Welches NAS bzw. Backupsystem?

bei mir läuft auf einen Raspberry das aktuelle Debian mit AdGuard Home (wie Pihole) PiVPN und ein paar anderen Spielereien, per Netatalk benutze ich ihn auch also Time Machine Server. Läuft bisher ohne größere Probleme
 
Das ist doch für AFP oder?
Warum das? Das will Apple doch schon seit Jahren los werden. Mit SMB funktioniert es doch wunderbar.

Und ein Pi (ich rede jetzt vom 4er) schafft doch an USB 3 nicht die volle Leistung und über Gigabit Ethernet auch nicht. Er verbraucht zwar sehr wenig, aber schafft keine Leistung.
Mein QNAP NAS verbraucht mit 4 4TB WD Red (die sind echt sparsam) im Raid 5 etwa so viel wie 5 WD Red, das NAS selber ist also echt genügsam.
 
Hmm ich bin echt am überlegen mir die Pi Lösung zu machen… Aber du meinst das ist zu langsam?
 
Ich würde - wie gesagt - eher auf eine Kauf-NAS Lösung setzen.
(QNAP bzw. Synology).
Letztendlich willst du ein funktionierendes Backup haben, wenn du es braucht!
Ich persönlich würde mich nicht nur auf eine Bastel-Lösung verlassen.
 
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Aber du meinst das ist zu langsam?
Es kommt darauf an, was man möchte.

Ich habe jetzt hier nicht den richtigen Vergleich.
Wenn ich auf mein QNAP (RAID 5 auf drehenden 4TB Wd Red, eine einzelne Platte oder ein anderes RAID kann schneller sein) von meinem Mac Pro (von einer NVMe SSD aus) aus (beide per Gigabit LAN) etwas kopiere, bekomme ich einen Durchsatz von ca. 85MB/s.
Wenn ich von dem Mac Pro (von einer NVMe SSD) auf meinen Pi 4 (beide per Gigabit LAN) mit M.2 SSD an USB 3 etwas kopiere, bekomme ich einen Durchsatz von ca. 45MB/s.

Wenn letzteres reicht, dann ist das sicher eine gute Lösung. Wenn man etwas fertiges will, das einfach nur dasteht und arbeitet ist ein fertiges NAS sicherlich besser.
Wenn auf dem NAS nur Backups lagern ist es so sicher ausreichend. Wenn man allerdings noch Ordnerfreigaben machen möchte und dort andere wichtige Daten ablegen möchte, dann sollte man für beide Lösungen auch noch an ein Backup denken, denn ein NAS auch mit RAID ist kein Backup.
 
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Es geht nichts über ein zweites Backup!
Das ist mit Time Machine ganz einfach. Man muß nur ein zweites Ziel (oder natürlich auch ein drittes und viertes...) einrichten und schon werden die Backups abwechselnd auf die einzelnen Ziele gemacht.
Noch besser ist es natürlich, wenn man noch weitere Backups mit anderer Software (es bietet sich hier z.B. Carbon Copy Cloner an) erstellt, damit man nicht von einer Backup-Software abhängig ist.
 
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Hmm ich bin echt am überlegen mir die Pi Lösung zu machen… Aber du meinst das ist zu langsam?
Eine Bastellösung bleibt auch eine Bastellösung, dh das Ding wird dich immer wieder mal beschäftigen weil irgendwas nicht funktioniert oder so, so ähnlich wie bei Windows 😛
 
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Eine Bastellösung bleibt auch eine Bastellösung
Es gibt ja durchaus professionelle Software für selbstgebaute NAS. Auch ein NAS von QNAP oder wem auch immer benötigt Pflege, denn die Fehler und Sicherheitslücken kommen bestimmt. Und ob ich nun bei einem Pi ein Softwareupdate mache oder bei einem NAS kommt im Prinzip auf das Gleiche heraus.
 
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Fraglich ist doch eher ob sich ein Raspi lohnt bei den Gebrauchtpreisen für Time Capsules. Also wenns wirklich nur um ein Ziel für Time Machine Backups geht.
 
