FLI4L "One disk Routing System"
Also.... ich RATE DIR VON DEM KAUF EINES FERTIGEN HARDWARE ROUTERS AB!
Es gibt nämlich eine sehr gute Möglichkeit, seinen Router selbst zu bauen. Und der ist dann erweiterbar bis zum Abwinken ! ! !
FLI4L heisst das Zauberwort... das ganze ist eine Art abgespecktes Linux, welches von den Grundeigenschaften als ISDN/DSL/LAN Router läuft.
Man benötigt:
1. FLI4L (kostenlos unter
www.fli4l.de) + alle gewünschten OPT-Pakete
2. eine alte, ausgediente "dose". Mind.: 386er 25mhz, 16mb ram, 1 pci oder isa steckplatz.
3. floppy laufwerk (festplatte geht auch, muß aber nicht)
4. ein hub / switch
Kostenfaktor: ca. 40euro
Somit währen wir schon mal bei einem Vorteil, dem Preis.
Vorteile:
1. frei konfigurierbar und erweiterbar (firewall, opt-pakete etc.)
2. praktisch unendlich viele computer vernetzbar
3. riesige nutzergruppe, ausführliche dokumentationen, newsgroups, foren etc.
4. admintool für mac os X, linux, windows etc.
5. sogar ein config-wizard für die eiligen steht bereit
Wie wird´s gemacht?
Man nimmt sich einen Tag Zeit und liest die realtive kurze Dokumentation. Dann lädt man sich kostenlos Fli4l-Basis-DSL herunter. Man muß nun NUR die Config-Datei in einem Editor öffnen und nach Dokumentation seine Userdaten eingeben, die Ip´s vergeben, Firewall konfigurieren etc. .Wem das schon zuviel ist, der lässt sich vom Wizard, den man extra herunterladen muß (kostenlos natürlich) eine Config-Schreiben, die man sich vorher "zusammengeklickt" hat. Danach wird eine Bootdiskette oder eine BootCD erzeugt bzw die Dateien auf eine Festplatte kopiert. Die klassische Variante ist das Floppylaufwerk. Als nächstes baut man, sofern nicht schon geschehen, die alte Dose zusammen und überlegt sich ein möglichst schönes Design des häßliche Towers, damit alles zur Wohungseinrichtung passt *g*. Mein Router (mittlerweile Server) ist zb. in einem Plexiglastower, der von blauen Dioden ausgeleuchtet wird. Die Dioden werden übrigens von Fli4l gesteuert, man kann anhand der Dioden sehen, ob der Router gerade on / offline ist.
Als nächstes stellt man das Hub / Switch auf. In den Uplink (Switch=Port n) kommt das DSL Modem 10BaseT-seitig , ein Kabel vom Hub/Switch zum Router. Je nach Anzahl der Ports können nun beliebig viele Computer verschiedenster Betriebssystem angeschlossen werden. Jetzt kommt der Moment der Wahrheit. Man schaltet den Router an. Akustisch wird man dann benachrichtigt, wenn alles nach ca. 20 Sek. geladen ist. Die Clients werden nun konfiguriert. Als DNS-Server gibt man die Router-Ip an, man konfguriert seine IP etc. ... also grundlegende Netzwerkeeinstellungen werden gemacht. Das ist übrigens alles sehr sehr gut dokumentiert. Ich benötigte als Mac-Neuling und mit wenig Kenntnis der Materie ca. 5 Min. um unter 9.2.2 online zu kommen.
Wer möchte kann jetzt sich den imonc (windows) oder fufimonc (mac os x etc.;java-based) installieren und bequem vom Client aus den Router steuern oder Feineinstellungen an der Firewall vornehmen, Portforwardings machen oder einfach nur ein Bier auf den Erfolg trinken

Mit einer zusätzlichen ISDN Karte kann man sogar noch auf alle Rechner im LAN Fax-Möglichkeiten verteilen, man kann Fli4l als Anrufbeantworter benutzen oder als "Mailcatcher"...alles geht

Das ganze macht nebenbei noch Spaß, ist nicht so teuer wie ein Hardwarerouter und viel flexibler. Ich hatte übrigens bis jetzt nur von Ärger bei Hardware-Routern unter 100€gehört.
Trau dich, ich helfe auch gerne sogar telefonisch weiter ;-)
Wie heisst es so schön... think different.
In diesem Sinne und einen lieben Gruß
409 Coffeemaker