Wer kann ein CAD Programm für 3D-Drucker empfehlen?

Habe heute einen Türkeil gebaut, damit die Küchentür nicht zufällt. Solche kleinen Dinge. Für mich ist ein 3D Drucker so was wie eine Bohrmaschine oder eine Kreissäge.

:shame:
Also wenn ich eine Kreissäge zur Hand habe, weiß ich, woraus ich meinen Türkeil baue...

Allerhöchstens würde ich die Filamentrolle vor die Tür stellen. :crack:
 
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Das ist total schön, aber zum Thema 3D-Druck-Lernen nicht gerade produktiv.
 
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Habe jetzt weitere 4 Stunden (insgesamt also schon 8) mit Tutorials und Handbüchern und Probewurschteln verbracht. In der Tat: FreeCAD ist alles andere als leicht zu handhaben. Mein Jüte. Ich frage mich wirklich, wer sich das antun will, es sei denn sein Leben hängt davon ab. Meins hängt nicht davon ab.

So blockiert habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt wie bei FreeCAD und so langsam kapiere ich, warum das Teil umsonst ist. Umsonst ist leider auch der Tod. Ich zahle lieber für das Leben.

Werde mal dieses Fusion360 runterladen. Bin gespannt, was die in Kasachstan dafür alles haben wollen. Oder in Dortmund?

Junge, Junge. Das Leben könnte so schön sein. - Aber danke für die ganzen Einlassungen hier. So langsam fällt bei mir der Groschen, wo die Reise hingehen wird.

Und: ViaCAD ist von mir nicht dazu zu bringen, Objekte zu trennen. Klar, die Funktion gibt es auch in meiner Version. Aber sie tut es nicht, auch wenn ich nach Handbuch vorgehe. Es tut sich einfach nichts. Würde ich Volumenkörper trennen können, würde ich bei ViaCAD vorläufig mal bleiben. Aber nee.

Cinober
 
Habe jetzt Fusion360 Tutorials angesehen. Nun, das klingt ja fast noch komplizierter als FreeCAD. Aber ich müsste fairerweise noch ein paar Stunden das Ganze beobachten. Aber eins steht fest: sexy ist das Programm nicht.

Das scheint für echte Ingenieure zu sein oder solche, die es werden wollen. Dazu gehöre ich leider nicht.

Ich glaube, ich bräuchte sowas wie "KinderCAD" oder "Oliver Twist CAD". Das wäre wohl mein bester Einstieg. Schön bunt und mit guten Schatteneffekten. Aber das wird es nicht geben.

Jetzt bin ich total müde vom CADden. Ich gehe jetzt schon in die dritte Woche.

Cinober
 
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Hier prallen Welten aufeinander... ich nutze Fusion 360, fand ich am einfachsten zu bedienen (hat aber auch alle Möglichkeiten wenn's komplexer wird) und es gibt gefühlt am meisten Tutorials für 3d Druck in denen damit gezeichnet wird.
 
Von daher bin ich gespannt, wie der Entwickler an seine Brötchen kommt. Von irgendwas muss er ja leben.
Dass Entwickler von Freeware ihre Brötchen nicht mit Freeware verdienen ist doch klar, oder? Es hat schon seinen Grund warum FreeCAD immer noch in Version 0.x steckt
Habe jetzt weitere 4 Stunden (insgesamt also schon 8) mit Tutorials und Handbüchern und Probewurschteln verbracht. In der Tat: FreeCAD ist alles andere als leicht zu handhaben.
Meiner Erfahrung nach ist absolut kein 3D-CAD-Programm so einfach, dass man das mal eben in 8 Stunden lernen kann. Gehst du mit dieser Einstellung ran wird jedes 3D- (und auch 2D-) CAD-Programm an deinen Anforderungen scheitern.
3D-Druck ist ebenso nichts, was man mal eben an einem "verlängerten" WE lernen kann. Dafür muss ein nicht unerheblicher Teil der Lebenszeit investiert werden, wenn man hier zu vernünftigen Ergebnissen kommen will. Da muss man sich halt fragen, ob man das wirklich investieren will oder ob "machen lassen" nicht die besser Wahl ist.
 