Fraglich ist doch eher ob sich ein Raspi lohnt bei den Gebrauchtpreisen für Time Capsules. Also wenns wirklich nur um ein Ziel für Time Machine Backups geht.

Werden die nich mit Updates versorgt?
 
ich bin letztes Jahr von einer OrangePI (einer der vielen Raspberry Clones) mit 3x2,5" HDDs auf eine Synology DS220j umgestiegen und bisher keinen Tag der alten Lösung nachgetrauert.

Auf der PI lief OpenMediaVault / Armbian, für TimeMachine Backups und File Share war das völlig ausreichend. Ich bin auf die Synology umgestiegen um größere Platten (Bauform und Speicherplatz) verwenden zu können und um weniger basteln zu müssen.

Eine TimeCapsule würde ich mir nicht mehr extra anschaffen (ist langsam, braucht viel Strom und die Platte könnte ggf. am ende sein).
 
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Ich möchte mal mein Senf dazugeben, da ich genau die selbe Situation hatte.
Ich habe mein TM Backup eigentlich immer mit einer angeschlossenen USB Hdd gemacht. Irgendwann kam ich auf die Idee die Backups via TimeCapsule zu machen! Gesagt getan. Habe mir eine gebrauchte AirPort Extreme geholt (die Flache), eingerichtet und gesichert. Funktioniert ganz gut! Ab und an gab es abbrüche, bis das TM Volume nichtmehr angenommen wurde.
darauf habe ich mir ein neueres AirPort Extreme gekauft (die Säule, das letzte Modell). Wieder alles eingerichtet, lief auch ganz okay. Dann irgendwann wieder Probleme mit dem Volume und die Geschwindigkeit lässt zu wünschen übrig, da ich auch hin und wieder eine externe HDD mit Fotos mitsichern lasse.
Im Zuge der Neuanschaffung eines MBA Air M1 habe ich mich nochmal an das Thema NAS gewagt. Folgendes ist dabei rausgekommen:

TimeMachine läuft wieder lokal via USB!
Warum? Schnell! Auch im Falle einer Systemwiederherstellung aus einem TM Image. Das darf man nicht vergessen!
Da ich im gleichen Zuge auch einen neuen Monitor gekauft habe und dieser über einen verbauten USB Hub auf der Rückseite verfügt habe ich dort meine TimeMachine HDD angeschlossen. Somit habe ich zum Laden, Monitor und Backup nur EIN USB-C Kabel angeschlossen. Sehr komfortabel!

Nun zum NAS. Gleichzeitig wollte ich mich auch von meine X externen Festplatten (mit der mit unterschiedlichen Größen) trennen. Da ich bereits einen Raspberry Pi mit Hombridge zum Laufen bekommen habe, hab ich mich ein wenig eingelesen und ein weiteren Raspi 4 mit 2GB RAM besorgt.
Hier habe ich OpenMediaVault installiert und zwei gleichgroße WD MyBook 6TB angeschlossen. Das einrichten des Dateisystems der HDDs ist ein bisschen Trickey aber geht! Habe statt auf ein Raid1 auf das klassische Klonen von einer der externen HDDs gesetzt. ( RAID macht erst ab 4 Platten Sinn.)
Das heißt, eine HDD fungiert als NAS und die andere HDD als 1:1 Kopie vom NAS.
Die Kopie wird automatisch nach einem definiertem Zeitplan mit RSync (bei OMV enthalten) ausgeführt und kann auch jederzeit von Hand angestoßen werden.
Da OMV extrem viel Einstellungsmöglichkeiten bietet, habe ich nach ein paar Tagen hinbekommen, dass das Raspi bei Nichtgebrauch in Standby geht, die externen HDDs ebenso in den Standbymodus gehen und alles via S.M.A.R.T. überwacht wird.

Habe jetzt von unterschiedlichen externen HDDs knapp 4TB gesichert und geklont. Dank USB3 und Gigabit Ethernez klappt das sichern sehr schnell. (100x schneller als auf dem AirPort) und das klonen innerhalb des USB Busses auf dem Raspi sowieso.

