Welche Rechentechnik/Equipments als Freelancer?

kemor

kemor

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
23.10.2004
Beiträge
2.016
Reaktionspunkte
31
Hallo zusammen,

ich habe nur ein kleines Powerbook daheim - surfe damit eigentlich nur.
In der Agentur steht ein G5 mit großen Bildschirmen, diversen Druckern
(u.a. einem Proofdrucker), Scanern usw. Zudem steht in der Ecke noch
ein ISDN-Rechner ...

Im Rahmen der letzten Diskussionen über's "Selbsständigmachen" würde
mich nun mal interessieren, was man so braucht - was "für den Anfang"
(als "muß sein") und was ist später "gut zu haben" ...

Danke Euch.

p.s. der Kontakt hat natürlich noch zig "Dosen" für all die Angebote und
Rechnungen ... ;)
 
Geld Kemor, du brauchst Geld.
Das ist ernst gemeint. Eine gute Grundlage ist absolut wichtig, so wie eine Kreditlinie, wenn du zahlen musst aber die Eingänge auf sich warten lassen.

Das mit den Geräten wächst je nach Anforderung/Auftrag.

Kauf die erst was wenn du den Auftrag dafür vorliegen hast.

Ich habe damals den Fehler gemacht und wollte gerüstet sein, hat viel zu viel Geld gekostet....
 
Hallo Kemor,

meiner Überzeugung nach, wenn nichts an Technik
und das Geld nicht im Überfluss vorhanden ist, reicht
eigentlich erstmal eine Minimalausstattung. Dann
kommt es noch darauf an, welche Jobs Du hast.

Jetzt ohne technische Specificationen zu setzen:

Mac (nach Deinen Bedürfnissen, nicht Wünschen;) )
mit bester BackUp-Lösung (gleich 'n Raid!)

Monitor so gross wie möglich mit Kalibrierung

Über Tinte oder Farb-Laser streiten sich die Geister,
Tintestrahldrucker würde reichen. Am besten gleich
einen A3+!

Scanner mit Durchlicht.

Zeichentablett (gleich DIN A4)

Machst Du viel mit Farben, welche stimmig sein müssen,
dafür eine DUST-Licht-Anlage)

Kleinkram wie Schneidemaschine etc.

Einen gesunden Schreibtischstuhl:D


Klotzen kannst Du, wenn der Euro flattert!

Gruss Jürgen
 
Meinen beiden flotten Vorschreibern habe ich nichts wirklich Wichtiges hinzuzufügen.
Und kann mich nur anschließen:
Halt den Ball flach in der Anfangszeit. Verursache nur die nötigsten Kosten. Nur das anschaffen, was Du auch wirklich benötigst. Ich bin jetzt im dritten Jahr selbständig und habe immer noch keinen farbtreuen Drucker. Meine Kundenstruktur gibt das nicht her. Es war bisher einfach klüger, die Drucke und Proofs, die verbindlich sein sollten, extern machen zu lassen. Sollte ich einen Kunden an Land ziehen, bei dem wesentlich mehr Farbdrucke hoher Qualität notwendig sein sollten, dann werde ich mich um die Anschaffung eines guten Printers kümmern.
Besten Gruß, Al
 
Danke Euch - und denke auch so, wie Ihr.

Ein Freund hat auch gleich geklotzt und sich selbst gleich erstmal
Plotter angeschafft (weiß der Geier, was er damit wollte?).

Ich dachte an einen portablen Mac (MacBook 17") und einen (bzw.)
zwei externe Monitore (21" und 15 (für die Paletten)).

Dann braucht man wohl noch einen ordentlichen Drucker - A3 finde ich
auch ausreichend. Proofs würde ich eigentlich immer in der Druckerei,
oder Litho machen lassen - die Kosten kann man ja weiterreichen, oder?

Kleinkram, wie Schneidmatte usw. habe ich schon daheim - blieben also
der Rechner und der Drucker - sind doch überschaubare Investitionen,
oder?

A propos, habt Ihr Empfehlungen, für den Drucker? Bin da nicht so firm.
Läser ist wohl gleich etwas viel (evtl. ein s/w für Mails usw.). In meiner
ersten Agentur hatten wir einen Epson Stylus irgendwas ...
 
Hab ein paar Einschränkungen, die den Geldbeutel schonen:

Ich brauch höchst selten den Scanner - nur mal, um Skizzen oder Text einzulesen. Ich bekomme vom Kunden eigentlich nie analoge Vorlagen. Und Du brauchst auch kein Durchlicht, wenns für Dich absehbar ist, dass Du mit nem Fotografen zusammenarbeitest, der digital fotografiert - analog macht das eigentlich keiner mehr in meinem Umfeld. Sollte ich mal Dias bekommen, dann lass ich die scannen.