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Du hast TinkerCAD immer noch nicht ausprobiert. Ts ts ts ...

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Habe TinkerCAD jetzt in Videos gesehen. Muss sagen: das ist meine Kragenweite. Die Denke dahinter ist so wie beim Schreinern. Man setzt Klötze hin und bearbeitet die dann wie an einer Werkbank. Das kommt meiner Arbeitsauffassung ziemlich entgegen. - Außerdem ist es didaktisch einfach sauber gemacht. Das schätze ich sehr. Alles ist klar und deutlich aufgebaut, z.B. Bemaßung, Drehen, Skalierung usw. Da hat jemand mitgedacht.

Der Grad der Komplexität ist vermutlich niedriger als bei anderen Programmen, die eher ingenieursmäßig rangehen, quasi am Zeichentisch. TinkerCAD ist mehr die Werkbank im Keller - mit Radiomusik im Hintergrund.

Ich bin ein zäher Bursche und würde mich nicht scheuen, viel Zeit in etwas zu stecken. Das ist - genau genommen - sogar meine Spezialität. Ich habe in der Hinsicht Nerven wie Drahtseile. Aber wenn Programme nicht funktionieren und die Manuals didaktisch Schrott sind, dann hört meine Begeisterung auf. TinkerCAD macht einen guten Eindruck auf den Videos. Ich hätte lieber das Programm als Stand-Alone-App bezahlt und gekriegt. Warum das über die Wolke laufen muss, erschließt sich mir nicht. Bin kein Popstar. Will für mich alleine wurschteln. Bin zudem gerade an einem Ort, wo ich kaum Internet habe. Da humpelt schon der Hamster. Aber ich werde vermutlich in den sauren Apfel beißen und Tinker mal probeweise nutzen, soweit das ohne gutes WLAN geht. Es ist ja im Prinzip für Kinder gedacht. Und da kann ich mich ruhig drauf einlassen. Kinder wollen totale Logik. Die denken von der Hand in den Mund.

Vielen Dank für den Hinweis zu TinkerCAD. Ich werde in einigen Tagen meine Erfahrungen hier posten.

Falls jemand ViaCAD zufällig in Benutzung haben sollte, würde mich interessieren, ob er damit ein gebautes Objekt in zwei Teile trennen kann. Aber nicht ein Objekt, dass zuvor "vereint" wurde. Ich suche einfach eine Möglichkeit, wie mit einer Säge, ein Objekt zu zerschneiden an Stellen, die nicht vorhersehbar sind.

Cinober
 
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Wenn du ein wenig suchst, findest du im Web Bibliotheken mit fertigen Teilen, die du deinen Bedürfnissen anpassen und einfügen kannst.

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in viacad geht das so:

damit alles schön zu sehen ist, wählst du die ansicht trimetrie im menü "ansicht->trimetrie" aus und öffnest den inspektor im menü "fenster->inspektor...".

vor der operation musst du sicher sein, dass dein objekt tatsächlich ein valider volumenkörper ist. dazu selektierst du ihn. in der titelzeile des inspektors steht dann, welcher typ volumenkörper das ist oder welches tool zuletzt auf diesem angewendet wurde. außerdem kannst du im infofenster "objekttyp ändern" mit einem "rechtsklick auf dein objekt->objekttyp_ändern..." sehen, dass ein volumenkörper vorliegt, den du hier in einen anderen typ verwandeln könntest, was du aber mit "abbrechen" abbrichst.

jetzt benötigst du eine fläche, an der dein volumenkörper getrennt werden soll. im einfachsten fall genügt dir eine gerade, ebene fläche, die nicht weiter gekrümmt oder ähnlich verbogen ist. diese fläche kannst du ganz einfach mit dem tool im menü "erstellen->basisflächen->unendliche_ebene" erzeugen. wähle das tool aus und wähle bei den oberhalb der dateneingabefelder (handbuch seite 8) liegenden optionen die option "z-position" (handbuch seite 287). jetzt kannst du an einer geeigneten stelle auf dem körper oder an den kanten klicken. die unendliche ebene wird erzeugt und durch ein kleines quadrat dargestellt, das du auch größer ziehen kannst (handbuch seite 289). falls die erzeugte ebene eine falsche ausrichtung hat, dann wiederholst du diese aktion mit einer der anderen optionen. danach wählst du im menü "ändern->volumenoperationen->volumenkörper_trennen" aus und klickst zuerst deinen volumenkörper an und anschließend die soeben erzeugte unendliche ebene.

jetzt zum zeigersymbol zurückschalten und du bist wieder im selektionsmodus.
 
