Gesellschaft Wem gehört das Geld?!

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AndyD

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Ich erstelle hiermit mal ein Thema, das uns alle angeht, die Frage, wem unser Geld eigentlich gehört und wem wir etwas bezahlen müssen, damit wir es benutzen dürfen.

Bisher bin ich naiver Weise einfach davon ausgegangen, dass ein Land, nehmen wir mal die BRD nach dem 2. Weltkrieg, eine Bank gründet, dort Geld druckt und es dann an die Bevölkerung verteilt, damit diese damit wirtschaftlich tätig werden kann. Doch dann bleibt die Frage, warum sind die Staatsschulden so astronomisch hoch? Ist die Wirtschaft doch zu schwach, um alle Sozialausgaben bewältigen zu können und muss daher immer wieder mal ein Kredit her?

So ist es offenbar nicht. Laut meinem jetzigen Kenntnisstand muss sich ein Land wie z.B. die BRD nach dem 2. Weltkrieg, jeden Pfennig, jede Mark von einer privaten Firma leihen, die Weltweit das Monopol auf Geld hat. Nun müssen fortlaufend Zinsen für das geliehene Geld gezahlt werden, die Crux ist nur, dass das nur mit der Aufnahme weitere Schulden möglich ist, denn es gibt ja kein anderes Geld, mit dem die Schulden und Zinsen abbezahlt werden könnten, nur das Geliehene. Der Schuldenberg wächst also durch den Zins und Zinseszins immer weiter an, bis er irgendwann die Höhe der Volkswirtschaft übersteigt. (Das ist bereits in Italien der Fall). Die Zinsen können also niemals zurückbezahlt werden weil es kein Geld gibt, mit dem die Schulden zurückbezahlt werden könnten. (Ausser, man leiht sich wieder was, was den Schuldenberg noch weiter anwachsen lässt.)

Unsere Bundeskanzlerin erklärt uns, dass die Schulden nur mit Wachstum in den Griff zu bekommen wären und im Prinzip stimmt das ja auch.
Die Wirtschaft muss im gleichen Maase wachsen wie die Schulden, nur wie lange ist Wachstum möglich, ist grenzenloses Wachstum nicht irgendwann ungesund?
Und was geschieht, wenn das Wachstum nicht mehr mit dem Schulden Wachstum mithalten kann?

Und wer ist das eigentlich, der da weltweit Zinsen kassiert, weil er das Monopol aufs Gelddrucken hat?

Ich verlinke mal ein Video, das die Situation ganz gut erklärt:
 
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Tja, und irgendwann platzt die große Blase ......
 
Jetzt will uns einer Kapitalismus auf einer endlichen Welt erklären. Wo sind die Raumfahrer?
 
Ich finde das Thema ja durchaus interessant....

Aber noch mehr quäle ich mich mit der Frage:

Hebt es ab?
:p
 
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Andy, das mit dem »privaten« Institut trifft zumindest für die Bundesbank – und beim Euro für die EZB – nicht zu.

Zumindest teilweise recht hast du bei der US-amerikanischen Federal Reserve, die, vom Congress gegründet, eine (Ab-)Sicherungsgesellschaft des privaten Bankenwesens selbst ist, mit eingebauter Einflussnahme durch die Mitgliederbanken, aber auch den Staat.

Bundesbank und EZB sind hingegen Körperschaften des öffentlichen Rechts. Sie sind ihren Statuten verpflichtet und m.E. recht gut (im Falle der Bundesbank) von der Bundesregierung entkoppelt.

die BRD nach dem 2. Weltkrieg, jeden Pfennig, jede Mark von einer privaten Firma leihen, die Weltweit das Monopol auf Geld hat.
:noplan: Aha. Und welche Firma soll das sein? Firmen haben gewöhnlich einen Namen, mit dem unterschrieben wird (darum heißen sie ja »Firma«).

Der EZB wurde das Recht zugebilligt, Giralgeld zu schöpfen. Dieses wird den Banken gegen x% Zinsen verliehen (gegenwärtig also für Umme). Die sollen das Geld investieren, damit die Kreditnehmer (das kann dann auch die Exekutive sein) letztlich den Mehrwert erzielen, aus dessen Gewinn die Zinsen bezahlt und im Anschluss auch die Zentralbank vergütet wird.

Per se sind auch nicht die Schulden eines Staates das Problem. Solange die Kredite bedient werden können, ist alles im grünen Bereich. Sobald daran aber Zweifel bestehen (oder auch nur von interessierter Seite Zweifel gesät werden) läuft dieses scheue Kreditwesen gefahr, amok zu laufen.
 
