da_SiMi schrieb:
Das sollte es sein... - soll ich nun den 2. oder 3. Punkt ankreutzen?
Hallo Leute,
typisch für das Thema Color-Management ist wohl daß man innerhalb kürzester Zeit Überblick verliert.
Deswegen von mir ein Workflow, mit dem ich eigentlich sehr gut klar komme.
Vorraussetzung dafür ist allerdings ein einigermaßen anständiger Monitor.
Die meisten günstigeren TFTs scheiden nach meiner Erfahrung hier schon aus. Aber probieren kann man es mit jedem. Los gehts:
1. Monitor kalibrieren mit bordeigenen Mittelen (Monitore -> Farben etc.)
Dieses Profil übernimmt Photoshop automatisch als "Monitorprofil" darum muß man sich nicht weiter kümmern.
2. Als Arbeitsfarmraum RGB würde ich mir das "ECI_RGB" einstellen.
3. CMYK Farbraum sollte im Normalfall "Isocoated" sein
4. Nur in Fällen in denen man genau weis was man macht würde ich in ein Profil konvertieren.
Denn: Konvertiere nie von einem "kleineren" in einen "größeren" Farbraum.
Praktisch angewendet bedeutet das in diesem Fall PUNKT 1 "use embedded profile instead of workingspace", denn besser kann es nicht mehr werden nur schlechter.
Wichtig beim scannen: Nicht das Monitorprofil anhängen sondern, sofern möglich, das "Scannerprofil". Normalerweise läst sich das mit der
Scannersoftware erstellen.
5. Ist kein Profil angehängt: dann in den Arbeitsfarbraum konvertieren. Also in "ECI_RGB".
6. Solltest Du Profile eines Dienstleisters haben so konvertiere die Fotos die Du dort verarbeitet haben möchtest in dieses Profil. Ausgehend von
Deinen Quell-Daten. Diese solltest Du aber nicht überschreiben. D.h. Du konvertierst immer aus den Quell-Dateien NEUE Dateien mit benötigten Profilen für den entsprechenden Verwendungszweck und speicherst diese extra ab.
Um zu verhindern daß Du von einem "kleineren" in einen "größeren" Farbraum konvertieren mußt solltest Du Dich hier mit dem Dienst-
leister absprechen.
Dieser Workflow ist realtiv einfach, erfordert sehr wenig "Kopfzerbrechen"
und garantiert immer das beste Ergebnis. Gegen Inkompetenz bei Dienstleistern kannst Du allerdings wenig machen, da mußt Du jemanden suchen, der das entsprechende Wissen bietet.
Ich verwende diesen Workflow um High-End Composings zu erstellen, die dann so aussehen:
Gruß
i-lancer