Welches NAS bzw. Backupsystem?

Ich möchte mal mein Senf dazugeben, da ich genau die selbe Situation hatte.
Ich habe mein TM Backup eigentlich immer mit einer angeschlossenen USB Hdd gemacht. Irgendwann kam ich auf die Idee die Backups via TimeCapsule zu machen! Gesagt getan. Habe mir eine gebrauchte AirPort Extreme geholt (die Flache), eingerichtet und gesichert. Funktioniert ganz gut! Ab und an gab es abbrüche, bis das TM Volume nichtmehr angenommen wurde.
darauf habe ich mir ein neueres AirPort Extreme gekauft (die Säule, das letzte Modell). Wieder alles eingerichtet, lief auch ganz okay. Dann irgendwann wieder Probleme mit dem Volume und die Geschwindigkeit lässt zu wünschen übrig, da ich auch hin und wieder eine externe HDD mit Fotos mitsichern lasse.
Im Zuge der Neuanschaffung eines MBA Air M1 habe ich mich nochmal an das Thema NAS gewagt. Folgendes ist dabei rausgekommen:

TimeMachine läuft wieder lokal via USB!
Warum? Schnell! Auch im Falle einer Systemwiederherstellung aus einem TM Image. Das darf man nicht vergessen!
Da ich im gleichen Zuge auch einen neuen Monitor gekauft habe und dieser über einen verbauten USB Hub auf der Rückseite verfügt habe ich dort meine TimeMachine HDD angeschlossen. Somit habe ich zum Laden, Monitor und Backup nur EIN USB-C Kabel angeschlossen. Sehr komfortabel!

Nun zum NAS. Gleichzeitig wollte ich mich auch von meine X externen Festplatten (mit der mit unterschiedlichen Größen) trennen. Da ich bereits einen Raspberry Pi mit Hombridge zum Laufen bekommen habe, hab ich mich ein wenig eingelesen und ein weiteren Raspi 4 mit 2GB RAM besorgt.
Hier habe ich OpenMediaVault installiert und zwei gleichgroße WD MyBook 6TB angeschlossen. Das einrichten des Dateisystems der HDDs ist ein bisschen Trickey aber geht! Habe statt auf ein Raid1 auf das klassische Klonen von einer der externen HDDs gesetzt. ( RAID macht erst ab 4 Platten Sinn.)
Das heißt, eine HDD fungiert als NAS und die andere HDD als 1:1 Kopie vom NAS.
Die Kopie wird automatisch nach einem definiertem Zeitplan mit RSync (bei OMV enthalten) ausgeführt und kann auch jederzeit von Hand angestoßen werden.
Da OMV extrem viel Einstellungsmöglichkeiten bietet, habe ich nach ein paar Tagen hinbekommen, dass das Raspi bei Nichtgebrauch in Standby geht, die externen HDDs ebenso in den Standbymodus gehen und alles via S.M.A.R.T. überwacht wird.

Habe jetzt von unterschiedlichen externen HDDs knapp 4TB gesichert und geklont. Dank USB3 und Gigabit Ethernez klappt das sichern sehr schnell. (100x schneller als auf dem AirPort) und das klonen innerhalb des USB Busses auf dem Raspi sowieso.

Bis jetzt rundum zufrieden! Und die Kosten halten sich im Rahmen!

Welches Image hast du denn auf deinen Pi drauf und welches USB Gehäuse verwendest du?
 
OMV = Openmediavault
 
Ich glaube nicht. Was geht ist in den Netzwerkeinstellungen die bevorzugte Verbindung auf LAN zu stellen (in der Auflistung der Netzwerk-Services den LAN-Eintrag nach oben verschieben).
Danke, das ist bekannt und eingestellt
 
ich bin letztes Jahr von einer OrangePI (einer der vielen Raspberry Clones) mit 3x2,5" HDDs auf eine Synology DS220j umgestiegen und bisher keinen Tag der alten Lösung nachgetrauert.

Was soll ich dazu sagen.. Eine absolut weise Entscheidung.

Auf der PI lief OpenMediaVault / Armbian, für TimeMachine Backups und File Share war das völlig ausreichend. Ich bin auf die Synology umgestiegen um größere Platten (Bauform und Speicherplatz) verwenden zu können und um weniger basteln zu müssen.

Klar, tut es immer. Aber man hat nicht immer Lust und Zeit zu basteln wenn es oh Zufall mal grad wieder hakelt..
Am einfachsten ist man spart sich das und nutzt die frei Zeit anders. Z.B im Garten bei geeigneter Wetterlage.

Eine TimeCapsule würde ich mir nicht mehr extra anschaffen (ist langsam, braucht viel Strom und die Platte könnte ggf. am ende sein).

Das kann man eigentlich ernsthaft kaum noch raten, klar es ist mittlerweile billig, als einziger Grund.

Die Time Capsule hat ihre Zeit gehabt. War mal eine gute Idee, technisch jedoch vom Start ab eine absolute minimalistische und teuere Lösung.
Einziger wirklicher damaliger Vorteil, passt wie Arsch auf Eimer zu Time Machine, was genau so eine minimalistische Lösung ist. Selbst heute noch.

Der heftigste Vorteil von Time Machine ist das es einfach läuft. Mit fast null Konfigurationsaufwand.

Mittlerweile ohne Support, weder ein aktualisiertes (Sicherheitstechnisch) Betriebssystem noch ist das Gerät schnell.
War es auch noch nie. Vor Anfang an nur eine WLAN Basis (Router) mit interner Festplatte. Technisch inzwischen veraltet.

Klar, tut so lange es noch läuft.
 
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Die Kopie wird automatisch nach einem definiertem Zeitplan mit RSync (bei OMV enthalten) ausgeführt und kann auch jederzeit von Hand angestoßen werden.
Da OMV extrem viel Einstellungsmöglichkeiten bietet, habe ich nach ein paar Tagen hinbekommen, dass das Raspi bei Nichtgebrauch in Standby geht, die externen HDDs ebenso in den Standbymodus gehen und alles via S.M.A.R.T. überwacht wird.

Habe jetzt von unterschiedlichen externen HDDs knapp 4TB gesichert und geklont. Dank USB3 und Gigabit Ethernez klappt das sichern sehr schnell. (100x schneller als auf dem AirPort) und das klonen innerhalb des USB Busses auf dem Raspi sowieso.

Was hast du denn eingestellt, dass die Festplatte in den Standby geht?

Und ich habe mal zum Testen ein USB Stick bei OMV eingebunden jetzt wird der Stick aber nicht mehr am Mac erkannt weil das Format ja EXT3 oder 4 ist, dann bringt doch das TimeMachine Backup garnichts wenn ich dieses nicht lokal verwenden kann oder?
 
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