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Jetzt will uns einer Kapitalismus auf einer endlichen Welt erklären. Wo sind die Raumfahrer?

Denke nicht, dass es Kapitalismus ist, auch kommunistische Länder hängen an diesem System.
 
Geld ist eine Fiktion, eine Art Massenpsychose.
 
Andy, das mit dem »privaten« Institut trifft zumindest für die Bundesbank – und beim Euro für die EZB – nicht zu.

Die an der EZB beteiligten Banken sind nicht alle staatlich, aus Griechenland und Italien sind es reine Privatunternehmen.
Ist doch seltsam, dass die mittel aus dem ESM in erster Linie in diese Länder fliessen werden, oder?!
 
Na ja, eigentlich steht Geld anstelle von Waren, die getauscht werden.
 
Geld ist eine Fiktion, eine Art Massenpsychose.

An Geld als Massstab für Leistungen und Produkte ist im Prinzip doch nichts falsch.
Aber Zentimeter oder Kilo sind auch Masseinheiten, wer käme auf die Idee, einem Handwerker Zentimeter gegen Zinsen zu leihen, damit er seiner Tätigkeit nachkommen kann?!
Vielleicht ein neues Geschäftsmodell?! ;-)
 
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Andy, das mit dem »privaten« Institut trifft zumindest für die Bundesbank – und beim Euro für die EZB – nicht zu.

Wenn die Bundesbank wirklich stattlich und unabhängig wäre, dann könnte die Bundesregierung auch über sie bestimmen, aber so ist es nicht.
Die Bundesbank hat in erster Linie die Aufgabe, andere, private Banken mit billigstem Geld zu versorgen, damit diese dann einen Gewinn herausholen können.
Die Gewinne laufen in private Hände, das einzige, was hier staatlich ist sind die Bürgen, im Falle der EZB 150.000% des Eigenkapitals, mit denen der "Bürger" hier haftet..
 
Wenn die Bundesbank wirklich stattlich und unabhängig wäre, dann könnte die Bundesregierung auch über sie bestimmen, aber so ist es nicht.
Häh?
Die Bundesbank ist ein öffentlich-rechtliches Institut (so wie ARD und ZDF). Deren Gremien werden paritätisch von als gesellschaftlich relevant erachteten Gruppen besetzt (naturgemäß sind das bei der Bundesbank welche, die sich mit dem Geldwesen auskennen).

Das Bundesministerium der Finanzen hat keine Exekutivgewalt über die Bundesbank. Das soll das BMdFin auch nicht, damit sich der Bundesfinanzminister nicht die Geldpolitik nach seinem Gusto zusammenschustern kann.

Seine Hoheit bestand nur eine über die Deutsche Münze (damals »Bunderepublik Deutschland« (1948 bis 1949 »Bank Deutscher Länder«) als Prägung auf den Münzen), nicht über die Banknoten (darauf hieß es immer »Bundesbank«) und das Giralgeld; letztere beide sind für die Staats- und Privatfinanzierung auch erheblicher, denn die Münzen.

Übrigens: »Stattlich« (du meinst vermutlich »staatlich«) und »unabhängig« geht eh nicht zusammen.

Die Bundesbank hat in erster Linie die Aufgabe, andere, private Banken mit billigstem Geld zu versorgen,
Nicht mit »billigstem«, vielmehr mit »marktgerechtem« Geld. Nebenbei: Streiche Bundesbank, setze EZB.

Ob es marktgerecht ist, über einen unterirdischen Leitzins Unmengen an Geld in den Markt zu pumpen, darüber kann, darf und muss trefflich gestritten werden.
 
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Andy, bist du dir da so sicher?
Ich zitiere mal aus Wikipedia.

Die Deutsche Bundesbank ist die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland mit Hauptsitz in Frankfurt am Main und Teil des Europäischen Systems der Zentralbanken. Sie ist eine bundesunmittelbare juristische Person des öffentlichen Rechts und gehört zur mittelbaren öffentlichen Verwaltung. Die Zentrale der Bank am Standort Frankfurt am Main hat die Stellung einer Obersten Bundesbehörde (vgl. Bundesbankgesetz).
 
Geld ist nichts anderes als die Hoffnung für ein buntes Papier Ware zu bekommen...

Eine gut gemachte Illusion.