Ein Wacom Tablett ist wirklich super, aber in Größe A6 für mich seit Jahren völlig ausreichend. Die meisten kommen sogar ohne aus. Ist aber gerade wenn man viel Bildbearbeitung macht und ergonomisch höchst sinnvoll.

Monitor mit Kalibrierung ist zwar toll und sehr komfortabel, aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass man um eine Korrektur mit Farbenatlas und Druckabnahme nicht drumrum kommt. Und selbst dann kommt aus der Druckmaschine nicht immer das, was man wollte - jaja Farbmanagement. Im Web siehts ähnlich aus. Da kann Dein Monitor zwar toll kalibriert sein, aber was hilfts, wenn die Besucher der Site 0815 Monitore haben...

Hinzuzufügen hab ich noch nen guten Steuerberater, der sich mit Designern auskennt. Naja, unter Technik fällt der nicht gerade.
 
@melamint

Ein Scanner kostet nicht die Welt und wenn
viel Layout anfällt, ist er von unschätzbarem
Vorteil.

Zeichentablett. Über das Format streiten die
Geister. Ich z.B. skizziere viel und da ist mir
ein A4 Blatt lieber als 'ne Postkarte.

Wenn ich professionell arbeiten will, ist m. E.
ein kalibrierter Monitor unerlässlich, sofern ich
in regelmässigen Abständen zeitlich das
Kalibrieren einhalte. Auch ich prüfe nochmals
von „Auge”.

@Kemor

Gegen einen Epson spricht nichts, dazu noch
ein PostScript-Rip und es reicht für tolle
Präsentationen!

Ich würde heute nicht mehr zwei Monitore
haben wollen, der nächste liegt im 30er"-
Bereich, dieses Format reicht auch für die
Adobe-Paletten.

Gruss Jürgen
 
Danke melamint.

Ich meine auch, daß es erstmal der 08/15-Scanner daheim tut - für
richtige/hochwertige Scanns würde ich auch die Litho einspannen.

Die "Fachleute" nutzen meines Erachtens eh recht wenige!? Warum
eigentlich - zu teuer?
-
Steuerberater mit Wissen um Designer ist auch gut - wo findet man die???
 
@ Jürgen:
Sind 30" nicht arg groß??? ;) Ich fand 2 Monitore immer sehr witzig.
Macht irgendwie auch Eindruck ...

Über den Scanner werde ich noch mal nachdenken - drückt ja bei mir
noch nicht so sehr.

Das RIP lief bei uns immer separat auf einem der "Eckensteh-Rechner".
Muß das heute auch noch so sein? Gab da meinen Erinnerungen nach
oft PS-Feher. Hier haben wir heute einen EFI ColorProof - macht sich
ganz gut - zieht man die PDFs drauf und gut ...

Das Zeichentablett sagt mir nicht viel - arbeite ich nicht mit - was macht
Ihr damit genau???
 
off topic@jürgen

Gibts schon einen "welchen Vorteil hat man von nem kalibrierten Monitor"-Thread? Das würde mich schon interessieren, da ich aus oben genannten Gründen immer das Gefühl hatte, es lohnt sich eh nicht. Besonders, da mir das mit dem Farbmanagement so super-komplex erscheint.
Wenn nicht, dann eröffne ich mal einen und warte gespannt auf Deine Antworten...

Wie arbeitest Du mit dem Pad? In welchen Programmen skizzierst Du?
Auch dazu wäre ein neuer Thread denkbar :) Ich bin halt neugierig.
 
kemor schrieb:
@ Jürgen:
Sind 30" nicht arg groß??? ;) Ich fand 2 Monitore immer sehr witzig.
Macht irgendwie auch Eindruck ...

Macht nicht nur Eindruck, auch die Arbeitsfläche ist größer und bei einem Ausfall eines Monitors kannst du immer noch arbeiten.
 
Zu dem Zeichentablett gehört ein Stift mit druckempfindlicher Spitze.
Großer Vorteil ist die natürliche Handhaltung > weniger Sehnenscheidenentzündung oder Schulterverspannung, aber da gabs schonmal nen Ergonomie-Thread.

Ich arbeite damit ausschließlich. Die Maus ist eingemottet und wird nur zu Sys-Installationen herausgeholt.

