welche Schriftart

... apropo

Weiß jemand, wie die Schriftart der Zeitschrift MacLife heisst?
Das kleine "g" finde ich dabei sehr interessant.
 
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Lynhirr schrieb:
Arial ist ja eine umgebaute Helvetika. Hierzu könnte man als Ersatz die Futura, Avant Garde oder Optima nehmen

Die Avant Garde ist nie und nimmer ein Ersatz für die Helvetica, gerade nicht bei Fließtext.
Die starke vertikale Betonung der Buchstabenbilder bewirkt, dass sich die Schrift einem Lesefluss geradezu entgegenstemmt, wozu die großzügige und lichte Gestaltung der Punzen das ihre dazu beiträgt. Wenn man dann auch noch den unbedingt nötigen großen Durchschuss außer acht lässt, ist von einem ruhigen ausgewogenen Erscheinungsbild des Textes nichts zu sehen, welches zum entspannten Lesen eines längeren Textes nicht gerade unwichtig ist.
Immerhin soll das Auge ja den Inhalt erfassen, und nicht über vermeintlich individuelle typografische Stolpersteine fallen und ermüden. Es hat schon seinen Grund, dass die Avant Garde nicht mehr sehr häufig anzutreffen ist.
DIe Futura ist in puncto Fließtext ähnlich schwierig einzusetzen, auch wenn es hier durch die meist größere Zahl der angebotenen Schnitte einfacher ist.
Für beide Schriften sehe ich eher den Einsatz als Headline-Font. (Aber bitte nicht mit einer weiteren Serifenlosen Linear-Antiqua als Fließtext-Font)
Die Optima ist da wesentlich besser geeignet, sie stammt meines Wissens nach auch nicht von einer Serifenlosen, sondern von einer Rennaisance-Antiqua ab.
Grüße,
mg
 
archelon schrieb:
... apropo

Weiß jemand, wie die Schriftart der Zeitschrift MacLife heisst?
Das kleine "g" finde ich dabei sehr interessant.

nach einem schnellen Blick müsste das die Signa Condensed (bold) von FontFont sein.
Hier kannst du sie dir mal anschauen:
http://www.fontfont.de


Grüsse,

Medelvio
 
Joninho schrieb:
Ich wollte mal wissen, welche Schrift ihr für professionelle udn seriöse Dokumente ihr benutzt.
Danke für eure Antwort.
... da benutzen wir natürlich professionelle und seriöse Schriften, die gut lesbar und von angenehmen Auftreten und Äusserem sind. Nicht zu aufdringlich, aber auch nicht zu bieder und langweilig. Wobei aber für einen angenehm lesbaren Text die Schrift selbst gar nicht so entscheidend ist. Ein Laie wird z.B. den Unterschied zwischen Garamond, Sabon, Palatino (allesamt übrigens seriöse und verlässliche Schriften ;) ) auf den ersten Blick gar nicht so genau sehen. Viel wichtiger ist es, dass Schriftgrösse, Zeilenabstand, Zeilenlänge (so zw. 50 und höchstens 60 Zeichen pro Zeile) und Satzspiegel (= Grösse und Position des bedruckten Teils des Blattes) miteinander harmonieren.

Grüsse,

Medelvio
 
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Lynhirr schrieb:
Von der habe ich noch nie etwas gehört. Universell?

"a typeface for the nations" wie sie auf ihrer Heimatseite genannt wird:

http://scripts.sil.org/cms/scripts/page.php?site_id=nrsi&item_id=Gentium

"Universell" in dem Sinne, dass das Projekt Gentium vorsieht irgendwann mal eine Schrift zu haben, die einheitliche stilistische Merkmale in allen Sprachen (lateinisch, griechisch, kyrillisch, hebräisch, usw.) hat, so dass man bei (wissenschaftlichen) Texten in denen mehrere Sprachen vorkommen nicht mehr dieses hässliche Mischmasch aus unterschiedlichen Stilen hat.

Da das Projekt aber auf freier und kostenloser Basis läuft und es sehr aufwendig ist eine hochwertige, professionellen ansprüchen genügende Textschrift zu entwickeln kommt das Projekt nur gemächlich voran. Bei der lateinischen Variante fehlt zum Beispiel noch immer eine Bold, von Kapitälchen und Mediävalziffern gar nicht zu reden. Aber ansonsten eine sehr schöne, lesefreundliche und angenehme Schrift.

Grüsse,

Medelvio
 
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Vielen Dank für den guten Tip mit der Schriftart Gentium. Die ist wirklich wunderschön.
 
Caslon find ich sehr hübsch
 
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