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Und wieder sind einige Stunden verflossen. ThinkerCAD machte anfangs ziemlich Spaß, weil man Körper schnell verändern konnte. Da kamen fast Euphorie und Allmachtsgefühle auf: Die Welt gehört mir. Aber das war's dann schon.

Das Ganze ist letztlich wirklich was für Kinder. Und da hat es auch seine Berechtigung. Es schärft den Blick für Perspektiveen, für Formen und Zuordnungen. Das ist eine gute Vorbereitung auf ein Studium an der Uni.

Ich muss allerdings sagen, dass diese Software auch viele Nachteile hat.

- sie ist abhängig von einem Server (das kann es doch nicht sein). WLAN ist Pflicht.
- dadurch läuft sie recht langsam, weil die Daten nach Amerika verschickt werden müssen und von da zurückkommen
- allein die kleinen netten Tutorials (sogar eingebaut) sind nett gemeint, aber manchmal etwas verquer formuliert - auf Englisch. Da muss man immer wieder zurück gehen und von Neuem versuchen. Irgendwie nicht auf der Höhe der Zeit. Die Autoren sollten vielleicht mal Sprachunterricht nehmen. - Und am Ende eines Tutorials gibt es ein 10 Sekunden Feuerwerk. Jedesmal. Da freut man sich richtig drauf, weil man da schnell mal auf Toilette kann.
- das Ganze ist vielleicht gut für Schlüsselanhänger mit Namenszug für Greta Thunberg. Aber viel mehr sehe ich nicht.

Fazit: TinkerCAD wird vermutlich nicht mein Ding werden. Ich werde mich weiter mit unreifen Handbüchern der Konkurrenten herumschlagen müssen. Tja, so ist das Leben im 3. Jahrtausend.

Cinober
 
@nanotek
Habe Deine neueste Post erst jetzt gesehen. Lese sie mit Andacht durch. Melde mich dann, wenn ich es verstanden habe - oder nicht verstanden habe.

Ich bitte um Bedenkzeit.

Cinober
 
@nanotek,

So, fast 2 Stunden sind vorbei. Ergebnis für mich: ViaCAD ist für mein Dafürhalten kein gutes Programm. Es erschließt sich logischem Denken nicht. Es ist inkonsistent.

Wenn man für eine simple Volumenkörpertrennung knapp 2 Stunden braucht, um sie zu verstehen, dann stimmt was nicht. Und der Preis von 33 Euro ist beredtes Zeugnis dafür. Für das Geld kann man nicht einmal anständig essen gehen, soll aber ein ausgewachsenes CAD Programm dafür erhalten. Das ist unmöglich. - TinkerCAD macht das 1000 mal besser und einfacher. Und das ist für Kinder!!!!! Aber es hat dafür einen recht umständlichen Duktus, der auf Dauer nervt.

Was ich noch sagen will: ich habe Deine Anweisungen zum Volumentrennen mühsam versucht zu verstehen. Das liegt einerseits an Deiner Schilderung, die sicher schnell niedergeschrieben wurde und dadurch kleine Zwischenschritte etwas unklar geblieben waren. Ich kenne das gut von mir selber. Mann will nicht zu viel Zeit vergeuden. Aber es liegt vor allem an ViaCAD selber. Die Entwickler und auch die Marketingleute (also die Autoren des Handbuchs) haben es nicht verstanden, einem Neuling ein Tor zu öffnen. Ich bin Neuling, aber ich will mich nicht umbringen, nur um einen Schlüsselanhänger basteln zu können. Hochkomplexe Videoschnittprogramme sind ähnlich schwierig zu beherrschen. Aber wenn das Handbuch gut ist, kann man irgendwann dahinter kommen.

