Welchen Sinn macht ein wireless Ladegerät?

Das einzige praktische Anwendungsszenario, dass ich mir vorstellen könnte, wäre, wenn überall in der Öffentlichkeit (Restaurants, Flughafen, etc.) in den Tischen eingelassene Ladematten vorhanden wären. Hier könnte ich dann jederzeit, durch einfaches Hinlegen, kurz mein iPhone / meine Airpods zwischenladen. Ich müsste kein Ladekabel und keine Powerbank mit mir herumschleppen.

Im Auto ist es auch durchaus praktikabel. Allerdings ist Wireless CarPlay / Android Auto noch nicht sonderlich verbreitet sodass trotzdem der Stecker rein muss.
Zuhause erkenne ich den Sinn aber auch wenig bis gar nicht. Entweder die Dinger laden viel zu langsam, das Gerät verrutscht oder das Smartphone wird zu heiß und unterbricht den Ladevorgang.
 
Mein Wagen hat wireless CP und da ergibt (!) ;) es auch Sinn.
Im Haus haben wir an den "neuralgischen Orten" auch wireless Ladepucks - schon praktisch.
 
Hört sich hier für mich anders an:
1. Vieles in der iCloud ist verschlüsselt;
2. Das iCloud Backup ist auch verschlüsselt, aber Apple behält einen Schlüssel. Wieso verschlüsseln wir das, wenn wir am anderen Ende auch den Schlüssel mit hinlegen? Ich geb bei meinem Bankschliessfach doch auch nicht alle Schlüssel ab, weil ich denen so vertraue.
 
Mein Wagen hat wireless CP und da ergibt (!) ;) es auch Sinn.
Im Haus haben wir an den "neuralgischen Orten" auch wireless Ladepucks - schon praktisch.
Der Wagen meiner Frau (BMW) hat auch Wireless Laden. Dort ist es sehr langsam und unzuverlässig.
Wenn das Iphone verrutscht lädt es nicht mehr und muss angehoben und erneut abgelegt werden.

Der Ladepuck im Haus hat den Nachteil, dass es meine Frau häufig nicht schafft
nachts das Iphone so draufzulegen, dass es lädt.

Ich finde es ist praktisch, aber es ist fehleranfälliger als über lightning zu laden
und es erzeugt auch mehr Wärme im IPhone und darunter leidet der Akku.
 
In wiefern "profitiert" er?

Es gibt eine optimale Temperatur für Li-Ion Akkus, die ca. bei 20-30 Grad C liegt.
Darunter steigt der Innenwiderstand und die Energieabgabe leidet.
Darüber steigt die Alterung der Elektrochemie und im Extremfall kann es
sogar zum thermischen "Durchgehen" des Akkus kommen. (ist natürlich
abgesichert, dann schaltet sich das IPhone vorher ab)

Während des Ladens wird Wärme durch den Ladestrom erzeugt,
beim Wireless Laden kommt zusätzlich die Wärme durch den schlechten Wirkungsgrad
hinzu.

Deshalb verzichte ich z.b. auch auf Schnellladen.
 
Grob gesagt: Es reduziert die Verluste beim Speichern der Energie. Klar, zu warm ist ähnlich blöd wie zu kalt, dann kann es zu Zersetzung kommen was man ja auch nicht zwingend will aber pauschal zu sagen, dass ein Akku unter Wärme leidet ist halt auch nicht richtig. Der ideale Temperaturbereich bei LiPos ist irgendwo bei 40/45°C, wenn ichs recht in Erinnerung hab beginnt der schädliche Bereich aber schon bei wenigen Grad mehr, so um die 50°. Wenn die Ladeelektronik aber vernünftig ist, und dabei kann man bei iPhone und Co ausgehen, dann wird das Laden eingestellt wenn der kritische Bereich erreicht wird. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: RealRusty
Laut Tests altert der Akku durch das induktive Laden schon mehr als wie beim herkömmlichen Laden...
 
Laut Tests altert der Akku durch das induktive Laden schon mehr als wie beim herkömmlichen Laden...
Die Tests wären interessant zu lesen. Würde ja bedeutet die Ladeelektronik im iPhone macht es abhängig davon, woher die Energie kommt. Ich glaube nicht, dass die Ladeelektronik abhängig von der Energiequelle unterschiedliche Ladekurven benutzt. Apple-Geräte sind dafür bekannt, dass die Ladeelektronik im Gerät sitzt und nicht im Netzteil, deshalb sind schon seit zumindest der Jahrtausendwende die Apple-Netzteile vergleichsweise klein ;)
 
Der ideale Temperaturbereich bei LiPos ist irgendwo bei 40/45°C, wenn ichs recht in Erinnerung hab

Schlag noch einmal nach, der Temperaturbereich ist imho zu hoch.
Der optimale liegt bei 20-25 Grad, und sollte nicht um 10 Grad nach oben/unten unter/überschritten werden.
Meine Zahlen sind zwar aus der Automobilindustrie, aber es ist dieselbe Chemie wie im Iphone.
 
