@nanotek,
So, fast 2 Stunden sind vorbei. Ergebnis für mich: ViaCAD ist für mein Dafürhalten kein gutes Programm. Es erschließt sich logischem Denken nicht. Es ist inkonsistent.
Wenn man für eine simple Volumenkörpertrennung knapp 2 Stunden braucht, um sie zu verstehen, dann stimmt was nicht. Und der Preis von 33 Euro ist beredtes Zeugnis dafür. Für das Geld kann man nicht einmal anständig essen gehen, soll aber ein ausgewachsenes CAD Programm dafür erhalten. Das ist unmöglich. - TinkerCAD macht das 1000 mal besser und einfacher. Und das ist für Kinder!!!!! Aber es hat dafür einen recht umständlichen Duktus, der auf Dauer nervt.
Was ich noch sagen will: ich habe Deine Anweisungen zum Volumentrennen mühsam versucht zu verstehen. Das liegt einerseits an Deiner Schilderung, die sicher schnell niedergeschrieben wurde und dadurch kleine Zwischenschritte etwas unklar geblieben waren. Ich kenne das gut von mir selber. Mann will nicht zu viel Zeit vergeuden. Aber es liegt vor allem an ViaCAD selber. Die Entwickler und auch die Marketingleute (also die Autoren des Handbuchs) haben es nicht verstanden, einem Neuling ein Tor zu öffnen. Ich bin Neuling, aber ich will mich nicht umbringen, nur um einen Schlüsselanhänger basteln zu können. Hochkomplexe Videoschnittprogramme sind ähnlich schwierig zu beherrschen. Aber wenn das Handbuch gut ist, kann man irgendwann dahinter kommen.
ViaCAD ist unsagbar schlecht für Leute, die sich alleine einarbeiten wollen. Ich habe selten eine schlechtere und schnoddrigere Bedienanleitung gelesen. Und ich habe sehr viele technisch anspruchsvolle Geräte und Maschinen und auch Software-Produkte im Laufe meines Lebens benutzen gelernt. ViaCAD schießt den Vogel ab. Das ist grottenschlecht, eigentlich nicht einmal amateurhaft. Das Handbuch ist nicht zu verstehen - an den wichtigen Punkten. Das weise ich mühelos nach. Ich kann auch keine Objekte voneinander subtrahieren. Da steige ich nach Stunden immer noch nicht dahinter. Die On-Line Anweisungen ergeben bei mir meist keine Ergebnisse. Das Programm meldet auch sehr schlecht bestimmte Vorgänge zurück an den Nutzer. Das ist m.E. extrem unsauber gelöst. Kommunikation ist nicht die Stärke des Programms. Aber ich brauche klare Anweisungen und auch Begründungen, warum etwas läuft.
Durch Dich, nanotek, habe ich es aber nach vielen Tagen des totalen Frusts geschafft, einen Köper in 2 Stücke aufzuteilen. Das hat zwar heute Abend eine Stunde gedauert, aber am Ende habe ich es dann irgendwie geschafft. Das war ein Erfolgserlebnis der Sonderklasse. - Für diese Anleitung vielen Dank. So was macht nicht jeder im Forum. Denn es erfordert doch viel Zeit, eine Schritt für Schritt Anleitung zu entwickeln. Vieles berichtet man aus der Erinnerung. Und die ist bekanntlich nicht 100-prozentig wahrheitsgetreu. Man muss immer wieder checken, ob das genau stimmt, was man da schreibt. - Aber Du hast es geschafft. Ich kann jetzt Objekte trennen. - Leider nicht jedes. Ich habe also auch Misserfolge verbuchen müssen. Woran es lag? Keine Ahnung. Aber es ging nicht immer. Manche Objekte fallen nicht unter die Anleitung. Sie scheinen andere Parameter zu haben.
Ich danke Dir also für Deine Mühe. Sehr freundlich.
Was für mich ganz allgemein bei diesem Ausflug zu ViaCAD herauskam? Ich werde ViaCAD nicht weiter verfolgen. Das Geld ist zwar weg, aber vielleicht kann ich mit FreeCAD oder Fusion360 etwas anfangen. Dort werde ich jetzt zu allererst auf das Trennen von Objekten zugehen. Wenn das leicht gehen sollte, wäre schon etwas gewonnen, dann wäre ich ermutigt, tiefer einzusteigen. Denn das Trennen von Objekten erspart mir sehr viel Druckerzeit, weil ich brenzlige Bauteile "getrennt" vom Rest erst mal ausdrucken und sehen kann, ob diese Teile passen. Danach füge ich den Rest an. Das ist weniger zeitintensiv.
Sollte auch FreeCAD schwächeln, müsste ich weitere Programme ausprobieren. Bis Weihnachten müsste das zu schaffen sein.
Schönen Dank für Deine Hilfe und schönen Abend -
Cinober