Manche Programme wie Photoshop oder Illustrator haben extra-Funktionen, die man nur mit Stift nutzen kann. Kalligraphi und Airbrush-Geschichten. Also wenn ich manchmal auf fremden Rechnern mit der Maus Bilder retuschieren soll, ist das wie mit Moonboots auf dem Hochseil laufen.
 
kemor schrieb:
Danke melamint.

Ich meine auch, daß es erstmal der 08/15-Scanner daheim tut - für
richtige/hochwertige Scanns würde ich auch die Litho einspannen.

Die "Fachleute" nutzen meines Erachtens eh recht wenige!? Warum
eigentlich - zu teuer?
-
Steuerberater mit Wissen um Designer ist auch gut - wo findet man die???

Bei Freelancern deines Vertrauens in deiner Umgebung umhören!

Zum Thema Monitor denke ich auch das ein zweiter heutzutage nicht nötig ist (wenns nicht grad um Schnittplätze etc. geht), grad wenn du dir ein MacBook anschaffen möchtest hast du mit nur einem zusätzlichen Monitor ausgesorgt (Palletten auf den Laptop Screen).
 
Macht nicht nur Eindruck, auch die Arbeitsfläche ist größer und bei einem Ausfall eines Monitors kannst du immer noch arbeiten.
"Meine" Reinzeichner/Produktioner haben auch
gern 3(!) Monitore gehabt:

- Mitte den großen zum Arbeiten,
- Rechts das Layout des Grafikers,
- Links die Anmerkungen der Litho, Lektorat ...
 
@ hk1805:
(Palletten auf den Laptop Screen).
Ja, davon habe ich auch schon gehört - das geht ja?

@ melamint:
Jetzt, wo Du's beschreibts ... Damit habe ich schon mal vor
ca. 5 Jahren gearbeitet. War ganz witzig. Kann man sich
wieder anschaffen - Gibt's da Empfehlungen?
 
Also, ich fasse mal zusammen.

Must have:
- Macbook (gut für Präsentationen und ausreichend zum Arbeiten)
- 2ter großer Monitor für daheim zum "ordentlichen" Arbeiten
- A3 Tintenstrahl-Drucker + RIP
- (08/15) Scanner
- Software: CS (besser CS2)
- Schriften!?

Nice to have (also später im "Ausbau"):
- guter, kalibrierbarer Monitor
- guter Scanner
- guter Drucker (Farblaser, oder Tintenstrahl/Proof)
- "fester" Rechner
- Zeichentablett
- Server zur Datensicherung

Noch was?
 
Hab hier vorgestern von einem 100 EUR Epson-Scanner gelesen,
der nicht schlecht sein soll (High-End ist evtl. auch nicht nötig)
incl. Durchlicht und Film/Dia/Negative-Einzug.

Drucker: Tinte A3+
Software: Ich bin mit PrintFab zufrieden, auf Fotopapier
für Präsentationen schon sehr gut, geht auch mal als Proof durch ;)

Hardware: MBookPro ist sicher praktisch. Könnte erstmal für alles
ausreichen.

Ich arbeite z.Zt. auf iMac + 2. Monitor. Für Präsentationen
nehm ich den iMac auch mal mit.
 
BackUp-Lösung (gleich 'n Raid!)
Nein. BackUp = Datensicherung. RAID != Datensicherung! RAID 1 bietet gemeinhin nur Ausfallsicherheit. Ein RAID ist, wenn nicht verkehrt, kein Ersatz für eine Datensicherung.
 
kemor schrieb:
Also, ich fasse mal zusammen.

Must have:
- Macbook (gut für Präsentationen und ausreichend zum Arbeiten)
- 2ter großer Monitor für daheim zum "ordentlichen" Arbeiten
- A3 Tintenstrahl-Drucker + RIP
- (08/15) Scanner
- Software: CS (besser CS2)
- Schriften!?

Nice to have (also später im "Ausbau"):
- guter, kalibrierbarer Monitor
- guter Scanner
- guter Drucker (Farblaser, oder Tintenstrahl/Proof)
- "fester" Rechner
- Zeichentablett
- Server zur Datensicherung

Noch was?

Also, Datensicherung ist für mich zumindest ein MUST MUST MUST HAVE!!!
Den Rechner oder Drucker oder Monitor kannst du im Fall des Falles immer neu kaufen, aber wenn die Daten weg sind, Gute Nacht! :(
 
Na, ich dene, die Datensicherung läßt sich erstmal auch über eine
externe HD oder über gebrannte CDs bewerksteligen, oder?

Ein "Server" (externer Rechner) muß es ja nicht gleich sein!?
 
Zurück
Oben Unten