Welches Backup und Archivierungssystem für MacBook Pro 15,4 Zoll von 2008

M

Mark83

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
11.02.2009
Beiträge
122
Reaktionspunkte
2
Servus,

ne Freundin hatn MacBook Pro, late 2008 15,4 Zoll und macht sich selbstständig und will anfangen Backups zu machen und die Daten zu archivieren.
Aktuell hat sie Mac OS X 10.7.5 drauf.
Welche Möglichkeiten gibt es, Softwaremäßig in Verbindung zur Hardware?

Danke für eure Hilfe.

Gruß
 
- server mit archivierungssoftware wie retrospect anschaffen
- time machine
- klon mit carbon copy cloner
- nas
...
 
Von Time Machine als Archivierungssoftware würde ich abraten - es löscht nämlich bei sinkendem freien Speicher alte Backups.

CCC und die Option wählen, dass veränderte/gelöschte Dateien archiviert werden.
 
Will sie Backups machen oder Archivieren? Das sind zwei voellig unterschiedliche Dinge.
 
Ok, dankem etwas viel für den Anfang.

Du emfpiehlst also eher die Sicherung übers Netzwerk? Kann man dann auch gleichzeitig die Daten von Unterwegs aus sichern?
Gibt es eine Alternative, also erst mal nur über Firewire?
Kann man auch einfach eine Festplatte an die Fritzbox hängen?

Sie würde gerne Backups machen und archvieren.
 
Von Time Machine als Archivierungssoftware würde ich abraten - es löscht nämlich bei sinkendem freien Speicher alte Backups.

CCC und die Option wählen, dass veränderte/gelöschte Dateien archiviert werden.

Was macht denn CCC wenn die Platte voll ist? :)
 
Was macht denn CCC wenn die Platte voll ist? :)

Dann stellt es einen vor die Wahl und informiert den User - entweder können alte Backups gelöscht werden, oder aber das Backup kann (logischerweise) nicht mehr geschrieben werden.

TM dagegen löscht alte Backups ohne Nachfrage und benachrichtigt einen darüber erst nach der Löschung.

Daher ist es zur Archivierung nicht geeignet, sondern nur für aktuelle Backups.
 
TM dagegen löscht alte Backups ohne Nachfrage und benachrichtigt einen darüber erst nach der Löschung.

das wurde eben leider ab Lion geändert! :(
davor wurde gewarnt und gefragt was man tun möchte!
 
https://www.macuser.de/threads/time-machine-warnung-vor-dem-loeschen-alter-backups-erzwingen-wiederherstellen.548384/
https://www.macuser.de/threads/time-machine-loescht-alte-backups.517231/
Zitat "Danach musste ich ziemlich entsetzt feststellen, dass die alte Option "Warnung beim Löschen von alten Backups" in OS 10.6.x in "Benachrichtigung nach dem Löschen von alten Backups" geändert wurde."

Ich finde es auch sehr anwenderunfreundlich; durch das Sammeln von alten Backups könnte beim User der Eindruck entsehen, man habe die Möglichkeit zur Archivierung.
Die hat man aber nicht, da alte Backups ungefragt gelöscht werden.

TM für Backups, aber andere Lösungen zur Archivierung (oder gleich andere Lösungen, die beides beherrschen)
 
Ein gewisses Mass an Verantwortung liegt natuerlich beim Benutzer. Die Grossenverhaeltnisse von Quelle und Ziel muss man immer im Auge haben wenn man ein Datenarchiv anlegen will oder muss. Voellig unabhaengig davon welches Tool man dazu benutzt. Fuer ein Backup reicht es in der Regel ein Groessenverhaeltnis von 1:1 zu haben.

Und auch bei CCC oder Retrospect sollte man vorm Einsatz die Bedienungsanleitung lesen

http://support.apple.com/kb/ht1427?viewlocale=de_DE
 
Das hat damit relativ wenig zu tun - oft ist nicht absehbar, wieviel Speicherplatz TM benötigt, um ein Backup zu erstellen ohne alte Dateien zu löschen.
Ein Größenverhältnis 1:1 nützt bei Archivierung wenig.

Bei CCC braucht man nicht vorher die Bedienungsanleitung zu lesen; die Warnung, dass alte Backups gelöscht werden müssen, ist per default aktiviert.

Nochmal, TM ist nicht die geeignete Software, um ein Archiv anzulegen; es ist eine reine Backupsoftware.



Der Sinn, weshalb es in TM geändert wurde, dass man nicht nicht mehr vor sondern nach dem Löschen von Backups darüber benachrichtigt wird, (und einem somit die Möglichkeit genommen wird, das Löschen alter Backups zu verhindern) erschließt sich mir -unabhängig davon- übrigens nicht.
 
mir schon... ich behaupte einfach mal 80% der benutzer konnten mit der warnmeldung nix anfangen...

also musste sie weg.
 
