Welcher Synthesizer?

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monnipenny

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Hallo liebe Leute!

Ich habe einen Sohn mit 16 Jahren, der seit 10 Jahren Klavier spielt. Nun möchte er sich einen Synthesizer kaufen. Da ich leider überhaupt keine Ahnung habe und nicht weiss wen ich fragen soll, hoffe ich dass mir die Spezielisten unter Euch vielleicht weiter helfen können. :girli:

Voraussetzungen sind folgende, Anschlussmöglichhkeit an Mac / Pc (er hat beides) und - für den Anfang - sollte es wiewohl preisgünstig als auch möglichst gute Qualität sein (ich weiss, Zielkonflikt ;) ), denn er ist Schüler und muss den größten Teil selbst finanzieren. Recht viel mehr kann ich dazu nicht sagen, vielleicht die generelle Frage noch worauf ich sonst achten muss? Ich danke Euch jetzt schon 1000mal für Eure Hinweise und Hilfe! :blowkiss:

monnipenny

P.s.: ich hoffe dass ich im richtigen Forum bin, wenn nicht bitte den thread verschieben!
 
Heute wird vieles "in the box" gemacht. Also mit sogenannten virtuellen Synthesizern, die letztlich einfach eine Art Programm auf dem Computer sind.
Diese sind meistens viel günstiger als Hardware-Synthesizer. Zur Ansteuerung verwendet man dann ein Keyboard, das abgesehen von der Tastatur nicht viel anderes "drin" hat. Also keine eigenen Klänge. Eventuell wäre das auch was.

Das hängt aber stark davon ab, was dein Sohn denn eigentlich damit machen möchte. Also welche Musikrichtung, möchte er zuhause damit rumbasteln oder auf die Bühne damit, usw. usw.

Ich würde dir empfehlen, die Frage evtl. hier nochmals zu stellen (siehe insbesondere den Sticky "Fragebogen für Kaufberatung").
 
Also eigentlich gibts zur Zeit eine ganz klare Empfehlung: Bei Thomann gibts zur Zeit den M-Audio Venom für 198 Euro im Angebot. Das ist ein echter und professioneller Synthesizer der ohne Computer gut funktioniert und trotzdem beste Editierfunktion unter Mac/PC bietet und sogar ein integriertes Audiointerface zur Aufnahme (von Gitarre und Vocals) hat. Das Angebot ist meiner Ansicht nach konkurrenzlos. Der Venom hat eine gute 4 Oktaven-Tastatur und ist vor allem für moderne Stilrichtungen ausgelegt (Dubstep etc...). Hat mal um die 500 gekostet und wird jetzt als Auslaufmodell verscherbelt.
 
wenn jemand 10 jahre kla4 gelernt hat, ist es eine qual, auf einem 4 oktaven plastik masterkeyboard spielen zu müssen,
aus dem katalog was günstiges raus zu suchen, halt ich für suboptimal, geht in eine musikhaus in eurer nähe und er soll
sich mal durchprobieren und entsprechen seinem vorhaben beraten lassen. :)
 
ein gewichtetes masterkeyboard mit USB und den rest per softsynth im rechner...
ist flexibler, aber man muss halt einen rechner laufen lassen...
 
wenn jemand 10 jahre kla4 gelernt hat, ist es eine qual, auf einem 4 oktaven plastik masterkeyboard spielen zu müssen,
aus dem katalog was günstiges raus zu suchen, halt ich für suboptimal, geht in eine musikhaus in eurer nähe und er soll
sich mal durchprobieren und entsprechen seinem vorhaben beraten lassen. :)

Ich komme ebenfalls vom Klavier und bevorzuge gewichtete Tasten - aber nur für Piano, Rhodes, Clav etc. Synthetische Sounds (auch Orgel) spiele ich viel lieber auf ner guten Synthie-Tastatur. Und die sind fast immer nicht gewichtet, was der Spielweise hier durchaus zugute kommt. Anderenfalls könnte ich auch meine Westerngitarre verzerren wenn ich Hendrix spielen möchte. Das wäre aber wohl auch Blödsinn - oder? Also die Tastatur vom Venom ist amtlich. M-Audio ist fast immer reines Plastik aber dennoch sehr gut verarbeitet und robust genug. Habe jede menge Zeug von denen und bin damit sehr zufrieden. Der Venom arbeitet zudem auch prima als Masterkeyboard.

PS: 4 Oktaven sind für nen Synthie schon überdurchschnittlich viel.
 
Nord Lead.
 
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Bert H. ich hab die alten von dir genannten Teile im Original,
die möchte ich weder mit einem Kunst-Holz noch Plastik-Masterkeyboard spielen müssen :D
und Synths, wenn schon, dann ab 61 Tasten aufwärts, wegen Layer- und Splitsounds...

aber ich geb zu, dass ich eine Novation 49SL MKII mit Automapfunktion meine eigen nenne, zum editieren und EFX reinspielen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Haaaallooo, es ging hier um nen 16jährigen. Nicht um nen Krösus der sich für zig Tausender Originalhardware zulegen möchte. Der möchte mit Sicherheit andere Dinge tun als damit seine Klavierspielweise auf synthetische Klänge zu übertragen. Der möchte fetten Sound mit Reglern an denen man rumspielen kann. Und eventuell möchte er das auch aufnehmen. Wenn man die Musik später etwas professioneller betreibt, stellt man eh ein E-Piano oder gutes Masterkeyboard unter seinen Synthie. Für die Zielgruppe um die es hier geht ist der venom ein hammergeiles Teil zu einem Spitzenpreis. Wenn ich hier nicht schon 6 verschiedene Tastenteile rumstehen hätte, würde ich es mir sofort zulegen. Leider lässt mich meine Frau dann wahrscheinlich einweisen und sicherheitsverwahren.
 