Falls morgen die Leute mehr in Armbändchen vertrauen dann ist es Essig mit dem Money..;)
 
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Die Zentralbanken schaffen heute virtuelles Geld indem sie sagen, es gibt jetzt 300 Milliarden mehr. Dies machen sie im Moment ständig und erschaffen so aus dem Nichts Billionen. Daher haben wir im Moment ein jährliche Inflation von mindestens 25%, nicht zu verwechseln mit der Teuerungsrate.

Diese neue aus dem nichts geschaffene Geld gehört der Zentralbank und anderen Banken und Instituten, die um die Zentralbanken herum geschaffen wurden und die wir Normalos noch nicht einmal mit Namen kennen. Die Leute, die dort das Sagen haben, haben die eigentliche Macht im Land und in der Welt. Ihre angestellten Trottel sind die Politiker, die zwar meist nur aus der Mittelschicht kommen, sich aber mit Minderwertigkeitsgefühlen nach den Geldmächtigen ausrichten und gegen ihre eigene Klasse arbeiten.

Mit diesem Geld findet im Moment der größte Betrug aller Zeiten statt, indem es den reichen Bankern und anderen Reichen wie Konzernen usw. ohne Zinsen zur Verfügung gestellt wird. Die fleißige Mittelschicht wird so ausgetrocknet, indem sie keine Zinsen mehr bekommt und die Teuerungsrate hochgetrieben wird. Außerdem wird dieses neue virtuelle Geld verwendet, um die Banken zu sanieren, in die die Giftpapiere der Krise von 2008 platziert wurden.

Diese ungeheueren neuen Summen schreien in der Hand der Reichen danach in Sachwerte angelegt zu werden, weil diese Leute wissen, daß Geld auf der Bank bei einem Crash einfach so verpuffen kann. Im Moment wird besonders viel Geld in Wohnungen und Grundstücken angelegt und treibt dabei die Teuerungsrate gegen die Mittel- und Unterschicht an.

Demnächst wollen die Banken die Mittel- und Unterschicht noch mehr ausbeuten. Sie wollen auch verhindern, daß die Leute ihr Geld in Panik abheben. Dies könnte passieren, sobald alle Banken negative Zinsen kassieren wollen.
Das viele Bürger ihr Geld panisch abheben könnte allerdings gar nicht funktionieren, da für jeden Bürger höchstens 3 bis 4 Tausend Euro verfügbar wären. Die größte Bedrohung durch eine Geldpanik wäre allerdings ein Crash. Gegen dieses von den Bankeliten und den Reichen verursachte Risiko kann man vorbeugen, indem das Bargeld abgeschafft wird. Damit kann es nicht mehr zu Panikabhebungen kommen und man hat die Kontrolle über alle Bürger und kann jeden Bürger jederzeit extrem kontrollieren, indem man nur seine Konten sperrt. Ohne Konto kann man dann kein Essen mehr bezahlen. Ohne Konto wäre keine Existenz mehr möglich.

Dieses Szenario wird im Moment von der geballten Lügenpresse vorbereitet, indem immer wieder Artikel dazu erscheinen und so langsam die Bürger darauf vorbereiten. Bald erscheint es dann den meisten ganz natürlich und folgerichtig, daß Bargeld abgeschafft wird. Sie haben doch diese wunderbaren Selfie-Automaten namens Handy und es wäre doch so cool, damit zu bezahlen. Und so laufen wir alle, geführt durch die Große Masse der dummen Schafe, in die totale Abhängigkeit.

Gipfeln wird die Entwicklung darin, daß wenigen Superreichen alle Sachwerte gehören und 99% der Menschen nur noch Schulden haben. Denn wenn man noch Vermögen auf der Bank hat, dann muß man ja dafür negative Zinsen zahlen, während man für Schulden keine Zinsen zahlen muß. Also lohnen Sparguthaben nichts. Also Schulden machen und dann hat man die höchste Abhängkeitsstufe erreicht.

Ich habe jetzt mal schnell nur so ein paar Gedanken zusammengeschrieben, aber glaubt mir, so ist es. Nie hatte jemand mehr Kontrolle über das Heer der Schafe als die heutige Geldelite.
 
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An Geld als Massstab für Leistungen und Produkte ist im Prinzip doch nichts falsch.
Aber Zentimeter oder Kilo sind auch Masseinheiten, wer käme auf die Idee, einem Handwerker Zentimeter gegen Zinsen zu leihen, damit er seiner Tätigkeit nachkommen kann?!
Vielleicht ein neues Geschäftsmodell?! ;-)

Die Zinsen ergeben sich nicht aus der Wertmesseinheit sondern der Funktion als Wertaufbewahrungsmittel.
 