Die Warnmeldung unter 10.6 lautete, dass zum Erstellen eines neuen Backups erst ältere Backups gelöscht werden müssen.
Ich finde das ziemlich eindeutig und denke nicht, dass man dafür ein IT-Nerd sein muss (zumal TM ja grade die unkomplizierte Anwendung verspricht)

Da sollte jeder DAU verstehen können, dass beim Fortfahren also ältere Backups gelöscht werden müssen - wer TM als Archivierung genutzt hat, konnte also den Backupvorgang abbrechen und eine neue Platte verwenden.

Stattdessen findet man jetzt verzweifelte Foreneinträge, wieso TM einfach alte Backups gelöscht hat und einem das erst danach mitteilt.

Ich empfinde das als einen ziemlich großen Unterschied.

Und die Mitteilung ist nicht einfach weg, sie wurde von der Warnung vor dem Löschen umgewandelt in eine Benachrichtung nach dem Löschen.

Und das führt dazu -zum dritten Mal-, dass TM eine reine Backup-Software ist, aber keine Archivierungs-Software.
 
Hallo,
also jetzt sind ja hier viele Antworten rein gekommen mit denen ich jetzt nicht so viel anfangen kann.
Kann man denn auch einfach ein externe HDD an die Fritzbox anschließen und dann darauf mit einem Programm ein Backup aufspielen?

Und wie ist das, ein Backup ist ja fast das gleiche wie eine Archivierung.

Wenn man mit dem MacBook arbeitet und Daten sich ändern wird dies dann automatisch auch gleich ins Backup übernommen?
 
Eine Archivierung hebt alle alten Dateiversionen auf und fügt veränderte als neue Dateien hinzu.
So kann man auch auf einen alten Zustand zurückgreifen.

Ein Backup überschreibt alte Versionen mit neueren, so dass alles immer auf dem neusten Stand ist.

TM archiviert eben anfangs, so dass unterschiedliche Dateiversionen vorhanden sind, löscht aber bei Speichermangel ältere Versionen weg, so dass es als Archivierungssystem zu unberechenbar ist - mit Pech ist eine ältere Version dann weg, wenn man sie benötigt.

Du solltest Dir also erstmal klar werden, welche Lösung für Deinen Fall die gewünschte ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mark83
Vielen Dank für deine Antwort LosDosos!

Ok, hauptsächlich geht es darum am Ende des Tages alles zu sicher was gearbeitet wurde. Also ca. alle 24Stunden.
Gleichzeitig will sie abgeschlossene Projekte für 5 Jahre archivieren.

Man kann ja einfach einen Ordner auf dem MacBook Pro erstellen " abgeschlossene Projekte 2013" der Inhalt des Ordners wird dann sofort archiviert wenn neue Daten in den Ordner gelegt werden?
Pro Jahr fallen ca. 15GB an Projektdaten an, diesen sollen immer für 5 Jahre archiviert werden.
Ebenso sollen pro Jahr 20GB an Bilder archiviert werden.

Bei den Backups würde ich es so machen, das an
Tag 1: Backup Tag 1
Tag 2: Backup Tag 2
Tag 3: Backup Tag 3
Tag 4: Backup von Tag 1 überspielen.

Die Festplatte im MacBook Pro hat eine kapazität von 250GB
 
Und das führt dazu -zum dritten Mal-, dass TM eine reine Backup-Software ist, aber keine Archivierungs-Software.​

Das wird auch beim 3. Mal nicht richtiger :) In der IT ist ein Backup Teil eines Data Recovery Prozesses bei dem es darum geht, den letzten Stand vor einem Ausfall von Soft oder Hardware moeglichst schnell wieder herstellen zu können. Je kritischer das System desto oefter erzeugt man Backups. Bei transaktionsbasierten Hochverfuegbarkeitssystemen betreibt man unter Umstaenden mirroring - im batch Betrieb sind es eher 24 Stunden Backup Zyklen. Taegliche Sicherungen werden bei uns max. 7 Tage aufgehoben bevor sie wieder überschrieben werden. Nach 20 Schreibzyklen wird das Band entsorgt. Das macht ein Roboter vollautomatisch.

Bei der Archivierung von Software geht es darum, ueber laengere Zeitraueme unveraenderbar gespeicherte Daten aufzubewahren. Meistens hat das legale Gründe oder es handelt sich um versionskontrollierte Daten, bei denen wahlfrei auf fruehere Versionen zurueckgegriffen werden muss.

TM ist eigentlich eine Mischung aus Backup (moeglischst schnell den letzten Stand wieder herstellen) und Archiv (auf einer Zeitachse wahlfrei auf frühere Versionen zugreifen können). TM macht taeglich jede Stunde ein inkrementelles Backup das nach 24 Stunden zu einer Tagessicherung zusammengefasst wird, die nach 30 Tagen zu einer Wochensicherung wird. Nach meiner persoenlichen Erfahrung konnte ich bei einer 1 GB internen (so um die 70% belegt) und 2 GB externen HD ueber TM auf ein 90 Wochen Archiv historischer Daten zurückgreifen bevor TM anfing sich Platz zu machen. Bei einem Ausfall der internen Platte sind mit TM maximal zwischen einer Sekunde und einer Stunde Arbeit verloren. Es ist ärgerlich, dass die Warnung nicht mehr vorm Löschen der aeltesten Archive erscheint sondern erst danach. Da gebe ich dir voellig recht. Wenn jemand 10 Jahre Rechnungen aufheben muss und das mit einer Vollsicherung seiner Platte ueber TM versucht nutzt diese Warnung wenig. Wenn der nur seinen Finanzordner ueber TM sichern wuerde und alles andere was auf der Platte ist ausschliessen würde, koennte man aber theoretisch auch mit TM platzmaessig an ein 10 Jahres Archiv herankommen. Und das mit einer reinen Backup Software :)
 
Dann würde ich für die Archivierung Carbon Copy Cloner wählen.