ViaCAD ist unsagbar schlecht für Leute, die sich alleine einarbeiten wollen. Ich habe selten eine schlechtere und schnoddrigere Bedienanleitung gelesen. Und ich habe sehr viele technisch anspruchsvolle Geräte und Maschinen und auch Software-Produkte im Laufe meines Lebens benutzen gelernt. ViaCAD schießt den Vogel ab. Das ist grottenschlecht, eigentlich nicht einmal amateurhaft. Das Handbuch ist nicht zu verstehen - an den wichtigen Punkten. Das weise ich mühelos nach. Ich kann auch keine Objekte voneinander subtrahieren. Da steige ich nach Stunden immer noch nicht dahinter. Die On-Line Anweisungen ergeben bei mir meist keine Ergebnisse. Das Programm meldet auch sehr schlecht bestimmte Vorgänge zurück an den Nutzer. Das ist m.E. extrem unsauber gelöst. Kommunikation ist nicht die Stärke des Programms. Aber ich brauche klare Anweisungen und auch Begründungen, warum etwas läuft.

Durch Dich, nanotek, habe ich es aber nach vielen Tagen des totalen Frusts geschafft, einen Köper in 2 Stücke aufzuteilen. Das hat zwar heute Abend eine Stunde gedauert, aber am Ende habe ich es dann irgendwie geschafft. Das war ein Erfolgserlebnis der Sonderklasse. - Für diese Anleitung vielen Dank. So was macht nicht jeder im Forum. Denn es erfordert doch viel Zeit, eine Schritt für Schritt Anleitung zu entwickeln. Vieles berichtet man aus der Erinnerung. Und die ist bekanntlich nicht 100-prozentig wahrheitsgetreu. Man muss immer wieder checken, ob das genau stimmt, was man da schreibt. - Aber Du hast es geschafft. Ich kann jetzt Objekte trennen. - Leider nicht jedes. Ich habe also auch Misserfolge verbuchen müssen. Woran es lag? Keine Ahnung. Aber es ging nicht immer. Manche Objekte fallen nicht unter die Anleitung. Sie scheinen andere Parameter zu haben.

Ich danke Dir also für Deine Mühe. Sehr freundlich.

Was für mich ganz allgemein bei diesem Ausflug zu ViaCAD herauskam? Ich werde ViaCAD nicht weiter verfolgen. Das Geld ist zwar weg, aber vielleicht kann ich mit FreeCAD oder Fusion360 etwas anfangen. Dort werde ich jetzt zu allererst auf das Trennen von Objekten zugehen. Wenn das leicht gehen sollte, wäre schon etwas gewonnen, dann wäre ich ermutigt, tiefer einzusteigen. Denn das Trennen von Objekten erspart mir sehr viel Druckerzeit, weil ich brenzlige Bauteile "getrennt" vom Rest erst mal ausdrucken und sehen kann, ob diese Teile passen. Danach füge ich den Rest an. Das ist weniger zeitintensiv.

Sollte auch FreeCAD schwächeln, müsste ich weitere Programme ausprobieren. Bis Weihnachten müsste das zu schaffen sein.

Schönen Dank für Deine Hilfe und schönen Abend -

Cinober
 
Zuletzt bearbeitet:
Was du wohl drucken willst ...

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Strata 3D CX. Aber beschwere dich nicht über den Preis. ..

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Benutzt Du es?

Cinober
 
Jepp, eine Vorgängerversion.

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AnrichteAnsichtRender3.jpg

Entworfen und vom Schreiner gebaut.

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Wenn man für eine simple Volumenkörpertrennung knapp 2 Stunden braucht, um sie zu verstehen, dann stimmt was nicht.
Wenn ich mir deine anderen Kritiken so ansehe würde ich fast sagen, dass was mit dem Eingabegerät an Maus und Tastatur nicht stimmt. Nichts für ungut, aber vielleicht ist CAD auch einfach nichts für dich. Fusion 360 haste dir auch schon angeschaut?
 
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