denn den zum den Akku laden noch keiner raus geschmissen und ins Netzteil verfrachtet? Unnötiges Gewischt und Platz im MacBook.
Weil man das Netzteil in der Regel über ein Kabel anschließt und nicht direkt dran klatscht. Die Leitungsverluste sind proportional zum Strom und der ist geringer, je höher die Spannung ist. Also dreht man die Spannung hoch, bei gleicher Leistung sinkt dann der Strom und somit die Verluste auf der Leitung zum Rechner. Ab 25 VDC beginnt eine Gefährdung (bei der VDE mal nachlesen) und unsere Macbook-Netzteile haben idR 24.85 V DC Ausgangsspannung.
Je höher die Spannung desto stärker muss aber auch die Isolierung sein, das ist im Chip aber oft schwer umsetzbar weshalb man da die Spannung runter dreht (Core-Spannung 1.35 V in der CPU kennst du? Hat nur mit der Isolationsfestigkeit im Chip zu tun ;))
Hab dir mal ein Bild angehangen vom Logikboard vom Macbook Retina, geklaut bei iFixit.com. Der rote, grüne und blaue Kreis, die zusammen sind, sind von mir. Rot ist die Spule, grün dürfte der Kondensator sein und blau die Shotkey-Dioden, alles für nen DC-DC-Wandler. Und wie man sieht, da sind einige auf dem Board und aufgrund ihrer Größe für nicht grad kleine Ströme ;)

EDIT: Bild war zu groß.

logicboard_mbRetina.jpg
 
Okay, VDE und 15VDC ist ein guter Grund. :thumbsup:
Da hört dann mein Technisches Verständnis auf und mir muss jemand sagen wie die Regeln sind. Danke dir :)

Und mit wie viel Volt arbeiten die Akkus?
 
Und mit wie viel Volt arbeiten die Akkus?
Uh, da müsste ich schaun, meine aber, dass die mit 10.8 VDC arbeiten. Diese Spannung liegt in der Akkugröße an sich begründet, also wieviele Zellen man in Reihe geschaltet halt und wieviele parallel. Beispiel PKW: Hier sind 6 Zellen mit einer Zellenspannung (Ladeschlussspannung) von üblicherweise 2.45 V in Reihe geschaltet. Die Batterie hat eine Nennspannung von 12 V, eine Ladeschlussspannung jedoch von 14.7 Volt (je nach genauem Zellenaufbau kanns von 13.8 V bis 16.2 V gehen). In den Macbook-Akkus ist das ähnlich (Zellenspannung ist hier 3.6V, Lithium-Technologie, und es sind zumindest 3 Zellen in Reihe).
 
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