Der Wagen meiner Frau (BMW) hat auch Wireless Laden. Dort ist es sehr langsam und unzuverlässig.
Wenn das Iphone verrutscht lädt es nicht mehr und muss angehoben und erneut abgelegt werden.

Bei mir funktioniert es bestens. Normalerweise wird das Telefon durch einen Federmechanismus festgehalten. Ist das bei Deiner Frau nicht so?
 
Bei mir funktioniert es bestens. Normalerweise wird das Telefon durch einen Federmechanismus festgehalten. Ist das bei Deiner Frau nicht so?
Nein, sie hat einen MJ2019 X3, der auf der aktuellen 35up/Clar Plattform steht.
Dort wird eine Ladeschale/fläche genutzt auf die man das Telefon einfach auflegt.

Die Technik mit dem Federmechanismus wird noch im Mini verbaut.

P.S. Am Anfang ging es gar nicht, da hat BMW ein neues Ladepad verbaut, jetzt geht es teilweise.
Was gut funktioniert ist die Warnung wenn man das Fahrzeug verlässt.

Screenshot 2020-04-28 08.29.51.png
 
Also ich bin auch ein kleiner Fan vom kabellosen laden.

Ich empfinde es als einfacher, flexibler, aufgeräumter und schneller zu handhaben. Dabei schone ich Kabel, Stecker und Buchse. Für alle Fälle habe ich natürlich immer noch ein Kabel zum laden an der Buchse dabei egal ob unterwegs oder zu Hause. Das eine schließt das andere ja nicht aus.

So ein Ladepad gibt es für ca. 10 Euro und kann mit meinen zahlreich vorhandenen Netzteilen und Kabeln genutzt werden. Es ist eine neue, moderne Art zu laden. Kann man nutzen, muss man aber nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Compikub
Und dennoch hat auch die Bank einen Schlüssel zu deinem Schliessfach ;)
🙄 Das ist etwas anderes. Die Bank kann das Fach nicht ohne mich öffnen, weil es die beiden Schlüssel gleichzeitig benötigt.
Bei Apple gibt es nur einen, und den haben sie selbst. Ich verstehe nicht, was es daran zu verteidigen gibt.
 
🙄 Das ist etwas anderes. Die Bank kann das Fach nicht ohne mich öffnen, weil es die beiden Schlüssel gleichzeitig benötigt.
Bei Apple gibt es nur einen, und den haben sie selbst. Ich verstehe nicht, was es daran zu verteidigen gibt.

An der Sache selbst nichts, aber im Endeffekt kann sich ein Unternehmen gegen staatlichen Druck nicht wehren. In ersten Versionen von Windows musste in den ausländischen Versionen auch eine schwache Verschlüsselung eingesetzt werden. Irgendwann wurde das gelockert, aber so wie es aussieht zieht man jetzt die Daumenschrauben wieder an.

Für den Benutzer bedeutet das, dass er nach wie vor Sicherheit vor Kriminellen hat, aber eben nicht vor staatlicher Verfolgung. Was das mit dem Thema zu tun hat? Keine Ahnung...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: RealRusty
Ich sehe nicht, wie ein externes Backup mit Schlüssel mich vor Kriminellen schützt.
Es fing hier alles an, weil weiter vorn fabuliert wurde, das iPhone würde den letzten Anschluss verlieren und alles wäre nur noch über die Cloud zugänglich, was eben auch das verschlüsselte Backup, zu dem nur man selbst den Schlüssel hat, unmöglich machen könnte.
 
Kabelloses Laden ist für mich nicht mehr weg zu denken.
Ich nutze dies bereits seit dem Galaxy S6, bevor ich auf iPhone umgestiegen bin, und das Galaxy läuft heute noch genauso wie damals einen ganzen Tag.
Da ich mein XS mit Wasser geflutet habe, ist dieses sogar aktuell in Benutzung bis ich mein XS wieder habe.
Ich würde daher schätzen, dass es nur marginal mehr schlechte Auswirkungen auf den Akku hat.
Schätzungsweise 95% aller Leute wechseln sowieso ihr Gerät nach 2 Jahren, da merkt man mit Sicherheit nichts am Akku.

Ich würde außerdem ebenfalls schätzen, dass das iPhone auf lange Sicht seinen letzten Anschluss verlieren wird.
Beim iPad Pro sieht man schon wie das zur Not noch gehen könnte, mit den Tastaturpins an der Rückseite.
Ob man das gut findet oder nicht, keine Ahnung.
Wenn man mit solchen Pins noch ein Backup erstellen kann, warum nicht? :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Compikub
Zurück
Oben Unten