Man kann dort entweder das Backup manuell anwerfen oder einen Zeitplan einrichten.

Außerdem einstellen, dass veränderte Daten nicht überschrieben/gelöscht werden.

Außerdem sollten die Backups -wenn nicht mehr auf der internen Platte- auf mindestens zwei externen Medien liegen.
Ist es nur noch auf der externen Platte, ist es ja kein Backup mehr.

Ich sichere auf eine Platte mit CCC und auf eine andere das selbe nochmal mit arRsync.
 
schau dir auch mal retrospect an - ist genau für solche archivierungs-geschichten für büros gedacht...
 
Das wird auch beim 3. Mal nicht richtiger :) In der IT ist ein Backup Teil eines Data Recovery Prozesses bei dem es darum geht, den letzten Stand vor einem Ausfall von Soft oder Hardware moeglichst schnell wieder herstellen zu können. Je kritischer das System desto oefter erzeugt man Backups. Bei transaktionsbasierten Hochverfuegbarkeitssystemen betreibt man unter Umstaenden mirroring - im batch Betrieb sind es eher 24 Stunden Backup Zyklen. Taegliche Sicherungen werden bei uns max. 7 Tage aufgehoben bevor sie wieder überschrieben werden. Nach 20 Schreibzyklen wird das Band entsorgt. Das macht ein Roboter vollautomatisch.

Bei der Archivierung von Software geht es darum, ueber laengere Zeitraueme unveraenderbar gespeicherte Daten aufzubewahren. Meistens hat das legale Gründe oder es handelt sich um versionskontrollierte Daten, bei denen wahlfrei auf fruehere Versionen zurueckgegriffen werden muss.

TM ist eigentlich eine Mischung aus Backup (moeglischst schnell den letzten Stand wieder herstellen) und Archiv (auf einer Zeitachse wahlfrei auf frühere Versionen zugreifen können). TM macht taeglich jede Stunde ein inkrementelles Backup das nach 24 Stunden zu einer Tagessicherung zusammengefasst wird, die nach 30 Tagen zu einer Wochensicherung wird. Nach meiner persoenlichen Erfahrung konnte ich bei einer 1 GB internen (so um die 70% belegt) und 2 GB externen HD ueber TM auf ein 90 Wochen Archiv historischer Daten zurückgreifen bevor TM anfing sich Platz zu machen. Bei einem Ausfall der internen Platte sind mit TM maximal zwischen einer Sekunde und einer Stunde Arbeit verloren. Es ist ärgerlich, dass die Warnung nicht mehr vorm Löschen der aeltesten Archive erscheint sondern erst danach. Da gebe ich dir voellig recht. Wenn jemand 10 Jahre Rechnungen aufheben muss und das mit einer Vollsicherung seiner Platte ueber TM versucht nutzt diese Warnung wenig. Wenn der nur seinen Finanzordner ueber TM sichern wuerde und alles andere was auf der Platte ist ausschliessen würde, koennte man aber theoretisch auch mit TM platzmaessig an ein 10 Jahres Archiv herankommen. Und das mit einer reinen Backup Software :)

Ich kenne TM sehr gut.
Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass durchaus schneller gehen kann, bis TM alte Backups löscht.

Es ist aber als Archivierungssoftware eben nicht zuverlässig -auch wenn es durch die Archivstruktur vorerst den Anschein macht-, seit es alte Backups automatisch löscht.

Denn genau das kann unter Umständen dazu führen, dass man auf eine ältere Version plötzlich bei Bedarf nicht mehr zugreifen kann.

Das ist vor allem schlecht, wenn der Kunde nochmal einen älteren Stand verlangt.

Im übrigen ist Deine Erklärung zwischen den Unterschieden von Backup und Archivierung exakt das selbe, das ich hier auch sage.
Ich könnte natürlich meine Aussage dahingehend korrigieren, dass TM auch eine Archivsoftware ist, die dafür aber aufgrund angesprochener Unzuverlässigkeit nicht genutzt werden sollte, sondern nur als reine Backupsoftware Sinn macht.
Ich habe mir aufgrund der unzureichenden Funktion zur Archivierung herausgenommen zu behaupten, TM sei keine Archivierungsoftware - das kann uU den Anwender vor schmerzvollen Erfahrungen bewahren.
 
Zurück
Oben Unten