Bis jetzt rundum zufrieden! Und die Kosten halten sich im Rahmen!
 
Eine TimeCapsule würde ich mir nicht mehr extra anschaffen (ist langsam, braucht viel Strom und die Platte könnte ggf. am ende sein).
Hol Dir eine A1409 und wechsele die Festplatte. Ist relativ einfach (man muss nur etwas vorsichtig sein, den Bodengummi nicht zu zerreißen, was aber die Funktionalität nicht beeinträchtigen würde). Siehe:
https://de.ifixit.com/Anleitung/Tausch+der+Festplatte+an+der+Apple+Time+Capsule+Mod+A+1302/2750

Dann hast Du eine stabile Lösung und auch was zu basteln :) Hängst Du dann einfach per GBit-Kabel im Keller an den Router und vergisst sie.

im Vergleich muss ich sagen, dass meine Synology DS118 schon dreimal gemeldet hat, das das alte TimeMachine Backup gelöscht und ein neues angelegt werden muss. Die TimeCapsule läuft einfach durch. Und langsamer - puh, keine Ahnung, das läuft doch eh alles im Hintergrund. Wie sagt man doch hier in Mainz: Bevor ich mich aufrege, ist es mir lieber egal.
 
TimeMachine läuft wieder lokal via USB!
Warum? Schnell! Auch im Falle einer Systemwiederherstellung aus einem TM Image. Das darf man nicht vergessen!
Da ich im gleichen Zuge auch einen neuen Monitor gekauft habe und dieser über einen verbauten USB Hub auf der Rückseite verfügt habe ich dort meine TimeMachine HDD angeschlossen. Somit habe ich zum Laden, Monitor und Backup nur EIN USB-C Kabel angeschlossen. Sehr komfortabel!
Das ist natürlich sehr clever. Tolle Idee. Die meisten vergessen einfach irgendwann das Anstöpseln der TM-Platte. Kann so nicht passieren.
 
im Vergleich muss ich sagen, dass meine Synology DS118 schon dreimal gemeldet hat, das das alte TimeMachine Backup gelöscht und ein neues angelegt werden muss.
Das haben in einem gewissen Zeitraum ziemlich viele NAS, daher gehe ich davon aus, daß das ein Fehler im macOS war! Ich hatte das auch, aber seit ca. einem halben Jahr ist es kein einziges Mal mehr aufgetreten.
Daher schreibe ich ja auch, daß man auf jeden Fall noch ein zweites Backup mit einer anderen Software machen sollte!
 
Eine direkte Kabelverbindung via Ethernet ist für Sicherungen mit Time Machine einer WLAN Lösung vorzuziehen. Da laufen viele Prüfungsroutinnen ab, die über WLAN doch recht heftig zu Geschwindigkeitsverlusten führen kann.
Kann man das Einstellen, das TM (via TC) nur bei LAN synct?
Ich habe an der Timecapsule mein TS3 Dock angeschlossen. D.h mein Book hängt am Schreibtisch am LAN und sonst eben im WLAN.
 
Kann man das Einstellen, das TM (via TC) nur bei LAN synct?
Ich habe an der Timecapsule mein TS3 Dock angeschlossen. D.h mein Book hängt am Schreibtisch am LAN und sonst eben im WLAN.
Ich glaube nicht. Was geht ist in den Netzwerkeinstellungen die bevorzugte Verbindung auf LAN zu stellen (in der Auflistung der Netzwerk-Services den LAN-Eintrag nach oben verschieben).
 
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Kann man das Einstellen, das TM (via TC) nur bei LAN synct?
So direkt sicher nicht. Sobald er die Time Capsule "sieht", sichert er darauf.

Du könntest höchstens für WLAN und LAN unterschiedliche Netze, zwischen denen nicht geroutet wird, verwenden, was die sonstige Arbeit aber doch erheblich erschweren würde.
 
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