Habe ich es überlesen, oder fehlt eine Angabe zum Budget?
Da explizit nach Synthesizer gefragt wurde, würde ich ein Masterkeyboard, sowie andere Keyboards mit gewichteter Tastatur (ähnlich der Hammermechanik) ausschließen wollen.
4 Oktaven finde ich auch etwas schwach, wenn nicht alles am Rechner gemacht werden soll. 61 Tasten sind eher das Minimum

Ich werfe mal die Yamaha Geräte MM6 und Mox6 in die Runde. Gute Einstiegsynthies die preislich zwischen 450 und 1000 € liegen.
 
Für nen Schülerbudget halte ich 450 schon deutlich zu hoch gegriffen. Meinem Sohn (14) habe ich vor nem halben Jahr das EMU Longboard besorgt. Damit ist er sehr happy. Gabs im Abverkauf für knapp 200. Hat gute Synthsounds aber auch gute Pianos und Orgeln und 5 Oktaven. Ist für Bandspielen optimal, gibts aber nirgends mehr zu kaufen.
 
Einen Synthesizer bekommst du schon für 80,- in ebay nachgeworfen.

Habe mir um diesen Preis ein Roland U-20 geholt, was ansprechende Sounds und eine gute Klaviatur hat.

Richtige Tipp kann man aber ewrst geben, wenn das Einsatzgebiet bekannt ist.

Was will der sohn damit machen? Endlich was anderes als nur Klavier hören beim spielen, oder Lieder komponieren?
Und selbst da ist es noch wichtig, in welcher Richtung das Musikwerk angesiedelt sein soll...
 
Leider lässt mich meine Frau dann wahrscheinlich einweisen und sicherheitsverwahren.

ich lebe in einer anstalt, oder besser gesagt, tonstudio :crack:

letzte woche war ein 16 jähriger bei uns im studio und hat eine solo kla4 cd eingespielt, der würde sich sicher keine plastikquietschkiste andrehen lassen ;)


ich würde mal nachfragen, wofür das teil angeschaft werden sollte ?
 
Für einen Schüler deutlich zu kostspielig.

Wer sagt das?
Meine erste E-Gitarre mit 15 hat auch deutlich über 1000 DM gekostet (nach einigen Jahren Klassikgitarre) und ich habe es nie bereut, da das Spielen auf einem guten Instrument deutlich mehr Spaß macht.
Und 1000 € für einen guten Synthie ist auch nicht viel.
Wird das Hobby fallengelassen, kann man es wieder verkaufen.

Aber nichts führt eher zu Frust und Hobbyaufgabe, als das Spielen auf schlechten Instrumenten.

Die Kiddies laufen ja auch mit 1000 Euro Macbooks rum.
 
Habe mir um diesen Preis ein Roland U-20 geholt, was ansprechende Sounds und eine gute Klaviatur hat.

Der U-20 ist ein reiner Sampleplayer. Da kann man nicht live am Sound rumschrauben und auch nix wobbeln lassen. Darauf stehen die Kids aber heutzutage fast ausnahmslos. Die guten alten analogen Synthies die das können sind auch auf eBay sauteuer.
 
Der Schüler ist 16 und muss "nur" den größten Teil finanzieren, also nicht alles.
Wenn man nebenbei jobbt, sind 400 Euro auch für einen Schüler nicht die Welt. Mein erstes Keyboard lag damals bei gut 2500 DM und da war ich auch Schüler.

Wenn es günstiger sein soll/muss, würde ich eher nach einem guten Gebrauchten Ausschau halten, zB die Yamaha Cs1x oder CS6x.
Also lieber etwas gutes Gebrauchtes, als einen neuen "Spielzeugsynth".
 
Aber nichts führt eher zu Frust und Hobbyaufgabe, als das Spielen auf schlechten Instrumenten.
Es wurde hier ausdrücklich nach einem "preisgünstigen" Instrument gefragt. Und da ist meiner Ansicht nach der Venom in Punkto Preis/Leistung ganz weit vorn (einfach mal die Kundenrezensionen bei Thomann lesen!). Und zum Thema Plastik: Dann müssten wir heutzutage 80% aller Synthies in den Müll werfen. Plastik ist nicht automatisch schlecht.
Wenn ich bedenke wie lange ich in dern 80ern für meinen ersten Synthie (Kawai K1) sparen musste. Und der K1 wird heute von jedem Billigteil locker übertrumpft. Heute kriegt man für total wenig Geld Sachen von denen wir früher nur träumen konnten. Aber hier im Forum haben die meisten scheinbar immer den Anspruch das neueste und teuerste haben zu müssen - natürlich auch und gerade bei den Macs. Und mit einem 3 Jahre alten Mac kann man dann nach der hier vorherrschenden Meinung schon "nicht mehr professionell arbeiten". Lachhaft. Kommt mal von Eurem hohen Ross runter auf die Realität.
 
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Also lieber etwas gutes Gebrauchtes, als einen neuen "Spielzeugsynth".

Mit Sicherheit hast du den Venom weder gehört noch angetestet, sonst würdest du hier nicht so einen Blödsinn verzapfen. Sorry für die Audrucksweise.
 
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