Wer kennt Crossover gut?

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Chinese

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Hallo Freunde,
wer von euch kennt Crossover gut?
Habe selbst eine Lizenz von Parallels. Möchte aber ein paar kleine Tools unter Windows laufen lassen. Dazu gehört ein altes Geschäftsprogramm mit ca. 2MB Programmgröße.
Jetzt habe ich mir mit der Demo von Crossover dieses Geschäftprogramm installiert und es geht ganz gut. Jetzt meine Frage:
Kann ich so ein installiertes "Image/Installation" von Crossover an einen anderen Mac-User weitergeben - ähnlich einem Image unter VMWare oder Virtualbox? Wenn das ginge, bräuchte der andere Anwender keine Lizenz von Parallels.
Habe im Web gesucht, aber keine solchen Crossoverimages gefunden. Anscheinend geht das nicht.
Vielleicht hat aber einer von euch eine Idee.
Gruß Chinese
 
Klingt für mich nach Tipps zur Weitergabe von Programmen. Ich glaube nicht, dass du dafür Support und Hilfe bekommst.

Wenn du dein Programm gekauft hast, darfst du es für dich nutzen, aber nicht ummodeln und dann munter verteilen.
 
Was ich nicht ganz verstehe ist, was die Lizenz von Parallels mit Crossover zu tun hat... Wenn es ein recht anforderungsloses Programm ist, kannst du das auch über das kostenfreie Wine laufen lassen, Crossover ist nur eine Art Premiumversion von Wine.
 
Bei Wine heißen die virtuellen Laufwerke Bottles und die kann man weitergeben, so weit ich weiß.
 
Hallo Chinese,

ich kann nur für die Linuxversion sprechen: Dort gibt es wohl die Möglichkeit, dass man aus den einzelnen "bottles" dann rpms oder deb-Pakete erstellen kann aber wirklich genutzt habe ich diese Funktion nie. Ich mache regelmäßig bei den Closed Betas mit und einige Übersetzungen der deutschen Oberfläche stammen von mir. Weiterhin betreue ich einige Anwendungen in der AppDB von wine.

Die Bottles sind im Prinzip etwas was man unter wine Prefixes nennt. Separate Verzeichnisse, die dann die jeweilige Windowsumgebung (dll-Dateien) speichern. Man kann dann zwischen den einzelnen Windowsversionen wählen, beispielsweise eine XP- oder Windows7-Bottle erstellen etc.

Im Prinzip baut CrossOver auf wine auf mit dem Unterschied, dass Codeweavers einige Supported Applications hat, die besonders gepflegt werden und eher Bugfixes bekommen. Mit dem Kauf von CrossOver bekommt man auch fünf Stimmen, die man verteilen kann und Codeweavers sieht dann welches Programm insbesondere gefragt ist.

Würde mich auch sehr mit einem Erfahrungsaustausch mit den Macusern freuen, insbesondere ob man wine unter Xcode kompilieren kann. Auch würde mich interessieren, wie man Installationsroutinen unter MacOS bauen und etwas wie winebottler erstellen kann. Und last but not least: Wie kann man im Finder versteckte Verzeichnisse anzeigen lassen? Da habe ich auch bislang nichts zu gefunden.
 
Habe ich das etwa etwas verwechselt?
Nicht wirklich. Bei wine ist es halt so, dass standardmäßig alles in einen versteckten Ordner im Benutzerverzeichnis namens .wine installiert wird. Das führt natürlich zu Problemen, wenn man nur ein Verzeichnis hat. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, für jede Anwendung eine separate Umgebung anzulegen, die im wine-Jargon halt Prefix heisst. Ich mache das auf der Kommandozeile, dass ich mit mkdir ein Verzeichnis anlege und dann mit einem export-Befehl eine Umgebungsvariable namens WINEPREFIX auf diesen Pfad setze.