Geld ist der einzige Gott den man anfassen kann. Somit ist der Kapitalismus die einzige Religion die kein komplettes Hirngespinst ist. ;)

Aber im Grunde hast du recht, Geld funktioniert weil wir dem Papier und den zahlen echte Werte geben, bzw. diese Werte glauben.
 
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@AndyD

Wenn es dich wirklich interessiert, guckst du hier, dauert aber, mit der anschliessenden Diskussion, ca. 2,5 Std. viel Spass ...
 
Die Zentralbanken schaffen heute virtuelles Geld indem sie sagen, es gibt jetzt 300 Milliarden mehr. Dies machen sie im Moment ständig und erschaffen so aus dem Nichts Billionen. Daher haben wir im Moment ein jährliche Inflation von mindestens 25%, nicht zu verwechseln mit der Teuerungsrate.

Diese neue aus dem nichts geschaffene Geld gehört der Zentralbank und anderen Banken und Instituten, die um die Zentralbanken herum geschaffen wurden und die wir Normalos noch nicht einmal mit Namen kennen. Die Leute, die dort das Sagen haben, haben die eigentliche Macht im Land und in der Welt. Ihre angestellten Trottel sind die Politiker, die zwar meist nur aus der Mittelschicht kommen, sich aber mit Minderwertigkeitsgefühlen nach den Geldmächtigen ausrichten und gegen ihre eigene Klasse arbeiten.

Mit diesem Geld findet im Moment der größte Betrug aller Zeiten statt, indem es den reichen Bankern und anderen Reichen wie Konzernen usw. ohne Zinsen zur Verfügung gestellt wird. Die fleißige Mittelschicht wird so ausgetrocknet, indem sie keine Zinsen mehr bekommt und die Teuerungsrate hochgetrieben wird. Außerdem wird dieses neue virtuelle Geld verwendet, um die Banken zu sanieren, in die die Giftpapiere der Krise von 2008 platziert wurden.

Diese ungeheueren neuen Summen schreien in der Hand der Reichen danach in Sachwerte angelegt zu werden, weil diese Leute wissen, daß Geld auf der Bank bei einem Crash einfach so verpuffen kann. Im Moment wird besonders viel Geld in Wohnungen und Grundstücken angelegt und treibt dabei die Teuerungsrate gegen die Mittel- und Unterschicht an.

Demnächst wollen die Banken die Mittel- und Unterschicht noch mehr ausbeuten. Sie wollen auch verhindern, daß die Leute ihr Geld in Panik abheben. Dies könnte passieren, sobald alle Banken negative Zinsen kassieren wollen.
Das viele Bürger ihr Geld panisch abheben könnte allerdings gar nicht funktionieren, da für jeden Bürger höchstens 3 bis 4 Tausend Euro verfügbar wären. Die größte Bedrohung durch eine Geldpanik wäre allerdings ein Crash. Gegen dieses von den Bankeliten und den Reichen verursachte Risiko kann man vorbeugen, indem das Bargeld abgeschafft wird. Damit kann es nicht mehr zu Panikabhebungen kommen und man hat die Kontrolle über alle Bürger und kann jeden Bürger jederzeit extrem kontrollieren, indem man nur seine Konten sperrt. Ohne Konto kann man dann kein Essen mehr bezahlen. Ohne Konto wäre keine Existenz mehr möglich.

Dieses Szenario wird im Moment von der geballten Lügenpresse vorbereitet, indem immer wieder Artikel dazu erscheinen und so langsam die Bürger darauf vorbereiten. Bald erscheint es dann den meisten ganz natürlich und folgerichtig, daß Bargeld abgeschafft wird. Sie haben doch diese wunderbaren Selfie-Automaten namens Handy und es wäre doch so cool, damit zu bezahlen. Und so laufen wir alle, geführt durch die Große Masse der dummen Schafe, in die totale Abhängigkeit.

Gipfeln wird die Entwicklung darin, daß wenigen Superreichen alle Sachwerte gehören und 99% der Menschen nur noch Schulden haben. Denn wenn man noch Vermögen auf der Bank hat, dann muß man ja dafür negative Zinsen zahlen, während man für Schulden keine Zinsen zahlen muß. Also lohnen Sparguthaben nichts. Also Schulden machen und dann hat man die höchste Abhängkeitsstufe erreicht.

Ich habe jetzt mal schnell nur so ein paar Gedanken zusammengeschrieben, aber glaubt mir, so ist es. Nie hatte jemand mehr Kontrolle über das Heer der Schafe als heutige die Geldelite.

Kannst du irgend etwas von deinen Behauptungen mit Quellen belegen ?
 
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