Da die Kommandozeile natürlich etwas Einarbeitung verlangt, wird dieser ganze Jargon dann in CrossOver unter "Bottles" subsummiert.[/QUOTE]
Allgemein oder auf Crossover/Wine bezogen?
Ich hatte mal eine Anfrage hier im Forum gesehen, dort hatte jemand auch CrossOver installiert und sich gewundert, warum so wenig Plattenplatz noch vorhanden war. Da habe ich dann angenommen, dass CrossOver wahrscheinlich mit den ganzen installierten Applikationen im System war. Ich habe ja keinen Mac. Meine Anfrage bezieht sich da mehr auf den Finder unter macOS. Konnte mich bislang nur mit Google schlau machen und hatte angenommen, dass es vielleicht ein Tastenkürzel gibt um die versteckten Ordner auch im Finder anzeigen zu lassen. Bei Linux unter LXDE ist das Strg+H. Gibt es unter macOS einen ähnlichen Shortcut? Please forgive my ignorance.
 
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Einen Shortcut, wie unter Linux, gibt so nicht. Es gibt natürlich einen Befehl fürs Terminal oder Apps, über die man die Anzeige nach Bedarf (de-)aktivieren kann.

Einzelne Ordner kann man ansteuern, wenn man sie kennt. Dafür gibt man sie im Finder-Menü Gehe zu… mit führendem Punkt ein. Die Benutzer-Library lässt sich auswählen, wenn man mit gedrückter Alt-Taste auf dieses Menü klickt. Ich meine, dass sich ab Mavericks die Benutzer-Library in den Finder-Einstellungen dauerhaft einblenden lässt.

(Die letzten Monate habe ich Xubuntu genutzt und deshalb vielleicht eine Option vergessen.)
 
hallo Freunde,
danke für die vielen Infos!
Nur zur Klarstellung. Das weiterzugebene kleine DOS-Programm wurde von mir vor 30 Jahren mit Clipper gemacht und deshalb kann ich es natürlich weitergeben. Deshalb wollte ich auch von den immerhin noch ca. 50 Anwendern eine Version unter Mac anbieten. Allerdings kommt eine Neuprogrammierung/Portierung nicht mehr in Frage. Da gäbe es natürlich eine Möglichkeit über Parallels (Lizenz für den Kunden notwendig) oder wenn es gehen sollte über Crossover/Wine. @Mankind75 das ist ja sehr interessant! Wegen dem anzeigen von versteckten Dateien unter dem Finder gibt es einen Shortcut (Apfeltaste+Shift+"der Punkt") - zumindestens funktioniert das bei mir unter Sierra.
An Wine hatte ich gar nicht gedacht - das wäre ja noch günstiger, da Crossover ja gekauft werden muss. Da werde ich dann mal experimentieren. Es wäre vielleicht auch mal interessant andere, alte Softwareperlen unter Wine_Mac zum Laufen zu bringen
Gruß Chinese
 
Hallo Chinese,

wenn es um MS-DOS geht kann ich DOSBox empfehlen. Dabei handelt es sich um einen vollständigen Emulator, der einen 386er mit der damals üblichen Konfiguration (Soundblaster etc.) nachbaut. DOSbox ist freie Software und wird auch gerne von gog.com verwendet, um DOS-Spiele zu paketieren. Da bräuchtest Du keine Lizenzgebühren zahlen und könntest dann eine Konfiguration mit einer AUTOEXEC.BAT schreiben, die deine Clipper-Anwendung startet. Bleibt aber dennoch die Frage, wie man eine Installationsroutine unter macOS baut. Daran bin ich auch sehr interessiert, da ich den Mac OS X Installer zu meiner Zeit doch als sehr komfortabel empfunden habe.

wine ist ein Akronym für "wine is not an emulator". Es biegt im Prinzip die Windows-Systemaufrufe in macOS oder Linux um. Das wine-Wiki sagt dazu: "Think of it as a translator."

Für MS-DOS würde ich mehr auf DOSBox setzen: www.dosbox.com
 
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